Bezirkskrankenhauses werden dem Fortschreiten der Teuerung entsprechend neu festgesetzt. Als Bolontär-Assistent im Be­zirkskrankenhaus wird Dr. med. Glöckler aus Kirchheim u. T. angestellt und der mit ihm abgeschlossene Dienstvertrag geneh­migt. Die Krankenhausverwaltung wurde ermächtigt, die über­stehenden Forchen auf dem Waldgrundstück des Krankenhauses nutzen zu lassen. Straßenwart Schönthaler-llnterniebelsbach wird seinem Antrag entsprechend zur Ruhe gesetzt. Ein An­trag des Forstamts Meistern auf Verwilligung eines Kosten­beitrags zur Instandsetzung des Kleinenztalsträtzchens wird bis zur Stellungnahme der beteiligten Gemeinden zurückgestellt. Die nachgesuchte Gewährung eines Beitrags zu den Unterhal- tungs- und Versicherungskosten der Kraftfahrspritze der Amts- körperschast Calw wird aus grundsätzlichen Erwägungen ab­gelehnt. Dem Kommunalverband wird bei der Girokasse der Oberamtssparkasse ein Kredit bis zur Höhe von 20 Millionen Mark eingeräumt. Zur Finanzierung der Zuckerversorgung des Bezirks für den Monat Januar werden dem Zuckergroß­handel in gleicher Weise wie für Len Dezember Vorschüsse bis zur Gesamthöhe von 14 Millionen Mark durch Vermittlung des Kommunalverbands zur Verfügung gestellt. Die Unter­stützungssätze für die Erwerbslosenfürsorge werden erhöht. In Sachen der Kleinrentnerfürsorge wird die Verteilung einer vierten Beihilfe genehmigt, auch wurden Erleichterungen für besonders bedürftige Kleinrentner in Absicht auf die ärztliche Versorgung in Aussicht genommen.

x Birkeuseld, 22. Januar. Das gestern vom hiesigen Sängerbund veranstaltete Konzert war kn allen seinen Teilen gut gelungen. Es wurde mangels eines für derartige Veranstaltungen fehlenden großen Saals in die Kirche verlegt, welche bis auf Len letzten Platz Licht besetzt war. Auch viele Sänger und Sangesfreunde von Pforzheim, Neuenbürg und Umgebung hatten sich eingefunden. Die Direktion des Vereins hatte für eine reichhaltige Stückfolge gesorgt und waren Dirigent und Sänger bestrebt. Vollwer­tiges zu bieten und zu leisten. Zur Mitwirkung waren ge­wonnen ein Quartett aus Dürrmenz sowie Stadtvikar Schöll- Heilbronn (Cello) und Seminarmusikoberlehrer Kunz-Nür- tingen (Orgel). Letzterer eröffnet« das Programm mit einem Präludium von Händel, das er Len aufmerksam zuhörcnden Besuchern in gewohnter Meisterschaft zu Gehör brachte. Nun folgte der wuchtige MännerchorTief ist die Mühle verschneit", dem in rascher Folge weitere Perlen aus der Männerchorlite­ratur folgten, soIn der Marienkirche begruben sie ihn" Mein Alt-Kenntucky-Heim",Suomis Sang",Das fülle Tal",Abschiedsgruß",Abschied hat der Tag genommen". Sämtliche Chöre wurden sowohl nach Tonbildung wie Aus­sprache gut vorgetragen und zeigten. Laß die Direktion unter dem neuen Dirigenten Hauptlehrer Di lg er in guten Hän­den ruht und der Sängerbund auf der Höhe der Zeit steht. Wir gratulieren ihm zu seinen schönen Leistungen. Zwischen die Chöre hinein waren zur Abwechslung Quartetts des Geschwister-Quartetts Dürrmenz-Mühlacker, sowie Cello-Vor­träge mit Orgelbegleitung geflochten. Auch von diesen Seiten wurden schöne Leistungen geboten, so daß jeder Besucher hoch­befriedigt nach Hause ging. Möge uns der Sängerbund bald wieder einen solch musikalischen Genuß bieten, wie Hs am gest­rigen Sonntag der Fall war.

WürEMüerg.

