fähigkeit beschränkte Personen. In Stuttgart sei für diese Per- sonenkreise schon weitgehend Heimarbeitsgelegenheit geschaffen, von der reichlich Gebrauch gemacht werde. Wenn in unserem Bezirke die Anmeldungen nicht so zahlreich seien, so sei das, wie die Erfahrung zeige, kein Beweis dafür, daß kein Bedürfnis für Heiniarbeit bestehe. Die in Frage kommenden Kreise wagen vielleicht nicht, um Heimarbeit zu bitten, sie wollen ihre Not­lage nicht wissen lassen und erst zusehen, wie die Organisation sich entwickle. Es sei notwendig, Heimarbeitsgelegenheit in allen Bezirken zu schaffen. In erster Linie kommen Strick-, Näh- und Häkelarbeiten in Betracht. Die Entlohnung erfolgt dem Stück nach. Die Zentralleitung wolle für Beschaffung der Ma­terialien und für angemessene Löhne sorgen. Ohne Über­wachung der Arbeiten gehe es aber nicht, weil erfahrungsgemäß viele minderwertige Arbeiten geliefert werden. Die Vereinigung der Heimarbeiterinnen in Näh- und Strickstuben habe sich als sehr zweckmäßig erwiesen, weil da die Anleitung und llcver- wachung am leichtesten möglich sei u. damit sehr wohltätige Ne­benzwecke verbunden werden können, wie Heizung, Beleuchtung, billiges Essen, geselliges Beisammensein und Anregungen aller Art. Durch die Arbeit können sich die alten Leute ein nennens­wertes Einkommen neben den laufenden Unterstützungen ver­schaffen. Im übrigen, so schloß der Redner seine vielseitigen, außerordentlich anregenden und aus der Praxis geschöpften Ausführungen, dürfe nicht alle Hilfe vom Reich und Staat er­wartet werden, die private Fürsorge sei unentbehrlich. Die Stände müssen einsehen, daß sie sich gegenseitig helfen müssen. Geeignete Personen sollen zur praktischen Mitarbeit, nicht bloß zur Mitarbeit in den Ausschüssen, herangezogen werden. Sie sollen persönliche Fühlung mit den bedürftigen Volksgenossen nehmen, damit sie in der Lage sind, die geeigneten Vorschläge für eine wirkliche Hilfe zu machen. Der Vorsitzende stattet dem Redner den herzlichen Dank der Versammlung ab. In der Aussprache hierüber kamen die Schwierigkeiten der Einführung der Heimarbeit, der Abnahme und des Absatzes zum Ausdruck. Die Aussprache zeitigte folgendes Ergebnis: die lokalen Orga­nisationen beschaffen sich von der Zentralleitung die Materia­lien für die Heimarbeit, vor allem Garn, und richten erforder­lichenfalls Strickstuben ein. Personen, die für gute Leistungen Gewähr bieten, kann die Arbeit nach Hause gegeben werden. Der Absatz der Erzeugnisse erfolgt womöglich an Ort und Stelle. Die Mittel für Materialbeschaffung stellen der Be­zirkswohltätigkeitsverein und die Zentralleitung zur Verfü­gung. Im Interesse der notleidenden Kreise wäre zu wünschen, daß die Arbeiten bald ausgenommen werden könnten.

Regierungsrat Mailänder weist noch auf die Notwendigkeit der Beschaffung von Lebensmitteln und deren verbilligte Ab­gabe an die notleidenden Kreise hin. Oberamtspfleger Küb­ler bemerkt dazu, daß der Kommunalverband im Laufe des Jahres 1500 Zentner Auszugsmehl beschafft und den Gemeinden für minderbemittelte Personen zu einem sehr billigen Preis abgegeben habe. Er bestätigt aber auch die von anderer Seite Largelegten Schwierigkeiten in der Verteilung der Lebensmittel. Schon die Versendung an unsere, meistens nicht an der Bahn gelegenen Gemeinden ist sehr erschwert und kostspielig. Nach­dem noch die Einrichtung einer Verkaufs- oder wenigstens Ver­kaufsvermittlungsstelle zur Verwertung entbehrlicher Einrich- tungs- und Wertgegenstände für Angehörige des notleidenden Mittelstandes besprochen worden, wozu Regierungsrat Mailän­der wertvolle Vorschläge machte, schloß der Vorsitzende mit dem Danke an die erschienenen Mitglieder und Freunde des Bezirks­wohltätigkeitsvereins die Versammlung.

