Ke Arbeit 2832«

lch die Friseure m agslnnung hat alz ladigung

", wochentüq zwei­er Zmtner Korn, en: Erwachsene i Korn oder dessen täglich den Bor en- tu«, such beizeiten Getreide anzufchas- l-den sollte, wird in er Last der Tvrae-r "aieS zu Boden ge-'

Mb 4 Uhr stic. solcher Gewalt zn- n aus den Schien» den Passagieren der 60 leichter verletzt eile, dre den «er- oehr transportierte elegenen Kranken, wnisse beseitigt, und r war, konme wie- >ß soll auf das!8er>

»r.

igmarkt am Vieh- Achsen, 32 Bullen. ?ühe, 334 Kälber, rkauft wurde alles. Ochsen 1 . !8000 «), 2 . 16000 bis 019500 (13000 ' 2500), Jungrinber !. 17 000-18800 (10 000-11 500), ! 0). 2. 13000 bis ! 00 (7000-8600), 30), 2 . 20000 bis ooo, Schweine I. . >0-26000(16500 clauf des Markles:

wen zugeführt: 125 chweine. Verkauft von 1 , 1-2 Mill.

1 Millionen Mark sch weine zugeführt,

- Dem Markt in rgeführt, die zum uft wurden, r abgehaltene Vieh- - :l war schleppend, winemarkt war dir und mancher ging Es wurden zugr- : urid 20 Rinder, eis von 12 bis I? l., 1-5 Rinder m waren zugeführt 1 Verkauft wurden Stück, der Rest -

n, Niederlassung

en Rohgewinn von !, einen Reingewinn : (35012515 M) ad der Angestelllen- ioß, der auf den lversammlung fol-

aus Haniburg: es dem Vater hoffnun- agen, daß ich eh"

,rit Magnus stehe-'

- Ich denke, es wäre

>chen?" >

erboterr." r

zwischen uns gehabt. ; est inir nicht ich hätte den jM"' - auch ich habe m->m» ^ äre eine Trübung §?' j

rschien ihm das alles- tt."

oft hinter unsere»'

ir haben täglich^ eelen offenbart. ^

Gewinnverteilung vorzuschlagen: 200 Proz. Dwrdende »«ttOOOOOO Mk. (i. V. 12 Proz. 14400000 Mk,), Zuweisung vie offenen Reserven 819000000 Mk. (12000000 Mk.), m.EMiiä an die Beamtenpensionskasse 50000000 Mark //rinn060 Mk.), Aufsichtsratsgewinnanteils 59000000 Mai o 343376 Mk.), Vortrag auf neue Rechnung 1000000 Mk. 000000 Mk.). Im Falle der Genehmigung dieser Vor- durch die Generalversammlung beträgt das Aktien­kapital nebst offenen Reserven 1800000000 Mark.

-Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 10. Juli. In später Abendstunde verkündete Astern die Wucherstrafkammer nach 1'/-ständiger Beratung io aendes Urteil:Der Angeklagte Erich Lehrenkrauß wird besprochen. Der Angeklagte Robert Lehrenkrauß wird -ater Freispruch von der Anklage wegen preistreiberischer Warenzurückhaltung. Preiswuchers und Verstrickungsbruchs wegen unerlaubten Großhandels zu einer Geldstrafe von 1 Million Mark verurteilt." Die Angeklagten hatten im Herbst vorigen Jahres an eine Frankfurter Firma Kaffee im Groß­handel verkauft, wahrend sich seine Großhandelserlaubnis nur auf Württemberg und Baden erstreckte.

Bayreuth, 10. Juli. Siegfried Wagner hat sich ent­schlossen, einer Einladung nach Amerika Folge zu leisten und wird zu Anfang des nächsten Jahres gegen Deckung der Reise- und Aufenthaltskosten in allen Städten der Vereinigten Staaten, die über ein ständiges Symphonieorchester verfügen, Konzerte dirigieren, von denen die Reineinnahmen zugunsten der Bayreuther Festspiele dem Bayreuther Festspielfonds zu- kließen sollen.

