10V Millionen. Also die Entente erhielt vor der Ruhrbesetzung 190 Millionen und gab 75 Millionen aus; es blieben ihr also 115 Millionen Franken. Seit der Ruhrbesetzung gibt sie 100 Millionen aus und bekommt nur 60 Millionen; das ergibt ein Minus von 40 Millionen. Insgesamt kostet also die Ruhrbe­setzung den verschiedenen Ententestaaten rund 150 Millionen. Welches ist nun der Anteil Frankreichs dabei? Vor der Ruhrbe­setzung trug Frankreich drei Viertel der Kosten, etwa 55 bis 60 Millionen monatlich. Die Besatzungskosten wurden wieder zurückerstattet und die Rechnung ging ungefähr auf. Aber seit der Ruhrbesetzung muß man die gesamten französischen Be­satzungskosten auf über 80 Millionen Francs veranschlagen. Aber da die Ausgaben seitdem höher sirör als die Einnahmen und wir infolge des Abkommens von Spaa nur 52 Prozent der

letzteren zurückerstattet bekommen, so ergibt sich für Frankreich mindestens ein monatliches Defizit von dreißig Millionen Franks."

Das ««schuldige Frankreich.

Paris, 4. Juli. In Paris wurde zum Jahrestag der ame­rikanischen Unabhängigkeitserklärung ein Denkmal für die im Kriege gefallenen amerikanischen Freiwilligen eingeweiht, die bereits vor der Kriegserklärung Amerikas in der französischen Armee gekämpft haben. Poincare benutzte diese Gelegenheit, um in einer Rede mit den üblichen Phrasen Frankreich als das unschuldig überfallene Land, Deutschland dagegen als den ge­walttätigen Kriegsurheber hinzustellen, der auch jetzt noch da­nach trachte, den Sieg in sein Gegenteil zu verwandeln. Er fragte, ob die Welt dem gleichgültig zusehen könne, und sagte

ferner, daß die deutsche Propaganda Tag für Tag die Frankreichs verzerre, das friedliebend, gerecht und mänio V? und keine anderen Ansprüche erhebe, als die der Wiedel machung und der Sicherheit. Außer Poincare sprachen ^ amerikanische Botschafter in Paris, Herrick, und Mangin.

Sie sollen gerächt werde«.

Paris, 4. Juli. In Krefeld fand gestern die Trauert» lichkeit für die bei der Explosion auf der Duisburger RbeinbN getöteten belgischen Soldaten statt. General Degoutte und schieden« belgische Generale, sowie die Kommandeure der qU' menter, denen die Toten angehörten, nahmen an der F-ierli»' keit teil. Nach einer Meldung desJournal" versprachen^ Regimentskommandeure, daß die Toten gerächt (I) würden.

die d--

SeMSprstS:

'» dt-uei M!>. Durch drc und Ober, sowie im son Zi!S.B-r-ehr gii Postb-stellgebul -Erhebung vorbeha Mn von höhere Ersteht kein Ans Lieferung der Zc euk-kMattun Bezugspreises.

Wert her Lchbeme.

In Anbetracht des weiteren Fortschreitens der Teuerung wird der Wert der Sachbezüge nach § 160, Abs. 2, RVO. für den Oberamtsbezirk Neuenbürg mit Wirkung vom 2. J«N 1923 ab wie folgt neu festgesetzt:

») für die Gemeinden Neuenbürg, Birkenfeld, Calmbach, Dobel, Herrenalb, Höfen, Schömberg, Wildbad (ohne Parzellen):

männliche Versicherte

Tagesbeträge in für:

Kost:

7440

weibliche Versicherte 6690 180 330 7200

nung!

200

Heizung

und

Beleuch­

tung:

freie Station zusammen:

360

8000

d) für die übrige» Bezirlsgemeindeu:

männliche Versicherte

weibliche Versicherte

6690

180

6140 160 300

330

7200

6600

1. August, bestimmten

Während der Sommermonate, d. h. bis find die vorstehend für Heizung und Beleuchtung Wertbeträge in allen Gemeinden durchweg auf Tagesbeträge von je 40 festgesetzt.

