geordnet. Ferner wird einer weiteren Anregung des Kirchen­ausschusses gemäß den Geistlichen empfohlen, wo die örtlichen Verhältnisse es ermöglichen, am 11. oder 12. August d. Js. noch in besonderen Gemeindeversammlungen über die Lage am Rhein und Ruhr zu berichten, und da, wo am 11. August zur Feier des Verfassungstages öffentliche Versammlungen statt­finden und für einen kirchlichen Redner Gelegenheit zur Mit­wirkung gegeben ist, auf die Pflichten hinzuweisen, die die Be­setzung des Rhein- und Ruhrgebiets dem Deutschen Volke auf­erlegt.

Stuttgart, 6. Aug. (Scheckbetrüger als Aufkäufer von Gold- und Silberwaren.) In Gmünder Tageszeitungen erschien am 28. 7. ein Inserat, das ein Aufkaufgesuch für Gold- und Silber­waren zur Ausfuhr nach Amerika und England und die Auf­forderung enthielt, Muster dem Aufkäufer Posen im Hotel Gmünder Hof vorzulegen. Besprechungen der Vertreter meh­rerer Gmünder Firmen mit dem vermeintlichen Aufkäufer, der sich als Beauftragter einer Newyorker Handelsfirma W. I. Pennot u. Co. ausgab, führten dazu, daß 6 Firmen Schmuck­sachen und Edelsteine im Wert von 800 Millionen Mark ver­kauften und Dollarschecks der Commerz- und Privatbank Ham­burg auf die Bank Mendelsohn u. Co. in Newyork in Zahlung nahmen. Die Schecks sind gefälscht. Als Täter ist der wegen ähnlicher in Pforzheim mit gefälschten schweizerischen Schecks begangener Betrügereien steckbrieflich verfolgte 17iährige Kauf­mannslehrling Wolfgang Deschler von Pforzheim sestgcstellt. Deschler ist flüchtig. Für die Wiederbeibringung des erschwin­delten Gutes ist eine hohe Belohnung ausgesetzt.

Stuttgart, 7. Aug. (Fabelhafte Gas- und Strompreise.) Die Kilowattstunde für elektrischen Strom zu Beleuchtungs­zwecken ist Lurch den Stuttgarter Gemeinderat von 20000 auf 50 000, zu Kraftzwecken von 13 400 auf 34 000 Mark und der Gaspreis für den Kubikmeter von 8000 auf 23 000 Mark erhöht worden.

Stuttgart, 7. Aug. (Tragischer Tod.) Der cant. mach. Karl Kunze von der Technischen Hochschule, der sich um die studenti­sche Bewegung, besonders auch um die Leibesübungen und die Studentenküche schon früh Verdienst erworben hat, ist ini Al­ter von 24 Jahren auf einer Ferienreise bei einer Bootsfahrt im Lech, nahe bei Augsburg, ums Leben gekommen.

Stuttgart, 7. Aug. (Höchste Not.) Der Dollar kommt heute aus Newyork zu einem Kurs von 0,000018, was einer Bewertung von 2 083334 Mark entspricht. Der Dollar über 2 Millionen Mark, es ist nicht auszudenken, aber währ.