' Fravlsmt a. M., 10. Juli. Von den französischen Besatzungsbehörden sind aus dem Eisenbahndirektionsbezirk Mainz wiederum 387 Eisenbahner nebst Familien ausge­wiesen worden. Im Bezirk Ludwigshafen wurden neuerdings 54 Eisenbahner und im Bezirk Trier 33 Eisenbahner mit Familien ausgewiesen.

Münster, 10. Juli. Die in Sterkrade in Haft befind­lichen Bürgermeister Hoer aus Buer und stellvertretender Landrat Graf Matuschka aus Gelsenkirchen sind am 6 . Juli nach Mors übergeführt worden, wo sie so lange als Geiseln in Hast gehalten werden, bis der wegen der Marlevorfälle von der deutschen Polizei verhaftete Jagsten ausgelicfert ist. Die von den Franzosen besetzte ZecheKönig Ludwig" ist nach Mitnahme des Gerätes am 7. Juli wieder geräumt worden.

Leipzig, 10. Juli. In dem Prozeß gegen den Kapi­tänleutnant Tilleffen, Ingenieur Sundmeier, Kaufmann Krebs, Volontär Soffner und den Studenten Wegelin wegen versuchter Befreiung der Kapitänleutnants Boldt und Ditt- mar aus der Gefangenenanstalt in Leipzig wurde Tilleffen, der aus der Strafhaft vorgeführt wurde, wo er zur Zeit drei Jahre Gefängnis wegen Nichtanzeige des geplanten Verbrechens des Mordes an Rathenau verbüßt, wegen ver­suchter Gefangenenbefreiung zu einem Monat Gefängnis, Wegelin wegen Beihilfe zu einer Geldstrafe von 300000 Mark und Sundmeier wegen Beihilfe zu einer Gefängnis­strafe von zwei Monaten verurteilt. Soffner und Krebs wurden freigesprochen.

Leipzig, 10. Juli. Zu dem am 23. Juli vor dem Staatsgerichtshof beginnenden Ehrhardt-Prozeß sind etwa M Zeugen geladen. Es wird mit einer Prozeßdauer von mindestens 10 Tagen gerechnet.

P-tsdam, 10. Juli. Dienstag vormittag war in Nowawes dir Ruhe im allgemeinen wieder hergestellt. Die Geschäfte sind zum größten Teil wieder offen, die Lebens­mittelpreise jedoch bedeutend "herabgesetzt. Ein Pfund Kar­toffeln, das 4000 Mark kostete, wurde um 1800 Mark ver­kauft. Der Fleischpreis ist von 40000 auf 30000 Mark herabgesetzt worden. Auf Grund der gestrigen Besprechun­gen im Rathaus mit den verschiedenen Gewerkschaftsvertre­tern find für die verschiedenen Lebensmittelbranchen Preis­prüfungskommissionen gebildet worden, die von Geschäft zu Geschäft gehen.

Berlin, 11. Juli. Wie dieVossische Zeitung" hört, wird der Zentralausschuß der Reichsbank auf heute vormittag einberufen werden. Das Reichsbankdirektorium wird, dem Blatt zufolge, in dieser Sitzung die Erhöhung des jetzt 18°/» betragenden Diskonts beantragen.

Berlin, 10. Juli. Zu der heutigen Havas-Meldung aus Haselt (Belgien), daß ein belgischer Soldat in Duisburg «schossen worden sei, erfährt das W.T B. folgendes: Die Agence Havas bat in den letzten Wochen öfters berichtet, W französische oder belgische Soldaten nach vorschriftsmäßigem «mus auf Personen geschossen hätten, wobei sich wiederholt heraMMe, daß die Erschossenen französische oder belgische Soldaten waren. Es wird abzuwarten sein, ob es sich auch bei dem eben mitgeteilten Falle so verhält.

