Es liegt nahe, an die Nutzanwendung dieser sehr berechtigten Ausführungen auf unsere württembergischen Verhältnisse zu denken. Wenn an allen maßgebenden Stellen und in den breiten Schichten der Oeffentlichkeit diese Erkenntnis durchgedrungen wäre, wie sie der pfälzische Regierungspräsident ausspricht, wäre es besser um die Oeffentlichkeit und auch besser um die Presse bestellt. Das Verhältnis der Behörden zur Presse und ihr Verständnis für sie kann auch bei uns positiv und negativ noch wesentlich gebessert werden. Die württ. Presse würde sich sreuen, auch einmal aus dem Heimatland über einen solchen Erlaß berichten zu können!
Warum ist die Zeitung heute unentbehrlich?
Die gegenwärtigen Zeitereignisse, welche unser Vaterland mehr denn je berühren, machen für jeden, gleichviel welcher Partei oder welchem Berufsstand er angehört, das Halten einer Tageszeitung zur gebieterischen Notwendigkeit.
Post und Eisenbahn verändern ihre Tarife in kurzen Zcit- abständen. Wer keine rechtzeitige Kenntnis davon hat, erleidet bedeutenden Schaden, sei es, daß er bei Antritt einer Reise doppelte und dreifache Fahrpreise bezahlen muß, die ihm bei rechtzeitiger Kenntnis erspart geblieben wären, sei cs, daß er bei Frankaturen unangenehme Ueberraschungen erfährt.
Unkenntnis über die Kurse, vor allem über den Dollar, nach dem wir uns nun einmal richten müssen, kann Millionen- und Milliardenverluste für jeden Einzelnen bringen.
Unsere Wirtschaftslage ist heute derart, daß wer nicht orientiert ist über die Preise der notwendigen Lebensmittel und sonstigen Gegenstände des täglichen Bedarfs, die richtige Zeit zum Einkauf verpaßt und dadurch unnötig große Ausgaben machen muß.
Der Landwirt, von jeher zum Sparen neigt, schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn er in dem ihm angeborenen Sparsamkeitssinn an der Zeitung spart, und diese äbbestellt. Er hat dann, wie der Verbraucher, keine Kenntnis von den Vieh- und Fleischpreisen, den Preisen von Getreide, Mehl, Gemüse njw. Er wird infolge dieser Unkenntnis nicht nur Millionen, sondern Milliarden verpulvern, während er glaubt, durch Abbestellen der Zeitung sparen zu können.
Unkenntnis des Gesetzes schützt bekanntlich nicht vor Strafe. Das gilt einmal von den amtlichen Bekanntmachungen der Bezirks- und Gemeindebehörden, welche stets im Bezirksamtsblatt erscheinen, und nicht zuletzt von den Bekanntmachungen des Finanzamts. Schon mancher wird durch Zuschläge wegen verspäteter Steuerzahlung gesunden haben, daß er sich den größten Schaden selbst zusügt, wenn er das Bezirks- und Heimatblatt abbestellt.
Außerdem bietet die Tageszeitung so viel des Unterhaltenden und Belehrenden auf allen Gebieten, daß es auch aus diesem Grunde geboten erscheint, auf die Zeitung nicht zu verzichten. Ist sie doch die Vertreterin und Verkünderin allgemeiner öffentlicher Interessen und Tagesfragen. Wie ein Blinder mutz sich jener fühlen, der heute ohne Zeitung dahinlebt, und es wird mehr denn einmal der Fall eintreten, wo er zu seinem Schaden gewahr wird, daß das Abbestellen der Tageszeitung, des Bezirks- und Heimatblattes, Sparsamkeit am Unrechten Platze ist.
Wir bitten deshalb dringend unsere Leser und »olche, welche glaubten, aus übel angebrachten Sparsamkeitsrücksichten die Zeitung aufgeben zu müssen, um umgehende Neu- üzw. Wiederbestellung bei den bekannten Agenturen und dem Austräger- personal oder bei der Geschäftsstelle. Außerdem sind sämtliche Postanstalten, Postagenturen, Posthilfstellen und die Postboten verpflichtet, jederzeit Bestellungen sowohl vor Monatsbcginn wie im Laufe eines Monats anzunehmen.