Württemberg.

Freudensladt, 9. Juli. (Zum Ausbau der Murgtal­bahn.) Seit Jahresfrist bemühen sich die badischen und württembergischen Interessenvertretungen für Holzhandel, Waldbesitz usw. um den beschleuvigsten Ausbau der Bahn zwischen Klosterreichenbach und Neumünzach. Das Reichs­verkehrsministerium hat den Vorschlag gemacht, die Inter­essenten, Waldbesitzer, und Holzindustriellen sollen weitere größere Zuschüsse etwa in Form von Holzfestmetern zu diesem Zweck beisteuern. Nun ist bei uns auf württ. Gebiet der württ. Staat der Hauptwaldbesitzer, also der erste In­teressent an dieser Sache. Die Fostdirektion, das Finanz­ministerum und der Finanzausschuß des Landtags haben aber erklärt, sie seien nicht in der Lage, für diesen Zweck weitere Zuschüsse zu gewähren und das hat zur Folge, daß auch die privaten Interessenten nicht hiefür zu gewinnen find. So sind nun diese Verhandlungen wieder auf einem toten Punkt angelangt.

Stuttgart, 9. Juli. (Heimatlos.) Am Samstag nach­mittag kamen 49 Familien vertriebener Eisenbahner aus Rheinhessen bier an. Sie wurden von Vertretern der staat­lichen und städtischen Behörden, vom Roten Kreuz und der Presse, sowie von einer Militärkapelle warmherzig empfangen. In überaus gedrückter Stimmung entstiegen die Heimatlosen dem Zuge, die Männer ernst und gefaßt, die Frauen und Kinder verkümmert unv vielfach weinend. Es war, als ob die Klänge der Wacht am Rhein, die ihnen entgegenbrausten, ihnen den ganzen Jammer ihrer Lage in Erinnerung brächten. Von der alten Großmutter bis herunter zum Säugling, vom Greis bis zum strammen jungen Familienvater waren alle Altersschichten vertreten. Die Kinder trugen ihren Schul­ranzen als Rucksack. Die Leute sahen zum Teil schlecht ernährt aus und hatten sämtlich einen hilfesuchenden Aus­druck in den Augen; entwurzelt! Aber daß sie nicht ent­wurzelt sind, bewies ihnen bald die herzliche Aufnahme durch die Ansprachen des Präsidenten der Reichsbahndirektion Stuttgart, v. Siegel, die besonders eindringlichen Worte des Ministerialrats Schmuker, und die Begrüßung durch Bau­rat Morasch. Die Bewirtung war offenbar mehr als will­kommen. Der Dank der Vertriebenen war aufrichtig und herzlich.

Stuttgart, 9. Juli. (Eingreifen der Wucherpolizei auf dem Obstmarkt.) Durch das Eingreifen des Wucheramts konnten am Samstag, wie die Schwäb. Tagwacht schreibt, die Kirschenpreise auf dem Obstgroßmarkt am Schillerplatz in Stuttgart nicht weiter gesteigert, sondern fühlbar gedrückt werden. Zunächst wurde die Nichtüberschreitung eines fest­gesetzten Angemessenheitspreises von 4500 Mark im Groß­handel und 5500 Mark sim Kleinhandel für je ein Pfund Kirschen ausreichend überwacht. Jnf'olge des Zurückhaltens spekulativer Käufer sanken die Preise dann bis zu 3500 Mark das Pfund. Sehr schöne Kirschen waren am Ende des Marktes im Großhandel für 4000 Mk. das Pfund ohne Mühe za kaufen. Prestlinge, Himbeeren und Heidel­beeren waren für 7000 Mk. das Pfund reichlich zu haben, weil die Käufer nach den billigeren Kirschenkörben zogen.