Rottenburg, 7. Aug. (Todesfall.) Stadtschnltheiß Wing- hofer ist in der medizinischen Klinik in Tübingen, in der er vor 12 Tagen sich hatte aufnehmen lassen, um für sein lang­jähriges, in letzter Zeit akut gewordenes und für ein neu auf­getretenes Leiden Linderung zu suchen, in seinem 56. Lebens­jahre gestorben, fast genau 2 Jahre nach dem Lage, an dem er sein 25jähriges Dienstjübiläum hatte begehen dürren. Er war im Mai 1868 in Rottenburg geboren und hat, abgesehen von den Gymnasial- und den Nniversifätsjahren und dem vor­geschriebenen Teil seiner Referendarzeit, sein ganzes Leben in seiner Geburts- und Heimatstadt verbracht. Die Rottenburger schreibt in ihrem Nachruf u. a.:Die weitere, bauliche Entwick­lung seiner Heimat hat er stetig und zielbewußt gefördert, hat ihr neue Industriezweige Angeführt, hat das Elektrizitätswerk mit dem Schlachthof geschaffen und hat durch die Gewerbe- und Industrieausstellung von 1906 auch der großen Außenwelt von denr kräftigen Emporstreben Rottenburgs auf diesen Gebieten Kunde gegeben. Der Landwirtschaft war der Heimgegangene Stadtvorstand nicht minder ein einsichtsvoller und eifriger För­derer, was er u. a. durch die Anlage eines Versuchshopfengar­tens, die Gründung des Bezirksobst- und Gartenbauvereins und seinen engen Anschluß an die Urbansbruderschaft nachhaltig erwies. Die idealen Güter lagen ihm besonders warm am Herzen: gute, rege und taktvolle Beziehungen zu Bischof und Domkapitel sowie zu der unter seiner Amtsführung neu er­standenen Ordensniederlassung, Förderung der Jugenderzie­hung, in welcher Hinsicht der Ausbau der Lateinschule zum Progymnastum und der Bau der prächtigen Turn- und Fest­halle besonders zu nennen sind, von reichem Verständnis ge­tragene Pflege der Ortsgeschichte u. a. m."

Oberndorf, 7. Aug. (Papiergeld als Altpapier.) Ein Vor­kommnis, das die Verrücktheit der gegenwärtigen Verhältnisse am besten widerspiegelt, spielte sich lt. Schwarzw. Boten dieser Tage in einem hiesigen Gasthofe ab. War da ein Mann mit einem Bündel Ein- und Zweimarkscheinen im Betrage von 11000 Mark und versuchte vergeblich, seinGeld'' gegen grö­ßere Scheine einzutauschen. Ein dazu kommender Altpapier­händler kaufte ihm nun sein Papier ab für den Preis von 15 000 Mark.

29 Roman von Günther von Hohenfels

Viertes Kapitel

Senator Wörland saß in seinem Privatkontor. 3m No­vember 1918, als mit einem Mal in ganz Deutschland der Boden zu wanken begann, war ihm nicht so zuumk gewesen, wie jetzt. Auch diesmal wankte der Boden, in seinem eige­nen Hause, nein, in seiner Familie! Er war nun schon zwei Tage nicht auf die Straße gegangen. Er sah des Morgens mit Zagen in seine Zeitung und übersiog draußen im Korri­dor die Ueberschriften der einzelnen Artikel, damit er wenig­stens Therese verbergen könnte, wenn wirklich etwa... Aber bisher war das wenigstens nicht eingetreten, nur daß in der Stadt gesprochen wurde mit höhnischen, schaden­frohen Gesichtern über die Reederei Wöriand. Daß Familienklatsch sich mit ihm beschäftigte, das fühlte er, das sah er aus den fragenden, scheuen Blicken des Personals, «r Görners teilnahmsvoller Beflissenheit.

Er hätte fliehen mögen, und doch wagte er nicht, das Kontor zu verlassen und in seine Wohnung zu gehen, denn dort saß Therese und wollte ihn trösten.

Nur keinen Trost, besser, den Groll in sich Hineinfressen!

Seine Magna! Die Schande! Die Schande!

.Iustizrak Schuhmann?

Wörland war aufgeschreckt, (letzt ging es wie ein Auf­atmen durch seine Züge.

Ich lasse bitten?

Der Rechtsanwalt, der zu den ältesten Freu,wen des Hauses zählte, trat ein.

.Willkommen, mein lieber Iustizrat. Wenn Sie wüß­ten, wie ich mich nach Ihnen gesehnt habe. "

.Aber mein lieber Freund!"

.Ich weiß nicht, ich..?

.Wörland, wäre ich Arzt, ich schickte Sie aus ein paar Wochen weg."

.Auch noch! Dann brauche ich gar nicht wlederzukom- mcn?

