Die neue« Postgebühren.
Berlin, 6. Febr. Der Verkehrsbeirat der Reichspostverwaltung hat die neuen Vorlagen über die Post-, Postscheck-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren, die am 1. März in Kraft treten sollen, beraten. Die neue Zeitungsgebühr gilt vom 1. April ab. Reichspostminister Stingel erklärte, daß für das kommende Rechnungsjahr 1923 mit einem Fehlbetrag von 500 Milliarden zu rechnen sei, der in dieser Höhe weder durch Gebührenerhöhungen, noch durch Vereinfachungen oder Personalabbau völlig abgedeckt werden könne. Schon jetzt sei der reine Postverkehr unter den Gebührenerhöhungen fast um die Hälfte gegenüber 1920 zurückgegangen. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge hindere die Post, ihre Gebühren so zu bemessen, daß rein etatsmäßig die Ausgaben gedeckt werden könnten. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde bezüglich der vorgeschlagenen Gebührenerhöhungen in der Hauptsache nur'Einspruch gegen die kürzlich eingeführte Paketausgabegebühr erhoben. Der Minister versprach, eine weitere Erhöhung dieser Gebühr nicht vorzunehmen und stellte sogar eine Prüfung in Aussicht, ob die Gebühr wieder abgeschafft werden könne. Die überwiegende Mehrheit des Verkehrsbeirats regte sodann an, die auf 50 Mark vorgeschlagene Gebühr für die Fernpostkarte auf 30 Mark festzusetzen, damit auch den ärmeren Kreisen der Bevölkerung die Möglichkeit bleibe, den schriftlichen Familien- und den kleinen Geschäftsverkehr zu pflegen.
Die Haltung der Sozialdemokratie.
Der „Vorwärts" schreibt über die Haltung der Sozialdemokratie: An der gestrigen Aussprache im Parteiausschuß ist nur zu bedauern, daß sie dem Herkommen entsprechend vertraulich war und daß daher der Oeffentlichkeit die Gelegenheit entzogen war, zu sehen, mit welchem tiefen Ernst und mit welcher Einmütigkeit der Auffassung die Berufenen unserer Partei zu dem drängenden Problem des Ruhrkonfliktes Stellung nahmen. Das Schauspiel wäre für die Angehörigen der Partei ebenso erfreulich gewesen, wie für ihce Gegner entmutigend. Der Versuch, einzelne Teile der Partei auseinander und gegeneinander zu manövrieren, wird heute von zwei Seiten her unternommen: Von der französischen Regierungspropaganda und von den Kommunisten. Er wird so aussichtslos bleiben wie bisher, wenn sich die ganze Partei von dem Geist, der über der gestrigen Aus spräche obwaltete, durchdringen läßt.
Von anderer Seite meldet man: Es ist erfreulich, fest stellen zu können, daß auch innerhalb der Vereinigten sozialdemokratischen Partei nach gewissen Gärungsprozessen in den letzten Tagen Einheitlichkeit über die Politik gegen Frankreich hergestellt ist. In der gestrigen Sitzung des Partei- ausfchusfes der VSP. machte der Parteivorsitzende Wels die Festellung, daß jetzt, nachdem die Franzosen auch in Baden eingefallen seien, von Verhandlungen mit Frankreich nicht mehr die Rede fein könne.
Oeffentliche Vrandmarkung der Wucherer und Schieber.