Verlag des Bezirksamtsblatt „Der Enztäler".
Württemberg.
Calw, 27. Sept. (Obstverkauf.) Beim städt. Obstverkauf waren viele Liebhaber zugegen. Es wurde denn auch stark gesteigert. Der Zentner stellt sich durchschnittlich auf 100 Millionen Mark.
Stuttgart, 27. Sept. (Erfolgreiche Razzien auf Devisenschieber.) Das Polizeipräsidium Stuttgart, Abt. Wucheramt, hat in den letzten Tagen 25 Personen wegen unerlaubten Devisenhandels zur Anzeige gebracht und insgesamt 267 Dollar, 1000 ungarische Kronen, 100000 österreichische Kronen, 200 tschechische Kronen, 206 Schweizer Franken, 215 franz. Francs, 4 V 2 englische Pfund, 83V- holländische Gulden, 10 Lire, 175 Pesetas, sowie über 2 Milliarden deutsche Papiermark beschlagnahmt. Ein Teil dieser Devisen wurde in Heilbronn unter Beiziehung von Beamten der dortigen Polizeidirektion beschlagnahmt; dabei handelte es sich jedoch nicht, wie irrtümlicherweise verbreitet wurde, um einen Auftrag des Reichskommissars für Devisenerfassung.
Stuttgart, 27. Sept. (Wenig, aber von Herzen.) Die Metzgerinnung hat die Fleischpreise mit Wirkung vom Freitag ab ermäßigt wie folgt: Ochsen- und Rindfleisch 1. 36 Mill. (— 3 Mill.), Rindfleisch 2. 32 (— 3), Kuhfleisch 1. 30 (— 2), 2. 24—25 (— 1), Kalbfleisch 42 (— 2), Schweinefleisch 54 (—- 6), Hammelfleisch 40 (unv.), Schaffleisch 28-32 (- 4) Millionen Mark.
Stuttgart, 27. Sept. (Presse-Prozeß.) Die 2. Strafkammer verhandelte gegen den verantwortlichen Redakteur der „Schwäb. Tagwacht", Dr. Schumacher, wegen Beleidigung des Landtagsabg. Wider, über den das Blatt wiederholt scharfe Veröffentlichungen brachte. Der Staatsanwalt beantragte drei Wochen Gefängnis. Das Urteil lautete auf 10 Millionen Geldstrafe und Veröffentlichung in der „Tagwacht" und in der „Süddeutschen Zeitung".
Stuttgart, 27. Sept' (Die ordentlichen Schwurgerichtssitzungen) sind in Stuttgart am 16. Okt., Heilbronn 12. Nov., Tübingen 17. Okt., Rottweil 22. Okt., Ellwangen 12. Nov., Hall 22. Okt., Ulm 22. Okt. und Ravensburg 26. Nov. zu eröffnen. Zu Vorsitzenden sind ernannt be- dem Schwurgericht in Stuttgart: Landgerichtsdirektor Jäger/ Heilbronn: Landgerichtsdirektor Bälz, Tübingen: Land- gerichtsdir. Nürck, Rottweil: Landgerichtsdir. Rau, Ellwangen Landgerichtsdir. Walter, Hall: Landgerichtsdir. Jopp, Ulm: Landgerichtsdir. Egelhaff, Ravensburg: Landgerichtsdirektor Wörner.
