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lgericht verurteile aus Genua, der in» i atschland untern" ^

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wurde einem derb ^ em um 8.30 Uhr 2 MnenPersonenzugL

igen, als er zun, ? ^ -d^VIe die Schütze it rhm ini Abteil , eben Der Verungtz, Krankenhaus cinae,j°,» c Verletzung starb -)t zum Samstag > twa 110 Gramm > m. Das Platin ttzz- hrcibPavmrM'ke dm,' Meter Breite. teht aus sehr

Enttäuschung, als der Pfarrer erklärte, er könne ' vornehmen, da erst das Aufgebot erlassen

die Twuu 8 waren sie doch umsonst gekommen.

§Me interessant zu wissen, ob der rasch eingesprungene Es sei nem Entichluß geblieben i,t.

Händel und Verkehr.

«wttaart, 7. August. Dem Dienstagmarkt am Vieh - KMchthof waren zvgeführt 28 Ochsen, 27 Bullen, 220 » sgg Jungrinder, 139 Kühe, 356 Kälber, 201

ager schmuggeln ir» Schafe und 3 Ziegen. Verkauft wurde alles

Mz ...z w 1 Pfund Lebendgewicht in Tausendenden von oMen l790-96 (am 2. 8 . 62-64), 2. 80-90 Ä- 58 ) Bullen 1.88-92 (57-62), 2. 84-86 (52-56) ZMnder 1. 96-98 (62-65), 2. 91-94 (58-60), 8 (51-56), Kühe 1. 76-84 (50-56), 2. 72-75 !m M 3. 60-63 (29-36), Kälber 1 . 100-105 (66 z 95-98 (6365), 3. 9394 (58-62), Schweine

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len. M fuhr mit ! mgen. Ein Manns n R. einen Farrcn 4 Flaschen Wein zu, des Tieres und F« !^da auf dem BalM Wie ich dem MM iger Atarkt nichti ionen Mark. Der lich in eine niillimH

>hr am Main sind eschwister Elisabeth U leben gekommen. M dem Mädchen ein klick Die tüchtige Schvck r, der sie retten >v

Wirtschaft. Im Juli i° errichtet worden UM al von 80 370 Millim gellschasten gegen K ihrer AktienkabiiÄU ionen Mark i. V. her der in Wirklichkeit il Vielfaches des Noinml g auch schätzungsirm

lährend des GotteÄ» ngarischen Ortes Mi» :ade die Gcnieinde w d tötete den Pastorin rs Leben vieler ! die Bauern zuni L w den Fußboden w

er erzählen die i keinem anderen Lank einer Londoner Kich raut, im Volks- un! »anüten, war mit kn erschienen. Rur s verging Viertelstiink cht. 2lls sie rergel gam gewartet, sagte in e, er kommt überhanh töbnis brechen. Gebe» ervor und sagte: ,A ;rgekoinmen sein sollen sich zur Braut,Werk )t treten und Sie zr sie zu. Aber groß iwi

t unter 'Brief und bene Schuldschein, lker Umständen zu len, aber zu einem

es in der Tat erst , nachdem er das as hat der Bricl- m mit der zweiten r bekonimen, auch ,ön, er kann kroh- iesenrn Hotelbricl stellt sein. Es ist vorher am Sonn- m, lieber Freund,

r Art des Staats- ,uld. Wollen wir ', wie ein Verkei- ehmen wir hinzu, nik ihm zufrieden ken, daß keinerlei i Schulden hatte, n würde zweisels- llung, sondern zu er Beweise lwm-

ken Winkel sich

w lnkernalioiial-m

ll nicht durch li­nsen oder Alüsier essen Namen ge- Vinkel selbst auf Mischt und dafür

»enn sie nun cm- :ik gehabt hab>n,

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. ,,^_I80 (76-78), 2. 112-115 (74-75), 3. 100 bis 110 isO-72) Mark. Verlauf des Marktes lebhaft.