Johannis- und Stachelbeeren waren reichlich vorhanden, aber weniger begehrt. Preis 3800 bis 4000 Mark.

Nordheim O/A. Brackenheim, 9. Juli. (Tödlicher Sturz.) Der Bauer und Weingärtner Friedrich Eckert wollte Heu von der Scheune oder der Tenne abwerfen. Er brach durch und fiel so unglücklich auf den im Scheunentenn stehenden Wagen, daß er einen tödlichen Schädelbruch da­vontrug. Er hinterläßt eine Witwe und drei unmündige Kinder.

Heilbroun, 9. Juli. (Selbstmord.) Am Samstag Abend 9 Uhr verübte der verh. 60 Jahre alte Gärtner Leonhard Wenger durch Erstechen Selbstmord. Dieser war infolge eines früher erlittenen Unfalles nicht mehr voll er­werbsfähig und als Gärtner bei der Familie Rümelin am Lerchenberg beschäftigt. Als er am letzten Samstag seinen Wochenlohn von 60000 Mark und freier Kost bekam, er­schien ihm dieser als zu niedrig. Nach Rücksprache mit seiner Frau kehrte er in die Villa Rümelin zurück und for­derte eine Nachzahlung. Eine solche wurde ihm auch für Montag in Aussicht gestellt. Weil er diese nicht sofort er­hielt. geriet er in starke Erregung, in der er sich auf der Stelle im Eßzimmer der Villa mit einem Gartenmesser einen Stich ins Herz versetzte. Der Tod trat alsbald ein.

Bonfeld O/A. Heilbronn, 9. Juli. (Großer Diebstahl.) Dem Dreschmaschinenbesitzer von Hausen wurden auf dem Dreschplatz, wo er seine Maschine betriebsfertig für die kommende Ernte richtete, in der Nacht von der Lokomobile weg alle Messinghahnen, Messingöler, Dampfpfeife usw. ge­stohlen. Am Dreschwagen wurde die breite Riemenscheibe abgeschraubt und mitgenommen. Eine weitere abgeschraubte Riemenscheibe blieb in der Nähe des Platzes liegen. Eine kleinere Riemenscheibe wurde gleichfalls mitgenommen, außer­dem noch weitere Messingteile, teils abgeschraubt, teils weg­geschlagen. Der Schaden beträgt viele Millionen.

Tübingen, 9. Juli. (Der Bondorfer Brudermord vor dem Schwurgericht.) Der letzte Fall in dieser Schwur­gerichtsperiode betraf die Anklagesache gegen die 23 jährige ledige Bauerntochter Marie Kegreiß von Bondorf O.A. Herrenberg und ihren 20 jährigen Bruder Gottlob. Sie sind wegen Diebstahls und Kindsmord vorbestraft. Der Vater, ein Säufer, wollte 1900 die damals sechsköpfige Familie aus der Welt schaffen, wurde aber durch Nachbarn daran verhindert. Er endete 1915 durch Selbstmord. Sein ältester Sohn Johannes ergab sich ebenfalls dem Trunk und der Unzucht. Seine 62jährige Mutter jagte er aus dem Bett, und einmal traktierte er sie mit einem Stuhl und den An­geklagten Gottlob mit dem hölzernen Teil einer Klopfpeitsche. Ferner schlug er den 14 jährigen Neffen Eugen Kegreiß so unbarmherzig, daß er nur durch eine Operation in der chirurgischen Klinik in Tübingen am Leben erhalten blieb und seine Sprache wieder gerettet wurde. Die Angeklagten sind beschuldigt, am 16. Mai ds. Js. diese Sorte von Bruder vorsätzlich und mit Ueberlegung getötet zu haben. Beide Angeklagten bestreiten jegliche Tötungsabsicht mit Ueberlegung und machen große Erregung und Notwehr geltend. Johannes bedrohte sie mit dem Revolver und mit Kopfabsägen, er schlug mit der Axt um sich und schrie: Ich mache euch noch alle hin! Die Geschwister beschlossen daher, dem Johannes bei passender Gelegenheit auch eine Tracht Prügel zu verabreichen, damit er auch ein Denkzettel habe. Schließlich kam es auch einmal zu einer Rauferei, bei der die beiden den Bruder umbrachten. Die Geschworenen be­jahten nur die Frage nach Totschlag und verneinten die Frage nach Zubilligung mildernder Umstände. Das Gericht erkannte gegen die Marie Kegreiß auf eine Zuchthausstrafe von 6 Jahren und gegen den Gottlob Kegreiß auf eine Gesamtzuchthausstrafe von 5 Jahren 6 Monaten und eine Woche.

