ten und gab ihrerseits die von ihr aufgestellten Richtlinien über die wirtschaftlichen Fragen bekannt.. Eine besondere Ent­scheidung wurde vom Ausschuß nicht getroffen. Es folgte dar­auf die Beratung des Deutsch-Spanischen Handelsabkommens. Die Beratungen im Auswärtigen Ausschuß wurden nach aus­führlicher Diskussion, an der sich die Abgeordneten Dr. Gor- hein (Dem.) und Dauch (DVP.) beteiligten, wegen 2er vorge­schrittenen Zeit und weil sich noch zahlreiche Redner gemeldet hatten, auf Samstag vormittag vertagt.

Sozialdemokratischer Antrag über die Wertbeständigkeit der

Löhne.

Berlin, 6. Juli. Nachdem die Verhandlungen zwischen Ar­beitgebern und Arbeitnehmern gescheitert sind, hat die sozial­demokratische Fraktion im Reichstag zur Frage der Wertbestäu- digkeit der Löhne einen Antrag eingebracht, in dem es heißt: Der Reichstag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, so­fort auf Grund des Ermächtigungsgesetzes vom 24. Februar die­ses Jahres eine Verordnung zur Erhaltung der Wertbeständig­keit der Gehälter und Löhne aller Arbeiter, Angestellten und Beamten in Reich, Ländern und Gemeinden zu erlassen. Es ist zu bestimmen, daß die jeweils vereinbarte Entlohnung in ein bestimmtes Verhältnis zur amtlich festgestellten Kaufkraft der deutschen Reichsmark (Lohnmeßziffer) gebracht wird. Nach dem gleichen Index sind die Sozialrenten und Unterstützungen wertbeständig zu sichern. Die zuständigen Stellen sind anzu­weisen, Tarifverträge, die Klauseln zur Erreichung der Wert­beständigkeit des Arbeitseinkommens enthalten, für rechtsver­bindlich zu erklären. Aufträge des Reichs sind nur solchen Fir­men zu erteilen, die für ihre Arbeitnehmer die Wertbeständig­keit der Entlohnung eingeführt haben.

Französische Tendenzmeldung über ein Abkommen mit Krupp.

Paris, 5. Juli. DerMatin" berichtet aus Düsseldorf, daß zwischen dem Generaldirektor der Krupp'schen Werke, v, Bülow, und den französischen Besatzungsbehörden ein bedeutsames Ab­kommen getroffen worden sei. v. Bülow habe sich verpflichtet, die Abfuhr von 70 000 Tonnen Kohlen, die auf den Kruppschen Lägern bei Dortmund lagern, zu fördern, wogegen die franzö­sischen Besatzungsbehörden das Versprechen gegeben hätten, den Abtransport einer gewissen Menge Metallwaren für die Aus­fuhr zu erleichtern. Dieses Abkommen werde von . der, alldeut­schen Presse heftig angegriffen. Eine Bestätigung dieser Mel-

mutung nahe, daß es sich hier- um eine französische Stimmungs­mache handelt. Schriftl.)

Linksparteiliche Anfragen in der französischen Kammer.

Paris, 5. Juli. Die sozialistische Kammerfraktion hat ihren Vorsitzenden Blum beauftragt, darüber zu interpellieren, welche Lehren die Regierung aus dem Schreiben des Papstes an den Kardinalstaatssekretär Gasparri zu ziehen gedenke.

Paris, 5. Juli. In der heutigen Nachmittagssitzung der Kammer warf der kommunistische Abgeordnete Marcel Eachin erneut die Frage auf, ob es zutreffe, daß die französische Regie­rung die separatistischen Agenten im Rheinland und die iaszi- stischen oder rohalistischen Agenten in Bayern iubvsnlioniert habe. Der die Regierung vertretende Minister fstr die befrei­ten Gebiete, Raibel, dementierte diese Behauptung aus das entschiedenste. Die französische Regierung betreibe in Deutsch­land eine sehr klare, unzweideutige und offene Politik, die die Mehrheit der Kammer gebilligt habe, und die Regierung be- daure, daß Eachin und seine Freunde sich ihr nicht anschlössen. Darauf, antwortete Eachin, können Sie lange warten!

Kein französisches Memorandum an England.

Paris, 5. Juli. DerJntransigeant" veröffentlicht folgende Mitteilung:Die englische Morgenpresse behauptet, daß Mi­nisterpräsident Poincare entsprechend den am Montag vom Foreign Office geäußerten Wunsch als Antwort auf den eng­lischen Fragebogen ein schriftliches Memorandum vorbereite. Von autorisierter Seite in Paris wird diese Nachricht als unzu­treffend bezeichnet. Der Quai d'Orsay wird nicht mit einem umfassenden Memorandum antworten, lim die Verhandlungen zu fördern, wird es schriftliche Erklärungen über Details liefern. Der Ministerrat hat heute vormittag beschlossen, dem General Degoutte das Großkreuz der Ehrenlegion zu verleihen. Englisch-italienisches Einvernehmen in der Reparationsfrage.