- Jerli», 11. Juli. Aus dem Ruhrgebiet wird gemeldet: Ver Bahnhof Westerholt und die Wohnungen der Bahnbe- mnten sind von den Franzosen wieder geräumt worden. bisher festgestellt worden ist, sind seit dem Explofions- unglück auf der Rheinbrücke bei Hochseld in Duisburg drei Bürger erschaffen worden. Zur Zeit sind als Vergeltungs­maßnahme für das genannte Explosionsunglück 26GeiselninHast.

Berlin, 11. Juli. Der Berliner Einzelhandel hat in dem gestern abgeschlossenen Tarifvertrag als erster die Valo risierung des Arbeitslohnes vorgenommen. Das Arbeits­einkommen wird in einen festen Grundgehalt und einen be­weglichen Entwertungssaktor eingeteilt, der für die erste Juli­woche auf 50°/» festgesetzt wird. Für die weiteren Gehalts Zahlungen im Juli sollen der Dollar und das Goldzollauf geld als Meßziffer dienen. Für den Monat August soll dagegen der reformierte amtliche Lebenshaltungsindex dem Entwertungsfaktor zugrunde gelegt werden.

Berlin, 10 . Juli. Die Reichswehr hat in der letzten Zeit wieder allerhand Beschuldigungen über sich ergehen lassen müssen. Gegen die Blätter, die die Namen der Ge­neräle von Möhl und von Losow in Verbindung mit dem Münchener Fuchs-Prozeß gebracht haben, ist, wie wir aus dem Reichswehrministerium erfahren, die Klage erhoben worden. Auch steht sich das Reichswehrministerium zu der Feststellung veranlaßt, daß, entgegen der von derRoten Fahne" aufgestellten Behauptung, an dem Trauerzug für den durch Kommunisten ermordeten Bismarkbündler Walter Rud- nick in Berlin keinerlei dienstliche Abordnungen der Reichs­wehr teilgenommen haben. Ermittlungen darüber, ob Reichs­wehrangehörige, die dem Verstorbenen verwandtschaftlich nahe­standen, sich an der Beerdigung angeschlossen haben, sind noch im Gange.

Berlin, 10. Juli. Der Untersuchungsausschuß des Reichstags über dis Markstützungsaktion wird durch den Ab­geordneten Robert Schmidt den Berichtsentwurf über die Verhandlungen Herstellen lassen. Die abschließende Fassung des Untersuchungsergebnisses wird dann in nichtöffentlicher Sitzung hergestellt werden. Vor Veröffentlichung des Votums werden die beteiligten Regierungsstellen Gelegenheit bekommen, sich dazu zu äußern und evtl. Einspruch zu erheben. Nach einer Meldung aus Breslau wurde gestern nacht auf das Finanzamt Laurahütte ein Raubüberfall verübt. Den Ein­brechern fielen 300 Millionen Mark in die Hände, von denen ein großer Teil für Gehaltszahlungen bestimmt war. Wie verlautet, soll der frühere Reichskanzler Dr. Wirth vom Papst in besonderer Audienz empfangen worden sein. Der ältere Bruder des bekannten Großindustriellen Emil Kirdorf, Dr.- Jng. Geheimer Kommerzienrat Adolf Kirdorf, der frühere Generaldirektor der Aachener Hütte in Rote Erde bei Aachen, zweiter Vorsitzender des Gelsenkirchener Bergwerksvereins, Begründer des Deutschen Stahlvereins, ist, 79 Jahre alt, gestorben. Der Dollarkurs betrug am Dienstag in Frank- fur und Berlin 186033. G 186 967. B.

Budapest, I I. Juli. In den Kellerräumen der Metall- Jmporthandels-A.-G. explodierte bei der Uebernahme von Alteisen- und Messingabsällen ein noch scharfer Zünder. Zwei Arbeiter wurden getötet und fünf verletzt.