.Nichtig. Ich bin ja auch nicht Arzt, darum sage ich: Zähne zusammen. Ilebrigens, ich habe da wieder eine selt­same Nachricht?

Eberhardzell OA. Waldsee, 7. Aug. (Mit Roß und Wagen verschwunden.) Ein vor einigen Tagen bei einem Oekonomen in Längenmoos in Dienst getretener Knecht verlangte von sei­nem Dienstherrn zum Holen seines Koffers ein Fuhrwerk. Der Herr bewilligte es und gab. ihm dazu ein Pferd mit Wagen. Der Knecht ist nun nicht mehr zurückgekehrt und es ist deshalb anzuehmen, Laß er mit dem wertvollen Roß und Wagen flüchtig gegangen ist.

Gospoldshofen OA. Leutkirch, 7. Aug. (Eine Entlohnung aus der guten alten Zeit.) Ein Maurermeister aus der Ge­meinde hatte auf der benachbarten Reute bei einem Oekonomen Arbeiten ausgeführt und einen Taglohn von 4 Mark nebst Be­köstigung ausbedungen. Außerdem mußte der Oekonom dem Handwerksmeister zwei Ferkel abgeüen zum Preise von 20 Mk. das Stück. Der Handwerksmeister war mit dem Geschäft Wohl zufrieden und dem Oekonomen war diese Abfindung auch recht.

Ellwangen, 7. Aug. (Das Ende vom Liede.) Die Tochter des Anwalts W. F. in K. OA. Welzheim wollte vor 12 Jahren im Wald vergewaltigt worden sein. Der angeblich unbekannts- Vater ihres Kinder wurde nun nach Jahr und Tag, nachdem sie zwei weitere Kinder geboren hatte, in der Person ihres Stief­vaters ermittelt und bekam lt. Jpf- und Jagstzecknng von der Strafkammer seine Verirrung mit 8 Monaten Gefängnis zu büßen, während sie selbst mit der Geldstrafe von 5 Millionen Mark davonkam.

Saatenstandsbericht.

Vom statistischen Landesamt. Die nachteilige Einwirkung des kalten und regnerischen Monats Juni auf die Entwicklung der Früchte ist durch die warme und trockene Juliwitterung zir einem guten Teile aufgehoben worden; andererseits freilich macht sich der Mangel an genügenden Niederschlägen in man­cher Richtung nachteilig bemerkbar. Das Winter- und Som­mergetreide steht im allgemeinen gut. Infolge der Trockenheit im Monat Juli ist mitunter Notreife eingetreten. Winterrog­gen ist nicht selten etwas dünn und lückenhaft, der Weizen leidet mancherorts unter Rost und der Fußkrankheit und die Svm- merfrucht, namentlich die Gerste, ist zum Teil stark verunkrau­tet. Im großen ganzen aber wird der Ertrag in Winter- und Sommergetreide, sofern die Einheimsung, die in den milderen Gegenden bereits begonnen hat, gut von statten geht, ein zu­friedenstellender und weit besserer als im Vorjahr sein. Die Kartoffeln und die sonstigen Hackfrüchte haben sich befriedigend entwickelt, fangen aber nachgerade an, unter der Trockenheit zu leiden und eine baldige Durchfeuchtung ist für ihr weiteres Ge­deihen dringend erwünscht. Frühkartoffeln stehen wegen der zu starken Austrocknung des Bodens vielfach vorzeitig ab und lie­fern keine besonders reiche Ausbeute. Die Heuernte konnte bei der günstigen Juliwitterung vollends rasch vollzogen werden und es hat das verspätet eingebrachte Futter nach Menge und Güte in hohem Maße befriedigt. Dagegen litt der Ansatz des zweiten Futterschnittes unter der Trockenheit vielfach not und er bedarf, wenn er noch einen einigermaßen orventlichen Er­trag geben soll, dringend einer baldigen Durchfeuchtung des Bodens. In trockenen Lagen sind die Futterflächen fast aus­gebrannt. Der Hopfen .leidet sehr unter Ungeziefer. An den Obstbäumen zeigt sich vielcnorts die Blattfall- und die Schorf­krankheit; die Früchte fallen stark ab und die Aussichten haben sich gegen den Vormanot abermals verschlechtert. Nach dem jetzigen Stande ist im Landesdurchschnitt in Aepseln eine nur etwas mehr als geringe, in Birnen eine kaum geringe Ernte zu erwarten. Den Weinbergen ist die trockene und warme bis heiße Juliwitterung sehr zu statten gekommen. Sie haben sich gut erholt und sind bis jetzt im allgemeinen noch frei von Krankheiten; der Traubenbestand ist, wenn auch infolge der ungünstigen Juliwitterung kein reichlicher, so doch ein befriedi­gender, so daß bei Fortdauer der günstigen Witterung mit ei­nem mittleren Ertrag gerechnet werden könnte.

