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ur Behandlung »ach z b-v-r-ine und H»»^

:/nd VorttugAaLl des s.

fand am Sonntag b Vertretern des Landes^^

ber 61. Verbandsta» ^ ndwerkervereimgunarn e? utzungsanspcache gxdM t bermeister SemAL 'erstorbenen ersten HZ af in längeren AussüL über die Wirtschaft eerten Auch im L ite mcht der Ruf iwch Z indern nur Mehrarbeit i völligen Niedergang ^ Zorfitzende eingehend De vom Landesausfchm rg angenominen wurde ^ des gewerblichen MinL ^gebenden und verwalt die äußerst bedrängte L gewerblichen MitteW w,etzgbung und ihrer ^ falls mit Sicherheit die enzen bevorsteht. cta'sungsmäßige Gruchtz Ueberlaztung geschützt ^ Anspruch darauf, daß h smangels und dm lendung kommen." rechnungsrat Raith, ^ ) Kassenbericht, in dem h s Verbandes wie der Atz Der Verband zählt heckj ene Handwerkerveiimz«, nter 24 000 Handwerkers en 5422 Mitglieder an.L k Pro Mitglied betrug,u» le des Verbandes aus 5 U i »vorgenommenen M tzende, FlaschnerobeM ersten BerbandsvarsW itzenden Flasch lerobermK ierkskammervorsthender iächste Verbandstag sei der Tagung hielt R -ikus der Handwerks!« Lage des Handwerks'L den letzten Wochen erss! an Arbeitsgelegenheit terentlassungen und M Dieser Arbeitsmangel rende Pfuscharbeit von l nnden noch verstärkt, seit rung gefordert und ach werden müsse. Solmü isherigen Preisbildung,» rbehörden, bei Uebertr« zu bevorzugen, streifte. Z» hme von Arbeiten zu A lässiges Drängen der üsi en wolle, erfolge. In ein ikosten und Löhne d« dwerk nicht verlangen, i Nndenfeste Preise" m lerdienst des Handwerk» r durchweg übliche Zech Bildung auf der Grundb cker auch bei der gen« Zortschreitens der Gell» n. Infolgedessen ha ert, so daß eine Verar« bedauerlicherweise schone! ngestellt werden müsien,! waren, Rohmaterial zsd

, Es sei daher auch der Uebergang des Handwerks zur iE, seiner Preise aus wertbeständiger Grundlage- ^Äuescn wenn es im Daseinskampf nicht ganz zn Grunde wolle' Gerade jetzt, wo das Handwerk sich in dieser un- verzweifelteir Lage befinde, würden die neuen Steuer- insbesondere die Arbeitgeber-Abgabe, welche die ehrliche schwer treffe, während sie die Arbeit der Schieber und ».r Dunkelmänner sreilasse, vollends oernichtend auf das LMoerk wirken, so daß die Württ. Handwerkskamiiiern und z ^-Aisrbände beim Reichsfinanzministerium Erleichterungen, MntliÄ für Die kleineren Betriebe verlangt und das Württ. 2tsministerium, das Finanzministerium und Landesnnanz- »n um Unterstützung in diesen Bestrebungen gebeten habe. Än ten mit Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich noch ^ Erörterung an, als deren Ergebnis eine Reihe von dem Vorstand zur weiteren Behandlung überwiesen

Anträgen

Wrden.

Baden

Pforzheim, 25. Sept. Gestern abend gegen ^7 Uhr wurde >ivl die Weckerlinie der Feuerwehr wegen eines Brandes nach kr Altstadt gerufen. Der Feuerherd war in der Brühlstraße i, wo der Fuhrhalter Eugen Reichert ein ziemlich neues An- Mieii Wohnhaus, Scheune mit Stall besitzt. Das Feuer war i/der großen, massiv gebauten, reich mit Heu-, Futter- und kintevorräten und allerlei Gerät ausgestattetsn Scheune ent- iwden, vermutlich durch elektrischen Kurzschluß. Es griff rasch » sich und drohte zu einer großen Gefahr für das dortige alte muserviertel zu werden. Die Weckerlinie bekämpfte, ohne Aoßalarm zu geben, den Brand erfolgreich von der Brühl- und Minnasiumstraße und vom Schlachthof her, doch konnte nicht Nbr verhütet werden, daß die Scheune samt dem eingebauten mit allen Vorräten, 1000 Garben Frucht, die heute vor­mittag um 7 Uhr gedroschen werden sollten, und verschiedenen lmdivirtichastlichen Maschinen nebst Motoren ausbrannte. Das N Stall befindliche Vieh, Hornvieh, Pferde und Schweine, kmte gerettet werden. Der Schaden, den der Brand anrich­tete, ist bedeutend.