Nevffe«, 9. Juli. (Schamlose Preistreiberei.) Dieser Tage kostete ein Pfund Kirschen im Täle 2000 Mark. Da erschien ein auch sonst unter ähnlichen Verhältnisten schon gesehener Händler, von dem niemand weiß, wohin er seine zusammengekaufte Ware verbringt und bot jedem 3000 Mk. Bekanntlich treiben sich in unserem Land auch Eieraufkäufer herum, die alle Preise überbieten, um mit den Franzosen im besetzten Gebiet ihr schamloses Geschäft zu machen.

Gmünd, 9. Juli. (Tödlicher Unfall.) Der 25 Jahre alte Metallarbeiter Eugen Lessler von hier, der in Feuerbach in Arbeit stand, hielt sich auf der Plattform eines Eisen­bahnwagens auf, machte dort turnerische Uebungen, kam zwischen den Hattestellen Rommelshausen und Beinslein zu Fall und stürzte kopfüber vom Zug. Er blieb mit den Füßen hängen und wurde geschleift, bis nach Ziehen der Notleine der Zug zum Stehen kam. Man fand nur noch eine schrecklich verstümmelte Leiche vor.

Riedlivgen, 9. Juli. (Lebensrettung.) Ein des Schwimmens unkundiger, 11 jähriger Schüler geriet beim Baden in der Donau in eine Untiefe und sank unter. Ein 12 jähriger Gymnasiast konnte den Bewußtlosen ans Ufer bringen, wo die Wiederbelebungsversuche von Erfolg waren. Derselbe Schüler hat auch letztes Jahr ein Kind vom Tod des Ertrinkens gerettet.

Ravensburg, 9. Juli. (Eine wilde Jagd.) Gestern nachmittag wurde hier ein Fremder verhaftet, der mehrere Kilo Butter, die offenbar gestohlen sind, zum Verkaufe an- bot. Vor dem Eingang der Polizeiwache nahm der Ver­haftete Reißaus, wurde aber von einem Schutzmann, der ihn auf einem Rade verfolgte, wieder eingeholt. Erschöpft durch diesen Wettlauf, aber voll des Humors, gab er der Polizei zur Antwort, daß er nur die hiesige Polizei einmal in Be­wegung setzen wollte. Der Verhaftete weigerte sich, seinen Namen zu nennen und wurde in Gewahrsam gehalten.

Heideuheim, 9. Juli. (Vom Rathaus.) Nach einem Vertrag der Oberamtssparkasse und der Stadtgemeinde ge­währt elftere der letzteren einen laufenden Kredit von 500 Millionen Mark. Für die städtische Volksbibliothek werden vom Gemeinderat 500000 Mark bewilligt. Die Promenade­konzerte kosten für den Sommer 2 Millionen Mark. Die Gebühren für das städt. Volksbad werden festgesetzt auf 2000

Schwimmbad, 500 Mk. für Kinder 2M M

rer klassenweiiem Besuck, E.

