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Ulm, 3l- Jan. (Es ist nichts mehr sicher.) Anfangs -ranuar wurde das Zinkblechdach eines im Lehrertal gelege­nen Pulvermagazins im Wert von über 600000 Mark ent­wendet. Als Täter wurden festgenommen der ledige Fuhr- knecht Jakob Bäuerle von Ermelau, der ledige Müller Ni kolaus Behr von Geldersheim und der ledige Kaufmann Gustav Hauser von Erzingen OA. Balingen. Die Diebe ließen das Zinkblech, nachdem sie es einige Zeit versteckt schalten, mit einem Fuhrwerk zu einem hiesigen Altmetall- Händler fahren.

Der Berei« württ. Holzintereffeute«,

der die Sägwerksindustrie uttd den Holzhandel in Württem berg und Hohenzollern umfaßt, hielt am 27. Januar in Stuttgart unter Vorsitz von C. Commerell-Höfen seine 5.

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Holzwirtschaft in eine außerordentliche schwierige Lage ge­bracht. Die Rundholzpreise sind von Januar bis Dezember 1922 von 1200 bezw. 6800 Mark in den verschiedenen Holzklassen auf fast genau das Hundertfache gestiegen. Die Ursachen waren die Entwertung der Mark, der immer schlim mer werdende Rundholzmangel, die Folgen sind großer Ka­pitalmangel, Stillegung vieler Gatter und Einstellung der Betriebe in immer größerem Umfang. Die Einführung einer Zwangswirtschaft wird abgelehnt, dagegen der Zusammen Muß gleichgearteter Betriebe zu kapitalkräftigen Konzernen empfohlen, wofür schon einzelne Vorgänge vorliegen. In umfassender Weise beschäftigt sich der Berichterstatter mit den Ententelieferungen. Nicht am guten Willen der Holz­wirtschaft habe es gefehlt, die Lieferungen auszuführen, son­dern einesteils am Rundholz, andererseits an der Unmöglich­keit, die Lieferungen zu den von der Entente angenommenen Lieferungspreisen auszuführen, da dadurch die Reichsfinanzen in unerhörter Weise Schaden erlitten hätten. Nach dem Bruch des Versailler Vertrags durch den Einfall ins Ruhr gebiet habe die deutsche Regierung jede weitere Holzlieferung für Frankreich und Belgien verboten, statt dessen aber hat Frankreich die linksrheinischen Forsten mit Beschlag belegt und werde sie voraussichtlich gründlich ruinieren. Nur ein erfolgreicher Widerstand im Ruhrgebiet sei auch diesem fran­zösischen Holzraub gegenüber das einzige Mittel der Rettung, die Holzwirtschaft müsse sich an der Spende für das Ruhr- gebiet nachdrücklich beteiligen, jedes Sägewerk soll pro Ar­beiter 1000 Mark und jede Holzhandlung 1 Prozent des Dezemberumsatzes leisten. Der Geschäftsbericht befaßte sich weiter mit der Frage des wilden Händlertums im Holz; ein Antrag auf Einführung der Holzhandelserlaubnis in Württemberg müsse Erfolg haben. Der Schnittlohntarif, den der Verein aufgestellt habe, müsse allgemein durchgeführt werden, auch das Fachschiedsgericht sei eine heute sehr wich­tige und nützliche Einrichtung. Weiter wurde behandelt die Bindung und Fracht an das Ladegewicht, die Eisenbahnta­riffragen, Gebühren, die Bauholzlieserungen, die Holzver­kauftbedingungen, die Submission, die Fuhrlöhne, die Kon­tingentsverteilung, verschiedene Gesetzentwürfe u. a. m. Mit dem Aufruf zur Einigkeit schloß der Geschäftsbericht. Den Kassenbericht erstattete der bisherige Schatzmeister M. Hespe- ler-Neckarsulm, der infolge seines Rücktritts zum Ehrenmit­glied ernannt wurde, zum Voranschlag beantragt der neue Schatzmeister A. Scheffold-Stuttgart den 20 fachen Beitrag gegenüber 1922 zu erheben, was angenommen wurde. Den Bericht über die Tätigkeit des Arbeitgeberverbandes erstattete Rechtsanwalt Fehrenbach-Freiburg, der die Lohnpolitik des verflossenen Jahres in klaren Zügen darstellte und mit sei­nen Richtlinien allgemeine Zustimmung der Versammlung erzielte. Ein Vortrag des Herrn Spingler-Freudenftadt über dir Einsetzung der Eisernen Reservemn die Bilanz fand leb­hafte Beachtung und bildete den Beschluß der durchweg an­regend verlaufenen Versammlung.