Berlin, 6. Febr. In der Begründung, die dem Notgesetz gegen die Schlemmer und Wucherer beigegeben ist, heißt es u. a.: „Der jähe, durch den Einbruch ins Ruhrgebiet verschärfte Sturz der deutschen Mark hat auf allen Warengebieten Preissteigerungen von solcher Höhe und Schnelligkeit zur Folge gehabt, daß ein großer Teil der Bevölkerung an der Anschaffung selbst des notwendigsten Lebensbedarfs gehindert ist. Diese Sachlage birgt zugleich die Gefahr in sich, daß die allgemeine Notlage von einzelnen unlauteren Elementen wucherisch zu eigenem Vorteil ausgebeutet wird. Diesem unter den gegenwärtigen Verhältnissen besonders verwerflichen Gebaren muß mit allen gesetzlichen Mitteln entgegengetreten werden. Eine gewisse Lücke besteht im geltenden Recht insofern, als öffentliche Brandmarkung der Wucherer und Schieber noch nicht in allen Fällen vorgeschrieben ist. Die Bestimmung des Gesetzentwurfes soll das geltende Preistreibereirecht in dieser Richtung ergänzen.
Frauzöfischrr Selbstbetrug.
Saarbrücken, 6. Febr. Als typisches Beispiel, wie in Frankreich die öffentliche Meinung irregeführt und die Stim
mung aufgefrischt wird, wurde hier festgestellt, daß in den letzten Tagen mehrfach ganze Züge mit Saarkohle nach Frankreich abgefertigt wurden, während einzelne Waggons Aufschriften trugen, die den Eindruck erwecken sollten, als handle es sich um Ruhrkohle.
Bergarbeiterstreik im Saargebiet.
Nach einer Blättermeldung aus Saarbrücken ist im Saargebiet die Arbeitsniederlegung der Grubenarbeiter in mustergültiger Ruhe und Einmütigkeit erfolgt. Die örtlichen Streikbureaus in den großen Bergmannsdörfern haben mit den Gastwirten eine freiwillige Vereinbarung getroffen, daß die Wirtschaften bereits um 10 Uhr abends schließen, und daß sie keinen Schnaps verabreichen. Die Arbeiter haben eine freiwillige Wirtshauskontrolle eingerichtet. Die Notslandsarbeiten werden überall verrichtet. Auch die lothringischen Bergarbeiterverbände haben beschlossen, in den Ausstand zu treten, falls ihnen bis Mittwoch keine weiteren Lohnzu- geständniffe gemacht werden. Nach einer Meldung des „Oeuvre" aus Saarbrücken find bis jetzt 75000 Bergarbeiter in den Streik getreten. Sie verlangten eine Lohnerhöhung von 7 Franken. Die Gewerkschaften schlugen vor, man solle jetzt 3 Franken bewilligen und im April eine neue Erhöhung zugestehen. Durch dieses Entgegenkommen glaube man, daß der Streik beendet werden könne.
Der Franzoseneinbruch in Baden.
Urloffen bei Appenweier besetzt.
Offeuburg, 6. Februar. Heute morgen durchzog Artillerie die Stadt. Sie war auf dem Marsch über die Kinzigbrücke nach Ziegelscheuern und hat Urloffen bei Appenweier besetzt. Die Besatzung beträgt 100 Mann Kavallerie.
Umleitung des Verkehrs über Stuttgart.
Der Berliner Vertreter der „Basler Nationalzeitung befragte den Reichsverkehrsminister Gröner über den französischen Einfall in Baden und über die weitere Entwicklung dieses Einfalls. In dieser Unterredung erklärte der Reichsverkehrsminister: Wenn der Verkehr zwischen Appenweier und Offenburg behindert werden sollte, so werden wir den auf der Strebe Frankfurt—Basel liegenden großen Verkehr über Stuttgart und Ulm sowie über Zürich bezw. Bregenz leiten.
Ausland.
Prag, 7. Febr. Das tschechoslovakische Pressebüro meldet: Der Zwischenfall an der bayerischen Grenze bei Bischofstreu, wo eine Touristenexpedition und Soldaten durch Zufall die tschechoslovakisch-bayerische Grenze überschritten hatten, wurde durch gegenseitige Aufklärung der beteiligten Regierungen beigelegt. Tschechoslovakischerseits ist eine Untersuchung durch die zuständigen Behörden angeordnet worden.
Schweirer Warnung vor dem Sturz des französischen Franken.