St. Georgen (Scharzwald), 6. Aug. In der Nacht zum 2. August ist die Wirtschaft und das Anwesen zurStadt Frank­furt" am Rupertsberg, Gemarkung Peterzell, ein Raub der Flammen geworden. Die Fahrnisse der beiden im Hause woh­nenden Familien konnten gerettet werden, doch nicht die der den Dachstock bewohnenden Schlafgänger. Das Feuer entstand in einem Reifighausen hinter dem Hause und danebenliegenden mit Heu gefüllten Schuppen. Es wird Brandstiftung ver­mutet.

Konstanz, 6. Aug. Die Ferienstrafkammer verurteilte den 31jährigen Kaufmann Kurt Albrecht aus Berlin, wegen mehr­fachen, zum Teil schweren Diebstahls zu 3 Jahren 4 Monaten Zuchthaus und 5jährigen Ehrverlust. Albrecht ist ein gerissener Hochstapler, der in ganz Deutschland mit Frau, Tochter und

Sohn herumreist, sich unter wohlklingenden Namen «» und dann beim Weggehen stiehlt, was nicht anaenaa-n Ueberlingen stahl er eine goldene Uhr, in Meersbma >

Hinterzarten und Geislingen Geld, Kleider und Wertst^ Werte von vielen Millivnen Mark. Die HoMat, wird von zahlreichen deutschen Staatsariwaltschaften ^--^-''

verfolgt.

Konstanz, 6. Aug. Das Schöffengericht verum,-!««- :taüeni,chen Kaufmann Antola Matio aus Genua der ner Familie eine Autofahrt durch Deutschland unternatB auf dem Rückwege ein ganzes Warenlager schmuaaet« » zu 19 Millionen Mark Geldstrafe. Die Waren im Wert "Z

Ul

mehreren Millionen Mark wurden beschlagnahmt.

Heidelberg, 6. Aug. Am Freitag wurde einem Verb - sicherungsbeamten von hier, der mit dem um 8.30 Uhr in Mannheim nach Heidelberg abgegangenen Personen;«» A auf der Strecke Friedrichsfeld-Wieblingen, als er zum V hinaussah, von einem vorbeifahrenden Zuge die SM-,- zertrümmert. Seine Schwester, die mit ihm im Abteil i mußte das schreckliche Unglück mit ansehen. Der BermwiD wurde bewußtlos in das akademische Krankenhaus cingelÄ wo er am Samstag an den Folgen' der Verletzung starb "

Mannheim, 6. Aug. In der Nacht zum Samstag ^ aus einem chemischen Laboratorium etwa 110 Gramm im Werte von 400 Mill. Mark gestohlen. Das Platin M zum großen Teil aus Bändern in Schrcibpavwrstä'ke ^, bis 1>l Zentimeter Länge und 3 Zentimeter Breite G«. ner Teil des entwendeten Platins besteht aus sehr Draht.