" Schmeinepreis. In Bönnigheim waren zugeführt ->a Klick Milchschweine, davon 20 verkauft zu je 1,

Mionen Mark, Läufer 4 Stück, verkauft 1 Stück

^Pforzheim, 6. Aug. Auf den Pferdemarkt wurden 35 Nörde Metrieben, darunter 1 Fohlen. Es wurden folgende Nroiie aebandelt: 150200 Millionen Mark für leichte Erde für mittlere 300450 Millionen, für schwere Pferde MO -650 Millionen Mk. das Stück. Der Handel ging Mig,

Neueste Nachrichten«

Stuttgart, 7. Aug. Gegen das Urteil im Metall Mer-Prozeß hat der Vorstand der Vereinigten Gewerk Men Stuttgart in folgender Form Protest erhoben:War ks Zustandekommen des Prozesses schon eine Ungeheuer­lichkeit, so ist das Urteil ein Justizskandal und muß von der Arbeiterschaft als Provokation empfunden werden. Die um ihre Wen; schwerringende Arbeiterschaft, die unter den Laßen und Folgen des Ruhrkampfes am schwersten zu leiden hat, fühlt sich durch diese Art der Tätigkeit der Justizbehörden in ihrem Lebensintereffr direkt bedroht. Die Wirtschaftlichen Kämpfe, die zur Erhaltung der Lebensmög Weit der Arbeiterklasse geführt werden müssen, werden mch künftig geführt, ohne daß der Justiz das Recht zuer kennt werden kann, Methoden und Formen der Wirtschaft lichen Kämpfe zu bestimmen." In außerordentlicher Sitzung imrden die Gewerkschaftsvertreter zu dem Ausgang des Metallarbeiterprozesses noch besonders Stellung nehmen.

Mm, 7. August. Am Verfassungstag, den 11 . August ds. Js. wird abends 6 Uhr in der Turnhalle am Charloiten- pkah Staatspräsident von Hieber die Rede oes Tages halten Frankfurt am Main, 7. Aug. Heute abend 6 Uhr der Bahnhof Limburg von den Franzosen besetzt worden Nähere Einzelheiten fehlen noch, da dis Telephonverbindun­gen abgeschnitten sind.

Essen, 7. Aug. Bei der Besetzung der Reichsbank in Wsenkirchen spielten sich wüste Szenen ab. Die Straßen- Bssanten, die sich gerade in der Nähe der Reichsbank be­fanden, wurden mit Fußtritten und Peitschenhieben miß handelt und weggetrieben.

^ Leipzig, 8 . Aug. Der Feriensenat des Reichsgerichtes « Hai den Dreher Gerhard Strey aus Magdeburg wegen Lan- desverrais zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Strey war im März 1916 in der Champagne von einer Wache weg zu den Franzosen übergelaufen und hatte diesen die deutschen Stellungen verraten. 1920 kehrte Strey von der Tesangenschaft zurück und wurde im Dezember 1922 wegen Berrats verhaftet. Der Angeklagte war geständig. Der Reichsanwalt hatte 10 Jahre Zuchthaus beantragt.

Dresüe», 7. Aug. Die sächsische Regierung veröffent­licht eine Pressenotiz, in der sie erneut gegen die Bevormun- dii»g durch die Reichsregierung Stellung nimmt und es sich «Met, daß die Reichsregierung ihr öffentlich Vorwürfe .über Bürgerkrieg usw. mache, ohne Unterlagen zu haben.

> Berlin, 7. Aug. Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Mzelhandels gibt bekannt: Die seit dem Krieg gegenüber M Einzelhandel bestehende Ausnahmegesetzgebung hatte zur Me, daß dieser größtenteils seine Substanz bereits verlor. M M der fortschreitenden Geldentwertung für den reellen Mdel immer unerträglicher werdenden Bestimmungen der Preistreiberei- und die Preisschilderverordnung drohen dem , Mandel den letzten Rest seiner Substanz zu entziehen N Funktion gänzlich einzustellen. Die

Stellungen der Spitzenorganisation bei den zuständigen s^umMellen vermochten es bisher nicht, für den Einzel- Me! eine gleichberechtigte Stellung innerhalb der verschie- , phsn des Wirtschaftslebens zu erreichen. Wegen li» v ausreichender Versorgung infolge der gesetz-

^"..Z^lingsmaßnahmen faßte die Hauptgemeinschaft des »sichen Einzelhandels als Spitzenorganisation im Einver- Mn mit den Berliner Ortsgruppen den Beschluß, in ki» m ?' die Geschäfte zu schließen und vom 10 . ab ^ufZzeit auf 6 Stunden zu verkürzen. Zunächst "0" abgesehen, die erwähnten Maßnahmen auf die Genußmittelgeschäfte auszudehnen.

