Geißel Aüjudas «n r Beifall dantte dem M n echten Deutschen zu, tz«, ceten, daß es heute tvsch, in geht. Nun lamm tn ftei (KPD.) geWstroiL ttch gehaltene Thema M ngegangsn. Den mchtr» - Hetzer austraten, tag das Rui»"^ ^
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lagwort gewählt, nhängern gezollt wrch ümitglieder der NTM^ > einem Mordbrenner» ätschen Brust Abscheu L achdem der letzte der Ti gen zu Ende war (MH t zugesichert war), stim» Internationale an ml n Wege. — Wenn sie «j bezeichnten, so g!M der sich in unseren " Von Psorzheim, er Hakenkrcuzsahne, kam,, :n Kreise ihr DeutsH«, >ürger NationalsoziMs r wollen wir arbeiten,». deutschen Freiheit m» n sich selbst zusammensL :s Wort: Es ist 2 Mmutz is Neuenbürg und Air: l, besinnt Euch, wacht» Euch gebiert, damit m November 1ö18 Euch v, t 2 Minuten vor 12. Ortsgruppe Neuenbmg der Versammlung per!«
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Neutnbiirg.
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Anzeiger für Sas Enztal unS Umgebung.
Amtsblatt für Sen VberamtsbLIirk Neuenbürg.
LrfcheiM tS glich mit Avrnahm« Ver Sonrr- «n» Zeterlage.
v»ck «nd Verlag der L. Merh fch«, 8«ch>ra<2krri (H"h<lt>kr v. ötro»4- Für Str Lchrtftleiraag ai liimoniNich 2. Kr»«» i«
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Die einspaltige Petitzeile od. der. Raum i. Bez. Grundzahl 45 außerh. 50 einschl. Jnseratensteuer. ikollektiv- anzeigeu ltvProi. Zuschlag. Offerte u. NuSlunfterteilung 1000«»^ Re«l.-ZeiltI2c>^l Lchlüsselzahl z. Zt. 30 000. Bei größeren Aufträgen entsprechender Rabatt, der tv Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach RechnungS- datum erfolgt.
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K»rusprech«r Nr. A. Für telelonische Aufträge wird keinerlei Gewähr übernommen.
Neuenbürg, Mittwoch, den 26. September 1923.
Deutschland.
81. Jahrgang.
«Lachen, 25. Sept. Die sozialdemokratische .Münchener den General Ludendorff einen „Kriegsverlängerer" «nt Ludendorff klagte wegen Beleidigung. Das Amts- " 'München, das soeben über die Klage verhandelte, lehnte dem Beklagten vorbereitete umfangreiche Beweisäuf- ab und sprach ihn frei, da in dem Ausdruck „Kriegsver- b-MMr" eine Beleidigung nicht enthalten sei.
kbwinitz, 25. Sept. Wie das „Chemn. Lagbl." erfährt, ist k Maldemokratische Partei bestrebt, die Botschafterposten in ü md Brüsiel wieder zu besetzen. Bisher sind alle diese -- M gescheitert. Sowohl Frankreich wie Belgien haben es Mich abgelehnt, einem Sozialdemokraten die Änerken- zu geben. Von Frankreich sind bisher schon drei vorge- m Personen, darunter ein Mitglied der Regierung, abge- L-worden, und Belgien hat unter der Hand Mitteilen lasse,,ihm wäre als deutscher Gesandter in Brüssel nur ein Ari-
^Bnli«,^25. Sept. Im Haushaltsausschuß des Reichstags
, . . .° am Samstag Ministerialdirektor v. Schlieben, daß den
'ch andere VeraüflMMen am 1. Oktober ihre Bezüge für den ganzen Monat
:r Bericht fußte auf «--- -----.- — .
