fen die Verheiß^ ! VadeN.

» .. , g-Ll. Z. Febr. Von heute ab begehen gemischte, d. h.

rlles dir wehe t«!, und französischen Gendarmeriebeamten Leste­

rs wird wieder A ^.Ätrouillen von Zeit zu Zeit die Amtsstadt und die erfreuliches ErM ^Lasten des Brückenkopfgebietes. Ihr Zweck ist, Stö- Zunsten der Alters der öffentlichen Ordnung vorzubeugen und erforder- l 2salls gegen solche Störungen einzuschreiten. Die ge- Patrouillen werden ihre Aufmerksamkeit besonders ß., näcktliche Ruhestörungen und auf die Einhaltung der - . . - ÜiMunde in den Wirtschaften und des Verbots des Ver-

v s,!sz von Branntwein an Militärpersonen richten ; sie werden

steichsbahn weg«, / ^ ^auf achten, daß die straßenpolizeilichen Vorschrif- teres eine Anzch " sRAeuchlung der Fuhrwerke, Fahrräder usw. zur Nacht- aris und°BMq §? und die Paßvorschriften) eingehalten werden.- _

;, wird dieser L ^ führt werden,

Vermischtes.

Leuthen, 5. Febr. Gestern fand unter Teilnahme fast

Mittwoch, W., , BeL^

mnensckakt ' und weiteren Umgebung die feierliche Beisetzung der Opfer Ion, Otto 8/!°r Katastrophe auf der Heinitzgrube statt. Die Bergwerks

^ Georg Giesche's Erben hat zur Unterstützung der

gart ngekomM ^ ^ Z Grubenunglück betroffenen Familien 10 Millionen os aus durchs»7 _-in- Mit-

einer Reichswe^ den Schultern P- henmenge stand s« sogar für kurz, teuter befindet sich egen der Aufzeich- eine Erlebnisse i» er mit Frau M hatten, Gast da

lugend von heuks Alter von 20-B

Die Gemeinde Roßberg stiftete eine Mil-

Mark.

Der Ochse. Ich habe gestern einen Ochsen gesehen, kr sollte 2 Millionen Mark kosten. So einen Doppelmil- W-nochsen sieht man nicht oft; im Frieden hätte er gut « siebenhundert Mark gekostet. Heute sah ich einen Mer, der wollte 2 Millionen Mark für den Ochsen ge- k Da sagte der Landwirt:Der Ochse kostet 2^4 Mil­den Mark." Darauf der Metzger:Da müssen Sie sich ßr ihren Ochsen schon einen anderen Ochsen suchen." Wo­rms der Landwirt antwortete:Der kommt morgen und zahlt 2'/'- Millionen."

Eine luftige Reklamegeschichte wird aus München be-

^ck Böbcknamm!» richtete Ein Jmpreffario will seinenStern", die berühmte acy -ooyrmgenMs.^,,,^ sr»» ^§,4 k-in,

anscheinend nicht,

gegengesetzt wurde,

^Wie"die I!» die WorteSie kommtI" "Am achten Tage sollte die Ent- . Lv M.W folgen, wer denn eigentlich kommt. Aber wer be­schreibt des Jmpressarios Entsetzen, als er am siebenten ^gellest:Sie ist da, die anerkannt beste Glanzwichse, die Tube zu 248 Mark. Zacharias Feibusch, Schnipfergasfe.

Die Schlacht bei Mühldorf in Oberbayern, allerdings D diejenige von 1322 zwischen Kaiser Ludwig IV. von Bayern und Friedrich von Oesterreich, wird in der B. Z. in einem Gedicht besungen. Es handelt sich um die Hoch- Mseier eines Holzhändlers aus Plattling, bei der für Mark Gläser zerschlagen und für 2 Millionen Mark

Tänzerin Elea Klee recht geschickt beim Publikum einet Großstadt einführen und inseriert deshalb in den gelesensten Münzen eine Woche lang, für 400 Mark die Zeile, nur

r Wirtschaft zm ff die Vorüber^ nen Pferde nich satten. Der Sw der übel an. Tii r Mann, verfolgt! vor seinen eig« arbeitsunfähig ist and Frauen ist er, et wurde.

in Ausdririalikbeii EzA und vertrunken worden sein soll m HUsoringnPk,. DI» knn-ril<k>-n Badeorte "«"'tioi

m gegen ihn an- -gerächt verworfen oahl gestellt, lir LebenslängliW

ossenschaftszentral schäften haben zu> >nen Mark gezeiö Beamten wurdni der Gesamtbetrag

en kaufmännisch!«

Die bayerische» Badeorte werden eine gemeinsame Erklärung abgeben, daß in diesem Sommer keine Franzosen > md Belgier ausgenommen werden.

