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Stellungen nehmen alle Mellen, in N-u-nburg 2d.m die Austräger l-d-rie,Entgegen.
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Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.
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Kernsprecher Sir.
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Neuenbürg, Mittwoch, den 8. August 1923.
§81. Jahrgang.
Deutschland.
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Berlin, 6 Aug. lieber die Vorgänge, die zu den neuen «Mionen gegen Düffeldorf geführt haben, wird der „B. Z " an zuständiger Stelle folgende Mitteilung gemacht: Am Sams- tna nachmittag marschierte durch die Königsallee eine französi- lde Militärabteilung mit klingendem Spiel. Eine Reihe von Deutschen, augenscheinlich Separatisten, scheute sich nicht, die Truppe auf ihrem Marsch demonstrativ zu begleiten. Der Ma- Mnentechniker Rabe schleuderte gegen die Spitze der Truppe, W diese „Deutschen" marschierten, eine Handgranate. Durch diese Explosion wurden vier Franzosen und drei Zivilpersonen verletzt. Der Täter ist von den Franzosen verhaftet worden. Die Besatzungsbehörde hat als Sanktion gegen dieses Attentat die Schließung aller Kaffees und Restaurants um 19 Uhr abends verhängt. Außerdem sind noch einige Personen verhaktet worden darunter auch der Dezernent der Düsseldorfer Regierung. Die Franzosen behaupten, daß Rabe zugegeben hat, dem jungdeutschen Orden anzugehören. Von deutscher Seite aus wird dies aber bestritten. Die deutsche Regierung legt Wert auf die Feststellung, daß sie sich sofort nach dem Bekanntwerüen der Düsseldorfer Handgranatenexplosion bereit erklärt hat, in der Aufhellung des Tatbestandes mitzuwirken. Eine Antwort hat sie bisher nicht erhalten.
„Württemberg ist schuld."
Aus Mannheim wird berichtet: Hier fand dieser Tage .im Bezirksamt eine Besprechung zwischen den Vertretern der Arbeiterschaft, den zuständigen staatlichen und städtischen Behörden und dem Referenten des Ministeriums des Innern, Oberre- gicrungsrat Fehsenmaier, statt, zu der die in den letzten Tagen in erhöhtem Maße fortgeschrittene Teuerung des Fleisches Ner- anlassung gab. Es wurde dabei festgestellt, daß, wenn auch allgemein die Ueberteuerung des Fleisches nur ein? natürliche Folge der Entwertung der Mark Larstellt, die Preissteigerung des Frischfleisches durch die Maßnahmen des bayerischen und württembergischen Viehhandels beeinflußt wird, die in ihrer Auswirkung eine gewisse Absperrung des Mannheimer Marktes darstelle. Dies wird umso schwerer empfunden, als der Mannheimer Viehmarkt als bedeutender Umschlagsplatz auch für die Versorgungsgebiete der Pfalz und des Saargcbiets besondere Bedeutung hat. Der Vertreter des Innenministeriums sagte zu, daß umgehend die erforderlichen Schritte hierfür unternommen werden sollen.
Hierzu ist zu bemerken, daß jedenfalls die Auffassung, als ob in Württemberg eine Kontingentierung stattfinde, durchaus unzutreffend ist. Diese ist zwar von der Stuttgarter Presse und den Stuttgarter Verbrauchern seit lange immer wieder gefordert, aber auch von der Regierung ebenso oft als mit dem Reichsgedanken unvereinbar, abgelehnt worden. Gerade der Mannheimer Viehmarkt hatte auf das Marktvieh aus Württemberg eine solche Anziehungskraft, daß der Stuttgarter Markt eine zeitlang nahezu unbeschickt blieb. Jetzt hat sich der Viehhandel bereit erklärt, dafür zu sorgen, daß die württember- ki,scheu Verbraucher zuerst und nach ihnen die auswärtigen Händler bedient werden sollen. In Stuttgart empfindet man diese Maßnahme als eine wenn auch dankenswerte Selbstverständlichkeit und kann das Vorgeben, der Mannheimer Markt werde dadurch abgesperrt, nicht als stichhaltig betrachten. Wir können den Mannheimern im Vertrauen verraten, daß auch in Stuttgart die Preise nicht billiger sind, daß also der Glaube ganz unbegründet ist, in Mannheim könnte man billigeres Fleisch bekommen, wenn die württembergischen Ochsen und Schweine auf dem Stuttgarter Markt noch rarer würden, als ße letzt schon sind.