Wie der „Matin" aus Genf meldet, erlassen die Schweizer Bankiers große Rundschreiben an ihre Kunden, in denen sie vor dem Sturz des französischen Franken warnen, der in ganz kurzer Zeit sich sehr stark bemerkbar machen würde.
Drohung mit der Ausweisung des gesamten Eifenbahnperfonals.
Das „Journal des Debats" meldet, daß ZHinifter Le Trocqueur und General Weygand beabsichtigen, die Ausweisung des gesamten deutschen Eisenbahnpersonals aus dem Ruhrbahnnetz zu verfügen. Dadurch könne man die deutschen Sabotageakte verhindern und eine sichere Verkehrslage nach und nach wieder gewährleisten.
Die Türken zur Unterzeichnung bereit.
Paris, 6. Febr. Havas bestätigt in einer Meldung aus London, daß die türkische Delegation in Lausanne ihre Zustimmung zu den bis jetzt abgelehnten Bestimmungen im Entwurf des Friedensvertra'gs gegeben habe. Wahrscheinlich werde aber die Nachricht für den heutigen englischen Ministerrat zu spät eintreffen. Jsmed Pascha sei seit gestern zur Unterzeichnung bereit, und es liege im gemeinsamen In
teresse der Alliierten, daß die Angelegenheit umgehe ledigt werde. Der Sonderberichterstatter des „Journal ^ Debats" in Lausanne hält es für wahrscheinlich, daß Pascha heute nachmittag von Paris aus aufgefordert seine Abreise solange aufzuschieben, bis die Führer der ^ legationen, die Lausanne bereits verlassen hätten, zurückkG,, und den Friedensvertragsentwurf in Lausanne unterzeichn)/ könnten. Der Unterzeichnung stehe nichts mehr im > da Jsmed Pascha seine Einwände aufgegeben habe. ^ !
Da» altbekannte Lied.
Der Appell der deutschen Gewerkschaften aller Hz, tungen an das Gewissen und das Ehrgefühl Amerikas^ einstweilen leider auf ein steiniges Erdreich gefallen, New-Aork wird einer Berliner Nachrichtenagentur bericht „Der Aufruf der deutschen Gewerkschaften an Amerika, j, der Ruhrfrage zu intervenieren, wurde durch den Gmch schaftsführer Gompers dem Senat und dem Repräsentant» Haus übergeben. Beide lehnten es ab, die Denkschrift^ die Tagesordnung zu setzen. Verschiedene Sprecher erklöit, sich gegen jede Intervention Amerikas. In einem BeM, schreiben legte Gompers dar, daß er den Protest DeM lands nur insofern billige, als er sich gegen Zwangsarbeit,, im Ruhrgebiet unter der Drohung militärischer DruckM wende. Aber er stimme mit Frankreich darin überein, ü es das Recht auf Reparationszahlungen habe. Der PH dent der Kommission für auswärtige Angelegenheiten erklärt,! daß mehrere Mitglieder im Kongreß der Ueberzeugung sei^ daß Frankreich das Recht hatte, das Ruhrgebiet zu besetz«,,'
Weitere Eirrwanderurrgsbeschräukurrg für Amerika.
Der Ausschuß des Repräsentantenhauses für Einwande-' rungsfragen billigte das neue Einwanderungsgesetz, welches eine neue weitgehende Beschränkung der Zahl der in de» Vereinigten Staaten zuzulassenden Einwanderer vorficht. Nach den neuen Bestimmungen sollen zwei v. H., nach de» bisherigen drei v. H. von Angehörigen der verschiedenen ft den Vereinigten Staaten vertretenen Nationalitäten zug« lassen werden. Die Grundlage soll dabei die Volkszählung von 1890 anstatt die von 1910 bilden. Die Einwand« rungsbeamten schätzen die Zahl der nach dem Gesetzentwurf zuzulassenden Deutschen auf jährlich 168 000 statt bisher 358000.