Paris, 10. Juli. Wie Havas meldet, sind 8 . Juli die GrubenBorussia",Arminie" undLinden" besetzt worden. In Kettwig und Werden seien wegen Nichtbezahlung von Geldbußen seitens der beiden Gemeinden die Bürgermeister von den Besatzungsbehörden verhaftet worden.

London, 11. Juli. Der ägyptische Prinz Ali Famy Bey wurde in der vorigen Nacht im Savoy-Hotel erschossen aufgefunden. Seine Frau, eine geborene Französin, wurde wegen Mordverdachtes verhaftet.

Württemkergischer Landtag.

Stuttgart, 10. Juli. Der Seniorenkonvent trat heute nach­mittag 4 Uhr zusammen und beschloß zunächst, mit Rücksicht auf die heiße Witterung die Sitzungen bereits vormittags 8 Uhr beginnen zu lasten, wenn nötig, auch am späten Nachmittag um 5 oder 6 Uhr Sitzungen abzuhalten. Zunächst wird die heutige Tagesordnung der Reihe nach (Zuständigkeit der Ge­meindegerichte, weitere Bürgschaft für Darlehen zum Ausbau von Wasserkraftanlagen, 1. Nachtragsetat, Darlehen an den Webschulverein Reutlingen, strafrechtliche Verfolgung verschie­dener Mitglieder, Dritte Aenderung des Wohnungsabgabc- gesetzes und Wohnungsbau) durchberaten, dann das Landes­steuer- und das Gemeindesteuergesetz. Hieran schließen sich die Nachtragsgesetze über die Kirchen und das Stenergesetz über die Zuschläge zu Len Katastern. Die sozialdemokratische Fraktion hat den lebhaften Wunsch geäußert, bald in eine allgemeine politische Aussprache einzutreten. Im Seniorenkonoent war darüber keine Einigung zu erzielen. Die Mehrheit war dafür, daß zunächst die Steuergesetze erledigt werden sollen, der Nach­tragsetat und die Steuergesetze anfangs nächster Woche im Aus­schuß. Dann soll voraussichtlich am Donnerstag nächster Woche das Plenum wieder zuscunmentreten und eine allgemeine poli­tische Aussprache stattfinden.

Stuttgart, 10. Juli. Präsident Walter eröffnet um 5,15 Uhr die Sitzung und richtet einen flammenden Protest über die Ruhrgreuel und einen Nachruf für den verstorbenen Minister Graf an das gutbesetzte Haus, das stehend zuhörte. Er führte u. a. aus: Mit Entsetzen vernehmen wir Tag um Tag von neuen Greueln und neuen Gewalttaten, die von einer wahn­sinnig wütenden Soldateska gegen eine friedliche und arbeit­same Bevölkerung begangen werden, deren einziges Verbrechen es ist, Laß sie am eigenen deutschen Vaterland nicht zum Ver­räter werden will. Noch ist der Name Schlageter auf allen Lip­pen und schon sind neue verbrecherische Äluturteile gesprochen. Auch ohne die Komödie solcherRichtersprüche" fallen täglich blutige Opfer, täglich wird die Ehre deutscher Frauen geschän­det, täglich begeht das Einbrecherheer bald mit, bald ohne oen heuchlerischen Deckmantel eines vorgetäuschten Rechtsverfahrens Raub und Plünderung. Und noch immer scheint sich das Ge­wissen der Welt nicht zu regen. Möge die Kundgebung des Papstes, für die Wir gleich wie für die durch die Nuntiaturen in Paris und Brüssel erhobenen neuesten Vorstellungen auf­