Der nordbaherische Hansabund gegen die Berkehrspolitik der Bayerischen Volkspartei.
München, 7 . Aug. Zur bayerischen Verkehrspolitik hat der »ansabund Landesverband Nordbayern in Nürnberg einstim- W eine Entschließung gefaßt, in der gegen eine Aenderung der Rechtsverhältnisse der früheren bayerischen Bahnen zum Reich «teuung genommen wird. Der Vorstand des Landesverbands NoroLayern des Hansabundes ist der Auffassung, Laß es sich ,, E bayerischen, Verkehrspolitik der letzten Wochen viel mehr um eme politische als um eine wirtschaftliche Frage handelt. Hansabund hält den Augenblick für schlecht gewählt, innere Kämpfe einer einzelstaatlichen Regierung mit ^ Echsregierung heraufzubeschwören. Auch die beabsichtigte «rpscmdung der Reichsbahn sei eine Notmaßnahme znm Zwecke «r endlichen Befreiung deutschen Bodens von feindlicher Bein Bayern dürfe nicht um eingebildeter finanzieller Vor- willen die deutsche Notgemeinschaft verlassen. Eine ver- Dezentralisation liege unbedingt im Interesse der A-bahn und der deutschen Randgebiete. Sie könne aber geschehen ohne Zerstörung der deutschen Verkehcseinheit. Im Ä, M» der bayerischen Wirtschaft fordert der Hansabund, MMungen mit der Reichsregierung nur im Sinne größeren Selbständigkeit der bayerischen Zweigstelle ge- mgrt werden.
Repressalien wegen eines Dynamitfun-es.
Aug. Von den Franzosen wird bckamttgegeven, ^/uuzosischx Agenten in einem Fenster des Kohlcnshndikats, uuch der Syndikatstraße gelegen ist, 10 Kilogramm Dy- ^ Hauptzünder gefunden haben. Der französische Ge- 8 m>« ! deshalb in den Straßen hinter dem Kohlensynörkat von abends bis 5 Uhr morgens den Straßenverkehr unter-
Französische Hilfe für Smeets Umsturzpläne, »^'"früherer Anhänger der Smeets-Partei sendet der ei«? Zeitung" aus Stuttgart einen Brief, in dem auf hingewiesen wird, die am 1. Juli bei Smeets ^ und an der auch der Sekretär der Dorten- teilnahm. Auf die Frage, wann die Errichtung der Re
publik erfolge, erklärte Smeets, daß ihm der französische Delegierte die französische Unterstützung zugesichert habe. Frankreich werde, gestützt auf die neuen Kredite, durch die es seine Rüstungen vervollständigen könne, auf England den nötigen Truck ausüben. Im August dieses Jahres werde losgeschlagen. Zur Unterdrückung von Gegendemonstrationen würde man Militär verwenden. Sämtliche Partei- und Gewerkschaftsführer würde« vorher festgenommen und nötigenfalls an die Wand gestellt werden.
Morgen Regierungserklärung des Reichskanzlers Dr. Enno.
