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Mailich m N-u-ndürg , 2800 , Durch die Post r« Lris' und Oderamts- «rltdr. sowie im sonstigen
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Anzeiger für Sas Enztal und Umgebung.
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Reuenbürg, Freitag, den 13. Juli IW.
81. Jahrgang.
adung.
freunde und Be-
li 1923 » Reuenbürg
Deutschland.
Stuttgart, 12. Juli. Die Abg. Frau Klara Klotz (BB.) kn im Landtag folgende Kleine Anfrage eingebracht: Das Ge- std betr die Gemeindeangehörigkeit vom 13. Juni 1685 betränkt die Teilnehmer an Len persönlichen Gemeindenuyun-
auf die männlichen Bürger und ihre Witwen. Dadurch entstehen sür die unverheirateten Frauen Härten, die gerade in der heutigen Zeit schwer empfunden werden. Ist die Regierung bereit, eine Aenderung des Gemeindeangehörigkeitsgesetzes vorzuschlagen, nach der die weiblichen Bürger unter denselben Voraussetzungen wie die männlichen Bürger berechtigt werden, m den Gemeindenutzungen teilzunehmen?
Berlin, 12. Juli. Die Urabstimmung der Berliner Metallarbeiter hat laut „Vorwärts" die Annahme des Einigungsvorschlages des Reichsarbeitsministeriums gebracht. Die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgt am Freitag.
Berlin, 12. Juli. Zwischen dem Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter und der Berliner Stadtgüter-G. m. b. H. ist in bezug auf die Entlohnung der Gutsarbeiter verciribarl jvorden, daß vom 2. Juli ab wertbeständige Löhne auf der Roggengrundlage eingeführt werden. Als Stundenlohn wird siir jede Kategorie der Arbeiter eine bestimmte Roggenmenge festgesetzt, die nicht in Natura, sondern in einer Barentlohnung zur Auszahlung gelangt. Der Wert des Roggens wird bestimmt nach dem wöchentlichen Durchschnitt der täglichen Börsenhöchstnotiz in der Arbeitswoche.
Berlin, 12. Juli. Wie der „Vorwärts" mitteilt, beginnen am kommenden Montag im Reichsarbeitsministerium Verhandlungen zur Schaffung wertbeständiger Löhne im Bergbau. Bei diese Verhandlungen wird man sich im wesentlichen aur die Wertbeständigkeitsvereinbarung über die Löhne bei der Berliner Metallindustrie stützen.
Zur Halbjahresbilauz des Rnhreinfalls.
Berlin, 12. Juli. Reichsfinanzminister Dr. Hermes hat folgenden Ausruf an die Angehörigen der Reichsfinanzverwaltung erlassen: „Am 10. Juli 1923 sind es über sechs Monate, daß der schwere Kampf um den Bestand des Vaterlandes und um die deutsche Ehre an Rhein und Ruhr begonnen hat. Wie in den ersten Tagen, so stehen auch heute die Angehörigen der Reichs- smanzverwaltung in Treue zum Vaterland. Bis anfangs Juli sind weit über 100 Angehörige der Reichsfinanzverwaltung mit ihren Familen aus dem besetzten Gebiet ausgewiesen wor-
> den. Me Leiden haben nicht vermocht, den Widerstand zu beugen. Nur wenige haben ihr Vaterland verraten und sind, uni Persönlicher Vorteile willen, in den Dienst des Feindes getreten. Ihre Namen seien für alle Zeit festgestellt. Es sind: Oberzollamtmann Sofian Richter, früher Reichstagsabgeordne-
! ter für Germersheim und Bergzabern, Häuptzollamt Lanoau ' (Pfalz); Oberzollsekretär Puhl, Hauptzollamt Kaltenkirchen; Zollsekretär Michael Schlapp, Zollamt Zweibrücken; Zollassistent Karl Wolf aus Wallhausen, Hauptzollamt Kreuznach; Zollbetriebsassistent Ludwig Böhm, Hauptzollamt Kaiserslautern; Zollgrenzangestellter Möbus, Wallhausen, Hauptzollamt Kreuznach. Allen anderen aber, denen, die aus der Heiinar vertrieben wurden, denen, die in feindlichen Gefängnissen un- muldig zurückgehalten worden sind, denen, die an Ruhr und ! Rhein in zäher Abwehr treu aushalten, spreche ich erneut ven j aufrichtigen Dank des Vaterlandes aus."