London, 5. Juli. Die konservativeTimes" berichtet, der italienische Botschafter habe gestern eine lange Unterredung mit Lord Curzon gehabt. Es bestehe Grund zu der Annahme, Laß die britische und die italienische Regierung die Reparationsfrage in vollster Harmonie prüfen werden. Dem Berichte des diplo­matischen Korrespondenten der konservativenPall Mall Ga­zette" zufolge, ist in den englischen amtlichen Kreisen jede Hoff­nung auf eine schnelle Verständigung geschwunden. Das Ge­rücht, daß das englische Kabinett heute Beschlüsse von entschei­dender Bedeutung gefaßt habe, entbehre offenbar einer amt­

lichen Unterlage. Die übrigen Blätter betrachten die La,,» Hochernst. Der Ton der Blätter ist im allgemeinen ruhig» in den ersten Tagen der Woche, aber nicht weniger best,,»»-» Der liberaleStar" erklärt, die Stellung Englands ici tzurck die Erklärung Mussolinis und die des Vatikans nach auü»i,,Ä gestärkt worden. Im Innern stelle sich die öffentliche Meiimn» in steigendem Maße hinter die Regierung. ^

Scharfe Sprache gegen Frankreich im englischen Parlament.

London, 5. Juli. Die Finanzvorlage wurde gestern abend vom Unterhaus in dritter Lesung angenommen. Baldwin er- klärte, nichts habe so viel zum guten Einvernehmen zwüLvi den Vereinigten Staaten und Großbritannien beigetragcn mi­die englische Haltung in der Angelegenheit der Schulden an Amerika. Diese Haltung habe den Weg zu einem besseren Ver­ständnis zwischen den beiden Ländern für die Zukunft bereite! und somit Amerika geneigter gemacht, mit Großbritannien bei dem Wiederaufbau der Welt Hand in Hand zu arbeiten Was die Frage der alliierten Schulden, betreffe, so müsse festgesM werden, daß das britische Angebot vom Januar angenommen worden sei und daß England jetzt freie Hand habe, so zu han­deln, wie es ihm am besten scheine. Der Abgeordnete Percv Harris erklärte, solange Frankreich in der Lage sei, große Sum­men für Rüstungen auszugeben, solle es nicht entsprechend! Steuern erheben, oder einen ernsten Versuch unternehmen, sein Budget ins Gleichgewicht zu bringen und seine Schulden zu be­zahlen. Durch seine unüberlegte Politik verursache Frankreick Verwirrung im Handel, Arbeitslosigkeit, Unruhen und wirt­schaftliche Depressionen in ganz Europa. Es sei zu hoffen, ich der Premierminister bei den gegenwärtigen Verhandlungen eine energische Haltung einnehmen werde. Wenn er dies tue. er die gesamte Nation hinter sich.

tue, habe

Eine Erklärung über Ruhr- und Reparationsfragen zue lleit nicht wünschenswert.

London, 6. Juli. Im Unterhaus sagte gestern der Pre­mierminister auf eine Anfrage, es sei nicht wünschenswert, m gegenwärtigen Augenblick irgendeine Erklärung über die Richr- frage oder das Reparationsproblem abzugeben. Die mündlichen Erörterungen nähmen ihren Fortgang. Ramsey MacdoM fragte: Läßt der Premierminister nicht die Frage außer acht daß bei der gegenwärtigen Lage die Zeit ein sehr wichtiges Eie-' ment ist? Baldwin erwiderte: Ich kann dem Hause die Per- sicherung geben, daß niemand sich dessen besser bewußt ist als ich.

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Württ. Amtsgericht Neuenbürg.

In das Handesregister ist am 23. Juni 1923 eingetragen worden: I. Abteilung für Einzelfirmen, bei der Firma Haus Lauer, vorm. Richard Köckler, Sägewerk, Holzhandlung und Kistenfabrikation, Herrenalb. Die Firma ist erloschen;

