'erläßt dan« ^ vas Nebenzimmer raubt die Laden.

rlaud? f

ind,

und,

Freund,

st,

s sein: dein.

E. M. Arndt.

serdichte

tiefet

e nur durch Ein- m altbewährten Krebsfett macht und wasserdicht.

wann.

Smmin,

Wikbkli

und

bahnen

wQualität, ferner

>el- «nt deerstrSoA

flüchtig).

Aentner,

erei, Baumschule renhandlung.

re nn ach. Zspänniger

Tragkraft) ist zu

»aus Nr. 1.

daß ich jo blind

Das Mondlicht, glitzernde Flun­der Wind. Ich« e heftig an: er atlasglänzenden >ben sich weheno iirn.

«ns und ineiner

ftehenbleibend.

weiteres an ihr r du hast 8^- ld. Er handelt e. Mag er en, datz ihm ein diesem Moment

»bungsrtng vom ber in die rau-

luf und bog sich Inder, als könne

ich selbst hinein- mit kaltem La­nd Widerstands- efach den letzten b die Linke und nger. »Es war

wie es der d«

aufe hin

«eugs-r-ts:

Wnutlich m Reuenburg 1800 . Durch die Post Orts- und Oberamts. .lehr, sowie im sonsttt^. vlwdischen Verkehr ^ IS-,9

mit Poflbestellgr...

»n Fällen von höherer Ge- -alt besteht kein Anspruch «s Lieferung der Zeitung »er auf Rückerstattung des Bezugspreises.

Wellungen nehmen alle joststellen, in Neuenbürg «herbem die Austräger jederzeit entgegen.

Kirokonto Nr. 24 bei der V.A.-Sparkaffe Neuenbürg.

nzlSler.

Anzeiger wr Sas Lngtal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen OberamlsLezirk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ver Sonn- und Zeiertage.

V«ck und Verlag der L. M-eh'schen Buchdrucker« (Inhaber v. Strom). Für Üle Schriftleitung veraxworttich O. Sttow i» Qsuoubür»

««zetgeuprets:

Die einspaltige Petitzeile ob deren Raum i.Bezirk außerhalb desselben SO.- cinschließl. Jnseratensteuer. Kollektivanzeigen IVO Proz. Zuschlag. Offerte u. Aus- kunfterteilung 20 Mk. Re- klame-Zeile 220 ^4 Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 14 Tagen nach Rechnungs­datum erfolgt.

Kernsprecher Nr. 4.

Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

28 .

Neuenbürg, Samstag, den 3. Februar 1923.

81. Jahrgang.

Politische Wochenrundschau.

Man hat in der letzten Woche den Dollarkurs beinahe auf 50000 steigen sehen. Er ist und bleibt das Barometer, an dem wir das Wetter in Deutschland ablesen können. Es zeigt auf Sturm. Das Vorgehen der Franzosen und Belgier im altbesetzten Rheinland und im neubesetzten Ruhrgebiet ist o roh und so ungerecht, daß man sich nur wundern kann, me wenig bis jetzt die öffentliche Meinung des neutralen Auslandes sich dagegen aufgelehnt hat. Vielleicht hat es auch keinen Wert. Jedenfalls haben wir nirgends Hilfe zu erwarten, am wenigsten da, wo sie am wirksamsten sein Unke, bei England, Italien und Amerika, die zwar alle drei bei den Gewalttaten abseits stehen, aber doch nicht daran denken, einen Finger zu rühren, um sie zu verhindern. Es scheint, das Weltgewiffen ist noch nicht genügend auf- gerüitelt und schlummert weiter. Aus der aller Welt vor­gelogenen friedlichen Besetzung zur Sicherung der Repara­tionsansprüche ist ein regelrechter Krieg geworden. Er hat nur die Eigenheit, daß man auf der einen Seite mit den modernsten Waffen und unter Aufgebot eines großen Heeres kämpft, auf der andern Seite aber waffenlos bis auf die ktzte uns Deutschen gebliebene Waffe der Charakterstärke. Man sperrt die deutschen Beamten scharenweise ein oder jagt sie samt Weib und Kind über Nacht ins unbesetzte Gebiet. Man sucht die Bevölkerung auszuhungern und ein- zuschüchtern. Das ganze neubesetzte Gebiet ist jetzt von einem militärischen Ring umgürtet, der alles überwacht, was herein oder hinaus will. Die ganze Kohlenerzeugung ist seitdem 1. Februar gegen das unbesetzte Deutschland ge­sperrt. Aber damit sind die Gewaltmaßnahmen gewiß noch nicht erschöpft. Poiueare hat gewiß noch viele zur Ver­fügung, die den deutschen Widerstand brechen sollen. Sie «erden jedesmal in der Form eines Ultimatums angekündigt werden. Freilich die völlige Unterbindung des Güteraus­tausches zwischen dem unbesetzten und besetzten Gebiet ist ebenso wie die Errichtung einer Zollschranke vorläufig zurück­gestellt, doch kann beides schon in den nächsten Wochen kommen. Vorzüglich ist bis jetzt die Haltung der deutschen Beamten und Arbeiter. Die Maffenausweisungen haben sie »och nicht in ihrer Treue zum Reich erschüttert. Aber auch der Dank im Reiche bleibt nicht aus, denn in ungezählten hmderten von, Millionen, wohl schon in Milliarden fließen in ganz Deutschland die Mittel zusammen, um die miß­handelten und notleidenden Brüder im Westen zu stützen.