7. Aug. Wie wir erfahren, hat die Verabre- Zer Stempelvereinigung angehörenden Berliner ""d Bankiers, Devisen nicht im Freivsrkehr zu -G° nur für gestern gegolten. Sobald eine

Lage eingetreten ist, wird diese vor- teilaufhören und am. Freiverkehr wieder was vereinzelt bereits geschehen ist.

Äs ' '' ^ 6 - Bei Beginn des Ruhreinbruchs wurde interalliierte Jngenieurkommission nach Essen ßtezi-^e erfolglose Tätigkeit dieser Kommission Veran­da Ws ^Eruchsmächte, sie nach Düsseldorf zurückzuziehen.

der letzten Verordnung des Generals Degoutte ihW. ."^der der Versuch gemacht werden soll, auch die ich UZd Kokereien in eigener Regie auszubeuten,

^ Ae Ingenieurkommission wieder nach Essen verlegt.

Berlin, 7. August. Zu der heutigen Besprechung der Parteiführer mit dem Reichskanzler waren, wie dieZeit meldet, im Gegensatz zu den früheren Gepflogenheiten alle Parteien zusammen eingeladen. Die Konferenz, die sich mit der gegenwärtigen politischen Lage befaßte, dauerte über drei Stunden. Vor allem galt die Verhandlung der Erörterung der Frage, wie durch die von der Reichsregierung geplanten Steuern und die Ausgabe einer wertbeständigen Anleihe der fortschreitenden Inflation und ihren verderblichen Wirkungen zu steuern sei. Es ergab sich volle Uebereinstimmung darüber, daß die Goldanleihe des Reiches durch die von der Regie­rung bereits mitgeteilten Garantien und sofort flüssig zu machende Steuern auf eine feste, wertbeständige Basis gestellt werden müssen. Ebenso ergab sich Uebereinstimmung über die Notwendigkeit der Steuerleistungen selbst. Es kann also mit der Verabschiedung der wichtigsten Gesetzentwürfe durch den Reichstag im Laufe der nächsten Lage gerechnet werden.

Berlin, 7. Aug. Die Notwendigkeit, in der nächsten Zeit alle Kräfte der Eisenbahn für die Beförderung der lebenswichtigsten Güter, besonders der Ernte, einzusetzen, wird zur Einschränkung des Personenverkehrs führen müssen. Der Reichsverkehrsminister untersagte daher die Führung von Sonderzügen zu ermäßigten Preisen grundsätzlich. Weitere Einschränkungen werden nach Maßgabe der Verkehrslage folgen. Die Bestimmungen des Reichsverkehrsministers können unterstützt und lästigere Maßnahmen verkündet werden, wenn nicht in der Oeffentlichkeit der Gedanke durchdringt, daß die Zeit nicht dazu angetan ist. Feste zu feiern und Luxusfahrten zu unternehmen. Auch Versammlungen zu wirtschaftlichen und ähnlichen Zwecken sollten auf bessere Zeiten verschoben werden.

Berlin, 7. Aug. Die Industrie, der Handel und die Banken haben es übernommen, der Reichsbank gegen Dollar­schatzanweisungen 50 Millionen Goldmark in Devisen zur Verfügung zu stellen. Die Verhandlungen sind bis auf einzelne Gruppen, deren Beteiligung in den nächsten Tagen abgeschlossen wird, zu Ende geführt. Damit ist die aufge­legte Dollarschatzanleihe untergebracht. Dis Devisen werden in der Hauptsache der Beschaffung notwendiger Lebensmittel dienen, sodaß insbesondere die Versorgung der Bevölkerung mit Fetten sichergestellt ist.