Stuttgart, 22. Jan. (Neuforderungen für Post und Eisen­bahn in Württemberg.) Im neuen Reichshaushaltplan für 1923 werden für die Reichsbahn in Württemberg neu ange­fordert: zur Verbesserung der Betriebsanlagen in Crailsheim 8,85 Millionen Mark, zur Bahnhofserweiterung in Mühlacker 10 Millionen Mark, zur Erweiterung der Bahnhofanlagen in Heilbronn 3 Millionen Mark, zur Erweiterung des Rangier­bahnhofes in Ulm-Söflingen 12 Millionen Mark, zur Ver­besserung der Kreuzungsmöglichkellen auf der Strecke Lud­wigsburgMarbach sowie ZuffenhausenLeonberg je 5 Mil­lionen Mark. Im Mat der Reichspost werden neu angefor- dert: für den Umbau der für das neue Fernsprechselbstanschluß- amt usw. gemieteten Räume des Königsbaus in Stuttgart 550 000 Mark, für den Um- und Erweiterungsbau auf dem Postgrundstück Adlerstraße 30 in Stuttgart 5,4 Millionen Mark, für den Um- und Erweiterungsbau auf dem Postgrund­stück an der Schloßstraße in Stuttgart 7,5 Millionen Mark.

Stuttgart, 23. Jan. (Papierüberfluß für Schundhefte.) Eine neue Schundliste wird soeben von den Spitzenorganisa- tonen der deutschen Volksbildungs-, Wohlfahrts- und Jugend-, verbände aller Parteien und Richtungen der Oeffentlichkeit übergeben. Sie enthält nur Hefte, die nachweislich bei Schul-

Im Hause äes Kommerzienrates.

Roman von E. Marlitt.

Und hast du gar kein Gewissen, Flora?"

Ein sehr empjindliches sogar, mein Schatz: es sagt mir eben, daß es ein unverantwortlicher Leichtsinn gewesen ist, mich selbst so hinzuwcrfen. Sieh mich an, kannst du dir wirklich den- len, ich würde zeitlebens als simple Frau Doktorin am Herde stehen und Gemüse kochen? Und für wen?" Sie neigte den Kopf bezeichnend nach dem Salon, aus welchem jetzt lebhafte» Stimmengeräusch herüberscholl, nur Doktor Bruck saß allein am Teetisch und las in einer Zeitung: er war scheinbar sehr ver­tieft und hatte kaum aufgesehen, als Henriette an seine Seite zurückgekehrt war.

Siehst du, daß auch nur einer der Herren mit ihm ver­kehrt?" fragte Flora mit unterdrückter Stimme.Er ist ge­ächtet, und mit allem Recht. Er hat mich und die Welt be­trogen: sein ihm vorausgegangener glänzender Ruf ist eitel Reklame gewesen."

Sie brach ab und zog sich rasch in ihr Zimmer zurück, jeden­falls, um dem alten redseligen Obersten aus dem Wege zu gehen, der jetzt in Begleitung seiner Tochter und des Kommer­zienrates in das Mustkzimmer trat und sich Käthe vorstellen lieg. Auf seine Bitte setzte sich das junge Mädchen noch ein­mal an das Instrument und spielte. Wunderlich! Mit was für Augen ihr Schwager und Vormund nach ihr hinsah, sobald sie den Blick vom Notenblatte hob, so feurig, so unerklärlich, durch­aus nicht so brüderlich vertraut, wie er ihr als Kind die Bon- bensriiten und gestern noch ein schönes Bukett aus der Stadt mitgedracht hatte. Als sie die Hände von den Tasten sinken lieg, trat er unter dem rauschenden Beifall der anderen rasch auf sie zu und legte seinen Arm um ihre Schultern.

Käche, was ist aus dir geworden!" flüsterte er, sich über sie herabbeugeno.Wie erinnerst du mich an Klothilde, deine selige Schwester! Aber du bist jchöner, ungleich begabter."

lindern im Reiche gefunden wurden. Die Zahl der Hefte geht in die Milliarden. Zeitungen sterben, eine wertvolle Zeit­schrift nach der andern geht ein, wissenschaftliche Bücher, oft der Ertrag einer Lebensarbeit, können nicht gedruckt werden. Aber die Schundverlagc werfen Tag um Tag, durch kein Steigen der Papierpreise gehemmt, ihre seelenzerstörenden Massener­zeugnisse auf den deutschen Geistesmarkt.