Aus Stadl. Bezirk und Umgebung.
X Birkeufeld, 7. Febr. Das für dieses Jahr projek tierte Jubelfest des hiesigen „Sängerbund", init welchem die Weihe einer neuen Fahne verbunden werbe» sollte, wird in Anbetracht des Ernstes der Zeit nicht abgehalten und auf gelegenere Zeit verschoben. — Der Obstund Gartenbauverein veranstaltete am letzten Sonntag in der Turnhalle eine Obstausstellung. Hiebei kam» hauptsächlich Sorten in Betracht (Winterobst), welche lang! aufbewahrt werden können. Als solche Sorten bewähren sich: Baikenapfel, Landsberger Reinette, Canada Reinette, Annanas Reinette, Schöner von Boskopp, Theuringer Winter Rambour, Jakob Zobel, Baumanns Reinette, Oeh- ringer Blutstreifling. An Winterbirnen waren ausgestellt die sogenannte Pfundbirne, Pastorenbirnen und einige Spalin- sorten. Die Ausstellung erfreute sich eines regen
Württemberg.
Stuttgart, 7. Febr. (Abweisung von Ausländern durch Fabrikbetriebe.) Die „Württ. Industrie" schreibt: Zeitungsnachrichten zufolge versuchen Offiziere früherer Feindstaatei! unter Berufung auf die im Friedensvertrag der interalliierten Militärkontrollkommissen eingeräumten Befugnisse sich Eingang in industrielle Betriebe zu verschaffen. Diese Meldungen geben uns Veranlassung, diejenigen Firmen, die m Zusammenhang mit der industriellen Abrüstung der Kon- rolle durch die alliierte Militärkontrollkommission ausgesetzt ind, darauf hinzuweisen, daß sie solchen ^Offizieren, die nicht n Begleitung eines deutschen Verbindungsoffiziers erscheine», m eigenen Interesse den Eintritt in die Betriebe verweigern. Wir bitten die Firmen, gegebenenfalls den Verband Wiirtt. Industrieller, Zandelshof Stuttgart, von derartigen Vorkommnissen Mitteilung zu machen.
Im Hause äes Kommerzienrates»
Roman von E. Marlitt.
„Mag doch das Motiv sein, welches es will, teuerste Großmama, es genügt, daß Käthe in unserer Mitte zu bleiben wünscht," fiel der Kommerzienrat lebhaft ein — er konnte den Blick nicht wegwenden von dem Mädchen, das sich unverkennbar die eigene Ueberzeugung durch beschwichtigende Worte nicht übertäuben ließ. „Sieh, im frohen Vorgefühl, daß wir dich hier behalten werden, mein Kind habe ich den neuen Flügel gleich hierher beordert."
„Aber, Moritz, so ist das nicht gemeint," rief das junge Mädchen rückhaltlos mit großen, erschrockenen Augen. „Gott bewahre mich! Dresden ist und bleibt meine Heimat, und die Villa Baumgarten meine Besuchstation" — sie lachte mit ihrem ganzen Mutwillen aus — „soll ich den Flügel immer als Gepäckstück mitschleppen?"
,Zch bilde mir ein, daß du eines Tages >» bezug auf Dresden ganz anders denkst," versetzte er mit einem seinen, ausdrucksvollen Lächeln. „Der Flügel wird morgen hier eintressea und bis auf weiteres in deinem Zimmer Platz finden."
Die Präsidentin klappte den Deckel des Buches zu und legte die schmale, weiße Hand darauf. „Du triffst andere Anordnungen als ausgemacht war." sagte sie anscheinend gelassen. „Das dringt mich zwar sehr in Verlegenheit, aber ich be- jcheide mich gern. Ich werde heute noch an die Baronin Steiner schreiben, daß ihr für Sen Monat Mai angekündigter Besuch unterbleiben muh."