Bade».

Gernsbach, 29. Jan. In der Posthalterei Gebhardt brach Großfeuer -aus. Pferde und Vieh konnten gerettet werden, dagegen sind die Fahrnisse und das Gebäude zer­stört worden.

Konstanz, 39. Jan. Die Konstanzer Hotelbesitzer haben einstimmig befchlossen, französische und belgische Gäste in keinem Hotel mehr aufzunehmen. Es werden in den Hotels ebenfalls keine französischen und belgischen Zeitungen mehr ausgelegt; französisches und belgisches Geld wird nicht mehr angenommen. Ebenso werden französische und belgische Lebensmittel, Weine usw. weder gekauft noch geführt.

Mannheim, 30. Jan. Zur Ausführung des von der französischen Regierung gefaßten Beschlusses, alle in Deutsch­land beerdigten Soldaten auszugraben und nach Frankreich zu überführen, hielt sich, wie gemeldet, hier kürzlich eines der französischen Ausgrabungskommandos auf, das in ver­balem Kraftwagen die zum Leichentransport benötigenden Zmksärge mitbrachte. Bei der Ausgrabung der Leichen auf dem Kriegerfriedhof hat sich, wie erst jetzt bekannt wird, ein Borfall abgespielt, der auf die Totenehrung der Franzosen M bezeichnendes Licht wirft. Ein im hiesigen Gefangenen­lager verstorbener Franzose war in einem Holzsarg beigesetzt worden, den ein Zinksarg umgab. Anstatt den Toten in i^r letzten Behausung zu lassen, wurde der Sarg geöffnet und die Leiche, die noch sehr gut erhalten war, herausge- nomrnen. Jetzt stellte sich heraus, daß in keinem der mitge- drachten Zinksärge die Leiche, die von außergewöhnlicher Lange war, paßte. Dr Kolonnenführer gab einem Toten- Wber des Transportkommandos den Befehl, der Leiche die unterhalb der Knie abzuhaken. Der Befehl wurde ausgeführt und jetzt paßte die Leiche in den normalen Zinksarg.

h Käthe: es war n. Sie eilte mit glich in vas 2lvt- empfangen hatte.

Vermischtes.

m ?^Enge», 31. Jan. Der Vorstand der Bahnmeisterei ^"^Mgen, Oberbahnmeister Wanner, wurde vom Orient- ,g Eurz vor der Station Neu-Offingen überfahren, a Verletzungen führten nach halbstündigem Leiden den Tod

des Mannes, der eine Familie mit 9 Kindern hinterläßt herbei.

Riesenschiebuug in Wie», In Wien wurden die Ge­schäftsführer der Speditionsfirma Ullmann und Seligmann festgenommen, da sie mit gefälschten Ausfuhrbewilligungen 23 Waggons Rohhäute aus Deutsch-Oestereich mit Bestim­mungsort Kehl/Rhein an eine Pariser Firma verkauften, damit das Ausfuhrverbot durchbrachen und zu einer bedeutenden Preissteigerung auf dem Ledermarkt beigetragen haben. Der Schaden, der oem Fiskus allein aus den entgangenen Taxen erwächst, wird auf Milliarden Kronen geschätzt.