Stuttgart, 26. Septbr. (Der teure Most.) Vor der Wucherstrafkammer hatte sich der 57 jährige Kaufmann Karl Zimmermann aus Karlsruhe zu verantworten, der für einen „spanischen Wein"-Großhändler in Karlsruhe als Aufkäufer tätig war; der „Spanier" war wiederum von einer Berliner „Likör"-Fabrik vorgeschoben. Besagter Zimmermann, der inzwischen Verschiebe-Pleite gemacht hat und flüchtig gegangen ist, kaufte vor zwei Monaten in Winnenden 26000 Liter Most und ein Faß mit 52 Hektoliter zum Ueberhauptspreis
von 40 Millionen Mark und bot selbst im Großkauf Preise, die um 67 bis 90 Prozent über die Kleinhandelspreise hinausgingen; im Ausschank kostete damals das Liter Most 6000 Mark. Das Gericht sprach Zimmermann frei, dagegen wurden fünf Einwohner von Winnenden zu Geldstrafen von je 10 Millionen Mark verurteilt, weil sie den ihnen freiwillig angebotenen zu hohen Preis angenommen haben. (!) Der heutige Mostpreis geht auch um ein Vielfaches über jenen Preis hinaus. Wie schnell sich übrigens die Geldentwertung auch beim Mosthandel geltend machte, stellte die Gerichtsverhandlung klar. Nach den Feststellungen des Gerichts betrugen die Selbstkosten für den Eimer Most im vorigen Jahr etwa 3000 Mark. Im Juli 1923 wurden dafür 3 Mill. Mk. gelöst. Von den verkauften 26000 Ltrn. wurden 13420 Liter beschlagnahmt und in öffentlicher gerichtlicher Versteigerung wurden dafür 3'/ Milliarden Mark gelöst. Streng genommen müßte es auch als Wucher anzusehen sein, wenn ein solches Steigerungsgebot angenommen wird. Der Literpreis hat daher seit Herbst 1922 folgende Wandlungen durchgemacht: Herstellungskosten 10 Mark, Verlaufspreis Juli 1923 10 bis 11000 Mark, Versteigerungserlös wenige Wochen später 250000 Mark, heutiger Preis das Vielfache davon.
Nürtingen, 27. Sept. (Ueberfahren. — Bettlerfrechheit.) Der 70 Jahre alte verheiratete Bauer Adam Melchinger ist bei dem Uebergang über das Bahngleis beim Güterbahnhof unter einen Rangierzug gekommen und getötet worden. — Der auf der Wanderschaft befindliche verwitwete Gipser Josef Maier aus Neuhausen OA. Eßlingen wurde in der Anlage vor der Neckarbrücke durch die Polizei betroffen, wie er die zuvor zusammengebettelten Fünf-, Fünfzig- und Hundertmarkscheine teils in zerrissenen und teils in ganzem Zustande wegwarf. Er wurde wegen Bettels festgenommen. Er hatte über 7 Millionen Mark im Besitz.
Eberhardzell OA. Waldsee, 27. Sept. (Das Findelkind. — Neubau.) Die Mutter des Findelkindes, das vor die Türe des Käsers Sproll in Hedelberg niedergelegt wurde, hat sich gemeldet. Sie ist verheiratet und von auswärts. — Die auf der Heinrichsburg abgebrannte große Fürstlich Wolfeggsche Scheuer ist durch Zimmermeister Köhler in Eberhardzell mit 25 Gehilfen ohne Unfall wieder aufgerichtet worden. Der Wert des dazu nötigen Holzes geht in die Milliarden.
Kleiueicholzheim OA. Mergentheim, 27. Sept. (Arzt und Schäfer.) Die Verpachtung der Winterschafweide erbrachte der Gemeinde 5 Milliarden Mark. Pächter ist der praktische Arzt Dr. Batolomä-Oberschefflenz.
Eine Ducllforderung auf dem Rathaus.