„Aber ich sehe nicht ei», weshalb —"
„Weil wir sie nicht unterbringe» könne», best« Freuyd. Käthes Zimmer w«r für die Erzieherin bestimmt» die sie mit- bringen wollte."
Der Kommerzienrat zuckte die Achseln. „Dann tut es mir leid — mein Mündel bleibt selbstverständlich, wo sie ist."
Er widersprach! Er wagte es, mit kühler Ruhe in das zornblitzende Auge der empörten alten Dame zu sehen und es natürlich zu finde», daß die Frau Baronin von Steiner Käthe weichen müsse — er, der sonst Himmel «nd Erde in Bewegung setzen m echte, der kein Opfer scheute, wenn es galt, vornehme Gäste in sein Haus zu ziehen!
Die alte Dam« biß sich auf die Lippe. „Ich werde unverzüglich die nötige» Schritte tun," sagte sie und nahm ihre Schleppe ans, »m zu gehen. „Beneidenswert ist die Lage, in di« ich ohne mein Verschulden gedrängt bin, durchaus nicht — das mutz ich sagen," warf sie mit hochgezogenen Brauen in bitterem Tone über die Schulter hin.
„Und das um meinetwillen?" rief Käthe und trat mit ausgestreckter Hand einen Schritt näher, um das Hinausgehen der Präsidentin zu verhindern. „Moritz, es kann doch dein Ernst nicht sein, daß ich junges Ding die Freunde der Frau Präsidentin verdrängen soll?" Ich siedle sofort in die Mühle über, wenn Frau von Steiner kommt."
„Das wirst du bleiben lassen, meine liebe Käthe; dagegen protestiere ich selbst mit allen Kräften," versetzte die Präsidentin mit vornehmer Kälte) u«d jetzt brach aller Hochmut, der dieser stolzen Weltdame innewohnte, aus ihren Augen. „Ich bin gewiß tolerant — deine verstorbene Mutter hat sich nie über Unfreundlichkeit meinerseits zu beklagen gehabt, aber ein solch intimer Verkehr zwischen Villa und Mühle, ein solch ungeniertes .Hinüber und Herüber' widersteht mir denn doch in tiefster Seele, am allerwenigsten aber möchte ich diese Beziehung der scharfe» Kritik meiner sehr streng denkende« Fre«»din aus- gesetzt wissen." Sie neigte steif grüßend de» Kopf. „Ich bin im blauen Salon zu finden, wenn d« mt, die Herren »erstellen willst. Moritz." Damit ging fte hr»»W».
Der Kommerzienrat wartete mit jpöttilcher Miene, bis oas Rauschen der Seidenfalten draußen verklungen und die entgegengesetzte Tür im Musikzimmer sehr hörbar zugefallen war, dann lachte ec, indem sich seine Lippe höhnisch hob, leise ,« sich hinein.
„Da hast du deine Lektion, Käthe!" sagte er. „Gelt, es stecken recht scharfe Krallen in den Samtpfötchen. Za, kratze« kann sie, die alte Katze, daß es eine Art hat. Ich armer Tropf könnte Wundenmale genug aufweiseu, aber, Gott ser Dank, ihr Schicksal erfüllt sich endlich auch. Sie erlebt das Schlimmste, das ihr begegnen kann: sie wird ungefährlich. Mit Bars Pensionierung ist ihr Einfluß bei Hofe und in der Gesellschaft gebrochen" — Er wurde unterbrochen. Ein eintretender Diener meldete, daß die fremden Herren im ersten Stockwerk den Herrn Kommerzienrat erwarteten. Eiligst griff Moritz nach seinem Hute: er wollte Käthe den Arm reichen, aber diese schlüpfte verlegen an ihm vorüber, hinaus in den Alur. Der Herr V«r- mund mit der befremdenden Zärtlichkeit in Ton und Gebärden gefiel ihr ganz und gar nicht; seine kühlen, geschäftsmäßige« Briefe waren ihr lieber gewesen. Tiefaufatmend kehrte sie der Billa den Rücken und kehrte in das Haus am Fluße zurück. —
15.
