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-x-tt war im Auftrag einer Frankfurter Firma Max Ben- inaer von Holland nach Karlsruhe geleitet worden, um hier «kauft zu werden. Durch den Markfturz konnte jedoch ickt der Preis erzielt werden, der dem Verkäufer angenehm war und so sollte der Wagen an das französische Proviant­amt in Mainz weitergeleitet werden. Die Staatsanwaltschaft sötzte sich mit der Regierung in Verbindung, um eine Be- älaanahme des Fettes zu veranlassen, die dann auch erfolgte. ^ Waldktrch, 29. Jan. Die Angestellten und Arbeiter der Occhestrionfabrik haben einstimmig beschlossen, in der kommenden Woche 5 Ueberstunden zu leisten für die Kameraden im Ruhrgebiet, wozu die Firma ebenfalls einen namhaften «-trag beisteuern wird.

Mannheim, 30. Jan. Dem Maschinenpersonal des des DampfersEtinnes" ist es bei Mannheim gelungen, zu entfliehen. Das Personal war von den Franzosen auf dem von ihnen beschlagnahmten Dampfer festgehalten worden. Mdem die französische Besatzung in der Nacht zum Sams­tag dem Alkohol zu stark zugehuldigt hatte, war sie im Kessel- raum eingeschlafen. Ein Heizer der deutschen Besatzung merkte oies und schloß die Franzosen ein. Daraufhin packte das Maschinenpersonal seine Sachen, ergriff die Flucht und kam wohlbehalten im unbesetzten Gebiet an. Der Kapitän und der erste Maschinist haben merkwürdigerweise diese Flucht Mt mitgemacht. In den letzten Tagen versuchten die Franzosen, deutsche Mannschaft für die Rheinschiffe zu werben. Za Ludwigshafen wird nach derVolksstimme" unter den m der Anilinfabrik nicht wieder eingestellten Arbeiter eine «ze Werbetätigkeit entfaltet, die auch bereits einen geringen Olg hat.

Vermischtes.

Weidmanns Heil »nd Pech. Vor einigen Wochen «legten Schweizer Jäger im Walde bei Wiechs, Amt Sagen, eine prächtige Wildsau, die unter großem Jubel nach dem schweizerischen Heimatort auf dem Randen gebracht wurde. Das freudige Ereignis wurde so gefeiert, daß ein­zelne Schweizer Zeitungen von dem Feste geziemend Notiz nahmen. Dadurch kam aber die Sache der Staatsanwalt­schaft Konstanz zur Kenntnis, die nun gegen die Schweizer Zager und ihre badischen Gehilfen ein Srafverfahren ein- «leitet hat, das nun vor dem Wuchergericht den Herren das Wildschwein ziemlich stark verpfeffern dürfte.

Der neue Btrrpreis in Bayern. Vom 29. Januar m tritt in ganz Bayern ein neuer Bierpreis in Kraft. In Nachen kostet dann dunkles Bier 300 Mark, Exportbier W Mk. und Märzenbier 380 Mark das Liter.

Margarinepreise. Innerhalb der Margarineindustrie siad mit Wirkung vom 29. Januar ab folgende Großhandels- - preise pro Pfund festgesetzt worden: Tafelmargarine Vorzugs- ' Mal l. 3340 Mk., 2. 2848 Mk., 3. 2833 Mk.. billigste tzorte 2818 Mk., abgepfundet, ungesalzen. Schmelzmarga- t rine 3498 Mark, Ziehmargarine 3185 Mark, f 1185 fache Steigerung der Großhandelspreise. Die s Willterung der Mark, hervorgerufen durch die Verge- Mgung des Ruhrgebiets, hat die Preissteigerung auf allen Meten der Warenwirtschaft verschärft. Die bis 25. Januar «Is Stichtag berechnete Großhandelsziffer des Statistischen Uchsamts ist vom 2131 fachen am 15 Januar auf das s Wfache des Vorkriegsstandes oder um 54°/g am 25. Januar Wrgeschnellt. In der gleichen Zeit sind sie Lebensmittel m 1703 fachen auf das 2764fache oder um 62°/o gestiegen; KJndustriestoffe vom 2931 fachen auf das 4262 fache, oder W 45"/o. Ferner haben sich die Inlandswaren vom 1894 auf das 2872 fache oder um 52°/o erhöht.

seitwärts ust, wäh- ch zurülk-

Harrdel und Verkehr.