Seite; wenn die uns g,„
Heft entsprachen, so bedw rade in einer Zeit, die ms lenannt werden muß, im uns liegt, alles Trennet tadt und Bezirk, und ii uchen. Nicht mit Zerstör«, raufbau. Wenn Lei K leschlagen wird, wenn demi Ruhrgelder sind bekanntlich schwere Angriffe gegen Jndu- rird, so sind letzten EnäiM- md Wirtschastskreise des besetzten Gebietes gemacht worum hören, haben die rheinischen Industriellen bereits bei der Regierung Vorstellungen erhoben und mn- «iMches Zahlenmaterial vorgelegt, um diese Angriffe zu Eierlegen. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daß jetzt P der gegebene Augenblick ist, um diese Angelegenheit in der sjmtWeit zu erörtern, weil dadurch unsere auswärtigen Mr nur zahlenmäßige Nachweise für Verwendung der rgelder in die Hände bekommen.
. ausgezahlt würden, die ihnen am 30. September zu-
.:. - Bei der Fahnenweihe des Stahlhelmbundes kam
L Estern an der preußisch-sächsischen Grenze in Wiederitzsch ^blutigen Zusammenstößen zwischen Stahlhelmleuten und ro- B Hundertschaften, wobei über zehn Schwerverletzte am Platze Mn.
Abwehr der Angriffe auf die Ruhrindnstrje.
vttlin, 24. Sept. Wegen mißbräuchlicher Inanspruchnahme
ge Zerstörungen an 'ursachten. Wir betrachtzi Zresse, nicht zerstörend Ä igend zu wirken. M , denen an dem SW chen Volkes gelegen ii
Rötenbach
lw).
Zur Aufgabe des passiven Widerstandes.
Berlin, 24. Sept. In der Nachmittagssitzung nähmen
die
Es
der
AS AVIS «nckmii»<i«F-.rwter des besetzten Gebietes in großer Zahl das Wort.
> VS. MtS , «aMMW^rk von ihnen besonders zum Ausdruck gebracht, daß " Mn des passiven Widerstandes auf ungeheure Schwierigkeiten
Ht nur moralischer, sondern auch rein technischer und organr- Mschec Natur stoßen würde und daß insbesondere die Wre- dmnWhme produktiver Arbeit aus den verschiedensten Gründen die größten Schwierigkeiten machen würde. Im weient- lichen Men die Redner des besetzten Gebieres drei grundle- fund Lebendaewicdt MNÄ Forderungen auf: 1. daß die Regierung zweckmäßige Ue- ^ 3 ^ inWPbeslimmungen treffen möge, die einen finanziellen und
. mwlischm Zusannnenbruch des Ruhrgebiets verhüte», 2. daß
Gemeinderat. «SMi bald die Richtlinien für die praktische Durchführung lckrift in Koldmark ecklL^Elnsgabe des passiven Widerstandes gegeben würben, 3. daß
^ Kraft sich sür.die Erlaugung der,v°m
anas bei der geforderten Amnestie einsetze. Züm Schluß er-
Reichskanzler Dr. Stresemann noch einmal das Wort' Berliner Dollarbneskor-^ hageren Ausführungen und sagte insbesondere zu, daß die
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.e. Mi.- Er ließ allerdings kernen Zweml ^ nicht vor-
StadtschültheihcilMl H- feste Zusicherung von der Teste de G 3
«n sei, betonte aber dre Entschioiieuoen - « «nmutun-
WlvMh. K leinen Umständen ihre ^nterfchrrft unt h l B
-—- ««zu s-tzen. Er deutete in drestm Zuzanunenhang an,^^^
estellungen auf >N einer anderen, also dritten Geständnisse von
^ Egen, daß irgendwelche terrstor-atenZugestaE ^ ^And nicht verlangt wurden. Es ste M ^ nachträg-
» « III ^ ^über ließ Dr. Stresemann kernen Z l ehrlose
IHtzimus, daß, wenn trotz derartiger Zm ch g Moment . !Ä«lMgen gestellt würden, sur dre Regrerung °^^elche c Art nimmt entgegen Wimen sei, die Konsequenzen zu Aehmu ch Aegihrung
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Nle auch nicht daran^die VerantwortÄkeit^ von W auf r^ »eiche andere Kreise abzuwalzen, Dm Bermmmmug --t-Meinem einmütigen, tief erschütternden Bekennnrrs au Wesenden zur Einheit des Reiches.