Rotenfels (bei Rastatt), 24. Sept. Hier sind Scheunen und Me des Landwirts Franz Strobel samt dem Kleinvieh durch eim Brand vernichtet worden. Während das Wohnhaus vom Ner verschont blieb, griff dieses auf die Scheunen der Land- Me Merkel und Westermann über und äscherte sie völlig ein, Mo einen Teil des . Wohnhauses des Landwirtes Merkel.

Men, 24. Sept. Hier wurde ein Lastkraftwagen zu 2^L Marken Mark verkauft, zahlbar in Einmark-Papierscheinen. A es dem Käufer gelingt, diese Menge Einmarkscheine aufzu- kiiigen, ist eine andere Frage und für den Verkäufer dürfte es sehr schwierig sein, einenKassenschrank" zu beschaffen, der für iss Geld genügend Raum bietet. Erhält der Verkäufer tat­sächlich die 2Z4 Milliarden Einmarkscheine, so macht er ein glän­zendes Geschäft, denn sie sind als Abfallpapier mindestens 250 Milliarden wert.

Freiburg, 24. Sept. Für die Arbeiter der badischen Schwarz- imld-llhrenindustrie wurde durch Vereinbarung der tarifmä­ßige Strmdenlohn aus 12,5 Millionen Mark festgesetzt

bis er sich selbst st«

, Du weißt so gut ennig seines sauer m ntoin, wie es Dir Vorliebe für den nb gegen alle VcrnE iber denkst, ist mir ei»«" daß Du den Jungen- iter nicht bestärkst. fe, aber auch Frieden: Schicksal Fremder

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er da war sie schön

Vermischtes

Oberammergau in Amerika? Die Münchner Neuesten Mischten machen aufmerksam auf Bestrebungen gewisser ame- rümifcher Kreise, die das Oberammergauer Passionsspiel nach Nordamerika verpflanzen wollen. Während solche Versuche im Nrjahr am Widerstand Der Oberammergauer selbst scheiterten, sei jetzt die Zugkraft des Dollars so stark geworden, daß sich drei der hervorstechendsten Mitwirkenden des vorjährigen Spieles, die Darsteller des Christus (Anton Lang), des Petrus (Andreas Lang) und des Judas (Guido Mahr) gebunden haben, bei der New-Mker Profanierung des Passionsspieles mitzutun. Auch die große Masse scheint man, jedoch auf Umwegen, dafür ein- sangen zn wollen. In derChicago Tribüne" erschien nämlich eme Korrespondenz aus Nizza, wonach ein Herr Raymond ZchiMer einen Vertrag unterzeichnet hätte, der das öffentliche Erscheinen von hundert der hauptsächlichsten Spieler in New- hork und anderen amerikanischen Staaten innerhalb der näch­ste» Monate sichere. Wenn das alles zutrifft, dann werden dir Oberammergauer bald merken, wie sehr sie sich durch ern Mtspiel" in Amerika ins eigene Fleisch schneiden!

, Würdige Stadtvertreter. In Ermsleben im Harz wurde dem Felddiebstahl der Stadtverordnetenvorsteher Maurer rchmidt und der frühere Stadtverordnete Zimmermann Mer­ten» »bgefaßt. Beide gehören der kommunistischen Partei an. Ae Wen von einer Weizenbreite des Rittergutes Aehren im von 100 Millionen Mark geschnitten.

Wertbeständiger Bezugspreis. Die Zeitung in Bremer- Mbe jst zum wertbeständigen Bezugspreis übergegangen. Man »eit dort:Wer von unseren geehrten Lesern der Nachzahlung W dem Wege gehen will, kann von nun ab die Zeitmrg für AE bestellen, ohne daß während des Monats irgend- We Nachzahlungen erhoben werden. Wer für die Zeitung Piund Roggen bezahlt, erhält ohne weiteres die Zeitung von M im einen ganzen Monat zugesandt. Der Roggen wäre ?Amgs in der Geschäftsstelle abzuliefern. Auch Weizen wird § Zahlung genommen."