Berlin, 7. Aug. Wie jetzt endgültig feststeht, wird in der morgigen Reichstagssitzung der Kanzler eine Regierungserklärung abgeben, die die innere und äußere Politik zum Gegenstand haben wird. Die Steucrvorlagen selbst, die im engsten Zusammenhang mit den Notwendigkeiten der Gesamtpolitik stehen, wird der Reichsfinanzminister Dr. Hermes vertreten. Zu heute früh sind die Führer der Parteien zum Kanzler geladen. Es handelt sich um die übliche Fühlungnahme der Reichsregierung mit den Reichstagsparteien, die stets vor Beginn einer wichtigen Tagung stattfindet. Der Reichskanzler wird die Parteiführer über die Grundzüge seiner Rede unterrichten und wird mit ihnen die Steuervorlage durchgehen. Die innere geschäftsmäßige Behandlung im Plenum und in den Ausschüssen und die Aussprache über die Regierungserklärung wird am Donnerstag ihren Anfang nehmen. Die Steuervorlagen werden erst nach der Durchberatung in den Ausschüssen vor das Plenum gelangen können. Man ist rn Parlamentarischen Kreisen allgemein der Ansicht, daß die Hochsommertagung einen ruhigen Verlauf nehmen wird. Von einer bevorstehenden Veränderung im Kabinett ist im Augenblick nicht mehr die Rede.
Ausland
Französische Phantasien über die deutsche Katastrophe.
Das linksrepublitanische Blatt „L'Oeuvre" schreibt an leitender Stelle: „Ganz Paris stellt sich die Frage: „Wie wird die deutsche Katastrophe aussehen?" Es ist das Tagesgespräch der Leute und der großen Herren, die mit Gesichtern herumlaufcn, als wäre Europas Geschick in ihre Hände gelegt. Unsere Nationalisten strahlen. Sie können ihre Freude, daß die Verhandlungen mit England hinausgezogen werden, nicht mehr verbergen. Wenn bloß die deutsche Katastrophe käme, damit das englische Manöver kaput geht . . . Das ist ihre ständige Redewendung. Was aber diese Katastrophe betrifft, so hat kein Mensch eine klare Vorstellung und vermag auch nicht dieses Ereignis in einer Präzisen Form zu schildern. Wird sie sich durch Feuerzeichen am Firmament kundgeben, durch Erdstöße oder durch eine Sintflut? Man sagt es uns nicht. Die einen erklären, die Mark werde überhaupt keinen Wert mehr haben, wissen aber nicht, was wir davon haben. Sie rechnen aus, daß die Mark seit unserem Einmarsch ins Ruhrbecken auf ein Hundertstel ihres damaligen Wertes gesunken ist. Wenn die Mark nichts mehr wert ist, so würde das deutsche Volk zu uns Vetteln kommen, sagen unsere Nationalisten. Wie ein Millioneuvolk betteln soll, und noch dazu bei uns. das verraten uns die Herren nicht. „Hunger werden die Boches leiden", erklärte mir einer von ihnen, „und mit Hungrigen läßt sich immer ernig werden, vorausgesetzt, daß man Las überflüssige Mitleid unterdrückt und die Dinge so ordnet. Laß der Hungrige an der Kette, die wir ihm schmieden, liegen bleibt". C'est gentil? — Das ist nett. — Nicht wahr? Unsere prächtigen Erben der Tafel der Menschenrechte sind schlimmer als asiatische Despoten . . . Andere schildern mir den Zerfall Deutschlands. Bayern wird sich losmachen und eine Monarchie gründen. Sachsen, das sich unter Dr. Zeigners Regierung mehr und mehr vom Reiche losmacht, Berlin auslacht — wie das Schreiben Zeigners an Dr. Cuno beweist — Sachsen wird eine Kolonie von Moskau. Auch darüber freuen sich unsere Nationalisten. Schlesien wird denselben Weg gehen, denn in Breslau herrscht eine Gewitteratmosphäre. Kurz, Staatsstreiche an allen Ecken und Enden. Ein Drunter und Drüber. Da können wir unsere Pläne realisieren, auf hundert Jahre den Boche kirre machen — meinen die „Freunde Europas". ... Die Mehrzahl der Informierten versichert mir. daß die Deutschen jede Willenskraft einbüßen werden; sie werden sich unterwerfen, auf den passiven Widerstand verzichten, ihre Unterhändler im Hemde mit einem Strick um den Hals schicken und vor Poincare in den Staub sinken. Ich frage aber Herrn Poincare, den Sieger: „Was wird er mit den armen Teufeln machen?"