DaS Testament im Rockfvtter. Eine unerwartete Erbschaft machte ein im Städtchen Aurillacin der Auvergne lebender Trödler. Als er daran ging, einen Haufen Sachen, die er bei der öffentlichen Versteigerung einer Nachlaßmaffe gekauft hatte, zu sortieren, fand er zu seiner Ueberraschung im Futter eines schwarzen Rockes ein Testament, das den unbekannten Finder des Dokuments zum Erben einer aus Goldstücken und Banknoten bestehenden Summe von 80000 Franken machte, die an einer im Testament genannten Stelle verborgen lagen. Der Trödler hütete sich wohlweis­lich, etwas über dieses Versteck verlauten zu lassen und reichte das Testament an die Gerichtstelle ein, wo die in aller rechtlichen Form abgefaßte letztwillige Verfügung aner­kannt und das Erbe dem Finder zugesprochen wurde.

Handel und Verkehr.

Mehlpreis. Die Süddeutsche Mühlenvereinigung nenn heute den Mindestpreis für Weizenmehl Spezial 0 mit 195000 Mark per 100 Kilo.

Neueste Nachrichten.

Ludwigshafen, 31. Jan. Sämtliche Beamte der Ei­senbahndirektion wurden im Präsidialgebäude festgesetzt. In­folgedessen traten alle Eisenbahner vom obersten bis zum untersten Beamten in den Ausstand.

8»ch«m, 31. Jan. Die Franzosen, an die in der ge­samten Stadt keinerlei Waren verkauft werden, sind dazu übergegangen, aus einzelnen Geschäften Waren mit Gewalt zu nehmen. Eine Bezahlung der Waren ist nicht erfolgt. Zahlreiche Geschäftsleute sind mit Verhaftung und Auswei­sung bedroht worden.

Herne, 31. Jan. Der Oberbürgermeister von Herne, Dr. Sporleder, ist verhaftet worden. Des weiteren wurde derHerner Anzeiger" wegen einer Lokalnotiz von der französischen Besatzungsbehörde auf 4 Tage verboten.

Oberhausen, 31. Jan. Die Polizeibeamten lehnten es ab, die ihnen auf Grund des verschärften Belagerungs­zustandes von der Besatzungsbehörde zugedachten Aufgaben zu übernehmen. Sie wollen weder die Namen von Personen feststellen, die sie nachts auf der Staße treffen, noch die von den Deutschen abgegebenen Waffen der Besatzungsbe­hörde ausliefern, noch ein Verzeichnis der deutschen Polizsi- beamten der Besatzungsbehörde übermitteln.

Dresden, 31. Jan. Bei der Neubildung der sächsischen Regierung geht das Bestreben dahin, zwei Demokraten in die Regierung zu nehmen, und auf die wohlwollende Neu­tralität der Volkspartei zu bauen. Es unterligt keinem Zweifel, daß der bisherige Ministerpräsident Buck wieder mit der Bildung beauftragt wird. Die Demokraten sind zum Eintritt bereit und die Volkspartei will wohlwollende Neutralität gewähren.;

Berlin, 31. Jan. Nach einer Meldung desVorwärts" will die Besatzungsbehörde sobald alle führenden Amtsper­sonen über die Grenze des besetzten Gebiets gebracht worden sind, das gleiche System gegen die Gewerkschaftler anwenden, wenn die Arbeiterschaft weiter in ihrer passiven Resistenz verharrt.

Berlin, 31. Jan. Eine militärische Kommandobehörde hat in di-sen Tagen einigen Zeitungen Aufrufe zum Eintritt in die Reichswehr zugehen kaffen. Einer Korrespondenzmel­dung zufolge wird dazu vom Reichswehrministerium mitge­teilt, daß dieser Aufruf sich auf die regelmäßige Ergänzung des Reichsheeres bezieht, die durch die ab 1. April fällig werdenden Entlastungen aus dem Heeresdienst wegen Ab­laufs der Dienstzeit notwendig wird.

Hamburg, 31. Januar. Nach einem hier eingetroffenen Kabeltelegramm aus Tokio, versuchten am 27. Januar die Delegationen von über 30 japanischen Gewerkschaften vor der französischen Botschaft in Tokio gegen die Besetzung des Ruhrgebiets zu demonstrieren. Die Ansammlungen wurden von der Polizei zerstreut.