Konferenz der Ministerpräsidenten.
Berlin, 25. Sept. Heute mittag wird im Kamlerpala^ A-rmz der Ministerpräsidenten stattfrnden. Man vey^P^^ Herr v. Knrlling mit dem Kanzler gestern e'N Uus-
At habe. Am Mittwoch wird dann der Auswarme ^
H zusammentreten. Der Reichskanzler wird a soann Guß des Kabinetts bekannt geben, dre Beroreuung^ ».Passiven Widerstand aufzuheben, und wrner dre Wrttensa A der Regierung ans die Besrerung^
Erhr der Ausgewresenen und dre DerstÄurig soll
Maltung im Ruhrgebiet nicht zu derzrchten. Pro-
! Beschluß der Reichsregierung der ^^rung du ch
Mtwnen des Reichspräsidenten, der Reichsregiermrg.^
Meter des besetzten Gebietes offrzrell wrtges.se Ersitzung des Reichstags darf nun wohl als endgut. g Mben betrachtet werden. Boraussichtlech wrrd -
G erst am Freitag stattfinden, ^zirzweschen i ^sssen,
«mmelplatz wildester Gerüchte. Ems von ehne o Der s- Stresemann würde nunmehr dee Drttatur errecht ^oske -Aanzeiger" will die Anwesenheet des Oberpmnrem
Berlin damit in Zusammenhang brmgsn- D Wir
K, es solle eine Diktatur Stre,emann-«-eckt 3
Mn das eine wie das andere Gerücht sur abzolu 'nt.
Keine bebiagnngslose Kapitulation.
Berlin, 24. Sept. In einem „Unannehmbar" überschriebe- nen Arttkel läßt sich die „Zeit" über die Ruhrpolitik des Ka- benettes wie folgt aus: „Das Kabinett Dr. Stresemann hat die Regierung übernommen, um auf diesem, wenn auch harten, so doch zukunftssicheren Wege wieder zur Freiheit an Rhein und Ruhr zu kommen. Es hält in voller Ueberemstimmung mit seiner bisherigen Haltung unweigerlich an der Erfüllung der Voraussetzungen fest, die für jede deutsche Regierung unerläßlich sind, wenn sie mit der französischen Regierung in Unterhandlungen treten will. Es ist lächerlich, wenn der französische Ministerpräsident es so hinstellt, als handle es sich dabei um Bedingungen, denen es sich unterwerfen müsse. Nein, es handelt sich um einen ehrenvollen Abschluß des Kampfes, auf den die Ruhrbevölkerung vollen moralischen Anspruch hat und ohne den keine deutsche Regierung irgendwelche Abmachungen sanktionieren kann. Man wird sich dem Zwange harter und unerbittlicher Tatsachen nicht entziehen können, 'andern anerkennen müssen, daß die Finanzkraft des Deutschen Reichs die ungeheure Belastung, die sie bisher getragen hat, nicht auf unbegrenzte Zeit aushalten kann, wenn nicht das wirtschaftliche Leben Deutschlands und damit auch der Rückhalt der Ruhr- und Rheinbevölkerung überhaupt zusammenbrechen soll. Es war nie zweifelhaft, daß der passive Widerstand das Mittel zum Zweck war, d. h., daß wir den Versuch gemacht haben, durch ihn an den Verhandlungstisch zu kommen. Muß jetzt aus beinahe dreiviertel Jahr Ruhrkampf der Schluß gezogen werden, daß die Waffe den Erfolg nicht verspricht, so scheidet sie damit aus unseren Kampfmitteln aus. Wenn aber auf das Kampfmittel des passiven Widerstands verzichtet wird, so bedeutet das selbstverständlich in keiner Weise die Kapitulation. Legt die Bevölkerung des Rhein- und Ruhrgebiets die Waffe des passiven Widerstands aus der Hand, so tut sie es, um eine ehrenhafte Behandlung zu erlangen, und es gibt keine deutsche Regierung, die in diesem Falls das Ruhr- und Rheingebiet preisgibt. Auch gibt es keine deutsche Regierung, die sich mit den Franzosen an den Verhandlungstisch setzen kann, solange diejenigen hinter Kerkermauern sitzen oder von Haus und Hof Vertrieben sind, die nichts weiter getan haben, als den Verordnungen und Gesetzen ihres Landes Achtung und Gehorsam erwiesen zu haben.