II. Abt. füc Ges.-Firmen, Bd. II, neu: Haus Lauer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz Herrenalb. Gegen­stand des Unternehmens: Erwerb und Ausnützung: 1. des dem Gesellschafter Hans Lauer gehörigen und unter der Einzelfirma Hans Lauer vorm. Richard Köckler betriebenen Sägwerksanwesens samt Wasserkraft (Grundbuchheft der Gde. Herrenalb 534 Abt. I Nr. 1, 3-9, Geb. 24 und Parz. Nr. 646, 308, 648, 650/3, Bach 6/2, 6/3, 6/4, 6/5) nebst Aktiven und Passiven; 2. des den Gesellschaftern Philipp Mayer und Karl Heinrich Mayer je zur Hälfte ge­hörigen Fabrikanwesens einschließlich Wasserkraft und Wasser­anlagen (Grundbuchheft der Gde. Herrenalb 290a Abt. I Nr. 9, 217a Abt. I Nr. 7, je die Miteigentumshälfte an Parz. Nr. 45/1, Geb. 8 mit rr und d, Parz. Nr. 47/4, 47/3, je Vi an Parz. Nr. 14/1,2). Ausgenommen ist der gesamte Geschäftsbetrieb der PapierwarenfabrikGebrüder Mayer in Herrenalb'. Unberührt bleibt die Pachtung dieser Grundstücke durch die Firma Gebrüder Mayer. Die Gesell­schaft ist berechtigt, sich außerdem an Unternehmungen zu beteiligen, welche in den Rahmen des Gesellschaftszweckes fallen, sofern nicht Separat-Vertragsverbindlichkeiten eines oder mehrerer der Gesellschafter dies ausschließen. Das Stamm­kapital beträgt 6 Millionen Mark. Der Gesellschaftsvertrag ist am 29. März 1923 abgeschlossen worden. Geschäftsführer find: Hans Lauer, Sägwerksbesitzer, Philipp Mayer, Fabrik­teilhaber, Karl Heinrich Mayer, Fabrikteilhaber, alle in Herrenalb. Die Gesellschaft wird stets durch zwei der Ge­schäftsführer gemeinsam vertreten. (Nicht eingetragen: Der Gesellschafter Lauer bringt die oben unter 1 genannten Grund­stücke im Wert von 3138000 Mark abzüglich 1138000 Mk. der Hypothekenschnlden in die Gesellschaft ein, sodaß der Geldwert seiner Einlage 2000 000 Mark beträgt. Der Ge­sellschafter Philipp Mayer und Karl Heinrich Mayer bringen die unter 2 genannten Grundstücke im Wert von 4440000 Mark abzüglich 440000 Mark Hypothekenschulden in die Gesellschaft ein, sodaß der Geldwert ihrer Einlage 4000000 Mark beträgt. Nutzen und Lasten gehen vom 1. April 1923 auf die Gesellschaft über. Die Bekanntmachungen der Ge­sellschaft erfolgen nur durch den Reichsanzeiger.

II. Abt. für Gesellschaftsfirmen Bd. l: bei der Firma Rehfueß L Cie., Sitz Höfen. Dem Kaufmann Eugen Reh- fueß jr. in Höfen a. Enz ist Prokura erteilt.'

Metzger-Innung.

Neuer Fleifchpreis ab Donnerstag, S. Juli 1923:

Ochsen-u. Rindfleisch P. Psd. Mk. 23000 Kalbfleisch Mk. 22000

Schweinefleisch M.2S000

V>e- Bestellt« "WZ

Schweine

heute abend abholen.

Händler Buchten, Arnbach.

NeuenbürgWaldrenuach.

Hochseits-GnlaSung.

^ Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Be- W kannte zu unserer am

Samstag, den 7. Juli 1923

stattfindenden

Kochzeits-Ieier

GrSfenhausen-Ellmendingen.

Zu unserer am

Sonntag, den 8. Juli 1923 im Gasth. z.Rötzle" in Gräfenhanse«

stattfindenden

Kochzeitsferer

laden freundlichst ein

Ernst Wolfinger, Gräfenhausen,

Sohn des Ehr. Wolfinger, Bauers daselbst.

Emilie Drollinger, Ellmendingen,

Tochter des Wilh. Drollinger, Bautechnikers daselbst.

Kirchgang 11 Uhr in Gräfenhausen.

zu emem

gemütlichen Beisammensein

bei Fritz Kirn in Neuenbürg

freundlichst einzuladen.

Christian Hermann, Schleifer,

M Sohn des Friedr.. Hermann, Küblers in Neuenbürg.

Berta Zoll,

Tochter des Eugen Zoll, Graveurs in Waldrennach.

Obern Hanse», den 5. Juli 1923.

LoSes-klnzeige.

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Gatten, unseren treube­sorgten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager

Gottfried Dittus, SlwWiMt,

unerwartet rasch durch einen Schlagansall uns zu entreißen.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelmine Dittus mit Kindern und Angehörige».

Beerdigung: Samstag nachmittag 3'/« Uhr.

Dobel, den 5. Juli 1923.

Danksagung.

Für die uns von allen Seiten zuteil ge­wordene herzliche Anteilnahme an dem schweren Leid, in welches wir durch denMzufrühen Heim­gang unseres lieben Sohnes

Wilhelm

versetzt worden sind, für die schönen Blumen- und Kranzspenden, für die zahlreiche Beteiligung an seinem Begräbnis, sowie den ehrenden Ge­sang des Liederkranzes, sprechen wir auf diesem Weg unseren herzlichen Dank aus.

Familie Wilh. Müller, Schreinermeister.

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Eine wichti Papst Pius XI. osfenen Briefe reich, wenn auc In Paris fing Episkopat mach incare warf du zwischen ist da- auf der Brücke erwiesen, daß e der französische scharfen Druck diesmal nicht i sondern in ein der deutschen H solchen verbreö Vater selbst ve allerhand Stau daß er sich reck Schritt des Pa würde, was eb> doch seine wert entbehren.

Der Reiche her soll es not die genau sovi> Paar hineingeb wollte. Es wi gen die Sabota gewaltsamen A Ruhr kommen, chungen mit d! Neichstagsferiei auf Vulkanischei Auch ein Meta Einstweilen tri Seine Tagung ist ein Defizit ! aus der Welt z lösen und schli Fortsetzung de: nwkratie wird einer stärkeren Probe zu gestal des ehemaligen bat, dann sieht hätte.