K.md»siz-v>eitz-rot. Samuel Maharero, der bekannte He- mchauptling, der sich 1904 gegen die deutsche Herrschaft em- in Südafrika gestorben. Seine Leiche wurde mit der W°avn nach Okahandja gebracht. Tausende von Hereros M. ?u Fuß und zu Pferde eingefuuden, und zwar die Mnwkavitäne und Vorleute mit den alten deutschen Reichs- E^Ü^schmückt. Sie trugen alle schwarz-weiß-rote Binden

Waldbrand. Havas meldet aus San Franzisko, Wälder der Provinz Sonora in Flammen stehen, lausend Personen sind obdachlos. Die Fcuersvrunst k" r uzen der Provinz Marin erreicht und mehrere hun- iM^^^brifsen. Die Städte Johannisburg und Bohe- »ls b/ud bereits den Flammen zum Opfer gefallen. Mehr üram» Eöes Dutzend kleinerer Städte sind ebenfalls Ver­th P"Sent des japanischen Nationalvermögens vernich- Manischen Finanzsachverständigen haben nunmehr, Eerlei unkontrollierbare Angaben über die durch das ?Erursachten Verluste in Umlauf gesetzt worden wa- ams>°rgsame Schätzung des cingebüßten Nationalvermö- lO» kl^.ommen, und zwar auf Grund der ähnlichen Ber­it» ' ^ n anderen derartigen Katastrophen festgestellt wur- 5"°ch wird der Gesamtverlust auf 1665 000 000 Yen ge- 13 Prozent der auf dem in Mitleidswchait Md»« Gebiet gelegenen Werte ausmacht und etwa 2 Pro- japanischen Nationalvermögens. In den !i! Kometen werden die Verluste an Gebäuden aus etwa di?bA amtlicher Baulichkeiten geschätzt. Die Zahlen ha- bie! ÄEständigen überrascht, die ursprünglich sehr ^-ELr^Verluste annahmen.

Handel und Verkehr.

b- 25. September. Dem Dienstaqmarkt an

Il»n i^Aacksihof waren zugeführt: 35 Ochsen, 2! ' *28 Jungbullen. 141 Jungrinder, 131 Kühe, 22<

Kälber, 148 Schweine, 91 Schafe. 25 Kühe blieben unver­kauft. Erlös aus je ein Pfund Lebendgewicht in Milli­onen Mk.: Ochsen 1. 18 (letzter Markt: 12), 2.1516 (9 bis 10,5), Bullen 1. 1718 (12), 2. 13-16 (8,5-10,5), Jungrinder 1. 18 (12), 2. 1517 (1011), 3. 1214,5 (7,5-9,5), Kühe 1.1516 (10-11), 2. 1214 (8,5-9,5), 8 . 810,5 (7-8), Kälber 1 . 21 (12,513,5), 2. 1920 (11-12), 3. 1718,3 (10-11), Schweine 1. 34-35 (20.5-21,5), 2. 33-34 (19-20), 3. 28-32.

Reutlingen, 25. Sept. Der Schranne waren zuge- fuhrt: 24 Ztr. Weizen, 44 Ztr. Gerste, 192,66 Ztr. Haber, 24,98 Ztr. Unter!. Dinkel, 13,74 Ztr. Alber Dinkel, 1 Ztr. Roggen. Preis für je 1 Ztr.: Weizen 380-600, Gerste 340400, Haber 200-270, Unterl. Dinkel 350450, Alber Dinkel 150-350, Roggen 390 Millionen Mark.

Ravensburg, 25. Sept. Die Schranne notierte folgende Durchschnittspreise pro Doppelztr. in Millionen Mk.: Korn 713, Vesen 538, Weizen 741, Roggen 592, Gerste 520, Haber 387, Oelsamen 606.

Schweinepreise. In Besigheim wurden für Milch­schweine 180250 Mill., für Läufer 8501500 Millionen bezahlt, in Schwenningen für Milchschweine 150200 Mill. Mark. Auf dem Schmeinemarkt in Riedlingen waren 565 Milchschweine zugeführt, die bei lebhaftem Handel um 300500 Millionen das Stück verkauft wurden.