Unverbesserlicher deutscher Michel.
Der Deutsche, auch der edelste, der als Forscher unendlich viel für die Menschheit getan hat, ist heute überall, wo Frankreich oder England befiehlt, verfemt. Der Deutsche darf nicht einmal für wenige Stunden von Bord, wenn das Schiff irgendwo bei diesen Leuten anlegt. Umgekehrt wird Deutschland allmählich das Asyl für alle Kriegs- und Revolutionsverbrecher der Welt. In Misdroh an der Ostsee genießt unangefochten deutsches Gastrecht der frühere russische Kriegsminister Suchom- linow, der im kritischen Augenblick den Zaren belog und den Weltbrand wider uns entfesselte; eine andere Nation in unserem Falle würde ihn sofort hinter dicke Festungsmauern gesetzt haben. Deutschland macht so etwas nicht.
Zur Aufhebung der russischen Waffendepots in Berlin, tragen wir noch nach: Im einzelnen sind bisher beschlagnahmt dreizehn leichte Maschinengewehre, sieben schwere, ein Minenwerfer, fünf- oder sechshundert Küllgurte nnd Patronen für die Maschinengewehrpistolen, eine ganze Anzahl von Ersatzteilen. Außerdem ist man bei dieser Gelegenheit auf eine kleine Druckerei-Einrichtung von Matern mit Aufrufen der Berlin- Brandenburger kommunistischen Partei gestoßen. Bisher sind drei Verhaftungen vorgenommen worden. Urner den Verhafteten befindet sich ein gewisser Gädecke, der den Schrippen im Osten der Stadt gemietet hatte, und ein Fuhrmann Kln-richen mit seinem Sohn, der die Fuhren im Auftrag der russischen Handelsvertretung ausgeführt hatte. Klienchen jung soll nebenher Führer einer roten Hundertschaft gewesen sein. Den Hauptübeltäter, nämlich den Herrn Petroff, hat man, da auch Bolschewisten törichterweise der diplomatischen Exterritorialität sich erfreuen dürfen, nicht fassen können. Er soll beiläufig gar kein Russe sein, das Russische miserabel, dafür aber das Französische glänzend sprechen. So wird einstweilen also Deutschland nichts übrig bleiben, als einen Protest an Moskau gegen die skandalöse Art, wie von amtlicher russischer Stelle nun schon zum zweiten Mal zum Bürgerkrieg in Deutschland gehetzt wird, zu erlassen. Das Ganze aber beweist, wie recht wir immer Wieder mit unseren Mahnungen gehabt hatten, bolschewistische Treuschwüre nicht für voll zu nehmen und keinerlei Hoffnungen auf ein wirkliches Zusammenarbeiten mit Rußland zu setzen.
Ausland.
Washington, 25. Sept. Die amerikanische Regierung kündigt gemäß dem Washingtoner Abkommen den Verkauf von 21 Schlachtschiffen und Kreuzern an. Die Ausbietung der ersten sechs Schiffe erfolgt am 25. Oktober.
Das wahre Ziel des britischen Imperialismus.
London, 24. Sept. Reuter meldet aus Vancouver, daß Lord Birkenhead in einer Rede erklärte, es sei lebenswichtig für Großbritannien, -daß Deutschland die Last der Reparationszahlungen aufgebürdet werde, da sonst der deutsche Wettbewerb das Ende des britischen Reiches herbeiführen könne.