Berlin, 7. Aug. Bekanntlich ließ die französische Re­gierung sowohl im Rheinland wie im Ruhrgebiet eine groß; Anzahl Deutscher als Geiseln festnehmen, um dadurch die Freilassung von Franzosen zu erreichen, gegen die in Deutsch­land ordentliche Gerichtsverfahren wegen gewöhnlicher Straf­taten. Die deutsche Regierung legte gegen dieses völkerrechts­widrige Verfahren in Paris unverzüglich Verwahrung ein. Die Verhandlungen mit der französischen Regierung haben nunmehr zur Freilassung der deutschen Geiseln geführt. Wenn es auch trotz allen Bemühungen nicht gelungen ist, sämtliche in diesem Zusammenhang von den Franzosen festgenommenen Geiseln namentlich zu ermitteln, erscheint doch die Annahme gerechtfertigt, daß nunmehr keine Deutschen mehr zur Ver­geltung für die Verhaftung von Franzosen festgehalten werden, auch nicht für den im französischen Solde stehenden Reichs­angehörigen Schuldis. Deutscherseits geschieht alles, um das Verfahren gegen Schuldis und gegen die festgenommen Fran­zosen zu beschleunigen.

Berlin, 7. Aug. LautVorwärts" hat heute morgen der Streik der Angestellten in der Berliner Metallindustrie mit starker Beteiligung auf der ganzen Linie eingesetzt. Die Drohung deO Metallindustriellen, bei Arbeitseinstellungen der Angestellten die Betriebe zu schließen, und die Arbeiter auszusperren, ist in verschiedenen Betrieben verwirklicht worden. Bis jetzt sind etwa 6070000 Metallarbeiter ausgesperrt.

Berlin, 7. Aug. Eine Funktionärversammlung der Berlinert Angestellten der Metallindustrie hat gestern das m Reichsarbeitsministerium zustandegekommene Gehaltsab­kommen angenommen und an die Angestellten die Anweisung gegeben, in ihren bestreikten Betrieben spätestens am Donners­ag früh die Arbeit wieder aufzunehmen. Soweit es möglich st, soll die Arbeit noch im Laufe des heutigen Mittwoch ieginnen.

Hamburg, 7. Aug. Der Streik in der deutschen Hoch­seefischerei, der nahezu 10 Wochen sämtliche deutsche Fisch­dampfer stillegte, wurde nach erneuten Verhandlungen mit dem Reichsarbeitsministerium zum Abschluß gebracht. Voraus sichtlich dürften am Donnerstag wieder die ersten Dampfer aussahren.

Paris, 7. Aug. Aus Düsseldorf wird berichtet, daß General Degoutte das Brechen von Koks beim Verlassen der Kokereien, daß er für den Hochofenbetrieb unbrauchbar wird, unter Geldstrafe in doppelter Höhe des Wertes der betref­fenden Menge, jedoch nicht unter 100 Millionen Mark und Gefängnisstrafe bis zu 5 Jahren bezw. einer der beiden Strafen stellt. Die gleiche Strafe treffen jede andere Qua- itätsverminderung des Kokses und alle Personen, die mittel­oder unmittelbar dafür verantwortlich gemacht werden können.

Paris, 7. Aug. Dem amerikanischen Schwimmer Sul- ivan ist es gelungen, gestern abend den Kanal zu durch- 'chwimmen. Er ist vorgestern abend um 5.32 Uhr abge- chwommen von Dover aus und kam 8.47 Uhr am andern Tag in Calais an. Er hat also 27 Stunden 23 Minuten ununterbrochen geschwommen, um den Aermelkanal zu durch­queren.

Paris, 7. Aug. Es wird bestätigt, daß demnächst eine Besprechung zwischen den französischen und den belgischen Ministern stattfinden soll, in der verschiedene Fragen im Zu- ammenhang mit der Besetzung des Ruhrgebiets geprüft werden sollen. Im Gegensatz zu der heutigen Meldung des Matin" stellt man auch fest, daß der Zeitpunkt der Be- prechungen noch nicht bestimmt sei.

London, 7. Aug. In derTimes" schlägt Keynes vor, Frankreich solle die Ruhr räumen und Deutschland solle 50 Milliarden Franken an Reparationen zahlen. Der Rück­tritt des Kanadiers Waugh aus der Saar-Regierung wird bestätigt.

London, 7. Aug. DieTimes" schreiben u. a. im Handelsteil, das deutsche Währungssystem sei zusammenge­brochen und die Schaffung eines neuen, aber nicht auf der Grundlage des alten errichtet, könne nur noch eine Frage der Zeit sein. Deutschland brauche eine starke Hand, wenn es drohenden Katastrophe entgehen wolle.