Ulm, 27. Sept. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde bekannt, daß dem Oberbürgermeister Dr. Schwammberger eine Säbelforderung durch den Gemeinderat Dr. Kirchgeorg im Aufträge des Syndikus Dr. Schmid überbracht worden ist. die der Oberbürgermeister aber ablehnte. Die Sache entstand dadurch, daß in einer Verhandlung zwischen dem Oberbürgermeister und dem Spediteur Nörpcl auch der Syndikus, Rechtsanwalt Dr. Schmid, im Rathaus erschien und im Laufe des Gespräches Einwendungen erhob, die den Oberbürgermeister zu der Bemerkung veranlaßten, er könne sich auf juristische Spitzfindigkeiten nicht einlassen, ferner zu einer Aeußerung an Nörpel. daß er besser allein gekommen wäre. Daraufhin erhielt er noch am selben Tage von Dr. Kirchgeorg im Namen von dessen Bundesbrutzer Schmid die säbelforderung. Dr. Schwammberger erzählte weiter, daß er bei dieser Gelegenheit zu Kirchgeorg gesagt habe, es sei eine Bubenart, in heutiger Zeit solche Geschichten zu machen, die inan schließlich hinnehmen könne, solange man Student sei. Darauf habe er, als seine eigene Verbindung sich einmischte, sich bei dieser abgemeldet, sein studentisches Band zurückgegeben, den Fall der Kreisregierung angezeigt, an das Justizministerium einen Bericht gemacht und schließlich die ganze Angelegenheit in die Hände der Staatsanwaltschaft gelegt. Gemeinderat Dr. Kirchgeorg rechtfertigte sein Verhalten damit, daß er einfach den Auftrag eines Bundesbruders auszuführen hatte. Es >ei gar nicht zu erwarten gewesen, daß der Herr Oberbürgermeister sich nachher so benehme. Wenn der Oberbürgermeister jetzt von studentischer Bubenart spreche, so seien das nur neue Beleidigungen, ähnlich wie der Oberbürgermeister auch bei der Unterredung mit Nörpel die Haltung vollständig verloren gehabt habe. Daß Dr. Schwammberger nicht auf Säbel antrete, beweise, daß der Mut bei ihm nicht weit her sei. Das habe der Oberbürgermeister schon einmal bewiesen, als er bei Unruhen in der Stadt zwei Tage davonlief und dem alten Gemeinderat Schefold die Geschäfte überließ.
Baden-
Karlsruhe, 25. Sept. Der Kabinettmeister Friedrich Walz aus Illingen, der über 20 Jahre bei der Firma Lutz u. Weiß in Pforzheim beschäftigt ist und eine Vertrauensstellung ein- nahm, stahl von dem durch ihn zur Verteilung gelangenden Silber in den Jahren 1922—23 größere Mengen, im ganzen über 400 Kilo (heute einen Wert von 1300 Milliarden Papiermark darstellend). Der Bijouteriehändler Friedrich Ludwig Walther aus Pforzheim war der Hauptabnehmer des gestohlenen Silbers und trieb bewußt Hehlerei. Das Urteil lautete: Walz 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, ab 5 Monate Untersuchungshaft, Walther wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 1 Jahr Zuchthaus. Ein anderer Bijouteriehändler, der ebenfalls von dem Silber gekauft hatte und der Hehlerei verdächtig war, wurde freigesprochen.
Wolterdingen, 27. Sept. Es kann als feststehend angesehen werden, daß der große Brand in Wolterdingen, dem 25 Gebäude zum Opfer fielen, auf Brandstiftung zurückzusühren ist. Ohne den bald nach Brandausbruch einsetzenden Sturm hätte das Feuer eine derartige Ausdehnung nicht annehmen können, da Hilfe alsbald erschien und genügend Wasser vorhanden war. Allem Anschein nach ist das Feuer in dem Sägewerk Strobel an zwei Stellen angelegt worden und hatte aus diesem Grunde das Sägewerk innerhalb weniger Minuten in ein Flammenmeer gehüllt. Die zweite Brandstätte im Dorf, die gegen 1000 Meter von der ersten entfernt liegt, war durch Flugfruer entstanden. Wie in der Presse erinnert wird, war dies die dritte große Brandkatastrophe, die Wolterdingen heimgesucht hat; 7856 fiel fast das ganze Unterdorf einem Brand zum Opfer und 1901 wurde die Kirche, zwei Gasthäuser und mehrere große Gehöfte ein geäschert. _
Vermischtes.
Für sei« Deutschtum in de« Tod gegangen. Der 62jährige Dr. Max Wichmann, seit 1900 Chefredakteur des „Landauer Anzeigers", der, bei der Besetzung der Pfalz wegen seiner treu
deutschen Gesinnung auf der ,chwarzen Liste der Franrei»». .