Rotterdam, 1. Jan. DemNieuwe Rotterdamschen Courant" zufolge, hat das Personal der holländischen Eisen­bahnen den Betrag von 6000 Gulden (etwa 120 Millionen Mark) für die Kinder deutscher Eisenbahnangestellten ge­sammelt.

Württ. Landtag.

Stuttgart, 31. Januar. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Landtags batten die Kommunisten 3 Entschließungen eingebracht über Amnestie für Verfehlungen anläßlich des Metallarbeiterftreiks, Einsetzung einer Kommission für Wucher­bekämpfung und betr. Regierungserklärung über die Ablehnung des Darlehens für die Süddeutsche Arbeiterzeitung. Mit den Stimmen der Rechten und Soz. werden die Entschließungen zugelaffen. Dann tritt das Haus in die 2. Beratung des Notetatgesetzes ein. Der Bauernbund lehnt die Vervier­fachung der Grund-, Gebäude und Gewerbesteuer samt den Zusatzanträgen des Finanzausschusses ab. Die Sozialdemo­kraten treten dafür ein, daß auch diese Steuern der Geld­entwertung angepaßt werden. Die Demokraten stimmen dem Entwurf zu mit Rücksicht auf die Not der Stunde, wo die Interessen des Handwerks und Kleingewerbes hinter die Forderungen des Staatswohls zu treten haben. Zentrum, auch die Landwirte im Zentrum stimmen der Erhöhung zu mit Rücksicht auf die mißliche Lage der Staatsfinanzen,

ebenso die Deutsche Volkspartei. Das Notetatgesetz als Ganzes wird dann auch von der Rechten angenommen. Die Erhöhung der Gemeindeumlage wird dann noch zurückgestellt, da sich die Gestaltung der Gemeindefinanzen noch nicht über­sehen läßt. Rasch wird dann noch das Gesetz über das Reinigen der Straße in 1. und 2. Lesung gegen dir Stimmen der Soz. angenommen. Das Gesetz über Volksbegehren und Volksabstimmung wird in den staatsr. Ausschuß überwiesen. Schließlich wird noch das Gesetz über die Beiträge der Ge­meinden für Schularztaufsicht und Impfung ohne Widerspruch in 1. bis 3. Lesung angenommen. Nächste Sitzung Donners­tag 9 Uhr. 2. Beratung des Entwurfs des Staatshaushalt­plans für 1923.

Erfolgreicher Widerstand der Eisenbahner in der

Pfalz.

LudwigShafeu, 31. Jan. Dem Präsidenten der hiesigen Reichsbahndirektion wurde gestern durch die Besatzungsbehörde die Ausführung seines Amtes untersagt und gleichzeitig ein Requisitionsbefehl vorgelegt des Inhalts, daß das gesamte Personal der Direktion sich unterschriftlich verpflichten solle, den Befehlen des französischen Generals unbedingt Folge zu leisten. Das Personal der Reichsbahndirektion hat jedoch das Ansinnen einmütig abgelehnt und sofort den Dienst ein­gestellt. Am Nachmittag verlangten die Vertreter der Or­ganisationen von den Franzosen die Wiedereinsetzung des Präsidenten und der Beamten der Direktion, die Zurücknahme des Requisitionsbefehls und die Zurückziehung der militärischen Wachen von den Bahnanlagen. Diesen Forderungen ist heute morgen von der Besatzungsbehörde entsprochen worden mit der Erklärung, das Personal könne unter den alten Be­dingungen Weiterarbeiten. Das Personal ist daraufhin von den deutschen zuständigen Stellen und den Organisationsver­tretern aufgefordert worden, den Dienst nach den Befehlen der deutschen Regierung weiter zu versehen. In gleicher Weise haben sich auch die Vorgänge auf den übrigen pfälzischen Bahnen abgespielt. Infolge des geschloffenen Widerstandes der Eisenbahner wurden überall die französischen Posten aus den Bahnhöfen zurückgenommen.

Französische Räubereien.

Mannheim, 31. Jan. Wie wir erfahren, find heute morgen um V»11 Uhr französische Truppen mit dem Schiff von Ludwigshafen kommend, in den Hafen von Mannheim- Mühlau eingedrungen, wo sie einen der Firma Gutjahr in Mannheim gehörenden Schwimmkranen beschlagnahmten und nach Ludwigshafen schleppten.