London, 7. Aug. Garviu kritisiert in dem konservativen SonntagsblattObserverver" die französische wie die britische Politik sehr scharf. Er schreibt u. a.:Auf die Dauer könnten wir einen ungeheueren wirtschaftlichen und finanzi­ellen Druck auf Frankreich und Belgien ausüben und wenn nötig müssen wir es tun. Baldwins Regierung muß ent­weder einer willkürlichen und unerträglichen Gewaltherrschaft Halt bieten oder sie muß ihren Platz Männern überlassen, welche besser dazu befähigt sind.

Wohin mit den Preisen?

Stuttgart, 8. Aug. Mit beängstigender Schnelligkeit sau­sen die Preise für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände in die Höhe. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein und dasselbe Kaufsobjekt sehr wesentlich im Preise hinaufgesetzt wird. Die Preisgestaltung ist gegenwärtig so rapid, daß einem Hören und Sehen vergeht. Die Gehalts- und Lohnempfänger befinden sich in einer Lage wie nie zuvor. Wie steht es aber mit den Rent­nern und dem notleidenden Mittelstand? Das wagt man gar nicht auszudenken. Das erste, was am meisten von der Auf­wärtsbewegung der Preise betroffen wird, sind natürlich die Fleischpreise. Auf den auswärtigen Viehmärkten macht sich eine kopflose und überstürzte Preisgestaltung bemerkbar, die vorerst nicht den leisesten Anschein einer Verminderung gibt. Der Stuttgarter Schlachtviehmarkt blieb natürlich nicht ver­schont. Gestern sind die Viehpreise durchweg um 50 bis 60 Prozent gestiegen. Infolgedessen wurden die Fleischpreise ent­sprechend in die Höhe gesetzt. Es gelten jetzt folgende Preise: Ochsen- und Rindfleisch 1. Güte 160 000 Mark, Rindfleisch 2. Güte 150 000 Mark, Kuhfleisch 1. Güte 118 000 bis 122 000 Mk., Kuhfleisch 2. Güte 98 000 bis 102 000 Mark, Kalbfleisch 118 000 Mark, Schweinefleisch 166 000 Mark, Hammelfleisch 156 000 Mark.

Nicht zu verwundern ist es, daß man gleichzeitig aucy dort einer weiteren Verteuerung der Milch hört. Ab 10 . August ko­stet die Milch 16 000 Erzeugerpreis! Der Milchkleinverkaufs- preis wird deshalb auf mindestens 24 800 Mark zu sieben kom­men. Dieser Vreis nilt nur 518 e1nse511eüli85 l<r 81,»,,,,» Sinn

men. Dieser Preis gilt nur bis einschließlich 18. August. Von da ab soll ähnlich wie in den Nachbarländern eine wöchentliche Preisregelung Platz greifen, um den raschen Schwankungen des Geldwertes rascher folgen zu können und dadurch eine bessere Milchlieferung zu erreichen. Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß wenigstens Obst und Gemüse die Preise gehalten haben. Das hat verschiedene Ursachen. Einmal hatten die Käu­fer eine gewisse Zurückhaltung bewährt, was nicht ohne Einfluß auf die Preise blieb. Des weiteren hat aber die Zufuhr wesent­lich zugenommen, vornehmlich beim Steinobst, bei dem sogar gegenüber dem Samstagmarkt ein gewisser Rückgang zu ver­zeichnen war.

Französische Räubereien.

Mainz, 7. Aug. Nach einer Meldung der Havasagentur wurden in Wiesbaden acht Milliarden Markveichlagnahiiit", die zur Bezahlung der im passiven Widerstand sichenden Ei­senbahner bestimmt waren. Ferner wurden nach der gleichen Quelle 147 Millionen Markbeschlagnahmt", die für die Ei­senbahner von Diez an der Lahn bestimmt waren. Beim Ueberschreiten der Rheinbrücke von Mannheini nach Ludwigs- Hafen wurden Boten der Badischen Anilin- und Sodasabrik von den Franzosen angehalten, wobei ihnen drei Milliarden Lnhn- gelder ab genommen wurden. In Xanten sind, wie die Blät­ter melden, von der belgischen Besatzungsbehörde Lebensmittel, die vom Roten Kreuz für die minderbemittelte Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden waren, graübt worden. Der Re­gierungspräsident in Düsseldorf hat die unverzügliche Freigabe der Lebensmittel gefordert.