hend, nnt ,emer Gattin, einer als Malerin ungewöbnb^^ stehenden Künstlernatur, nach Heidelberg übersiedelst und V 1 ^
durch den Verlust seiner Existenz und die NnmönlickÄ eine neue zu schaffen, in bitterste Not geriet, hat sich ^
mit seiner Frau in seiner Wohnung mit Leuchtgas
Am Samstag hatte der Hausbesitzer "eine Pfändung ständiger Miete vornehmen lassen. Auch hatte er gmm E
Wichmann eine Klage auf Wohnungsräumung angestrma! ^ Man! gab dem in einer Notwohnung untergebrachten Ebevvm-' ^ mtB > Todesstoß. d-, » ^
In bitterer Not/karb in Berchtesgaden die Freifrau Th Für T
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rese von Barth zu Harmating. Sie war früher als Wohltäterin der Armen bekannt gewesen. Die alte "
des berühmten Malers Adolf von Menzel muß sich /Ä
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N. Fr. Pr. in Berlin mit ihrem alten treuen "Diei'.stbot-N ^ M -
die Wette als Putzfrau durchschlagen. Die alte Dame l,aw-2 aus dem Nachlaß ihres Bruders den Berliner
Sammlungen Bilder im Werte von Milliarden geschenkt
Mkntiiche,
Ein aussterbendes Dorf. Durch die Umernnnierunas^- ten der dortigen Kohlengrube bekommen die Hauser des ! Schnappach in der Pfalz Sprünge und müssen oft wegen L Lensgefahr geräumt werden. Die Bewohner siedeln sich ^ wöhnlich in benachbarten Ortschaften an, so daß die Eins! nerzayl von Schnappach gewaltig zurückgegang-m ist. ^
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. im Saargebiet. Das Sa«»
biet hat zurzeit Ueberschutz an Kartoffeln, alle Großbank
Ueberflutz an Kartoffeln
haben volle Lager. Auf den Bahnhöfen in Saarbrücken ^ W Zus
sonstwo werden täglich ganze Waggonladungen meistbietw
versteigert, die nicht mehr hereingenommen werden können n.., dem Großhändler dadurch schwere Verluste entstehen, ist « begreiflich. Sehr oft sind ganze Waggonladungen, die aus h» ^Mvra Ausland, Italien, Holland usw. eintreffen, sthon verdorben bs MrtMg der Ankunft. So mußten in St. Ingbert große Mengen -olh, rgil», das
Kartoffeln zu 8—10 Fr. zu Futterzwecken verlaust weila, ei M' während der reguläre Preis 25-50 Fr^ betrug. Jetzt ist Hai
daß die Lebensmittel, die allernotwendigsten," an" estiein M > fehlen und am andern verderben.
Bestrafter Dieb. In Rothenbach (Oberschl-sien) vnmst
ein 22jähriger Bauarbeiter nachts einen elektrischen AMw "WIU> einen Amperemeter, aus einein Arbeitsbetrieüe zu stehlen. L hui!, dlM bei berührte er die 2000-Volt-Starkstromleitung und blich tz der Hand am Apparat tot liegen. K iWÜj
Ein Geschenk der Holländer für ihre Königin. Am ^ UW ihres Regierungsjubiläums wurde der Königin WilhM ^miie
von Holland al^ Geschenk der Nation die mit Hilfe einer m . ^
ganzen Volke aufgebrachten Geldsammlung restaurierte „H:>1.. Kirche" in Delft übergeben, in der auch die Grabdenkmäler in W Ms 0 Fürsten aus dem Hause Oranien stehen. Auf die Begrüßung Kutschen 5 ansprache, die der Vorsitzende des Ausschusses an die Köchii ,j"" ' richtete, erwiderte diese nnt einer Rede, worin sie auf ihre den fahren hinwies und das niederländische Volk aufforderte, «1 ^- dem von ihnen begründeten Werk weiterzuarbeiten. ..