Stuttgart, 30. Jan. Dem Dienstagmarkt am Vieh- Schlachthof waren zugeführt: 88 Ochsen, 25 Bullen, Jungbullen, 200 Jungrinder, 327 Kühe, 491 Kälber, Schweine, 62 Schafe. Unverkauft blieben 10 Jung- n und 46 Schweine. Erlös aus je 1 Zentner Lebend- ht: Ochsen 1. 1040011500 (letzter Mark: 103000 113000 Mark), 2. 90000102 000(85000100000). «en 1. 98000105OM (93000100 000), 2. 840M 93000 (80000-90 000). Jungrinder I. 109 OM bis MM (103 000-115000), 2. 95000-105000 (90 000 99000), 3. 80000-89000 (75000-85MO), Kühe 1. E-880M. (76 OM86 OM), 2. 64 OM73 OM, MM-72000), 3. 4200055 000, (40000-45000),

wnl. 112000122000(100000108000), 2. 102000

ss M000 (92 000-98MO) 3. 90 00098 OM (79 OM 's 99900 ). Schweine 1. 190200000 (192205000), M-I880M (180188 OM), 3. 160170000

M-I75000 Mark. Verlauf des Marktes: mäßig belebt. Schweinepreise. In Balingen wurden für ein wein 5092000 Mark, in Bopfin gen für ein hwein 140-160000 Mark bezahlt. Ein Paar . ^weine kosteten dort 120140000 Mark. In H eil- «tzn kosteten Läuferschweine 90130OM Mark, Milch­te 60-85000 Mark, je pro Stück. In Ravens- l lg wurden für Ferkel 50-65 OM Mark, für Läufer LMM Mark bezahlt.

sie scharf h«-

Neueste Nachrichten.

^,.d!aiuz, 30. Januar. Der Mainzer Hauptbahnhof ist Enachmittag 4 Uhr von französischen Truppen besetzt ^ abends aber wieder geräumt worden,

yoem die Organisationen der Beamten und Arbeiter mit

M Kre,k ^droht hatten.

31. Jan. Der gestern mittag im Reichsbahn- Gebäude verhaftete Präsident der Reichsbahndirektion L. ',"Nhn, und der Oberbaurat Pusch sind mittels Autos M q ^ und vor Lüdringshausen wieder abgesetzt worden.

nachmittags' ist seitens der Besatzung die Reichs- ss ? gesperrt worden. Es durften wohl Beamte in °nude hinein, jedoch wurden sie nicht mehr heraus- Innerhalb des Gebäudes suchte man mit mehreren nm zu je 6 Mann mit aufgepflanztem Bajonett die

übrigen Oberbeamten. Verhaftet wurde bis jetzt noch Ober­regierungsrat Rschtsteig, der die Vertretung des Präsidenten übernommen hatte, weiter Baurat Berghaus. Vier weitere höhere Beamte, die gleichfalls verhaftet werden sollten, waren nicht mebr anwesend.

Mannheim, 30. Fan. Zu schweren Ausschreitungen ist es heute Abend im Rosengarten bei einer Versammlung der Deutschen Volkspartei gekommen, in der Admiral Scheer sprechen sollte. Da sich zahlreiche Demonstranten vor dem Rosengarten eingefunden hatten, sind die Eingänge polizei­lich gesperrt worden, doch gelang es einigen Kundgebern, die Türen einzubrechen, worauf sie im Saal die Internationale anstimmten. Als Antwort sangen die Einberufer unter den Klängen der Orgel vaterländische Lieder, die durch Pfiffe und Zurufe gestört wurden. Als dem unwürdigen Zustand durch Schluß der Versammlung ein Ende bereitet war, räumte ein starkes Polizeiaufgebot den Saal. Es kam hierbei zu schweren Verletzungen. Zahlreiche Fensterscheiben und Türen sind zertrümmert. Der Schaden ist, nach der Neuen Badischen Landeszeitung* sehr beträchtlich.