Neueste Nachrichten«

Mannheim, 25. Septbr. Das in der Pfalz und in Berlin verbreitete Gerücht von einer am 1. Oktober neu ein­tretenden Brückensperre ist grundlos. Das Gerede ist ver­mutlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß am 1. Oktober die alten Brückenpässe für ungültig erklärt und neue ausge­geben werden sollen. Die näheren Bestimmungen werden wohl im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Der fran­zösische kommandierende General gibt durch Anschlag am Schloß bekannt, daß der Durchgang durch das Schloß zu gewissen Tageszeitungen dem Publikum wieder geöffnet ist, insbesondere für den Besuch der Museen und der Bibliothek. Gestern vormittag wurde dem Kassenboten der Zünd­holzfabrik Rheinau durch einen französischen Beamten in der Rheinauer Straße die Mappe mit 17 Milliarden Mark weg­genommen. Das Geld sollte zu dem Kraftwerk Rheinau ge­bracht werden zur Begleichung der Stromrechnung der Firma.

Berlin, 26. Sept. Wie eine sozialdemokratische Korre­spondenz meldet, hat der Reichsjustizminister den Oberreichs­anwalt aufgefordert, sich mit denstreng vertraulichen" In­formationen des Bayerischen Verkehrsbeamtenvereins, in denen die Beamten aufgefordert werden, sich entgegen den Anord­nungen der Reichsregierung den Befehlen einer evtl, neuen bayerischen Regierung zu unterwerfen, schnellstens zu befassen und evtl, gegen den Verbandsvorstand ein Hochverratsverfahren einzuleiten.

Berlin, 25. Septbr. LautVorwärts" hat der sozial­demokratische Parteivorstand beschlossen, den sächsischen Minister­präsidenten Dr. Zeigner aufzufordern, ihm ungesäumt das Material zu unterbreiten, auf das sich seine auf dem Berliner Bezirksparteitag aufgestellte Behauptung von dem Bestehen einer moralischen Korruption in leitenden Berliner Partei­kreisen gründet. Der zur Durchführung der Devisenver­ordnung maßgebende amtliche Mittelkurs des Dollars ist heute, am 25. September 1923, 121000000. Gestern abend ist in einem großen Berliner Hotel in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße ein amerikanisches Ehepaar um Juwelen und Schmucksachen für rund 3 Billionen Mark bestohlen worden. Dix Bestohlenen haben auf die Ergreifung des Diebes und die Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen eine Be­lohnung von 80 Milliaroen Mark, wertbeständig in Dollar ausgesetzt. Der Dollar notierte am Dienstag in Berlin 120697500 Geld, 121302500 Br., Mittelkurs 121000000 (147 000000),in Frankfurt 109725000 G., 110 275000 Brief, Mittelkurs 110000000 (193000000) 1 Goldmark nach Ber­liner Mittelkurs 28809524 (35000000) Papiermark, 1 Gold- mark nach Berliner Briefkurs 28881548(35087500) Papier­mark. Der Newyorker Schlußkurs betrug 0,00000082 Dollar gleich 121951220 Mark.

Bevthe«, 25. Sept. Gestern wurde den im polnischen Oberschlesien wohnenden Eltern, die die im Genfer Abkommen vorgesehenen Anträge auf Errichtung höherer deutscher Schulen gestellt hatten, der Bescheid der polnischen Schul­behörde zugestellt. Etwa 90 Proz. der Anträge wurden ab­gelehnt in Kattowitz mit der Begründung, daß der Magist­ratsbeamte, der die Beglaubigung der Unterschriften voll­zogen hat, dafür nicht zuständig gewesen sei, in Königshütte mit der Begründung, daß der Magistrat für die Beglaubi­gung kein Dienstsiegel benutzt habe. Dabei ist die Lega­lisierung der Unterschriften in der von der Behörde ange­ordneten Weise geschehen.