Mark für ein

für Schüler bei klassenweisem Besuch, 4500 Mark in. Wannenbad 1. Kl., 3000 Mark für ein solches o m Zu den Fleischpreiseu ^ ^

Landw. Korrespondenz": Man macht sür die

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schreibt die .

getretenen Preissteigerungen den Landwirt in vollem n,«-. verantwortlich. Niemand will dabei an den Frachtenmm^ seit dem 1. Juli denken und an die alles beherrschende Ge Ä Wertung. Niemand hat bisher auch nur versucht icsims^ was der Erzeuger erhalten hat für ein Stück Meb das Äl teuer auf dem Stuttgarter Schlachtviehmarkt sür ihn'a1,n2 worden ist. Niemand berücksichtigt auch Len Umstand da!?'-» Zeit der Umsatz mit Schlachtvieh im Inland angesichts de?»

big sich mindernden^LeffttmgssäMkeit ^der Konsumenten gelratt

sam herbeigesührt wird. Unsere Schlachtviehmärkte werden nich

deshalb mit^Vieh ^beschickt, weil der Landwirt mit seinem Bixf

wuchern will, sondern der Grund für die Zufuhr liegt im Lik len des Handels zu dem Umsetzen und zum Verdienen n»». diese Triebfeder bliebe viel Vieh in den Ställen der Bauernt- der Viehstand könne endlich einmal ausreifen und nicht Ä' zahlenmäßig, sondern auch qualitativ wieder auf die wünschxnz-, > werte Höhe gebracht werden. In den Riesengewinnen ^ Viehhandels bei schnellstem und oft wiederholtem Umsatz A Betriebskapitals liegt mit einer der hauptsächlichsten Griind für die Preissteigerungen. Die Sucht, alle Schuld dem Erre­ger zuzuschreiben, entspricht nur dem Bedürfnis parteipolitisch«^

Agitation.

Baden.

Pforzheim, 9. Juli. In der Schmuckwarenindustrie habeä in den letzten Tagen wieder Lohnverhandlungen stattgesuniiesk und zwar für den Monat Juli. Die Arbeiter haben für M eine Forderung von 100 Prozent Erhöhung der seitherig«,' Löhne eingereicht. Die Arbeitgeber lehnten ein VerhaMi ab, weil die Forderungen zu hoch seien. Daher wurde dei Schlichtungsausschuß angerusen. Am Samstag fanden diesem Verhandlungen statt. Die Arbeitgeber hatten keine S treter geschickt. Es wurde deshalb nach kurzer VerhaiiU»« ein Schiedsspruch gefällt, der für die erste Juliwoche eine Loh»' erhöhung von 58 Prozent und für die zweite Juliwoche weite» 20 Prozent Vorsicht. Die Lehrlingsvergütung und bestick» Zulagen werden um 100 Prozent erhöht. Für die seit I. ausgeschiedenen und die in Kündigung Stehenden wurden dr selben Sätze bestimmt. Innerhalb drei Tagen müssen sich tz Parteien über Annahme oder Ablehnung des SchiedsspnH entscheiden. Bei den Arbeitern findet heute Montag abM Vertrauensleuteversammlung statt, um zu dem Schiedssprich Stellung zu nehmen.

Vom Schwarzwald, 9. Juli. Nachdem die Bienenzüchter solange über schlechtes Wetter und geringen Ertrag zu klr hatten, können sie seit einigen Tagen die erfreuliche Bcobch tung machen, daß die Bienen fleißig Waldhonig eintragen.

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Vermischtes

Fliegerlandung mitten in Berlin. Am Sonntag früh lm- dete in der Hauptstraße Berlins, Unter den Linden, am Platz vor der Staatsoper, ein Flugzeug, und zwar so geschickt, daß es weder die Bäume, noch die Anlagen beschädigte. Das Flug­zeug wurde beschlagnahmt und vorläufig auf der Kommandan- tur der Schutzpolizei untergestellt. Es soll untersucht ivndsi, ob, wie der Führer angibt, ein Motordefekt vorliegt, oder ob die Notlandung im Auftrag einer Filmgesellschaft vorgeim- men wurde. Im letzteren Falle dürfte es wohl einige Strafe» geben.