Französischer Unwille über Spaniens Marokko Politik.
Paris, 6. Aug. Der „Matin" schreibt: Die kürzlich- spanisch-englische Vereinbarung bezüglich Tangers stellt eine Drohung für Frankreich dar, denn indem Spanien voc England kapituliert, hat es nichts getan, als vollständig die englische Thesis adoptiert, welche der französischen Thesis entgegengesetzt ist. Spanien nimmt also Partei gegen Frankreich, wenngleich alle seine afrikanischen Interessen ihm gewiß raten würden, sich mit uns zu verständigen, da wir ihm die schwere Arbeit, die es auszuführen hat, im Riff erleichtern könnten. Jnoem Spanien auf diese Weise vorgeht, hat es seinen Traum von einem spanischen Tanger geopfert gegen das Vergnügen, die Rolle des Soldaten für England zu spielen und hat eine Beure losgclas- sen, um einem Schatten nachzujagen. Spanien hat sich der riesenhaften Aufgabe Großbritanniens angeschloffen, Frankreich zu. isolieren. Der Berichterstatter endigt damit, daß er die Auf- marksamkeit des spanischen Kabinetts auf das Risiko lenkt, welches eine solche Politik mit sich bringen kann, ohne dagegen irgend einen Nutzen zu bieten.
Englands schwankende Politik.
London, 7. Aug. Die Lage ist unverändert. Ein endgültiger Beschluß über die künftigen Schritte ist noch nicht gefaßt,
weil die englische Regierung zunächst die französische und die belgische Antwort beantworten will und die Verhandlungen fortzusetzen sucht. Mindestens bleibt theoretisch somit die Möglichkeit einer Separataktion, die Mac Donald durch Baldwin angekündigt glaubt. — Nach Privatmeldungen ans London hat sich der Einfluß der franzosenfreundlichen Kreise aus das Kabinett offenbar in den letzten Stunden verstärkt, so daß Valdwin sich genötigt gesehen hat, mit dem französischen Kabinett Verhandlungen anzuknüpfen. Es mag vorläufig noch verfrüht sein, davon zu sprechen, daß Lord Curzon Poincare persönlich einen neuen englischen Reparationsplan vorlcgen wird, der den Wünschen der Alliierten im Hinblick auf die Schuldrnstreichung entsprechen soll. Aber zahlreiche Anzeichen Leuten darauf hin, daß von London aus eine Erklärung in Paris nicht nur gewünscht, sondern gesucht wird. Wie aus Stimmungsberichten anderer Korrespondenten hervorgeht, wächst im Lande selber die Unruhe und die Beschämung über die wegwerfende Art. mit der Poincare das gegenwärtige Kabinett behandelt hat. Man fürchtet eine schwere Schädigung des weltpolitischen Prestiges Englands und drängt aus der englschen Oeffsntlichkeit heraus das Kabinett zur Aktivität.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
— Volksschullehrcr EPPler in Wildbad wurde seinem Ansuchen entsprechend in'den Ruhestand versetzt.
Neuenbürg, 8. August. Bei den dieses Frühjahr vor der Handwerkskammer Reutlingen abgehaltenen Meisterprüfungen haben u. a. folgende Handwerker die Meisterprüfung bestanden und sich damit das Recht -zur Anleitung von Lehrlingen erworben: Rühm, Maria, Weißnähterin, Wildbad, Mönch, Oskar, Bierbrauer, Herrenalb, Keßler, Hermann, Elektroinstallateur, Wildbad, Mönch, Eugen, Elektroinstallateur, Kapfenhardt, Kainer, Franz, Flaschner, Neuenbürg, Mayer, Oskar, Flaschner, Neuenbürg, Knüller, Hermann, Küfer, Höfen, Fohmann, Leonhard, Maler, Neuenbürg, Schweizer, Carl, Maler, Herrenalb, Beck, Friedrich, Mechaniker, Wildbad, Hartmann, Karl, Mechaniker, Calmbach, Kallfaß, Albert, Mechaniker, Calmbach, Rentschler, - Friedrich, Mechaniker, Calmbach, Ren Ischl er, Carl, Mechaniker, Calmbach, Schmid, Hermann, Metzger, Wildbad, Döffinger, Karl, Schlosser, Neuenbürg, Lipps, Eugen,Schlosser,Wildbad,Bertsch, Karl, Schneider, Schömberg, Keck, Albert, Schneider, Neuenbürg, Pfau, Erwin, Schreiner, Wildbad, Con- z 2 lmann, August, Schuhmacher, Neuenbürg, Hammer, Karl, Schuhmacher, Wildbad, Rentschler, Wilhelm, Schuhmacher, Calmbach, Bester, Otto, Tapezier, Birkenfeld.