Mannheim, 30. Jan. Das Eisenbahnpersonal der Pfalz ist unter militärischen Befehl gestellt uud der Präsi­dent abgesetzt worden. Das Pfälzer Netz der Reichseisen­bahn ist vom kommandierenden General heute übernommen worden. Die Beamten und Arbeiter, die nicht unterschriftlich sich bereit erklären, den Befehlen des Generals unbedingt Folge zu leisten, werden entlassen.

L«h«igshafe», 30. Jan. Das Gebäude der Reichs­bahndirektion Ludwigshafen wird seit heute vormittag von den Franzosen besetzt gehalten. Zunächst schweben Verhandlungen zwischen der Reichsbahndirekton und dem französischen Kom­mandierenden. Bisher hat der Zugverkehr noch keine weitere Störung erfahren, abgesehen von größeren Zugverspätungen seit dem gestrigen Tage.

Frankfurt a. M., 30. Jan. Die sämtlichen Bezirks­leitungen der Organisationen der Beamten und Arbeiter des Reichsbahndirektionsbezirks Mainz haben die sofortige Ar­beitsniederlegung im gesamten Eisenbahndienst des besetzten Gebiets des Bezirks Mainz bis auf weiteres angeordnet Sicherem Vernehmen nach wird eine gleiche Anordnung im Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigshafen getroffen werden.

Koblenz, 30. Jan. Als heute Nachmittag die Franzo­sen den Bahnhof Ehrenbreitstein besetzten, legten die Eisen­bahner sofort die Arbeit nieder. Der letzte Zug fuhr in Richtung Köln gegen 4 Uhr. Seitdem ruht jeder Verkehr. Das Rheintal bei Koblenz ist von jedem Zugsverkehr abge­schnitten.

Esten, 30. Jan. Der Kohlentransport nach dem Osten vollzieht sich nach wie vor ungehindert. Allerdings haben die Kohlenzüge zur Zeit zur Kontrolle 15 Minuten anzu­halten. Eine Erhebung von Zöllen hat noch nicht stattge­funden. Nach zuverlässigen Nachrichten werden von den Be­satzungstruppen in Duisburg und Düsseldorf seit heute Per­sonenautos beschlagnahmt.

Aachen, 30. Jan. Oberregierungsrat Senbach und Re­gierungsrat Basten vom Finanzamt Aachen sind am 22. Januar verhaftet worden, weil sie den Anordnungen der Besatzungs­behörden keine Folge gegeben haben. Nachdem sie unter entwürdigenden Umständen eine Nacht im Gefängnis verbracht halten, erfolgte ihre Ausweisung.

Dresden, 30. Jan. Der Landtag hat einen Antrag der Kommunisten angenommen, wonach dem Minister des Innern, Lipinski, das Vertrauen zu entziehen sei. Der Antrag wurde mit den Stimmen der Kommunisten und der Rechten angenommen. Darauf ist das Gesamtministerium zurückgetreten und die Sitzung des Landtags wurde geschlossen. Das Ministerium wird die. Geschäfte bis zur Neubildung des Kabinetts weiter führen.

Berit», 31. Jan. DerVorwärts" berichtete in sei­ner Morgenausgabe über angebliche Reichswehranwerbungen unter den Arbeitern im Ruhrgebiet, worüber der Abgeordnete Müller-Franken im Haushaltausschuß des Reichstags ge­sprochen habe, und daß der Reichsminister Oeser diese An­gabe bestätigt habe. Die Angeworbenen sollten in Berlin mit der Hitlergarde zusammengezogen und dann nach Mün­chen gefahren sein. Um Mißdeutungen vorzubeugen, ist hier festzustellen, daß es sich bei den von Oeser bestätigten Anwerbungen um wilde Werbungen gehandelt hat, gegen die nötigenfalls mit Ausnahmemaßnahmen vorgegangen wer­den soll, nicht aber um Werbungen für die Reichswehr.