Verwischtes- '

Er ist auf seine Rechnung gekommen. Ich fuhr mit v, Zug auf der Strecke Sigmaringen-Hechingen. Ein Mann inerte über schlechte Zeiten. Er hatte in R. einen Farrcn » kauft für 60 Millionen Mark, mußte 4 Flaschen Wein zu z 80 000 Mark spendieren, für Verladen des Tieres und F« große Summen ausgeben.Wenn es da auf dem Bai» Markt schief geht", klagte der Arme. Wie ich dem gei'ti« Zoller" entnehme, ist es auf dem Balinger Markt nichtW gegangen. Farren kosteten 8095 Millionen Mark. Der U lionenkummer diesesArmen" ist sicherlich in eine millmitz Freude verwandelt worden.

Der verhängnisvolle Zahn. In Lohr am Akain sind d«,j einen merkwürdigen Unglücksfall die Geschwister Elisabeth O Adolf Hettinger aus Neuendorf ums Leben gekommen. M Durchschwimmen des Mains löste sich dem Mädchen ein sicher Zahn und kam in die Luftröhre. Die tüchtige SGi» merin sank hierauf unter. Ihr Bruder, der sie retten wch ertrank ebenfalls.

Der Kapitalsbedarf der deutsche« Wirtschaft. Im Julii- Js. sind 387 neue Aktiengesellschaften errichtet worden W 421 im Vorjahre, mit einem Aktienkapital von 80 370 Millim gegen 15176 Millionen Mark. 295 Gesellschaften gegen K i. V. sind mit Anträgen auf Erhöhung ihrer AktienkMM um insgesamt 24 277 gegen 13 538 Millionen Mark i. V. Hw vorgetreten. Dabei ist zu beachten, daß der in Wirklichkeit ii neuen Aktien eingeforderte Betrag ein Vielfaches des RmM wertes ausmacht, und der Effektivbetrag auch schätzunMm nicht annähernd angegeben werden kann.

Am Altar vom Blitz erschlagen. Während des GotteÄ» stes in der protestantischen Kirche des ungarischen Ortes H» gyhaza, in der Nähe von Toky, als gerade die Gemeinde w Kirchenlied sang, schlug der Blitz ein und tötete den Pastor n Altar, sowie zwei Kirchenbesucher. Das Leben vieler i»M> durch die hohen Lederstiefel gerettet, die die Bauern zuniL tionalkostüm tragen, denn der Blitz fuhr den Fußboden » lang und verbrannte nur das Leder.

Echt englisch. Die Londoner Blätter erzählen die mW gende, köstliche Geschichte, die sich Wohl in keinem anderen Lank als England hätte zutragen können. In einer Londoner Kich sollte eine Trauung stattfinden. Die Braut, im Volks- un! Brautschmuck, begleitet von ihren Verwandten, war mit l» gesamten Hochzeitsgefolge in der Kirche erschienen. Rur Ä glückliche Bräutigam fehlte noch. Und es verging Viertelstuck auf Viertelstunde und immer kam er nicht. Als sie vergebe«! eine Stunde auf den saumseligen Bräutigam gewartet, sagte d>i Braut sehr phlegmatisch:Oh, ich glaube, er kommt überhack nicht mehr. Er will offenbar das Verlöbnis brechen. GeV wir." Da trat der erste Brautführer hervor und sagte:Lt ich meine, daß wir doch nicht umsonst hergekommen sein sollen. Wenn Sie einverstanden sind", wandte er sich zur Braut, Mr« ich an die Stelle Ihres Bräutigams jetzt treten und Sie meiner Frau machen". Die Braut stimmte zu. Aber groß KM

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Eine neue Hlobspost'k"

.Für sehr viele, allerdings. OL auch für uns, kann ich noch nicht beurlellen?

Was ist denn?"

Der Reeder seufzte.

.Eine einfache Zeitungsnotiz?

lieber mich?"

Aber nein. Ein Erse7ckrckn«''M:

Magna?"

Er schrie auf.