Wie«, 25. Sept.' Nach den im Finanzausschuß des Gemeinderats vorgelegten Rechnungsabschlüssen ergibt sich für das zweite Halbjahr 1921 statt des vorher angenommenen Defizits von 1500 Millionen Kronen ein Ueberschuß von 1550 Millionen Kronen und für 1922 ein Ueberschuß von 38 Milliarden Kronen statt des vorgesehenen Ab mangels von 3500 Millionen Kronen.

Haag, 25. Sept. Die Leitung der Vereinigung für den Völkerbund und den Frieden nahm eine Resolution an, wo­nach die niederländische Regierung aufgefordert werden soll, einen Weg ausfindig zu machen, auf dem die Reparations­frage vor den Völkerbund gebracht oder auf andere Weise zum Gegenstand friedlicher internationaler Beratungen gelöst werden kann.

Paris, 25. Sept. Die Generalräte folgender Departe­ments haben die Politik Poincares gegenüber Deutschland gebilligt: Pas de Calais, Jsere, Oise, Somme und Nievre.

Loado«, 26. Sept. In einem Bergwerk bei Falkirk in der Nähe von Glasgow sind gestern früh infolge Wasser­einbruches etwa 40 Bergleute ums Leben gekommen. Bis­her sind 20 Tote geborgen.

Londoa, 26. Sept. Reuter berichtet aus Simla, daß dort eingetroffenen Meldungen zufolge ein ernster Zusammen­stoß zwischen Persern und Russen stattgefunden hat. Nach einem Streit, der wegen der Absteckung der russisch-persischen Grenze entstand, töteten die Russen die kleine persische Gar­nison von 6 Mann in Balya-Savar (?). Es heißt weiter, daß trotz der persischen Proteste die Russen Enseli entgegen den Bestimmungen des russisch-persischen Uebereinkommens besetzt haben mit der Begründung, daß sie von neuem die früheren russischen Konzessionen erhalten wollten.

Teheran, 26. Sept. In Budjrurd (Provinz Charassan) wurden durch ein Erdbeben am Donnerstag mehrere Dörfer vollständig zerstört. 123 Personen wurden getötet und etwa 100 verletzt. Die Erdstöße dauern noch an.

Kommunistische Kampfrufe.

München, 25. Sept. Die Kommunisten haben in verschiede­nen Stadtteilen in der Nacht Plakate und Zettel angeschlagen^ auf denen sie zum Kampf und zum Losschlagen auffordern. Die Plakate stammen aus einer Druckerei in Dresden. Andere Plakate wieder wollen den Weg weisen, wie die Arbeirerregie- rung im Reich zustande kommen soll. Die Polizei hat die Pla­kate entfernt. Einer der Klebeapostel konnte beim Ankleben der Plakate ertappt und verhaftet werden.

Sanktionen über Bochum.

Berlin, 25. Sept. Wie aus dem RnhrgsSiet gemeldet wird, nahmen die Franzosen in Langendreer gestern zwei Billionen Mark Reichsbahngelder weg. Zwei Eisenbahnbedienstete wur­den verhaftet. Bei der Wegnahme eines Lohngelderautos der Dortmunder Union durch belgische Gendarmen nelen diesen 126 Billionen Mark in die Hände. In Velbert nahmen die Franzosen mehrere Fuhrwerke mit Zement weg. Ueber Bo­chum wurde wegen angeblicher Sabotageakte an Telephonleitun­gen in Bochum-Ehrenfeld eine Reihe von Sanktionen verhängt, u. a. Straßensperre im Bezirk Bochum-Ehrenseld bis zum 29.. September von abends acht bis früh sechs Uhr, Schließung sämt­licher Cafes und anderer öffentlicher Lokale im Bezirk Ehren­feld. Der Stratzenbahnverkehr wurde auf verschiedenen Lcnien stillgelegt. Der Oberbürgermeister von Bochum wurde von dcr Besatzungsbehörde aufgefordert, die Täter namhaft zu machen, andernfalls weitere Sanktionen erfolgen würden. DerGel- senkirchener Volkswille" und dieWittener Volkszeitung" sind von den Franzosen bis zum 29. September verboten worden. In Scharnhorst wurde der Stadtbausekretär Webe aus Witten, der Notstandsarbeiten leitete, von den Franzosen verhaftet.

Zur Aufdeckung des kommunistischen Wafsenlagers.