An unsere Postbezieher!
Die allgemeine Teuerung hat auch vor den Zeitungsbclrie- ben nicht Halt gemacht, vielmehr denselben noch mehr denn irgend einem anderen Betrieb zngesetzt. Während aber jeder Be- rnfsstand in kürzester Zeit seine Preise den veränderte« Gestehungskosten anpaffen kann, die Arbeitnehmer gegenwärtig mindestens alle 14 Tage höhere Löhne und Gehälter bewilligt erhalten, verweigert ein Teil der Postbezieher des „Enztiilcr" dem Verlag und seinem Personal das für ihre Existenz Nötige.
Es ist eine genügend bekannte Tatsache, daß die Bezugspreise für die Postbezieher der Zeitungen, auch des „Enztäler", spätestens am 3. des vorausgehenden Monats anzumclden find, also 8 Wochen vorher, bevor die letzte Nummer geliefert wird. (Für August mußte der Bezugspreis bereits am 3. Juli angc- meldet werden.) Aus posttechnischen Gründen ist keine andere Möglichkeit geboten. Inzwischen nahm die Teuerung ungeahnte Formen an.
Kein Betrieb und kein Gewerbe läßt sich heute ans einen festen Preis auch nur für wenige Tage ein, alles ist freibleibend. Nur der Zeitungsverleger ist diesem Schicksal preisgegeben. Um diesem Mitzstand einigermaßen Rechnung zu tragen, sind im Einvernehmen mit dem Reichspostministerium die Bezugspreise freibleibend gestaltet worden, d. h. der Zcitnngsvcrlsger ist berechtigt, zu einer Nachforderung der Differenz zwischen dem Preis, welche« er am 3. Juli für August anmeldete und dem heutigen Preis.
Trotz dieser einleuchtenden Argumente gibt es aber unter den Postbeziehern immer noch solche, welche die Berechtigung der Nqchforderung nicht einzusehen vermögen, vielleicht auch nicht einsehen wollen, und deshalb ohne Rücksicht die mit Zahlkarte am Samstag erbetene Nachzahlung verweigern, obwohl sie selbst ihre Verkaufspreise den veränderte» Gesteh,mgskoste» anpasscn bzw. durch Lohn- und Gehaltserhöhungen eine» Ausgleich gegen die Teuerung erhalten. Wir bitten solche Bezieher, uns und unserem Personal das nicht zu verweigern, was sie selbst für ihre Existenz beanspruchen und die erbetene Nachzahlung uns umgehend zukommen zu lassen. Bei den täglich sich steigernden Herstellungskosten der Zeitungen könne» wir auf ben uns rechtlich zukommenden Betrag nicht verzichten. Es wäre uns peinlich, müßten wir bei Nichtzahlung die Lieferung unseres Blattes ab 18. August ein st eilen.
Verlag „Der Enztäler".
WürLwmoerg.
Stuttgart, 6. Aug. (Gedenk- und Bettag für das Rhein- und Ruhrgebiet.) Auf Anregung des Deutschen Evang. Kir- chen-Ausschuffes wird wie in de« anderen evang. Landeskirchen, so auch in der württembergischen vom Evang. Konsistorium ein allgemeiner Gedenk- und Bettag für das Rhein- und Ruhrgc- biet am 11. Sonntag nach Dreieinigkeit, 12. August d. Js., an-