Großschteber und Diebe. Auf dem Bahnhof in Bischofs- verda in Sachsen wurde ein Mann aus Kiew verhaftet. Er hatte für etwa 60 Millionen Mark Schmucksachen und für H Millionen Mark ausländisches Papiergeld bei sich. Außer­dem fand man bei ihm verschiedenes Einbrecherwerkzeug und Schriftstücke, die darauf hindeuten, daß es sich um einen Zalvarsanschieber handelt.

General Rollet allein. Im Hotel Adlon in Berlin wohnt der HerrOber" der feindlichen Militärüberwachungs- lommission mit seinen Offizieren. .In letzter Zeit fiel es nun aus, daß die in diesem Hotel verkehrenden Gäste aus Amerika, Norwegen, Schweden, Holland, Rußland, und selbst­

>av -s-k-i-r-namer!!! Norwegen, «cyweoen, Hvuano, mu^rano, uno iero.r-

ftc dis Bedürft!- Endlich erst recht die deutschen Gäste ihre Plätze derart

i Beteiligung du n, darunter viel!

! darüber, die ans isoldeteu schließ!«

wechselten, daß um die Franzosen herum ein immer größerer leerer Raum entstand. Die Leitung des Hotels wandte sich in ihrer Verlegenheit an das Auswärtige Amt und dieses an die französische Botschaft, und diese beiden scheinen auf den töpferen General eingewirkt zu haben, denn die Franzosen zur Freude der übrigen Gäste im Speisesaal nicht mehr

Mitgliedern m- s ^ 1^"- sondern essen auf ihren Zimmern. Frankreich

n aller glücklich fort telegraphisch

zund Rottweil h«t

^'in-^als*Ruhr-eben, sich beliebt zu machen,

' ö ^ f Ein Rieseueiubruch wurde bei einem Professor in der

Mdericastraße zu Charlottenburg verübt. Nachdem die Herr­schest ausgegangen war, führte das Mädchen abends den ft hulid auf die Straße. Diese Zeit benutzten Einbrecher, die l Wohnungstür mit Dietrich oder Nachschlüssel zu öffnen und m aller Geschwindigkeit die Verhältnisse zu durchsuchen. In Mui Kleiderspind fanden sie hinter Wäsche versteckt die vWucksachen aus Gold, Platin und Silber: Ohrringe mit «illanten, Damsnringe mit Brillanten, Saphiren, Rubinen, M Halskette mit Brillanten und Perlen und dergleichen W. Im ganzen erbeuteten sie für etwa 150 Millionen -Mk- Alles Metall trägt den russischen Gehaltsstempel. Bonden Verbrechern ist noch keine Spur vorhanden.

Indienststellung des Dampfers Vaterland". Der , W4 erbaute Hapag-DampferVaterland", der mit 52280 ' »der größten Schiffe der Welt ist, wird, wie W New-Dork gemeldet wird, im Juni auf der Strecke mw-IorkSouthampton wieder in Dienst gestellt werden. M Dampfer wird augenblicklich in Newport-News wieder- PrgestM. Die Wiederherstellung des Schiffes kostet nicht als sechs Millionen Dollars.

I gewesen sein?" . aber diese weiß das ganze, plötz- ; Gesicht, ch ihn jetzt nt sichtlicher Ge- e Wendung. Zwar st über sein Ver- uenhafte Vorfa« ein echtes Kind Er" oderA" Ich" betont wei- lles so gekommen zer Kommerzien- gen.Nebrigens m ihm unglaub-

fuhr er fort.Er -öllig neuen Weg sein soll. Es 's! tzen Zukunft ent-

oschener Stimme. > nicht. Entweder die ganze M»-

ig bützte auch d« Langmut ein, d'° zeit an den TaS und wandte

Handel und Verkehr.

l .^"Etgart, 5. Februar. (Landesproduktenbörse.) An ^o"rse war infolge der neuen Devisensteigerung die wieder fester, doch war das Geschäft bei größter Zurückhaltung äußerst klein. Es notierten je 100 Kg. ab ^'Stationen: neuer Weizen 135145 000 (90-100 000) r z Sommergerste 95-105 OM (70-80000) Hafer 70MO (160 ,00 (50-60 OM), Weizenmehl Nr. 0 245260000

No//?000), Brotmehl mit Zusatz von Auslandsgetreide

»«W°«LT.