! Unterzeichnung des deutsch-russischen Getreibeabkommcns.
! Berlin, 12. Juli. Einer Blättermeldung zufolge ist jetzl Vas deutsch-russische Getreideabkommen unterzeichnet worden. Es enthält die Vereinbarung, daß Rußland sofort mit den Ge- . treidelieferungen für Deutschland beginnt. Die russische Re- l Sprung wird hierfür die Bestände der alten Ernte in Anspruch l nehmen.
! Keine Erhöhung des Reichsbankdiskonts.
> AE«, 12 . Juli. Wie die „Vossische Zeitung" mitteilt, hat oas Reichsbankdirektorium auf Anraten des Zentralausschusses von einer Diskonterhöhung Abstand genommen. Eine Abstimmung des Zentralausschusses ergab, daß alle Mitglieder mit Ausnahme einer einzigen Stimme gegen die Diskonterhöhungen «arm. Das Reichsbankdirektorium trat darauf zu einer Be- wrechung zusammen und beschloß, sich der beratenden Stimme
Ze"tralausschusses M fügen und von einer Erhöhung Abstand zu nehmen.
Ausland«
12 . Juli. Die „Agence Havas" räumt jetzt in einer Aepei^e aus Düsseldorf mit einer neuen von der „Nation ausgehenden Hetze gegen Deutschland auf. Dieses Blatt die belgischen Behörden hätten in Kreseld in der t-ü. ahnwerkstätte ein Attentat entdeckt, wodurch ein Gasome- Explosion gebracht werden sollte. Das Blatt behauptete , r Hauptschuldige sei verhaftet worden und habe seine ril» , ^en verraten. Havas stellt nun fest, daß diese Nächst glatt erfunden und vollkommen unrichtig ist. d-s 12. Juli. Zur halbjährigen Wiederkehr des Tages
«^fEarsches der Franzosen ins Ruhrgebiet schreibt die Ä Gapette", die von den Franzosen und den Belgiern Ergebnisse seien: keine Barzahlungen, wenige Nach- u rer und teilweise eine Entfremdung mit Großbritannien, das ^uli. Den Blättern zufolge beschäftigte sich
««tt heute nochmals mit der Ruhrpolitik unter BerÜck- w igung dm jüngsten Ereignisse. Wie weiter gemeldet wird, ^chrchostovakische Außenminister Dr. Benesch von °E Curzon zum Frühstück geladen.
Juli. Professor Albert Einstein hielt vor a eichen Mitgliedern des Naturforscherkongresses einen Vor
trag über die Grundlagen und Probleme der Relativitätstheorie. — Der König von Schweden, der dem Vortrag beiwohnte, unterhielt sich lange mit Professor Einstein.
Eine Rede des französischen Präsidenten.
Paris, 11. Juli. Auf seiner Reise durch die Provinz sprach der Präsident der Republik, Millerand, heute in Vals-les-Pains. Er sagte u. a.: Mit einer Zähigkeit, die unserer Mäßigkeit gleich kommt, betreiben wir die Erlangung der Reparationen, die wir erhalten werden und die uns doppelt gebühren, weil wir die Sieger sind und weil wir die Opfer waren. Mit jenem gesunden Menschenverstand aber, der sein Charne und seine Stärke ist, hat sich das französische Volk unverzüglich an das Wiederaufbauwerk mit eigenm Mitteln gemacht. Es ist bekannt, wie weit es hier schon fortgeschritten ist und daß es heute bereits 100 Milliarden vorgeschossen hat für den besiegten Angreifer, der sich seiner Verpflichtung hartnäckig entzieht. Von einem Ende bis zum anderen hat die Friedensarbeit wieder begonnen. Niemals in seiner Geschichte hat sich das in seinem Besitz so schwer getroffene Land ruhiger, entschlossener und zu- kunstsficherer erwiesen.