richtigen Dank wissen, dazu mithelfen, daß die Völker aus ihrer Trägheit aufgeschreckt werden. Sodann fuhr der Präsident fort: Der Minister und Landtagsabgeordnete Graf gehörte seit 1007 ununterbrochen dem Landtag an und hat sich in vorderster Linie an den Arbeiten beteiligt, bis er im Jahre 1919 in schwerster Stunde zu den verantwortungsreichen Aeintern erst des Er­nährungsministers, dann im folgenden Jahr des Ministers des Innern berufen wurde. Dem Manne, der immer mit höchster Tatkraft für seine Ueberzeugung eingetreten ist, und von dem gesagt werden muß, daß er sein Leben seiner Arbeit zum Opfer gebracht hat, gebührt unser herzlichster, unverlöschlicher Tank. Im Einlauf befinden sich Anträge auf Strafverfolgung oer Abg. Stetter (Komm.) wegen Beleidigung und August Müller (BB.) wegen Körperverletzung, ferner u. a. ein Dankschreiben des Reichskanzlers für seine Aufnahme in Stuttgart. Stach Be­antwortung einer langen Reihe von Kleinen Anfragen, unter denen erst die des Abg. Bickes (DV.) betr. die Mitführung der alten Regimentsfahnen das bis dahin unaufmerksame Haus wie­der fesselt und die von Oberregierungsrat Clotz im Sinne eines Kanzleitrostes beantwortet wird, gelangt der Gesetzentwurf über die Zuständigkeit der Gemeindegerichte mit den Ausschußanträ­gen ohne Debatte in allen drei Lesungen zur Annahme. Das Gesetz über eine weitere Bürgschaft für Darlehen zum Aus­bau von Wasserkraftanlagen wird nach Ausführung des Be­richterstatters Möhler (Ztr.) mit den Anträgen des Finanzaus­schusses in allen drei Lesungen einstimmig und debattekos er­ledigt. Auch der Nachtragsetat betr. weitere Staatsvenrage zum Neckarkanal wird ohne Aussprache einstimmig angenom­men. Desgleichen wird das Darlehen an den Webschuiverein Reutlingen nach Len Anträgen des Finanzausschusses (Bericht­erstatter Pflüger (Soz.) und einer Befürwortung durch den Abg. Emil Roth (DdP.) sowie kurzen Erklärungen des Staars- rats Rau vom Arbeitsministerium gewährt. Nachdem ohne Debatte die erste Beratung der Gesetzentwürfe über die dritte Aenderung des Wohnungsabgabegesetzes und über die Erhebung der Abgabe zur Förderung des Wohnungsabgabegesetzes und über die Erhebung der Abgabe zur Förderung des Wohnungs­baus erledigt war, wurde ein sozialdemokratischer Antrag, Len Nachtragsetat für 1923 schon auf die morgige Tagesordnung zu setzen und damit eine allgemeine politische Aussprache zu verbin­den, gegen die Stimmen der Soz. und Komm, abg-üehnt und die Sitzung um 7 Uhr geschlossen. Morgen vormittag 8 Uhr Steuervorlagen.

Kleine Anfragen.

Stuttgart, 10. Juli. Angespornt durch einen Notschrei in der Frankfurter Zeitung, die sich als unberufenen Hüter deutsch­demokratischer Grundsätze ausspielt, hat die Kommunistische Partei im Landtag folgende Kleine Anfrage gestellt: Seit Wo­chen und Monaten finden in Württemberg offen und versteckt regelmäßig Schieß- und Felddienstübungen der verschiedenen nationalistischen Verbände, insbesondere der nationalsozialisti­schen Arbeiterpartei statt. Diese rein militärischen Hebungen haben durch die Verordnung der württ. Regierung in bezug auf das Verbot der Bildung von Abwehrhundertschaften keine Ein­schränkung, sondern eine Erweiterung erfahren. Wir fragen das Staatsministerium, dem diese Vorgänge nicht unbekannt iein können, was es unternommen hat gegen die Veranstaltung der militärischen Hebungen, die in der Nacht vom 30. Juni aus 1. Juli 1923 auf der Solitude bei Stuttgart stattfandeu? Was hat das Staatsministerium weiter unternommen gegen die Lei­ter der militärischen Uebungen anläßlich der nationalsozialisti­schen Sonnenwendfeier am 23. und 24. Juni 1923 in Kirchheim u. T. und Umgebung? Ist sich das Staatsministerium noch immer nicht darüber klar, was für eine Wirkung ihr passives Verhalten gegenüber den militärischen Rüstungen der Faszisten bei der württ. Arbeiterschaft auslösen muß, während anderer­seits alle Bestrebungen der Arbeiterschaft, sich gegen den immer frecher auftretenden Faszismus zu Wehr zu setzen, mit der bru­talsten Rücksichtslosigkeit unterdrückt werden?