-.245000 (145-160 000), Kleie 6570 OM (38000

-42 OM (29-31 OM), Stroh 38 OM

bis 42 000 (28 00030000)-Mark. Der heurige Früh­jahrssaatfruchtmarkt findet am 19. Februar statt.

Mehlpreis. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl spezial 0 auf 245 000 Mark ermäßigt.

Neueste Nachrichten-

München, 5. Febr. Wie die Korrespondenz Hoffmann meldet, hat das Gesamtministerium des Freistaates Bayern verordnet, daß die Verordnungen des Gesamtministeriums vom 22. Januar betreffend einstweilige Maßnahmen zum Schutze und Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mit Wirkung vom 6. Februar aufgehoben werden.

Saarbrücken, 6. Febr. Der Streik im Saargebiet hat gestern auf allen Gruben eingesetzt. Ruhe und Ordnung wurden bisher nicht gestört.

Frankfurt a. M., 5. Februar. Vergangene Nacht haben sich die Demonstrationen vor dem Carlton-Hotel und dem Hotel Frankfurter Hof wiederholt. Eine gegen 2M0 Köpfe starke Menge versuchte vergeblich, in die beiden Hotels ein­zudringen, um nach Franzosen und Belgier zu fahnden. Erst um Vs 2 Uhr nachts wurde die Ruhe wieder hergestellt.

Mainz, 5. Februar. DasMainzer Journal" und die Mainzer Tageszeitung" sind vom Oberdelegierten der Rheinlandskommisfion für Rheinhessen auf je 3 Tage von heute bis einschließlich 7. Februar verboten worden und zwar wegen Veröffentlichung eines Artikels, betiteltBeamten­pflicht".

Köln, 5. Febr. Im Reichsbahndirektionsbezirk Köln sind über Nacht fast sämtliche Bahnhöfe der französischen und belgischen Zone von Truvpen besetzt worden. Eingriffe in den Zugsverkehr haben bisher nicht ftattgefunden. Die Strecke KoblenzBrühl ist für den öffentlichen Verkehr ge­sperrt. Mit Rücksicht auf den Arbeiterverkehr ist der Betrieb auf der Strecke KölnNippes noch nicht eingestellt worden. Der internationale D Zugverkehr KölnAachen wird nach dem eingeschränkten Fahrplan abgewickalt. Auf der Strecke KölnBrühl ist Pendelverkehr eingerichtet.

Essen, 5. Februar. Ein Beamter der hiesigen Schutz­polizei wurde gestern Mittag, als er einige vorübergehende französische Offiziere nicht grüßte, von diesen angehalten und nach dem französischen Nachtlokal gebracht, wo man ihm Pistole und das Lederzeug abnahm und ihn dann festsetzte.

Essen, 5. Februar. Polizeiinfpektor Reiffenrath und Polizeimajor Seeger in Herne sind verhaftet worden, weil sie dem Befehl der Grußpflicht nicht nachkamen. Polizeipräsident Melcher ist heute vormittag in demselben Kraftwagen, der ihn nach Bredeney gebracht hatte, weitertransportiert worden. In einem Brief an seine Gattin teilt er mit, daß er in Olfen (Kreis Lüdringhausen) abgesetzt werde. Er ist also von der Besatzungsbehörde ausgewiesen worden. Heute Mittag um 12 Uhr versammelte sich die Beamtenschaft im Lichthofe des Polizeipräsidiums, um beim kommandierenden General gegen die widerrechtliche Ausweisung des Polizei­präsidenten Protest zu erheben. In einer einstimmig ange­nommenen Entschließung wird die sofortige Wiedereinsetzung des Polizeipräsidenten in sein Amt verlangt und betont, daß die Beamtenschaft nur mit Rücksicht auf die Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung davon absehe, in einen Proteststreik zu treten. Sie seien auch vor wie nach gewillt, nur den Anweisungen der deutschen Regierungsstellen nachzukommen. Ein weiterer Protest wendet sich in scharfen Worten gegen die gestern Nachmittag in Bredeney erfolgte Festnahme und brutale Behandlung eines Polizeiwachtmeisters, der sich geweigert hatte, drei französische Offiziere zu grüßen, der damit nur den Weisungen seiner vorgesehen Behörde nachgekommen war.