Aber auch bei uns beginnt die Not sehr hart zu werden. Die Teuerung macht rasende Fortschritte. Rettungslos ver­loren ist jeder, dessen Einkommen den sich überstürzenden Preiserhöhungen nicht zu folgen mag. Zu Hunderten müssen verschämte Arme jetzt zu Grunde gehen. Sie können kein Brot mehr kaufen, geschweige Milch oder Fleisch. Kleider und Schuhe kaufen sich nur noch reiche Leute. Ganze Stände stehen vor dem Hungertod, besonders aus den Kreisen der geistigen Arbeiter. Manch einer hat auch schon den Kopf verloren und sich aus dem Jammertal davon geschlichen: die Zahl der Selbstmorde nimmt in erschreckendem Maße zu. Wohl geht auch ein frischer Zug durch das Volk, das iu allen seinen Schichten wieder völkisch denken lernt und dein vollends die Erkenntnis aufgeht, welch erbärmlicher Schwindel die Internationale ist, die uns in unserem Elend uicht einen Pfifferling leistet und von der wir nur das wissen, daß wir im Vertrauen auf sie ins Elend getrieben wurden.

Es ist tief zu bedauern, daß wir in solchen Zeiten nicht überall in Deutschland ein Bild völliger Geschlossenheit er­blicken. In Bayern mußte der Ausnahmezustand erklärt werden, weil das Ministerium Knilling der Nationalsozialisten Acht mehr Herr wird. Hier gilt das Wort des Zauber­lehrlings von Goethe:Die Geister, die ich rief, wert»' ich nun nicht los!" So willkommen die Bewegung im Anfang

die sich unwillkürlich oder willkürlich gegen die blutigen Wahrungen der Spartakistenzeit und des roien Terrors auf

.Elraße wandte, so üppig ist sie nachher ins Kraut ge­schossen und hat schließlich alles Gesunde und Vernünftige ^wuchert. Außerdem ist es in Sachsen zu einer Kabi- mlsknse gekommen, die bürgerlichen Parteien haben im Eem mit den Kommunisten der sozialdemokratischen Regie- rwg ein Mißvertrauensvotum erteilt, worauf diese zurück-

R? bsb-. Die Lage ist nur dadurch erschwert, daß weder !s.bürgerlichen, noch die Sozialisten für sich ohne kommu- » lluterstützung regieren können. Es wird daher zu - ^ Lösung der Krisis nur durch die Bildung einer Koa­

litionsregierung kommen, mindestens zu einem Bündnis zwi­schen Sozialdemokraten und Demokraten, bei dem dann die Demokratie schließlich unter die Räder gerät.

Ein Blick ins Ausland zeigt eine neue Krisis im Osten. Die Konferenz von Lausanne hat nichts erreicht. Der Streit um die Oelquellen von Mossul, die von den Angoratürken den Engländern nicht überlassen werden, geht weiter. Dort droht die erste kriegerische Verwicklung, die zweite aber droht in dem ungarisch-rumänischen Wetterwinkel, wo das kleine, aber stramm geschloffene Volk der Magyaren dem Beispiel der Türken folgt und sich die geraubten Länder bei der Kleinen Entente wieder holen will, also bei einer großen Uebermacht, deren Ungarn nur mit Rußlands Hilfe Herr werden kann. Dort aber liegt das große Rätsel der Zu­kunft. Wir hören und sehen nicht, was in Rußland vor­geht, wir ahnen nur, daß große Dinge dort in Vorberei­tung sind.

Deutschland.