Stuttgart, 10. Juli. Die Abgeordneten der Bürgerpartei und des Bauernbundes Siller, Fischer und Hornung haben folgende Kleine Anfrage an die Regierung gerichtet: In den letzten Tagen ist das Wucheramt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart in Strafbefehlschnellverfahren durch das Amtsgericht Ludwigsburg gegen 7 Vorstandsmitglieder der dortigen Bäcker­innung vorgegangen. Die betr. Bäckermeister wurden von der Arbeit weg an das Amtsgericht geladen und summarisch mit Strafen von je einer Million Mark belegt. Dasselbe Verfah­ren soll auch gegen die Bäckerinnung Stuttgart anhängig sein. Ist der Saatsregierung bekannt, daß bei der ungeheuren Ver­mehrung des Papiergeldes die Geldentwertung täglich weiter schreitet und daß es infolge dieser täglichen Veränderung einer richtigen Preisbemessung für die Strafverfolgungsbehörden und die Gerichte unmöglich ist, in der Eile gerechte Maßstäbe zu finden? Ist die Staatsregierung bereit, die Behörden anzuwet- sen, daß solche, den gewerblichen Mittelstand beunruhigenden» ungerechtfertigten Eingriffe unterbleiben und die Aufhebung dieser Sondergerichte zu betreiben?

Die Beamtenschaft und der Kampf an der Ruhr. -

Stuttgart» 1<). Juli. In eurer vom Württ. Beamienbund veranstalteten großen Versammlung unter dem Vorsitz deK Volksschulrektors Reichert erstattete Direktor Garbe-Elberfeld Bericht über die Lage des Abwehrkampfes im Westen und legte dar, daß es sich Leim Ruhrkampf nicht um eine BssatznngS» episode, sondern um das große Ringen zweier Völker handle. Die Ruhrbesehung war schon 1920 planmäßig vorbereitet, hat aber trotz der verzweifeltsten Anstrengungen der Gegner bis jetzt zu keinem Erfolg geführt. In Frankreich sieht man ein, daß man den passiven Widerstand nicht überwinden kann, und sehnt deshalb den Tag herbei, an dem man uns wieder den Krieg erklären könnte. Die hohe sittliche Idee des passiven Wi­derstandes würde im Rückgrat gebrochen durch einen aktiven Widerstand, gegen Lessen Propheten der Redner sich scharf wandte mit dem Hinweis, daß sie alle im unbesetzten Gevtete wohnen und nur kurze Gastrollen im besetzten Gebiete geben. Das Ziel des Ruhrkampfes ist, solange auszuhalten, bis die Ge­fangenen zurückgegeben und die bürgerliche und politische Frei­heit im besetzten Gebiet wieder erobert sind. Nicht einmal die Hälfte aller Greueltaten der Feinde kommt an die Oeffentltch- keit. Die Hauptlast dieser Schandtaten und des ganzen Kamp­fes überhaupt trägt mit Stolz die deutsche Beamtenschaft, die zurzeit rund 4000 Gefangene und 150 000 Ausgewiesene zählt.

warum wäscht Sie Hausfrau mit Feurio!

Nasche ist heute unersetzbar. Vas Seste ist heute für fle gerade gut genug. Feurio Haushaltseife mit SS°/a Zelt ist üie beste Haushaltselfe üer Gegenwart, schont Wäsche « Haut unö ist sparsam im Gebrauch.

Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart

7°» ves