Berlin, 30. Jan. Infolge der Betriebseinstellung der Reichsbahn im Ruhrgebiet besteht die Gefahr, daß leicht­verderbliche Güter, namentlich Nahrungsmittel, zu Grunde gehen. Der Reichsverkehrsminister hat deshalb die betei­ligten Reichsbahndirektionen angewiesen, sich sofort zu be­mühen, im Einvernehmen mit den Kommunalverbänden und Jnteressenvereinigungen die Abfuhr derartiger Güter durch Landfuhrwerke und hauptsächlich durch Kraftwagen zu organisieren. Auf keinen Fall dürften Lebensmittel unnötiger Weise zu Grunde gehen. Auch für Diebstahlsverhinderung sei zu sorgen.

Berlin, 30. Jan. Nach demBerliner Lokalanzeiger" wurden jetzt von deutscher Seite Vorkehrungen getroffen, daß die Lebensmittelzüge bis an den Rand des besetzten Gebiets geleitet werden. Von dort werden die Waren durch Autos weiterbefördert.

Berlin, 31. Jan. Der Dollar wurde am Dienstag in Frankfurt mit 39 650.60 G., 39849.40 Br., in Berlin mit 39650.62 G., 39849.38 Br. notiert.

Kattowitz, 30. Jan. Gestern verfolgten auf der Straße zwei Banditen den Viehhändler Steinitz, der kurz vorher sechs Millionen deutsche Mark für geliefertes Vieh erhallen hatte. Die Banditen drangen in seine Wohnung und raubten außer den sechs Millionen noch weitere 200000 Mark, einen Pelz im Werte von 300000Mk. und Wäschestücke. Darauf verließen die Räuber die Wohnung, verfolgt von Steinitz und seiner Frau. Ein Arbeiter, der die Banditen aufzu­halten versuchte, wurde durch einen Schuß ins Herz getötet. Die Täter entkamen.

Berlin, 30. Januar. Von beteiligter Seite wird uns mitgeteilt: Nach sechsstündigen, zum Teil sehr erregenden Verhandlungen hat das Reichswirtschaftsministerium heute den Februarpreis für Zeitungsdruckpapier auf 1170 Mk. je Kilo festgesetzt. Dieser Preis soll durch die übliche Rück­rechnung auf die Vorprodukte nachträglich um etwa 90 Mk. je Kilo herabgesetzt werden. Die Vertreter der Zeitungs­verleger haben gegen diesen ungeheuerlichen Preis schärfsten Einspruch erhoben. Wenn der Februarpreis für das Zeitungs­druckpapiere in dieser für die Gesamtheit der deutschen Presse unerträglichen Höhe festgesetzt wurde, so ist das vor allem zurückzuführen auf die milde gesagt höchst eigenartige Preisbildungsmethode und die diktatorische Rück­sichtslosigkeit der Zellstoffindustrie. Die scharfen Debatten werden ihre Fortsetzung und Auswirkung bei den gesetzge­benden Faktoren finden müssen. Die Verleger haben im Verlaufe der Verhandlungen keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie in dieser Richtung mit allen Mitteln Vorgehen werden.

Berlin, 31. Jan. Die Eisenbahnen in der Pfalz stehen unter militärischer Gewalt. Die Reichsbahndirektion Lud- wigshafen ist von den Franzosen besetzt. Präsident Lieblich ist abgesetzt und verhaftet worden. Die Beamten, die nicht binnen einer 'Stunde erklären, daß sie Dienst tun wollen, sollen vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Warschau, 30. Jan. Wider Erwarten hat der Präsi­dent der Republik das Todesurteil gegen den Mörder seines Amtsvorgängers bestätigt. Der Mörder wird in das War­schauer Gefängnis gebracht, wo die Hinrichtung heute statt­findet.

Paris, 30. Jan. DerPetit Parisien" schreibt: Die Zahl der französischen und belgischen Eisenbahner ist nach Ansicht der Sachverständigen genügend, um den Verkehr der unerläßlichen Züge sicherzustellen, im Falle sich der Streik verlängern sollte. Infolgedessen ist vorauszusehen, daß die deutschen Eisenbahner sofort den Befehl erhalten werden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Weigern sie sich, dann werden sie durch französische und belgische Eisenbahner ersetzt werden, mit anderen Worten: die Eisenbahnen werden beschlagnahmt.