Esten, 5. Febr. Bei den Tarifverhandlungen zwischen den Zechenvertretern und den Arbeitnehmerorganisationen im Bergbau einigte man sich dahin, daß die Februarlöhne der Bergarbeiter um 80 Prozent erhöht werden.

Barmen, 6. Februar. Gestern nachmittag wurde der rheinische Provinziallandtag durch den Minister des Innern, Severing, mit einer Ansprache eröffnet, in der er den rechts­widrigen Einbruch der Franzosen und Belgier in friedliches deutsches Land geißelte und zur einigen Abwehr dem über­mütigen Feind gegenüber mahnte.

Elberfeld, 5. Febr. Heute nachmittag gegen V-4 Uhr stieß der Eilzug Nr. 59, in dem sich der Reichskanzler be­fand, zwischen Hagen und Westhosen mit einem Güterzug zusammen. Der Reichskanzler, der sich im zweiten Wagen befand, blieb unverletzt. Auch sonst sind Personen nicht zu Schaden gekommen. Der Reichskanzler setzte die Reise nach Münster in einem Ersatzzuge fort.

Münster i. W., 6. Febr. Unter außerordentlich zahl­reicher Beteiligung trat gestern im hiesigen Stadthaus der westfälische Provinziallandtag zu einer außerordentl. Tagung zusammen, um gegen die Besetzung und Vergewaltigung der Bevölkerung und der Wirtschaft des Ruhrgebiets zu prote­stieren. Eingeleitet wurde die Tagung durch eine Ansprache des preußischen Ministerpräsidenten Braun, in der er u. a. aussührte, daß die Reparationskommission auf Befehl Poin- cares und die angeblichen Verfehlungen Deutschlands bei der Lieferung von Holz und Kohlen feststellte, die jetzt von den französischen Gewalthabern als Vorwand für den Einbruch in friedliches deutsches Land benützt wurden. Frankreich sei es dabei nicht darum zu tun, Reparationsleistungen zu er­halten, sondern es verfolge damit seine imperialistische Rhein­landpolitik.

Dresden, 5. Februar. In Polenzthau in der Sächsi­schen Schweiz stürzte ein zwanzig Meter breiter und sechzig Meter langer Felsblock in die Tiefe. Eine im Tal liegende Holzstoff-Fabrik wurde vollkommen verschüttet. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Berlin, 6. Febr. Angesichts der durch den Einbruch der Franzosen außerordentlich verschärften Notlage weiter Volkskreise hat die Reichsregierung 2 Milliarden für die Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge, 2 Milli­

arden für die Sozialrentnerfürsorge und 5 Milliarden für die Kleinrentnerfürsorge zur Verfügung gestellt.

Berlin, 5. Febr. Wie uns aus den Kreisen der Ver­waltung des Werkes Laurahürte mitgeteilt wird, drang am Sonnabend in zwei Schächte der Laurahütte Grubenwaffer ein, hervorgerufen durch Hochwasser und Dammbruch der Brinitza. Die Arbeiten zur Beseitigung des Dammbruches sind im Gange. Nähere Angaben über den Umfang des Schadens fehlen noch.

Berlin, 5. Febr. Zu dem Wassereinbruch in oberschle­sische Gruben despolnischen Gebiets melden die Berliner Abend­blätter, daß in dem Knoff-Schacht 2 Maschinisten ertrunken sind, da es ihnen nicht mehr gelang, sich vor dem Wasser zu retten. In der Laurahütte fanden 11 Bergleute den Tod in den Fluten. Es sind alle Maßnahmen getroffen, einen weiteren Wassereinbruch zu verhindern. Nach Ansicht von Fachmännern .dürften die Gruben mindestens 3 Monate außer Betrieb sein.

Berlin, 6. Februar. Der deutsche Geschäftsträger in Brüssel ist von der Reichsregierung beauftragt worden, bei der belgischen Regierung eine Protestnote wegen der Bluttat zweier belgischer Soldaten zu überreichen, die diese vor einigen Tagen auf der Straßenbahn begingen, als sie, statt Fahrkarten zu lösen, dem Schaffner einen Bon geben wollten und, als sie sich weigerten, der Forderung des Schaffners nach Lösung einer Fahrkarte nachzukommen, ausgesetzt wur­den, zur Schußwaffe griffen und einen Fahrgast töteten und den Wagenführer schwer verletzten. Die deutsche Regierung behält sich vor, volle Genugtuung für die Hinterbliebenen des Getöteten und für den verletzten Wagenführer zu fordern.

