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Stunde noch nicht sagen. Die Verproviantierung der französischen Truppen erfolgt auch jetzt noch aus eigenen Beständen; irgendwelche Requisitionen, weder in der Stadt Offenburg noch in den besetzten Dörfern wurden nicht vorgenommen. Einige Offiziere, denen es in den Offenburger Hotels nicht gefiel, haben eigenmächtig Privatquartiere bezogen. Ein daraufhin erfolgter Protest des Oberbürgermeisters wurde von dem Obersten zur Kenntnis genommen mit dem Bemerken, daß er dafür sorgen werde, daß sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Es ist beabsichtigt, in den allernächsten Tagen, möglichst schon Freitag, zwischen Renchen und Offenburg eine Kraftwagenverbindung herzustellen.
Offenburg, 7. Febr. Als die Franzosen am Sonntag in Offenburg einrückten, zogen Truppenteile in die ehemalige Kaserne, in der das Versorgungsamt untergebracht ist, ein. Am Abend verlangte ein Zug französischer Husaren Unterkunft im Versorgungsamt. Ein Versuch, anderweitig Quartier zu bekommen, wurde nicht unternommen. Die Frau des Hauswarts wurde mit der Schußwaffe bedroht. Nachdem die französischen Soldaten im unteren Flur übernachtet hatten, erschien am Montag morgen im Versorgungsamt ein französischer Offizier und verlangte Räume für seinen Zug. Die Abgabe wurde aber von der Leitung verweigert. Darauf
erklärte der Franzose, er werde die Freigabe der Räume, falls sie ihm nicht gutwillig überlassen würden, erzwingen. Nachdem zuerst ein Raum belegt worden war, ging der Eskadronchef am Dienstag mittag in Begleitung bewaffneter Husaren zur gewaltsamen Räumung von fünf Zimmern über. Gegen diesen Eingriff, der den gesamten Betrieb des Versorgungsamtes lahmzulegen droht, wurde entschieden Einspruch erhoben. Die Franzosen belegten dann fünf Zimmer im oberen Stock und erzwangen unter Anwendung von Waffengewalt die Neberlassung der elektrischen Leitung. Infolge dieses gewaltsamen Eingriffs ist der Geschäftsbetrieb des Versorgungsamtes jetzt vollständig aufgehoben. Die Interessen der Kriegsbeschädigten im Bezirk Offenburg sind dadurch auf das schwerste geschädigt.
Schweizerische.Besorgnisse.
Bern, 7. Febr. Eine Delegation der Basler Regierung hat gestern nachmittag beim Bundesrat vorgesprochen und seine Aufmerksamkeit auf die ernsten Folgen der Einstellung des Zugverkehrs auf der Linie Frankfurt—Basel ausgesprochen. Die Deputation wurde von Bundesrat Motta, dem Vorstand des politischen Departements und Bundesrat Has, dem Chef des Post- und Eisenbahndepartements angeführt. In den Wandelgängen des Nationalrats bilden die
Besorgnisse über die Verkehrsabschnürung der Schweiz durck das französische Vorgehen in Baden Gegenstand regen <I°. dankenaustausches. Niemand verschloß sich der Tatsache, dai durch das französische Vorgehen eine außerordentliche SchU. gung des schweizerischen Wirtschaftslebens hervorgerusi, werde.
Basel, 7. Februar. Am Dienstag nachmittag sind di» Bahnhöfe Basel Badischer Bahnhof und Waldshut für d«n Güterverkehr aus Deutschland gesperrt worden. Die Eisinbahndirektion Karlsruhe hat alle deutschen Stationen gW. wiesen für diese beiden Uebergangsstationen keine Güter mehr anzunehmen. Es wird als nicht ausgeschlossen betrachtet, daß die Gütersperre auch noch auf andere Uebergangsstationen ausgedehnt werden muß.
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Nach der Min.-Versg. vom 1. 2. 1912 (Reg.Bl. S. 18) ist für jedes in einer Gemeinde vorhandene (nicht in einer Anstalt befindliche) taubstumme oder der Taubstummheit verdächtige Kind, das am 1. Mai ds. Js. das 6. Lebensjahr vollendet und das 7. noch nicht überschritten hat, ein Fragebogen in dreifacher Ausfertigung anzulegen.
Die Anlegung der Fragebogen hat vom Vorsitzenden des Ortsschulrats und die Zustellung derselben an den Herrn Oberamtsarzt bis spätestens 20. Februar 1923 durch den Ortsvorsteher zu erfolgen. Die erforderlichen Formulare können vom Oberamt bezogen werden. Fehlanzeige ist nicht erforderlich.