London, 31. Jan.Daily Herald" schreibt zur Ab­sicht der französischen Regierung, eine zweite Phase des Vorgehens im Ruhrgebiet zu eröffnen, Poincare sei nicht auf eine Regelung der Reparationsfcage aus. Er habe es auf der Pariser Konferenz zu verstehen gegeben, daß das Reparationsproblem ungeregelt bleibe, damit Deutschland schwach gehalten werden könne. Poincare sei auf die Zer­stückelung Deutschlands aus.

Württ. Landtag.

Stuttgart, 30. Januar. Nach vierwöchiger Pause nahm der Landtag heute Nachmittag seine Beratungen wieder auf. Die Erregung, die das ganze deutsche Volk durchzittert, fand auch in ihm einen starken Widerhall. Vizepräsident Pflüger gab anstelle des erkrankten Präsidenten Walter eine scharfe Protesterklärung namens des Landtags gegen die brutale Gewalt der Franzosen und Belgier ab. Er dankte den Brüdern und Schwestern im Ruhrgebiet für ihre mutige und treue Haltung und richtete an das württ. Volk in allen seinen Schichten einen Appell, durch moralische und materielle Unterstützung sowie durch Einigkeit das Deutsche Reich und die deutsche Wirtschaft, dem militaristischen Frankreich zum Trotz, unversehrt zu erhalten. Sodann gab im Beisein des gesamten Staatsministeriums und in dessen» Namen Staats­präsident Dr. Hieber gleichfalls eine Erklärung ab, worin er zum Schluß betonte, Deutschland müsse treu, geschlossen und hilfsbereit hinter den Brüdern und Schwestern im Ruhrge­biet stehen, durchdrungen von dem Bewußtsein, daß es viel­leicht der Endkampf um die Einheit und Freiheit Deutsch­lands sei, und daß Deutschland den Weltkrieg zum zweiten­mal verliere, wenn es dem Gegner gelinge, durch Erzeugung von Massenelend den moralischen Widerstand zu brechen. Das württ. Volk werde sich in Treue und Zähigkeit des Widerstands gegen brutale Gewalt in opferwilliger Hilfsbe­reitschaft von keinem anderen deutschen Stamm übertreffen lassen, die Regierung werde Seite an Seite mit der Reichs­regierung stehen, wo es deutsches Land, deutsche Arbeit, deutsches Recht zu wahren gelte. Nach diesen eindrucks­vollen Kundgebungen, deren Wirkung späterhin durch Aeuße- rungen des komm. Abg. Schneck nicht beeinträchtigt wurde, erledigte das Haus in rascher Reihenfolge 9 Kleine An­fragen, sowie debattelos einige kleinere Vorlagen. Die Sitzung dauerte nur I V» Stunden. Nächste Sitzung: Mittwoch nachmittag.

Treuegelöbnis aus der Pfalz.

Der Vertreter eines größeren süddeutschen Blattes hatte durch Vermittlung Gelegenheit, mit einer führenden Persön­lichkeit der Pfalz zu sprechen. Das Ergebnis der Unter­redung läßt sich dahin zusammenfassen, daß die Franzosen der Pfalz eine Schicksalswende im schlimmsten Sinne des Wortes bereiten wollten. Der Plan der Franzosen gehe dahin, Absperrung der Lebensmittel und der Kohle, Be­schlagnahme der Schulen, Entfernung der treuen Beamten durch Ausweisungen die Besatzungsbehörden begännen bereits mit der Ausweisung der Lehrer aus der Pfalz. Da­mit wolle man das Familienleben und das Deutschtum an der Wurzel treffen. Die Persönlichkeit schloß ihre Mittei­lungen mit den Sätzen:Die Stimmung in der Pfalz ist trotz aller Bedrückungen nicht niedergedrückt. Frankreich will der Pfalz eine Schicksalswende bereiten, und zwar mit Ge­walttätigkeit und Rücksichtslosigkeit. Aber auch Sklaven­peitsche und Geßlerhut werden ebenso machtlos sein und bleiben wie 1920 Schokolade und Geld es waren."

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