Dag Krankenzimmer im Doktorhause sah am Nachmittag genau so aus wie gestern, als man Henriette hineingetragen Auf ihre leidenschaftlichen Bitten hi» hatte der Doktor die vornehmen Eindringlinge aus der Villa wegschaffen lasft«- Ranni, die Kammerjungfer, war gegen Mittag entlassen den, damit sie in der Villa ausschlafen könne, und di« Tante Diakonus hatte die Pfleg« für di« Tagesstunde» übernommen Die alte Frau war noch im braunseide«e» Kleide, aber t» hatte eine breite weiße Leinenschürze darüber gebunden, «'» d«s Seidengeräusch zu dämpfen. (Fortsetzung solgil
Stuttgart 7. Febr. (< «elleisch.) Die Stuttgarts: sSr Schweinefleisch mit Wi Hark für das Pfund erhök SchramVerg, 7. Feb «!«mt immer mehr zu. S allein gestohlen: bei Gebrü!
^ Werte von 300000 2 Beutel mit den Wertbriefen st'/s Millionen Papiermark verschiedene Gegenstände un sabrik einem Arbeiter 1200 xeil der Täter gefaßt; den Tuttlingen. 7. Febr. ,»sen.) Am Montag nach Offenburg hier ein und n ssach Mitteilung der Chau größere Zahl Autos aus Offer damit sie nicht in die Hän Sranzose soll ausgesagt habe sicher Autos beabsichtigt sei, Abfahrt in der Nacht erfolgt
Bern
Warum ist das Zeitm
Wer Strafkammer wurde Zchieberprozeß verhandelt, i Unzen Zeitungspapier Han ft, wurde. Verurteilt wurd qm unerlaubter Ausfuhr,
KIs zu 2V- Monaten Gefc Wtrafe, wegen Beihilfe se Muzins und 500 000 D sinem Monat Gefängnis und Adolf Paul Anstein zu zwei der Generaldirektor Teipel vi drei Monates Gefängnis und der Sachverständige Baudisck Monaten Gefängnis und 500 Begründung des Urteils wi strafen, namentlich die Gelds «chefallen seien und daß i feie verzichten können, weil die Not des Vaterlandes zu i Deutet habe. Man habe f kreiden der Angeklagten in ungeheuerlichen Papier .t alle kennen. Neuauspragung deutsch, ns nach Hartgeld nachzuk. .entlasten, will die Reichsregier M. M und 500 Mark r Perden in Zukunft hauptsächl MM, 50000 und 100 000 l Ate unter 1000 Mark solle Ä die Noten unbrauchbar g' «ler einer Mark ist zurzeit ni Eine gemeingefährliche ! munschweig beschlagnahmte bl «irchsuchung in der Wurster Hftme zwei Kälber und ein «er zugeführt werden sollte, '«heilen verendet waren, w städtischen Schlachthaus gest M Aussage des Personals Msch von Tieren, die für die M Wiikst verarbeitet und da »lüionen Mark verdient. 8 Mrstfabrik wurde polizeilich ge Der Dammbruch bei der Beuchen gemeldet wird, sch Muim hatte. Der Schaden betroffenen Schächte wasserdurchbruch dauerte r d zählende Belegschaft ist ai Sperrung der Pariser « Hotelvereinigung in Paris »-ob deutsche Gäste aufzuneh p Nsfen, daß die Regierung ; W^ Edig, zu seiner Durch M es ser des siegreichen Fran N? ?^"krieg Quälerei, k ^rfe man nicht verg «Mt deutscher Muttersprache entstehen könnten.
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Stuttgart. 7. Febr. Die L Brennholz, der ft ift! Schnittwaren, Rund ^Meboten wurden vor !. und Forchenblockware, si ,, d? emer für das Ruhrg
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