Unfall auf einem dänischen Kriegsschiffe. Der neue dw ', sche Panzerkreuzer „Niels Jael" unternahm kürzlich eine Pw Mli ums befahrt nach der Kögebucht, wobei zum erstmal mit den 5 Zentimeter-Geschützen, den größten Kalibern der däuW tief Marine, geschossen wurde. Da man vergessen hatte, vor l-r MMy Abschuß die Türen zu öffnen, wurden sämtliche Türen durch in Luftdruck zertrümmert. Der Panzerkreuzer mußte sofort ,1 "
Reparatur nach Kopenhagen zurückkehren. .»Wei
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Handel und Verkehr. ü daß e,
Stuttgart, 27. Sept. (Landesproduktenbörse.) Doch den Rückgang der Devisen ist die Stimmung ruhiger x WIHen worden. Geschäfte kommen kaum zustande. Es notiert« " er je 100 Kg.: Weizen 620-640 (am 24. Sept. 620-W M«'
Sommergerste 530—650 (540-560), Roggen 530-M " -> (unv.), Hafer 500—520 (500—530), Weizenmehl 1100 bi! M 1300 (1200—1400), Brotmehl 900—1050 (1000-1M MW Kleie 250-275 (275-300), Wiesenheu 60-80 (um.!. Kleeheu 70—90 (unv.), Stroh 70—80 (unv.) MM-
Stuttgart, 27. Sept. Dem Donnerstagmarkt am 8 I und Schlachthof waren zugeführt: 143 Ochsen, 59 Buk . —
320 Ju'ngbüllen, 424 Jungrinder, 365 Kühe, 349 M-t^rMen
mrden,
. Lchzi M Repub! K der Wg wex Henau d U des
289 Schweine, 86 Schafe, 1 Ziege. Unverkauft blick 10 Ochsen, 5 Bullen, 40 Jungbullen, 70 Jungrinder «l!
75 Kälber. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht il Millionen Mark: Ochsen 1. 16—17 (letzter Markt: IS)
2. 11.5—14,5 (13-16), Bullen 1. 14-16 (17-18)/
10—13 (13-16), Jungrinder 1. 16-17 (18), 2. I3-U (15—17), 3. 10—12 (12—14,5), Kühe 1. 14-16 (15 iü 16), 2. 11—13 (12—14), 3. 7—10 (8—10,5), Merl 19,5—21 (21), 2. 17,5-18,5 (19-20), 3. 15-16 (d bis 18,5), Schweine I. 30—32 (34—35), 2. 28-« (33—34), 3. 26—27 (28—32). Verlauf des Mark' langsam. „
Weilderstadt, 27. Sept. Die Zufuhr bestand aus lK Milchschweinen. Bezahlt wurde für erste Sorte 800-N Mill., zweite Sorte 700 Mill., dritte Sorte 450-A Mill. das Paar. Käufer waren zahlreich am Platze, k ^ wurde wenig gehandelt.
Herrevberg, 27. Sept. Dem Viehmarkt waren M " trieben: 3 Ochsen, 24 Kühe und Kalbinnen, 57 Stück JE ^ vieh, von Händlern waren 6 Stück zugeführt. Verst" wurden 16 Rinder, 3 Milchkühe, 1 Schlachtkuh, )
Dresd >°i ieilt zu
abspiel Eersichtli A der W<
1 Schlachtrind und 1 trächtige Kuh. Eine trächtige// kostete 18 Milliarden, I Milchkuh 16Milliarden. iSchW^
kuh 8 Milliarden, eine Kalbin 14 Milliarden, ein JunglÄ ' ' ' " -- " " Der Verkauf a«. M '
oder Stier 3,5—7,2 Milliarden Mark. Der Mri^ ^ schleppend, da wenig Käufer am Platze waren. - M . Schweinemarkt waren 450 Milch- und 90 LäufersaM/ zugeführt. Erlöst wurden für ein Paar Milchschweine Mt/, ch Millionen bis 2 Milliarden, für ein Paar Läufer 3—5 liarden. Bei sehr langsamem Verkauf wurden 50 4M schweine und 45 Läufer abgesetzt. n/'
Terli«
Dom Geldmarkt.
Dollar i« Berlin . . 141244000 G., 142 756000 _ .
Mittelkurs.l^OM 000 (! 26000 M^Rnch
159600000 G., 160400L
^uuna
Dollar in Frankfurt
Mittelkurs. 160 OM OM
1 Goldmark nach Berliner MittelknrS .
33809523 (30 OM OM) Papi««" 1 Goldmark «ach Berliner Briefkurs ^
33989523 (30075OM) PaM° New-Vorker Schlußkurs vom 27. 9.:
0,00000068 Dollar -
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147058824 Ersten z,