Berlin, 5. Febr. Mehrere Blätter melden aus Wien, daß General Ludendorff, der in Klagenfurt auf einem ihm zu Ehren veranstalteten Frühstück des Bauernbundes gesprochen hatte, auf der Reise nach Wien in dem Wiener Vorort Hetzendorf von Arbeitern aus dem Zuge geholt und zu dem Versprechen gezwungen wurde, nach München zurückzukehren, ohne Wien zu berühren.

Berlin, 5. Febr. Wie die hiesige bulgarische Gesandt­schaft mitteilt, ist die Meldung derGrazer Tagespost" von einem Mordanschlag auf den Ministerpräsidenten Stambu- linski völlig aus der Luft gegriffen. Dagegen ist am gestri­gen Sonntag abend im Nationaltheater in Sofia gegen die Ministerloge, in der der Ministerpräsident mit 3 anderen Ministern saß, eine Bombe geschleudert worden. Obwohl die Bombe explodierte, sind die Minister völlig unverletzt geblieben. Der Täter ist noch nicht verhaftet; er wurde aber gesehen und die Polizei ist ihm auf der Spur.

Amsterdam, 6. Febr. Für den 7. Febr. haben die Sozialistische Partei und der Niederländische Gewerkschafts­bund in zahlreichen holländischen Städten Einspruchsversamm­lungen gegen die Besetzung des Ruhrgebietseinberufen. In Amsterdam werden sprechen: der Führer der sozialistischen Kammerfraktion, der Vorsitzende des Gewerkschastsbundes, das Mitglied der belgischen Kammer Eckolers und der deut­sche Reichstagsabgeordnete Dr. Breitscheid.

London, 6. Febr. Als in Bandon (Irland) 10 ge­fangene Rebellen unter der Aufsicht von Soldaten eine Stein- barrikade wegräumten, explodierte plötzlich eine Mine. Zwei Aufständische wurden getötet, sieben Aufständische und zwei Soldaten verwundet.

London, 6. Febr. Auf der Generalversammlung der unabhängigen' Arbeiterpartei Londons und der südlichen Grafschaften wurde eine Entschließung angenommen, die gegen die Besetzung des Ruhrgebiets Einspruch erhebt. Der Antrag, der die Zurückziehung der britischen Truppen aus Aegypten, dem Irak und Deutschland fordert, wurde ab­gelehnt.

Der Franzoseneinbruch in Baden.

Offenburg, 5. Febr. Die Besprechung zwischen Gene­ral Michel und den Vertretern der Beamten und Arbeiter hatte das Ergebnis, daß der Straßenverkehr freigegeben und die verlangte Aufhebung der Telephonsperre und Telegraphen­zensur zugesichert wurde. Hinsichtlich des Eisenbahnverkehrs schweben noch Verhandlungen, desgleichen über den Ankauf von Lebensmitteln durch die französische Besatzung.

Offenburg, 5. Febr. Das Personal des hiesigen Post­amtes hat heute morgen infolge französischer Eingriffe in den Post- und Telegraphenbetrieb den Betrieb stillgelegt. Unter den Arbeitern Offrnburgs ist die Erregung sehr stark. Sie durchziehen in großen Trupps die Straßen, um gegen den gewaltsamen Einbruch der Franzosen zu protestieren und um ihrem Willen Ausdruck zu geben, daß sie jegliche Einmischung der Franzosen in ihre Betriebe energisch zurückweisen wer­den. Die französische Besatzung hat keinerlei Bürgerquartiere bezogen, sondern ist in verschiedenen Sälen untergebracht. Die Offiziere haben in den Hotels Wohnung genommen. Es handelt sich um annähernd 2000 Mann, etwa 1000 Pferde und eine große Anzahl schwerer Panzerwagen usw. Während der gestrigen Vorgänge kreisten über der Stadt

Versäumte Abonnements

aus denEnztäler"

können bei allen Postanstalten, Postboten und Agen­turen, in der Stadt beim Verlag und den Austrägerinnen nachgeholt werden.

Erschienene Nummern werden nachgeliefert.

Jede Poflaastalt, jeder Briefträger und Postbote find zur Annahme von Mouatsbeflellungen verpflichtet.