Die Revision der Zechenleiter verworfen.

Mainz, 2. Febr. Das Revisionsgericht des Generalstabs der französischen Rheinarmee hat gestern nachmittag nach l'/r ständiger Beratung die von den verurteilten Großindu­striellen und Beamten des rheinisch-westfälischen Jndustrie- bezirks eingelegte Revision verworfen Das Urteil des Kriegs­gerichts ist dadurch nach französischem Gesetz rechtskräftig geworden. Eine Berufung an eine höhere Instanz ist nicht mehr möglich.

Erpreffungsversuch mit Kanone«.

Bochum, 1. Febr. Bei der Besetzung der Fahrzeug- werke Lueg, die etsoigte, um zwerpkivate Perstneuk.aftwagLN zu beschlagnahmen, wurde dem Elektriker Schulte und den beiden Meistern Roth und Ernst von französischen Soldaten Revolver und Dolche auf die Brust gesetzt. Ein Panzer­automobil richtete seine beiden Geschütze unter Zustimmung der herumstehenden Offiziers und Ingenieure auf die nur wenige Meter von den Mündungen entfernt stehenden Herren der Werksleitung und auf die Arbeiter. Die Straße war mit einem großen militärischen Aufgebot von Tanks und Panzerautos abgesperrt. Die Beamtenschaft weigerte sich, den Anweisungen der Franzosen Folge zu leisten.

Eine französische Freveltat.

Herne, 2. Febr. Wie erst jetzt bekannt wird, ist am 29. Januar ein junges Mädchen, als es des Morgens zur Arbeit ging, von mehreren Franzosen in einen Neubau ge­schleppt und dort vergewaltigt worden. Es war anderthalb Stunden nach Verübung der bestialischen Tat besinnungslos. Der NamePoincare" darf nicht genannt werden.

In Recklinghausen lud der französische Kommandeur alle Redakteurs zu sich und beschwerte sich, daß sie zu agressiv schrieben. Er verbot Mitteilungen über den Vormarsch der Truppen und Worte wieErobern",Schänden",Vertrags­brecher" zu gebrauchen. Die Redakteure stützten sich auf die bekannte Zusicherung in dem Plakat des französischen Kom­mandanten, die der Presse Freiheit garantiert. Auch in Bochum wurden sämtliche politischen Redakteure vor den fran­zösischen Kommandanten geladen. Dieser verlangte, daß der NamePoineare" überhaupt nicht genannt und im übrigen alles vermieden würde, was aufreizend auf die Bevölkerung wirke. Selbstverständlich gedenken die Redakteure nicht, sich in ihrer politischen Freiheit irgendwie beeinträchtigen zu lassen.

Blüten französischer Rechtsprechung im Ruhrgebiet.

Am Montag, den 29. Januar, fand die erste Sitzung des Militärpolizeigerichts in Bredeney bei Essen statt. Die erste Verhandlung richtete sich gegen den Handlungsgehilfen Klein aus Essen wegen angeblichen Widerstands gegen einen französischen Gendarmeft. Der zweite Fall erstreckte sich gegen drei junge Leute, welche nachts aus Uebermut ein Holzschild, das den Weg zur Kommandantur anwies, umgedreht hatten. Sie erhielten 10 Tage Gefängnis und 150000 Mark Geld­strafe. Im dritten Fall war der Direktor Hackländer von dem Preß- und Stawpfwerk Neviges angeklagt. Eine Ar­beiterin des Preß- und Stampfwerkes Neviges wurde von den Arbeitern des Werkes beschuldigt, sie hätte beim Einzug der Franzosen sich dadurch unwürdig benommen, daß sie, obwohl nicht einmal in der Einzugstraße wohnhaft, den ein­ziehenden Franzosen Kaffee und Kuchen gereicht habe. Dieses Vorgehen hatte den Unwillen der Belegschaft hervorgerufen, und der Obmann des Betriebsrats teilte dies dem Direktor

mit der daraufhin die sofortige Kündigung des Mädchens

aussprach. Dieser Vorgang kam zur Kenntnis der franzö­sischen Behörde, die das Mädchen protokollarisch vernahm und Direktor Hackländer wegen Entlassung des Mädchens Mr Rechenschaft zog. Das Militärgericht erblickte in dieser Entlassung eine Beleidigung der französischen Truppen. Hack­lander wurde zu 150000 Mark Geldstrafe verurteilt.

Besetzung rheinischer Zollämter.