Absage -es belgischen Kabinetts an de« Papst.
Am Vorabend der Bekanntgabe der englischen Regierungserklärung das französisch-belgische Verhältnis an Hand der vorliegenden Meldungen genauer zu betrachten, ist von besonderem Interesse. Theunis und Jaspar haben sich darnach kurz vor Toresschluß gemüßigt gefunden, in schroffster, ja beleidigender Form den Vermittlungsschritt des Papstes, der zu Ausgleich und Versöhnung mahnte, von sich zu weisen, und zugleich mit nachdrücklichsten Worten ihren Entschluß bei den alten Freunden und bei ihrer Politik zu beharren, kundgegeben. Mit dieser Versicherung aber scheinen sie in Paris keinen rechten Glauben zu finden. Man scheint sie nur als Kulisse zu werten, hinter der die belgischen Regierungsheute ihre wahren, ganz anders gerichteten Absichten verbergen wollen.
Vielmehr wird an der Seine von dem hochoffiziösen „Temps" in dürren Worten die französische Oeffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt, daß Belgien einen grundsätzlichen Kurswechsel vollzogen habe, daß es nicht mehr mit Poincare Seite an Seite marschiere, wenn dieser das an Ruhr und Rhein besetzte Gebiet als „produktives Pfand" behandeln, und dementsprechend bis zur völligen Abtragung der deutschen Schuld besetzt halten, es jedenfalls nur Schritt für Schritt im Verhältnis der von Deutschland geleisteten Zahlungen freigeben wolle. Belgien habe sich heutzutage vielmehr auf den Standpunkt umgestellt, die Besetzung des Ruhrgebiets als Pression zur Erzwingung der deutschen Anerkennung der belgischen Forderung betrachten und deshalb von ihr abstehen zu wollen, sobald diese Anerkennung erfolgt sei. Ganz ungeschminkt erklärt man dabei, man wisse auch sehr Wohl, daß, sobald diese mit Frankreich zusammen durchgeführte Pression ihr Ziel erreicht habe, ein Abwandern Belgiens in das englische Lager stattfinden werde. Man gibt also den belgischen Raubgefährten schon verloren; ko sehr, daß man nicht einmal mehr eine Verschleierung der Sachlage, die immerhin noch die Möglichkeit einer Rückgängigmachung lassen würde, für nötig und zweckmäßig hält.
Die Isolierung, in der man, allein auf sich gestellt, sein Gewaltprogramm durchführen will, wird vollkommener. Selbstverständlich, daß die Verärgerung in Paris über dies Zurücktreten Belgiens im entscheidendsten Augenblicke nicht gering ist. Daß aber das Verhältnis zwischen Brüssel und Paris tatsächlich einen starken Bruch erhalten haben muß, geht aus dem auffallenden Dementi hervor, das ausgerechnet die offiziöse französische Agence Havas der von belgischer Seite in die Welt gesetzten neuen Lügenmär von weiteren deutschen Sabotage- und Greueltaten, die jetzt in Krefeld geplant sein sollen, entgegenstellt. Dies Schauspiel, daß sich die französischen halbamtlichen Kreise den belgischen Tartarennachrichten entgegenstellen, mit denen sie noch bei der Irreführung über den Eisenbahnunfall auf der Duisburger Brücke Hand in Hand arbeiteten, hat die Welt teil Beginn des Weltkrieges tatsächlich noch nicht gesehen. Es läßt unbedingt darauf schließen, daß zwischen den beiden Regierungen etwas nicht stimmt, und daß diese Verstimmung, nur schlecht verhüllt durch die schroffe Absage an den päpstlichen Schritt, in dem von Frankreich gemeldeten Kurswechsel Belgiens zu finden ist-
Nichts törichteres aber würde es geben, als wenn dek deutsche Optimismus sich nun dahin verlieren wollte, auch sur die wirtschaftliche Lage Deutschlands aus dieser NeuetnsteUung Belgiens zu der englischen Politik etwas erhoffen zu wollen. Belgien denkt nicht daran, das haben Jaspar und Theunis erst wieder auf das Deutlichste ausgesprochen, auch nur ein Welchen von seinen Forderungen an Deutschland preiszugeben. Hat es den von Frankreich gemeldeten Kurswechsel vollzogen, ,o auf keinen Fall aus einer Neueinstellung Deutschland gcgrnuder heraus, sondern nur um einer stärkeren Berücksichtigung oer englischen Politik willen.