Stuttgart, 23. Jan. (Die Gründe der Mehlpreissteige­rung.) Die Mühlenvereinigung Stuttgart schreibt uns: Die Steigerung -der Mehlpreise ist beeinflußt in erster Linie durch die erhöhten Forderungen für inländisches Getreide, die sich wie z. B. auch die Butterpreise immer sehr schnell dem Dollar­stande anpassen, ihm manchmal auch etwas vorauseilen. Am 8. Januar kosteten 100 Kilo Weizen 41000 Mark als der Dol­lar ungefähr 10 000 Mark notierte. Um 16. Januar wurden bei einem Dollarstande um 16 000 Mark für inländischen Weizen 67 000 Mark gefordert, am 20. bei einem Dollarstande von rund 19 000 Mark 76 000 Mark die 100 Kilo inländischen Weizen ab mitteldeutscher Station. Da die Mühlen ohne Ueberschüsse an Rohmaterialien sind bezw. Mehlverkäufe nur bei gleichzeitiger Getreidedeckung vornehmen können, müssen sie das Getreide zu den jeweiligen Tagespreisen laufend eindecken und dementsprechend die Mehlpreise kalkulieren. Die umstrit­tene Frage des Wrederbeschaffimgspreises kommt bei Festsetz­ung der Mehlpreise überhaupt nicht in Betracht.

Stuttgart, 23. Jan. (Fr. Hesser, Maschinenfabrik A.G.) Die ordentliche Generalversammlung vom 20. Januar setzte die sofort zahlbare Dividende, wie vorgeschlagen, auf 40 Proz. fest und hat Las der Reihe nach ausgeschiedene Aufstchtsrats- mitglied, Rechtsanwalt Dr. Hedinger, wiedergswählt.

Hoilbronn, 23. Jan. (Für das Ruhrgebiet.) Die Beam­ten und Angestellten des Neckarbauamtes haben beschlossen, zu Gunsten >der von den Franzosen bedrängten Volksgenossen im Ruhrgebiet 3 Proz. ihres Januargehaltes abzugeben.

Ulm, 22. Jan. (Konstantin Wieland.) Ueber das Auf­treten des wegen Verweigerung des Modernisteneides aus sei­nem katholischen Priesteramt ausgeschiedenen jetzigen Amts­richters Konstantin Wieland werden Dinge berichtet, die unsere Zeit charakterisieren. Wieland hat in Ulm ebenso überfüllte Säle wie Hitler in München, Loch bezeichnenderweise mit einem völlig entgegengesetzten, pazifistisch-religiösen Programm. Die ganze Stadt ist durch fein Auftreten leidenschaftlich erregt. Wieland wurde gegen den Widerstand aller Parteien zusam­men mit noch vier Vertretern seinerFriedens "Vereinigung in den Gemeinderat gewählt und reitet nun zunächst eine scharf« und, wie es scheint, erfolgversprechende Mtacke gegen den Oberbürgermeister von Ulm, Dr. Schwammberger.

Friedrichshofen, 23. Jan. (Lahmlegung des Bodensee- Schiffahrtsverkehrs.) Das Ende der Bodensee-Dampfschiffahrt scheint nach den vielen innerhalb der kurzen Zeit von 6 Mo­naten erfolgten Tariferhöhungen nicht mehr ferne zu sein. Während bei den -bis 31. Januar ausgegebenen Abonnements- büchern, deren letzte Ende Juli 1922 abgelaufen waren, für 200 Kilometer auf dem ersten Schiffsplatz nur 45 Mark erlegt werden mußte, kommen heute 200 Kilometer (bei Lösung ein­zelner Fahrkarten) auf 2400 und ab 1. Februar gar auf die märchenhafte Höhe von 4800 Mark. Es ist ganz und gar ausgeschlossen, daß sich die Einheimischen solche Phantasiepreise leisten können. Der Nahverkehr am Bodensee z. B. von Kon­stanz nach Meersburg, von Bad Schachen nach Lindau u. a. ist, wie man uns schreibt, so gut wie lahmgelegt und vernichtet.