Aus Stadt. Bezirk and Umgebung.
Neuenbürg, 25. Sept. Vom Wetter begünstigt, hielt der Ortsausschuß für Kinderspeisung am vergangenen Samstagnachmittag das vom Deutschen Zentralausichuß angeregte Kinderdankfest im Schulgarten ab. Zahlreich waren die Geladenen erschienen, zahlreicher jedoch noch die Kinder, verbindet sich doch in der Phantasie der Kleinen der Begriff „Quäker" immer mit Weißbrot, Kakao oder sonst etwas Gutem, und wer wollte da fehlen? Nach einleitenden Worien des Rektors Vollmer und einem von den Schülern gemeinsam gesun
genen Lied eröffneten die Kleinsten etwas Zaghaft den Reigen. Doch der gute Wille war nicht zu verkennen und wenn sie noch eine Weile hätten spielen dürfen, wären sie sicherer und kecker geworden. Gemeinsame Gesänge und Spiele verschiedener Art bildeten das Programm, das von Rektor Vollmer trefflich zusammengestellt und im Einzelnen gut einstudiert worden war. Dazwischen sprach Oberamtmann Wagner als Vorsitzender des Bezirksausschusses den Erschienenen seinen Dank aus und erinnerte an die Einführung und Entwicklung der Kinderspeisung im hiesigen Bezirk; er erwähnte ferner, daß am selben Tag in sämtlichen angeschlossenen Gemeinden ebenfalls ein kleines Dankfest veranstaltet werde. Im Hinblick auf die Notwendigkeit für die Heranwachsende Jugend wünschte er lebhaft, daß die Kinderspeisung noch lange fortgesetzt Werden möchte. Stadtschultheiß Knödel als Vorsitzender des Ortsausschusses begrüßte die erschienenen Mitglieder, warf einen kurzen Rückblick auf Wachsen und Werden des Ortsausschusses und betonte vor allem die Pflicht der Dankbarkeit Fräulein Emma Vollmer gegenüber, die von allen ehemaligen Helferinnen die größte Ausdauer zur guten Sache bewahrt habe und heute noch zu jeder Zeit ihre bewährte Kraft immer zur Verfügung stelle. Auch Bezirksfürsorgerin Schwester Ottilie Uber erzählte den Kinoern von der Bedeutung des Tages und ließ in kurzer Rede all die von den Quäkern und später vom Deutschen Zcntral- ausschuß in Berlin empfangenen Liebesgaben an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Für Abwechslung sorgten ferner verschiedene Damen, indem sie dankbaren Zuhörern einige Lieder mit Gitarrebegleitung zu Gehör brachten. Auch die Jugend selbst hat ihr Teil zum guten Gelingen beigeiragen und hat ihrem Dank den Spendern und vor allem auch der geschätzten Köchin, Frau Erat, gegenüber durch selbstgeschmiedete Verse Ausdruck verliehen. Nach Abwicklung des etwa 1!4 Stunden in Anspruch nehmenden Programms erfolgte die Speisung der Kinder in dem dazu eingerichteten Lokal. In erster Linie erhielt jedes Kind, das seither an der Speisung teilnahm, eine leckere Bretzel und eine Tasse duftenden Kakao. Äiachdem alle diese Kinder gespeist waren, konnte man auch noch einige Portionen an Zaungäste austeilen, was dankend angenommen wurde. Wie leuchteten die Augen besonders der Kleineren, wenn sie nach zaghaftem Versuch die Tasse zum zweiten Mal gefüllt bekamen, und stillvergnügt zogen sie ab an ihre Plätze. Alles in allem nahm die Feier einen harmonischen, befriedigenden Verlauf. Auch an dieser Stelle sei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, nochmals Dank gesagt.