Aachen, 2. Februar. Gestern nachmittag wurde das Hauptzollamt in Aachen von den deutschen Beamten geräumt und von den Belgiern besetzt. Militärisch besetzt wurden auch das Hauptzollamt Neuß, das Zollamt Neuß-Hafen, das Hauptzollamt München-Gladbach, das Zollamt Krefeld- Hafen und das Zollamt Duisburg-Parallelhafen. Sämtliche deutschen Beamten haben daraufhin den Dienst niederaelegt, so daß der Betrieb völlig still steht.

Zwangsverficherung gegen Arbeitslosigkeit.

cr> . Merlin, 1. Febr. Dem Sozialpolitischen Ausschuß des Reichswuctschaftsrats ist der Gesetzentwurf über eine vorläu­fige Arbeitslosenversicherung auf Grund der öffentlich-recht­lichen Zwangsversicherung an Stelle der bisherigen staatlichen Erwerbslosenfürsorge vorgelegt word«,. In der Ueber- gangszeit sind noch Fürsorgemaßnahmen neben dem Rechts­anspruch der Versicherten vorgesehen. Die Mittel der Ver­sicherung sind zu zwei Dritteln gemeinsam von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zu einem Drittel von Reich, Bundes­staaten und Gemeinden aufzubringen. Träger der Versiche­rung sollen die Krankenkaffen sein.

Passiver Widerstand gegen französische Gewalt.

Berlin, 2. Febr. Der Berliner Berichterstatter des Nieuwe Rotterdamschi. Courant" hatte mit dem Reichskanzler Dr. Cuno eine Unterredung, in der dieser ausführte:Das französische Vorgehen bestimmt unsere eigene Haltung mit eiserner Konsequenz. Wir werden uns keinesfalls dazu ver­leiten lassen, durch aktiven Widerstand, zu dem uns die Waffen fehlen, unseren Gegnern einen Anlaß zur größten Entfaltung seiner militärischen Machtmittel zu geben. Das weiß ich, daß unser jetziger Abwehrkampf der passiven Resi­stenz keinesfalls versagen wird. Wir sind allerdings noch auf manches gefaßt. Für uns ergibt sich die einfache Tat­sache, daß die schlimmsten Folgen der Besetzung nicht schlimmer sein können, als die Folgen eines Nachgebens. Deshalb ist es unserem ganzen Volk auch so klar, daß wir diesen Kampf bis zum Ende durchhatten müssen, das heißt bis zu jenem Punkt, wo es unserer passiven Resistenz ge­lungen sein wird, die Gewalt all ab8uräum zu führen. In diesem grundlegenden Gedanken sind alle einig. Wir werden niemand herausfordern. Wir werden aber auch Herrn Poin- care nicht die goldene Brücke des Scheinsiegels bauen dürfen, sonst wäre der Kampf der Arbeiter und Unternehmer im Ruhrgebiet umsonst.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 1. Febr. Im Reichstag gedenkt am Donnners- tag zu Beginn der Sitzuüg Präsident Löbe des Grubenun­glücks in, Oberschlesien, wo mehr als 100 Bergleute ihren Tod gefunden haben. Das Haus hat sich von seinen Plätzen erhoben zum ehrenden Andenken und zum Zeichen der Teil­nahme. Dann geht es in die Arbeiten des grauen Alllags hinein. Das deutsch-polnische Abkommen über die ober­schlesische Liquidationsmaffe wurde ohne Aussprache ange­nommen. Ebenso wurde eine Reihe kleiner Vorlagen de­battelos angenommen, sodaß man überraschend schnell zur dritten Lesung des Jugendgerichtsgesetzes kommt. Hier ist eins namentliche Abstimmung vorgesehen. Da aber das Haus noch recht schwach besetzt ist. macht der Präsident den Vorschlag, die Sitzung um eine halbe Stunde zu vertagen mit der offiziellen Begründung, daß noch einige neue Anträge vorbereitet würden.

Ausland«

Die Folgen der Ruhraktio« für Frankreich.

Wenn Frankreich heute nach drei Wochen die Bilanz aus seiner Ruhraktion ziehen wollte, so müßte es dabei fest­stellen, daß der Franken dabei rapide abwärts geht und immer weiter sinkt. Er stand nämlich gestern auf 81V» zum Pfund und auf 17,15 zum Dollar. Andererseits gilt der Schweizer Franken 3l6'/i- Mehl, Kaffee, Zucker, Wolle und Leinsamen steigen bereits im Preise bedeutend an. Die Journe industrielle^ schreibt, der französische Ausbeutungs-