So bleiben Sie doch nur ruhig. Linie KölnHerbes­thal. Zusammenstoß Meier Züge. Ein Schnellzug ist auf einen Güterzug gefahren. Im ganzen ging es noch gnädig. Nur drei Tote, darunter aber ein Amerikaner, der nach seinen Ausweispapieren Mac Mister hieß und nach den Vorgefundenen Schriftstücken in Verbindung mit amerika­nischen Reedereien stand."

Mister! Offenbar unser Mister, den wir suchen?

Damit wäre also die letzte Hoffnung geschwunden?

Wörland sank noch mehr zusammen. Der Iustizrak schüt­telte den Kopf.

Lieber Freund! Wir wollen doch einmal vernünftig miteinander reden. Es Hilst nichts. Im Leben muß man sich den Berhältnissen anpassen und kann nicht mit dem Kops durch die Wand?

WaS meinen Sie?"

Ich meine, daß wir, das heißt Sie, augenblicklich noch alle Fäden in der Hand haben."

Ich danke. Ich kann zumachen und wegziehen. Pleite bin ich, pleite! Wörland ist pleite! Nicht pekuniär, viel schlimmer, moralisch!"

«Vorläufig nicht?

Ich danke. Die Tochter durchgebrannc, der Schwieger­sohn ein Betrüger, die beiden Söhne tot. Verlangen Sie noch mehr?"

Vorläufig ist vor alledem nur das Letzte leider nicht zu ändern?

Ist Magna vielleicht da? Ist Magnus . .. .'

Sie müssen mich ausreden lassen. Sehen Sie mal, be­trachten wir zunächst Herrn Magnus. Gewiß, es spricht sehr

viel gegen ihn, die mangelnde IlnlnsHrist unter Brief mrd Quittung, der Mahnbrief, der zurückgegebene Schuldschein, alles 'Umstände, die sogar das Gericht unter Umständen zu einer Untersuchungshaft veranlassen könnten, aber zu einem Urteil?"

Er ist unbescholten. Er hak den Brief ln der Tat erst an jenem Montag morgen, also am Tag, nachdem er das Geld bereits ausbezahlk hatte, erhalten; das Heck der Brief­träger bestätigt. Ebenso hat er am Morgen mit der zweiten Post einen Einschreibbrief aus Osnabrück bekommen, auch das ist durch die Postbücher erwiesen. Schön, er kann trotz­dem am Sonntag durch den ebenfalls erwiesenen Hotelbries nach dem Zenlralhotel zu ten Winkel bestellt sein. Es ist dann doch sehr unwahrscheinlich, daß er vorher am Sonn­abend schon das Dokument stahl. Sie sehen, lieber Freund, wir können nichts als konstruieren.

Wollen wir, so konstruieren wir nach der Art des Staats­anwalts zwingende Beweise für seine Schuld. Wollen wir anders, so können wir ebenso überzeugend, wie ein Vertei­diger, klarlegen, baß er cs nicht war. Nehmen wir hinzu, daß er unbescholten war, daß Sie selbst mit ihm ZufrledtN waren und ihm das beste Zeugnis ausstellken, daß keinerlei Beweise erbracht sind, daß er außerdem Schulden Harle, oder von solchen seines Vaters wußte, dann würde zweifels­ohne d«s Gericht nicht zu einer Verurteilung, sondern zu einer Freisprechung auf Grund mangelnder Beweise kom­men.

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a schließlich Mister und ten Winkel sich nicht kennen? Warum sollen sie nicht einer international«'» Bcrbrecherban.de angehören? Warum soll nicht durch ir­gend einen Zufall ten Winkel von Berghansen oder Mister gehört haben und ihrem Neffen unter dessen Namen ge­schrieben haben? Warum soll nicht ten Winkel selbst aus der Tafel seinen Namen geschrieben ausgewischk und dafür Berzhausen geschrieben haben?

Warum soll Mister oder ten Winkel, wenn sie nun em- mai Verbrecher sind, nicht eine Möglichkeit gehabt hao>.n, Magnus nachher die Quittung mit den wahrscheinlich ge­fälschten Unterschriften wieder zu stehlen.

(Fvrtsetzrmg folgt).