Im Prozeß gegen den Wettkonzerngründer Karl M wurde gestern nach mehrwöchentlichen Verhandlungen das Ur­teil gesprochen. Der Angeklagte Köhn wurde wegen fortgesctz- ten Betrugs im Rückfalle, wegen Glücksspiels und Konkursder- gehens unter Zubilligung mildernder Umstände zu einer Ge­samtstrafe von 4 Jahren Gefängnis, 5 Jahren Ehrverlust uni 100000 Mark Geldstrafe verurteilt.

Deutsches Turnfest in München.

Bei herrlichstem Sommerwetter wurde am Samsrag München das 13. Deutsche Turnfest mit Vorführungen der Heren Lehranstalten Münchens auf dem Festplatz eingeleitct. diesen Vorführungen beteiligten sich über 10 000 Schüler der ersten bis zur höchsten Klasse der Münchener Mittelschule». , Die erste Klasse übte gesondert. Sie führte reizende Nachch mungsübungen vor, die durch die Lebhaftigkeit und Buntheit da Bewegungen das Auge fesselten. Fast der ganze Riesenplatz wurde dann für die Freiübungen der Klaffen 2 bis 9 gebracht Die Freiübungen wurden mit einer anerkennenswerten EM- heit durchgeführt. Der gleichmäßige Rhythmus der DurlyK- rung gestaltete sich äußerst wirkungsvoll. An die Freiübungen schloffen sich Uebungen an den Turngeräten, Barren, Pserd m> Reck, wo die Schüler wieder Gelegenheit hatten, ihre guten Le! stungen zu zeigen. Den Schluß bildete ein Vorbeimarsch b' gesamten Teilnehmer vor der Tribüne der Ehrengäste, der s eine halbe Stunde dauerte und von den Schülern in vollstimd gelungener Weise durchgeführt wurde. t

Am Abend gab es in der vollständig gefüllten FesthaveD Ausstellungspark bei der Eröffnungsfeier ein äußerst >cich*M tiges Programm. Der Begrüßungsansprache des zweiten Bv- germeifters von München, Dr. Küfner, schloffen sich Mannsi- chöre des Lehrergesangvereins München, Orchesterstücke ver Kr- pelle des 19. Reichswehrregiments, glanzvolle turnerische Bor- ^ führungen des Männerturnvereins München am Barren, Mr Turnerinnen des Turnvereins 1860 München am Reck in eM nicht zu überbietenden Weise und Uebungen am SprungtiH vom MTV. an. Den Höhepunkt des Abends bildete das eigen- für das Turnfest von Bernhard Krüger verfaßte FestsM, ne­in sinnvoller und äußerst Packender Weise der gegenwärtig^ Zeitlage Rechnung trägt und das deutsche Volk an V"nd von farbenprächtigen lebenden Bildern aus den verschiedenen chen der deutschen Geschichte, aus den Tagen des Glücks und ve - Leidens mahnt, den Dienst am Vaterland nicht zu vergessen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufzugeben, denn wie es im Spiel am Schluß heißt:

Die Hoffnung führt uns zu der Freiheit Licht Und alles würdelose Jammern, Klagen Versinkt in ruhevoller Zuversicht."

Das Festspiel wird sicher jeden Teilnehmer des iLurniM tief ergreifen und ihm wertvolle innere Anregungen und u eiferungen mit auf die Heimfahrt geben.

Am Sonntag vormittag führte die Jugend des TnrngM München Wettkämpfe durch. Am Nachmittag folgten führungen des Turngaues München, und zwar ^urner ^ Turnerinnen, auf dem Festplatz. Von beiden Abteilungen den neuartige, äußerst schwierige Freiübungen nach dem iw mus der Musik geboten. Einen Blick in das übliche Turme innerhalb der Vereine gewährten Riegenturncn und spiele , männlichen und weiblichen Jugend. Mit Sondervorsuhru S warteten die Musterriegen der Vereine: Turnerschaft am m i Pferd, Turn- und Sportverein Jahn am seitwärts Asm Pferd, Turn- und Sportverein München 1860 ^vt «Pr tisch und MTV. 1871 am Reck auf. Ein glänzendes Biidvoi- Keulenübungen der Frauen. Zum Schluß der Vonuuru !i unternahm der Turn- und Sportverein 1860 einen New

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