Keine Aenderung der britische« Pläne.
London, 11. Juli. Reuter teilt mit: Wenn es auch möglich ist, daß die gestern abend zwischen Lord Curzon und dem französischen Botschafter stattgehabte Unterredung einiges neue Licht auf die französische Auffassung warf, so kann doch als zuverlässig angenommen werden, daß die Pläne der britischen Regierung unverändert bleiben. Es ist jetzt sicher, daß diese morgen im Parlament ausführlich zur Darstellung gelangen werden. Es wird mit Befriedigung festgestellt, daß die französische Presse eine freundschaftlichere Tendenz zeigt, da die Anzeichen für ein Verlangen nach engerer Zusammenarbeit vorhanden zu sein scheinen, für das Gefühl, das in London selbstverständlich vorherrscht.
Scharfe Verurteilung der Ruhrbesetzung durch eine« englische» Arbeitervertreter.
London, 11. Juli. Das Parlamentsmitglied Be« Tkllet sagte in einer Rede auf der Konferenz der Transporrarbeiter- vereinigung, er bringe von seiner Reise ins Ruhrgebiet die Ne- berzeugung mit, daß, wenn die Franzosen Deutschland nicht binnen weniger Wochen verlassen würden, es besser für die Welt gewesen wäre, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte. (Hört, hört!) Dies sei die Üeberzeugung, wozu er uns sein Kollege gekommen seien, eigentlich wider seinen Willen, da er profranzösisch gesinnt sei. Wenn die Franzosen das Ruhrgebiet nicht räumten, so werde ein Krieg unvermeidlich bleiben. Bei ihrem Besuch hätten er und sein Kollege nicht einen einzigen Offizier oder eine einzige Person an maßgebender Stelle gefunden, die nicht die Besetzung verurteilten und gewünscht hät- ten, ni ch ts dam it zu tun zu haben. _
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 11. Juli. (Aus der Gewerkschaftsbewegung.) In 2 Versammlungen beschäftigten sich in der letzten Zeit, die Vertreter verschiedener Berufsorganisationen, die am hiesigen Platze tätig sind mit der Frage der Bildung eines Gewerkschaftskartells. Nachdem in der ersten Versammlung der Gewerkschaftssekretär Büttner aus Pforzheim den Zweck und das Aufgabengebiet der Ortsausschüsse in seinem Referat behandelt hatte, die durch Arbeitersekretär Harer ergänzt wurden, kam man nach reichilicher Aussprache grundsätzlich zu dem Beschluß, die Gründung eines Ortsausschusses vorzuneymen. Ob selbstständig oder Filialausschuß mit dem Anschluß an Pforzheim, darüber konnte keine Einigung erzielt werden, und gingen die Meinungen auch am letzten Sonntag noch auseinander, obwohl einige Wochen Zeit zum Ueberlegen war. In längerer Aussprache entschied man sich aus Zweckmäßigkeitsgründen zunächst für die Gründung eines Filialausschusses, ver dem Ortsausschuß Pforzheim angehören soll. Das Ziel, vas man ursprünglich im Auge hatte, sämtliche Gewerkschaftsmitglieder im Oberamt Neuenbürg zusammenzufassen, ioN auch hierbei nicht aus dem Äuge verloren werden. Für die Arbeit des Filialausschusses gelten die Richtlinien und Satzungen des Ortsausschusses Pforzheim, wobei jedoch die durch die besonderen Verhältnisse der Filiale bedingten Ausnahmen noch satzungsgemäß im Benehmen