Der Wert der Sachbezüge in der Angestslltenverfiche- rung wird vom Versicherungsamt Stuttgart festgesetzt.

Die letzte Festsetzung vom 1. Juni 1923 (Enztäler" Nr. 126) tritt ab 2. Juli 1923 außer Kraft: Absatz 2 und 3 der Festsetzung vom 7. 6. 1923 (Enztäler" Nr. 80) gilt weiterhin.

Neueubürg, den 3. Juli 1923.

Berstcheruugsawt:

Wagner.

Finanzamt Neuenbürg.

VeLanntmachrmg

belr. die Bewertung der Sachbezüge beim Steuerabzug vom Arbeitslohn.

Für die Bewertung der Sachbezüge beim Steuerabzug vom Arbeitslohn werden ab 1. Juli 1923 im Bereich des Landesfinanzamts Stuttgart (Württemberg und Hohenzollern) veranschlagt:

aas den auf die Tag Woche

auf den Monat

1. für Lehrlinge. Lehrmädchen, weibliche Hausangestellte, Mägde und sonstige gering bezahlte weibl. Hilfskräfte s. die volle freie Station

(Beköstigung einschließl. Wohnung, Heizung und Beleuchtung)

b. dis freie Beköstigung (ohne Wohnung)

2. für männl. Hausangestellte, Knechte, männl. und weibl. Gewerbegehilfen und für Personen, die der Ange­stelltenversicherung unter­liegen

s. die volle freie Station d. die freie Beköstigung

3. für Angestellte höh. Ord­nung, z. B. Aerzte, Apo­theker, Hauslehrer, Haus­damen, Geschäftsführer, Werkmeister, Gutsinspek­toren

s. die volle freie Station d. die freie Beköstigung

8000 56000 240000

6600 46200 200000

10600

8800

74200

61600

320000

266000

13300

11100

93100

77700

400000

333000

Der Wert einzelner Teile der Beköstigung und einzelner Sachbezüge (freie Kleidung, Früchte und Erzeugnisse usw.) der Wert der Sachbezüge für ganze Familien und für Depu­tatempfänger wird durch das Finanzamt festgesetzt.

Den 4. Juli 1923. Mangold.

Veerensammeln.

In den Tta-Iwalduuge« von Wildbad ist Aus­wärtigen das Gammel« vo« Heidelbeere« «nd andere« Beere»

»U- verboten. "HW

Das Beerensammeln ist für Ortseinwohner erst vom IS. Juli 1923 an gestattet.

Stadtschnltheitzevamt Wildbad.

Urteil.

In der Strafsache gegen Hei«rich Ehmauu, verh. Metzger und Wirt in Gaggeua« wegen Schleichhandels hat das Schöffengericht Neuenbürg am 22. Juni 1923 für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen eines Vergehens des Schleichhandels zu der Geldstrafe von Bierhuudert- tanseud Mark und an Stelle einer verwirkten Gefängnis­strafe von einer Woche zu der weiteren Geldstrafe von Ei«» hunderttausend Mark und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. An Stelle der Geldstrafen treten im Falle der Uneinbringlichkeit die verwirkte Gefängnisstrafe, bezw. eine weitere Gefängnisstrafe von je einem Tag für je Fünfzigtausend Mark. Der verfügende Teil des Urteils wird auf Kosten des Angeklagten durch Veröffentlichung im Enztäler" und durch Aushang am Rathaus in Gaggenau auf die Dauer von zwei Wochen öffentlich bekannt gemacht.

Dieses Urteil ist rechtskräftig.

Reueubürg, den 4. Juli 1923. Amtsgericht.

Gemeinde Arnbach.

W Llmmck voll Melbeertn

im hiesigen Gemeindewald ist für Auswärtige

verboten. "ms

Gemeinde Schwann.

StlllMhch- M

Stangen-KM

Miwgen ncbrnen füllen, >r. Neue, ,ckldem d:e Aust rttg-gen

.Io°i° Nr. 24 S, kWrkaise Neuen

Aus Abt. Jägerweg kommen am

Freitag, den s. Juli 1923. vormittags g llhr.

im Rathaus im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

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Stadt Wildbad.

im schriftliche« Aufftreich

am Montag, de« 16 Juni 1S2S, vorm. 10 Uhr, auf dem Rathaus in Wildbad.