Neuenbürg, 25. Sept. (Die hohen Beamtengehälter.) Wir lesen im Sprechsaal einer befreundeten Zeitung des Schwarzwaldkreises: Den Klagen über zu hohe Beamtengehälier möchte auch ich ein Beispiel aus dem Leben entgegenhalten. Es handelt sich da um einen höheren Beamten mit 25jäbriger Dienstzeit, der eine Familie mit 5 Köpfen zu ernähren hat. Derselbe bezieht nach 25 Dienstjahren jetzt sage und schreibe 750 Goldmark, wenn man den Zahlenwust auf seinen wahren Wert zurückführt, und ist nicht einmal imstande, für entsprechende Kleidung zu sorgen. Wenn die Verhältnisse so weiter gehen, wächst auch im Beamtentum ein Radikalismus empor, der nichts Gutes zeitigen wird. Denn zuerst muß der Mensch gelebt haben und gekleidet sein. Das ist das Mindeste. Die Oefsentlichkeit weiß viel zu wenig von der Lage der Geistesarbeiter. Tie Presse erwirbt sich ein Verdienst, wenn sie dieser neuen sozialen Frage ihr Interesse zuwendet. Heute lebt eine Arbeiterfamilie, bei der außer dem Vater noch ein Sohn oder eine Tochter mitverdient, besser, als jeder Beamte. Das soziale Interesse für den Beamtenstand ist trotzdem gering! Möge es anders werden und unnötige Kritik schweigen. Der Beamte trägt seinen Anteil an der Not der Zeit.
V- Birkenfeld, 22. Sept. Das nach Beendigung des Weltkrieges von der religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) organisierte und jetzt größtenteils durch hochherzige Spenden unserer Stammesverwandten in Amerika, der Deutschamerikaner, gestützte und getragene Hilfswerk der Kinderspe-sung in Deutschland hat auch in unserer Gemeinde Jahre hindurch seine segensreiche Wirkung verspüren lassen. Im Laufe des letzten Sommers wurden wiederum 90 Schulkinder von hier so viele Wochen hindurch der Wohltat der Kinderspeisung teilhaftig. Die guten Erfolge dieser täglichen außerordentlichen Kostzugabe traten auch bei den meisten der Kinder in einer inertlichen Gewichtszunahme in erfreuliche Erscheinung. So war es der gegebene Anlaß, wenn sich am Abschluß der Sommerspeüung die beteiligten Kinder heute nochmals versammelten, um in einer kleinen bescheidenen Feier in der Turnhalle allen denjenigen auch öffentlich zu danken, welche als Spender, Wohltäter und dienstbereite Heiser die Sache der Kinderspeisung ermöglich:, gefördert und geleitet haben. Als Gäste waren zu der Feier, welche von Gesängen und Spielen der Kinder umrahmt war, auch einige Mitglieder des Ortsausschusses für die Kinderspeisung erschienen. Den Dankesworten, welche der Leiter der kleinen Festversammlung den Wohltätern im Ausland und Inland, aber auch allen seither am Werk der Kinderspeisung örtlich mitbeteiligten Stellen und Personen aussprach, tchlotz sich auch noch Herr Schultheiß Fazler namens der Gemeinde mit herzlichen Dank an an alle, welche in früherer Zeit und heute ihre Gunst der Sache der Kinderspeisung zugewandt oder ihre Dienste derselben gewidmet haben. Möge unseren Kindern auch fernerhin die Wohltat dieser durch hochherzige Gönner ermöglichten täglichen Speisung zuteil werden! Noch herzlicher Dank sei auch an dieser Stelle ausgesprochen Herrn Rektor Wieland) der seither unsere örtliche Kinderspeisung so gut geführt und geleitet hat!
Herrenalb, 22. Sept. Im 63. Lebensjahr ist hier, wo er im Ruhestand lebte, Kirchenrat Dr. Menton gestorben. Der Entschlafene, der aus Friedrichshafen stammte, war 1885 in den badischen evangelischen Kirchendienst eingetreten. 1891 wurde er Pfarrer in Bretten, wo unter seiner Anregung nnd Leitung das Melanchthonhaus erbaut wurde. Nach 7 Jahren wurde