Neuenbürg, den 7. Februar 1923.
Gem. Overamt in Schulsachen:
W agner. Keck.
Gemeinde Waldrennach.
Kolz-
Werkauf.
Die hiesige Gemeinde verkauft aus ihrem Gemeinde- vald Abt. Herrlensbusch das angefallene Langholz und zwar:
6,09 Fm. 1. Kl., 17.65 Fm. 2. Kl., 13,04 Fm. 3. Kl., 12,03 Fm. 4. Kl., 8.22 Fm. 5. Kl., 2,51 Fm. 6. Kl.
am Montag, den 12. Fehrnar 1923, abends 6 Uhr,
auf dem Rathaus gegen Einsendung schriftlicher Offerten nach den Landesgrundpreisen, woselbst zu gleicher Zeit die Oeffnung der Offerten stattfindet, welcher die Bietenden anwohnen können.
Bedingungen können beim Schultheißenamt eingesehen «erden.
Pen 6. Februar 1923.
Gemeinderat.
Sn unser« pottbezieherl
Die Postbezieher unserer Zeitung, die das Blatt bei der Post direkt bestellte» und bezahlten, haben für den Monat Februar den Bezugspreis von Mk. 650.— entrichtet, während der Bezugspreis bei Zustellung der Zeitung durch unser eigenes Personal auf Mk. 1300.— festgesetzt werden mußte.
Wir sind durch die postalischen Bestimmungen genötigt gewesen, den Bezugspreis für Monat Februar für die Postbezieher schon am 3. Januar ds. Js. bei der Post anzumelden, zu einem Zeitpunkt, zu dem uns über die Höhe des Papierpreises im Februar noch nichts bekannt war. Inzwischen hat der Preis des Zeitungsdruckpapiers für den Monat K^uar eine Verteuerung erfahren, wie wir sie nicht voraussehen konnten und wie sie annähernd bisher noch nicht da^wesen ist.
Wir müssen Sie daher bitten, uns unter Verwendung der diesem Blatte beiliegenden Zahlkarte Mk. 650 — nachzuzahlen. Wir rechnen darauf, daß Sie in Würdigung der alle Leitungen bedrängenden großen Not unsere höfliche Bitte erfüllen werden und danken Ihnen dafür im voraus.
Neuenbürg, den 8. Februar 1923.
Hochachtungsvoll
Verlag „Der EnztSler
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Neuenbürg s. L.
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inäet am 11. Vekrirnv im 8äreli-8asl in IVsaviLbirrK ciis V/ieäertio1un§ ävs
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bis auf weiteres Mk. 2000. für ein Pfund.
Leere Zucker-Sacke eiligst zurückzugeben.
Den 8. Februar 1923.
Der Vorstand.
Altpapier.
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Neuenbürg. Unserem Freunde
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zu seinem 17. Wiegenfeste ein dreifach donnerndes, in Metz erschallendes und auf der Schleifmühle verknallendes
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Infolge fortwährender Steigerung sämtlicher Bedarff- artikel wurde de . Mindeststundenlohn der MeiNH ab 5. Februar sämtliche Arbeiten auf 000 Mark
Der Obermeister.
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München, 8. Febr. kapitäns a. D. Eberhardt Pflegschaft über das Vermist
chen ausgeführt.
. Mannheim, 7. Febr. iheute früh das Erscheinen mfgang auf der Ludwigsha Md behinderte den Verke »weck ist nichts bekannt ger Bochum, 8. Febr. D van französischen Offizieren i weil er Kindern verboten französischen Feldküche entge Berlin. 8. Febr. De demokratischen Reichstags«! Zusammenhang mit dem 1 Party in Berlin. Dr. Bri „och längere Rücksprachen m der zweiten Internationale hat sowohl die Ruhraktion, zichung der englischen Tru; eine Rolle gespielt.
Berlin, 8. Febr. Im tags wurde gegen den Wid bayerischen Vertreters ein A gieichsfonds der Wohnungs! Mark auf den Kopf der B< mmgsbauabgabe von 1500 Falle einer Wohnungsbaual beben. Sodann wurde ein kulative Verwertung der im sicher Mittel erstellten Häuf wurde abgelehnt, jedoch wu zur zweiten Lesung eine ner , den. Voraussichtlich wird i Erhöhung der Wohnungsba politische Ausschuß des Rei ^ Entwurf von Verordnungen die Wochenfürsorge. In d Lntbindungswochenhilfe der 10 M Mark angenommen Minderbemittelten ans 120 < jedes Kind festgesetzt. Mit den Verordnungen genehmic
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