mit dem Ortsausschuß Pforzheim und dem Filialausschuß Neuenbürg geregelt werden sollen. Zur Vorbereitung des Satzungsnachtrags wird im Ort eine Kommission von 5 Mann gewählt, welche mit dem Vorstand des Ortsausschusses die Fragen regeln sollen. Diesem Ausschuß liegt auch die Aufgabe ob, die Vorarbeiten für die erste Vertretersitzung des Filialausschusses zu treffen, ferner sich mit sämtlichen im Orte vorhandenen Verwaltungs- und Vertrauensleuten ins Benehmen zu setzen und deren Mitgliederzahl festzustellen. In der ersten Vertretersitzung wird alsdann die Leitung des Filialausschusses endgültig gewählt werden. Zum Schluß wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß die erfolgte Gründung des Filialausschusses zum Wohle aller Gewerkschaftsmitglieder nicht nur von Neuenbürg, sondern für das ganze Oberamt und die Gewerkschaftsbewegung sich auswirken möge. Dieser Wunsch wird in Erfüllung gehen, wenn nicht nur oie Leitung des Filialausschusses, sondern sämtliche Vertreter mit Ausdauer und Energie uneigennützig an der Lösung des reichen Aufgabengebietes wirken und arbeiten.
Arnbach, 13. Juli. Ein Unglücksfall ereignete sich gestern vormittag, dem das 4jährige Söhnchen des Fuhrmanns Friedrich Weiß zum Opfer fiel. Der Vater desselben, der im Begriff war auszufahren, setzte das Kind auf dessen Bitten aufs Pferd, das ungefähr 200 Meter vom Haus weg scheute, ausriß und den Jungen abwarf, der so unglücklich zu Fall kam, daß ihm die Räder über den Kopf gingen, was den sofortigen Tod herbeiführte._
Aii die Leser der lvürllkwdergische» ZeiiWen!
Die in beängstigendem Fortschreiten begriffene Geldentwertung hat auch den Zeitungen im Monat Juli Mehrlasten gebracht, die bei der Festsetzung der Bezugspreise Ende Juni unmöglich vorausgesehen werden konnten. Während wir mit einem Popkeryseis von Mk. 5000 für ein Kilo rechneten,, stieg das Druckpapier auf Mk. 7380. Die Löhne des technischen Personals wurden wiederum beträchtlich erhöht; in gleichem Maße steigen täglich die Preise sür alle Materialien, die ein Zeilungsverlag benötigt. Diese unvorherzusehenden Neulasten kann kein Zeitungsunternehmen auch nur für kurze Zeit auf sich nehmen, so daß es gezwungen ist, für sofortige Deckung dieser Mehrausgaben besorgt zu sein.
Seiiher baben die Zeitungen davon Abstand genommen, die Bezugspreise innerhalb eines Monats zu verändern, bei den heutigen ungewöhnlichen Verhältnissen aber ist die Beibehaltung dieses Zustandes unmöglich. Die Verleger der württembergischen Zeitungen sehen sich deshalb veranlaßt, auf den Bezugspreis für den Monat Juli eine Nacherhrbnng erfolgen zu lassen. Wir rechnen auf das einsichtsvolle Verstehen der Leser für die äußerst schwierige Lage, in der sich die Zeitungen befinden, und bitten, den vom Verlag der Zeitungen angegebenen Betrag, mit dessen Einzug in den nächsten Tagen begonnen wird, bereitzuhalten, damit dem Trägerpersonal ein doppelter Gang erspart bleibt.
Verein Württembergifcher Zeitungsverleger E. B.
Die Juli-Nacherhebung für den „Enztäler" beträgt Mark 3600.—.
Verlag „Der EnztLler".