Maschinengewehrfeuer gegen deutsche Dörfer als neueste Sanktionen".

Düffeldorf, 7. Aug. Da vom rechten Lippe-Nfer aus auf einen belgischen Posten Schöffe abgegeben worden sein sollen, ersuchte der belgische General den Düsseldorfer Polizeipräsiden­ten um strenge Untersuchung. Nach einer Blättermeldnng heißt es am Schluffe seines Schreibens:Ich ersuche Sie, der unter Ihrer Verwaltung stehenden Bevölkerung nördlich der Lippe zur Kenntnis zu bringen, daß im Falle der Wiederholung sol­cher Vorfälle Maschinengewehre in Tätigkeit gesetzt werden, um irgend einen bewohnten Ort, der mehr oder weniger in der Nähe der Stelle liegt, von der aus Schöffe abgegeben worden sind, unter Streufeuer zu nehmen." Die Vertreter der franzö­sischenKulturnation" scheinen angesichts der Wirkungslosig­keit ihrer Gewaltmaßnahmen gegen die Bevölkerung des Ein­bruchsgebiets sich täglich mehr zu den Methoden afrikanischer Kriegsführung hindurchzumauscrn. Die Androhung von Ma­schinengewehrfeuer gegen friedliche deutsche Dörfer, obendrein nicht einmal auf Grund erwiesener Tatsachen, stellt doch einen nicht mehr zu übertreffenden Höhepunkt dar. Sie wird auf Durchhaltewillen der Ruhrbevölkerung nur verstärkend ein­wirken.

FranzösischeVersuche" an den deutschen Koksöfen.

Dortmund, 7. Aug. Die Versuche der Franzosen, die Koks- Produktion in Gang zu bringen, erstrecken sich bisher auf drei­zehn Zechen. Es wurde den Franzosen von deutscher Seile er­klärt, daß es Lei den Versuchen leicht zu Unglücksfällen durch Explosionen kommen könnte. Die Franzosen haben jedoch tyre Versuche trotzdem bereits ausgenommen. Vorläufig studieren sie noch die Systeme der deutschen Koksöfen, die bedeutend kom­plizierter gebaut sind, als die französischen. Allzulange werden die Franzosen die Kokereien indessen mit Hilfe deutscher Kohle nicht durchführen können, weil fast gar keine Kohlen mehr da sind.

Unsinnige Gerüchte in Berlin.

Berlin, 7. Aug. Der ungeheure Sprung des Dollars hat in der Reichshauptstadt eine hochgradige Nervosität hervorgcru- fen, so daß in den Nachmittagsstnnden sich allerhand Gerüchte verbreiteten. In der Friedrichstadt wurden Extrablätter, die denSturz der Regierung Enno" meldeten, cmsgerufen und fanden tatsächlich zum Nepp-Preis von 10 000 Mark das Stück reißenden Absatz. Auch ein Auto fuhr in schneller Fahrt durch die Stadt und streute Flugblätter aus, in denen dieAusrufung der Räterepublik" verkündet wurde. Es soll sich um die Tat eines Verrückten handeln. Die zuständige Stelle hat, wie uns scheint, reichlich spät, Schritte eingeleitet, um eine Wiederholung des Unfugs zu verhindern.

Berlin, 8. Juli. Ein Berliner SPätäbenSblatt brachte ge­stern die Meldung, daß sich die Reichsrcgicrung entschlossen habe, die Papiermark endgültig preiszugeben. Ans eine Anfrage der Vossischen Zeitung" erklärte Reichswirtschaftsministrr Tr. Bck- ker, daß die Reichsrcgierung in keiner Weise daran denke, die Papiermark prriszugeben. Sie sei im Gegenteil fest entschlos­sen, alles, was in ihren Kräften stehe, zur Stützung der Mark zu tun, und denke nicht daran, die bisherigen Maßnahmen zur« Markstützung außer Kraft zu setzen. Gerade das Programm der allgemeinen Valorisierung, die Schaffung einer wertbestlkn-