In Bochum wurden, den Blättern zufolge, den Ver­waltungsbeamten der Schutzpolizei sämtliche Gelder, die zur Auszahlung der Februarbesoldung bestimmt waren, von den Besatzungstruppen abgenommen.

Der Sonderberichterstatter desEcho de Paris" in Düsseldorf meldet, daß die Franzosen und Belgier entschlos­sen sind, vorwärts zu gehen. Von den französischen Zoll­beamten in Düsseldorf und Duisburg Zolläger beschlagnahmt worden.

Mißglückte polnische Hilfsaktion.

Elberfeld, 3l. Jan. Offenbar auf Grund einer von französischer Seite ergangenen Aufforderung waren Polen aus dem früher preußischen Gebiet, die deutsch sprechen und schreiben, auf dem Elberfelder Bahnhof angekommen, um den Franzosen im Einbruchsgebiet bei der Durchführung des Bahn- und Postoerkehrs Hilfe zu leisten. Die Leute be­fanden sich unter Führung eines in Zivil reisenden Franzo­sen, der, als er erkannt wurde, sich nur mit Hilfe der Schutz­polizei vor dem Gelynchtwerden retten konnte. Die einge­troffenen Polen wurden sofort per Bahn wieder an die deuische Ostgrenze abgeschoben. Außerdem ist Vorsorge ge­troffen, daß weitere Trupps polnischer Post- und Telegraphen­beamten aus dem ehemals preußischen Gebiet nicht in das Ruhrgebiet gelangen können, wenigstens nicht, soweit ihr Reiseweg durch Deutschland ist.

Dnrchhalte« das Gebot der Stunde.

Berlin, 31. Jan. Ein Vertreter desBerliner Lokal­anzeigers" hatte eine Unterredung mit dem ausgewiesenen Präsidenten des Landesfinanzamtes in Düsseldorf, Dr. Schlutius, der der mustergültigen Haltung der Beamtenschaft im besetz­ten Gebiet höchstes Lob zollte. Die Beamten, erklärte er, müssen sich klar darüber sein, daß es für sie gilt, am Rhein und an der Ruhr auszuhalten. Würden sie gehen, wäre vieles, wenn nicht alles verloren. Die Franzosen würden dann um einen großen Schritt vorwärts gekommen sein und könnten ihre Position noch weiter ausbauen. Das gleiche gilt für die Arbeiter. Auch sie werden noch vor die schwer­sten Gewissenskonflikte gestellt werden, wenn einmal die Lohn­gelder ausbleiben oder infolge der Abschnürung die Unmög­lichkeit eintreten sollte, die Betriebe aufrecht zu erhalten.

Der Kölner Kardinalerzbischof Dr. Schulte hat auf Grund der erneuten umfangreichen Ausweisungen und der dadurch bewiesenen Härte der Franzosen namentlich gegen­über den Familien der Ausgewiesenen sich veranlaßt gese­hen, in einem Funkspruch den Papst zu bitten, Vorstellungen bei der französischen Regierung zu erheben.

Die mutige Essener Bevölkern«-.

Essen, 31. Jan. Gestern abend wuroe die in Kraft getretene Verordnung über die Verhängung des verschärften Belagerungszustands von der Bevölkernng nicht befolgt. Die gesamte Einwohnerschaft war nach 10 Uhr abends noch auf der Straße und strömte zum Bahnhofsplatz. Dort wurden vor den Augen der Franzosen vaterländische Lieder gesungen und in Ansprachen wurde zum weiteren Durchhalten au; ge­ordert. Die Franzosen wagten es nicht, gegen die Menge oorzugehen.

Schweres vergwerksunglück.

Beuthea, 31. Januar. Auf der Grube Heinitz ereig­nete sich eine Kohlenstaubexplosion. Bis 6 Uhr abends wa­ren etwa 600 Mann geborgen. Es befinden sich aber immer noch 600 Mann unter Tage. Die eigentliche Unglücksstelle