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Bedingungslose Angebote in ganzen und '/,«tel Prozent der Landesgrundpreise vom 1.11. 22 ausgedrückt, schriftlich und verschlossen mit der Aufschrift Nadelstammholzverkauf" bis zu obigem Termin an das Stadtschultheißenamt. Ver­kaufsbedingungen des württ. Waldbesitzerverbandes. Aus- züge durch die Stadtpflege.

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Anteil 3

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Wir beehren uns Verwandte, Freunde und Be­kannte zu unserer am

Samstag, de« 7. Juli 1S2L

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freundlichst einzuladen.

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Sohn des Gotth. Mack, Schleifermstrs. in Neuenbürg.

Klara Dohl,

Tochter des Aug. Dohl, Schuhmachermeisters in Gräfenhausen.

Rheinische Nimmt, Riederlaffmg MM

Devise«:

Amerika

Holland

Schweiz

England

Frankreich

«m«. Mittelkurse:

IS08V0.- «2800. 28100 780000. 9525.

Kestverzintzl. Staatspapiere:

5«/, Dt. Reichsanleihe 375.

4«/» . , 8500.

3',°/. . 5500.-

3°,. . 30000.-

Dtsch. Sparprämienanleihe 4»/ Württ. Staatsanleihe 900. 3'/-°/. . . V. 1875 1000-

3»/,°/» » versch. 2003000

3 °/» . «ooo.-

Stadtaoleihen «.Pfandbriefe: 4»/, Stuttg. Stadtanl. 150. 3-/,./. V.1877-80120.

3'/,«/. . V. 1S04 95.

4»/. W. Hhp.-Ssdbf. 800. 3'/,°/. ., 600.

4. Juli 1923.

Industrie-Aktie«.

Hapaq-Aktien

Nordd. Lloyd-Aktien 550SÜV.-

Deutsche Bank-Aktien 4 SMS.-

Disconto-Com.-Anteile S00E- Rhein. Creditbanl-Akt. 130ÜÜÜ.-

Württ. Bereinsbank-Akt. 120000 .-l Badische Amlin-Akt. 550000.-

Höchster Farbwerke-Akt. 385000.-

Bochumer Guß-Akt. 2000000 .-

Dt. Luxemb.Bergw.- Akt. 2400000 .-

Harpener Bergbau-Akt.3800000.- . ^

Benz-Motoren-Akt. SOOOOO.- ^gestellt, so daß ,

Daimler-Motoren-Akt. ^^00.- der deutschen Poliz>

Baveniamaschinenfk.-Akt. HO'OO.- )et. Auch dex xrml Heidelberg.Cementw.Alt. 825000.- - -

Köln-Rottweiler 550000-

GebrüderJunghans-Akt. 500000- Salzw. Heilbronn-Akt. 1900000.-

Der Steuerauss oit dem Gesetzentwi «r Freistaaten Bah imergemeinschaft fe sreistaaten wurde s, wer für die Aufgc iurch Höchstbetrag l mtung nun längst tn Höchstbetrag llden, für Württew md für Baden von w unter der Vor km auf das 350fo Dr. v. Knillin, München, 5. Ir u München Lay tr, iWngigkeitsfest zu: Md zwar mit einer ch diesem amerika iersönlichkeiten Mi «wohnten, und zw mehreren Mitgliede bnsul, der erst we chrache nicht macht Mdigkeit der Ver^ ^gemeinen und De rer Ministerpräsidc Ad kennzeichnet« d eil, sondern auch Windung Unterstüi «n einmal das L Rutsche Surch De, Unter der Uebe M deutsche Polizei MBergisch-Märki >ckn erregend« M> «antwortung übk !»>e Aufklärung du sorgen gegen 6 Uh Kn Polizeibehörd, sich hatten. Es fchrengstoffe gesund Mchsgebiet über T ^gesperrt und vo,

Tendenz: etwas schwächer.

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