Wie die Blätter zu der Aufdeckung von zwei kommunisti­schen Waffenlagern in Berlin erfahren, wird vorerst das ganze Vorgefundene Material von der politischen Polizei und dem Reichskommissar für die öffentliche Ordnung gesichtet und ge­prüft werden, bevor von deutscher Regierungsstelle aus irgend­welche Schritte bei der russischen Botschaft unternommen wer­den. Sollte es sich tatsächlich Herausstellen, daß Mitglieder der russischen Botschaft an der Errichtung geheimer Waffcnlager aktiv beteiligt waren, so wird von deutscher Seite aus gegen die­sen Bruch des Rapallo-Vertrages aufs nachdrücklichste protestiert werden. Die russische Botschaft bestreitet in einer Mitteilung jede Verbindung mit den Wassenfunden und erklärt, daß sie mit der deutschen Regierung Fühlung nehme, um die Angelegenheit restlos aufzuklären. In der Botschaft und der Handelsvertre­tung seien nicht nur ein, sondern mehrere Angestellte namens Petroff tätig. Sie alle erklärten auf Befragen darunter der Referent Petroff, der Exterritorialität besitzt kategorisch, mit den vomVorwärts" angeführten Geschichten nicht das Mindeste zu tun zu haben. Es kann sich nach Meinung dec Botschaft hier nur um zweierlei handeln: entweder um eine Fortsetzung' der von einigen Presseorganen in letzter Zeit wieder verschärft ge­führten Pressekampagckd gegen Rußland und seine hiesige Ver­tretung oder günstigstenfalls um eine irreführende und ab­wegige Zusammenstellung noch ganz der Aufklärung bedürfti­ger Momente. Die hiesige russische Botschaft nimmt Fühlung mit der deutschen Regierung, um die Angelegenheit icstlos auf­zuklären.

Den Krieg zum zweitenmal verloren.

Berlin, 25. Sept. Bei der heutigen Konferenz der Mini­sterpräsidenten haben die Vertreter aller größeren Bundesstaa­ten im Lause der Verhandlungen das Wort ergriffen und ihren Standpunkt dargelegt. Sie find dann mit Einschluß des bähe- rischen Ministerpräsidenten für den Beschluß der Reichsrrgie, rung eingetreten. Der gut unterrichtete Berliner Vertreter der München-Augsburger Abendzeitung" meldet in Ergänzung hierzu über die Stellungnahme des bayerischen Ministerpräsi­denten allerdings, daß von bayerischer Seite in der Konferenz der Ministerpräsidenten gegen die bedingungslose Aufgabe des Widerstandes im Ruhrgebiet schärfste Bedenken geäußert wor­den seien, wobei es nicht ohne Zusammenstöße mit dem sächsi­schen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Dr. Zeigner ab- gegangeu sei. Die deutschnationale« Vertreter, die Parlamen­tarier sowohl wie die bernfsstkndigen, haben, wie dieVossische Zeitnng" festzustellen für notwendig hält, bei der gestrige« Be­sprechung in der Reichskanzlei nicht eigentlich der nun einmal durch die finanzielle Ueberlastung bedingten Aufhebung der Verordnungen über den passiven Widerstand widersprochen. Sie haben sich nur geweigert, sich der Proklamation der Reichs­regierung anznschlietzen, in der offiziell das Ende des passiven Widerstandes verkündet werden soll. Wie derLokalanzciger" aus parlamentarischen Kreisen erfahren haben will, soll ein gro­ßer Teil der Fraktionsmitglieder der Deutschen Bolkspartei mit der Politik Dr. Stresemanns nicht einverstanden, sein. Man fürchtet, daß diese Politik der Bolkspartei viele Anhänger kosten wird. Auch innerhalb der Demokratie und des Zentrums herr­sche Krisenstimmung. Das Reichstagsplenum wird nicht am Mittwoch, sondern erst am Donnerstag nachnikttag 3 Uhr zu­sammentreten. Der Auswärtige Ausschuß versammelt sich Mittwoch nachmittag um 4 Uhr._

Schulbedarfs-Artikel

Schulhefte

Tchulbüche

Schirltafeln

Tafelschwämme

Schultinte

Zeicheuware«

Schreibwareu

Gesangbücher

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C. Meeh'fche Buchhandlg., Neuenbürg.

(Inh.: D. Strom.)