Baden.

Von der badischen Grenze, 23. Jan. Von Montag ab ha­ben die Bäckermeister in Tennenbronn das Backen eingestellt. Der Grund liegt -darin, daß es diesen nicht mehr möglich ist, die wahnsinnig hohen Holzpreise zu bezahlen und die Wald­besitzer der Gemeinde keine Geneigtheit bezeugen, das Holz billiger abzugeben.

Freibvrg, 22. Jan. Die Zweigstelle des St. Raphael­vereins Freiburg, Beffortstraße 20, schreibt: Seit einiger Zeit wird unter der Arbeiterschaft des badischen Oberlandes das Gerücht verbreitet, es würden eine große Anzahl Ar­beiter zam Bahnbau nach Amerika gesucht und kostenlos hinüberbefördert. Es werden Argentinien, Brasilien und Mexiko genannt' Sammelpunkt soll Kehl sein. Es wird sogar behauptet, die Zweigstelle des St. Raphaelvereins Freiburg nehme Anmeldungen an. Die ganze Sache ist un­wahr und offenbar eine Falle, mit der junge Leute zur Fremdenlegion verlockt werden sollen. Wir warnen aus­drücklich vor jeder Beteiligung und bitten um möglichste Ver­breitung dieser Warnung.

Sie grcss mit der Linken nach dem Arm, um ihn abzustreifen, aber Moritz erfaßte nun auch die Hand und hielt sie mit festem Drucke, als sei es fürs ganze Leben. Für die Anwesenden war das ein hübsches Bild, eine selbstverständliche, harmlose Gruppe. Ter Vormund umarmte stolz und hingerissen seine Mündel, das ihm anvertraute Kind seines Schwiegervaters. Nur Hen­riettens bleiches Gesicht war sehr rot geworden; sie lächelte so eigentümlich. Doktor Bruck neben ihr sah nach seiner Uhr, dann reichte er Henriette verstohlen die Hand und benutzte die all­gemeine Aufregung, um sich unbemerkt zu entfernen.

10 .

Seit dem Eesellschaftsabend war eine Woche verstrichen; eine entsetzlich anstrengend« Woche!" seufzte erschöpft die Prä­sidentin. Es waren mehrere große Damentees und Kaffeegesell, schäften in den höchsten Kreisen zu bewältigen gewesen; außer­dem hatte Flora zu lebenden Bildern, die bei einem kleinen Has­sest gestellt wurden, die Verse machen und spreche« müssen,man war kaum zu Atem gekommen".

Henriette mußte aus Rücksicht auf ihren verschlimmerten Zu­stand dieses aufregende Treiben streng meiden, und Käthe-blieb, obgleich sie stets sehr freundlich mit eingeladen ««rde, regel­mäßig bei ihr zu Hause. Dann tranken sie den Tee allein im Musikzimmer, und Käthe erzählte Schnurren und spielte Kla­vier, um Henriettens Trübsinn zu verscheuchen.

Der Kommerzienrat war vor sechs Tagen in Geschäften nach Berlin gereist. Er schrieb täglich an die Präsidentinwahr­haft goldtrunkene Briefe", wie sie bedeutungsvoll lächelnd sagte. Vorgestern aber waren prachtvolle Blumen an die drei Schwä­gerinnen gekommen, und da hatte die Frau Präsidentin nicht gelacht. Für Flora und Henriette hatte der aufmerksame Schwa­ger Kamelien und Veilchen binden lassen, Käthes Rosenstrauß dagegen strotzte von Orangen und Myrten. Der Präsidentin wäre wahrscheinlich die zarte Sprache aus der Ferne entgangen, wenn nicht Flora, sich schüttelnd vor Lachen, mit dem Finger

Kurpl^! , 80000 88000 , Bullen ! "e gehS^ b 78000^ Jungrinder l. 93

St. Blästen, 22. Jan. In verschiedenen des Schwarzwalds sitzen noch Franzosen herum. Sie-

schleunigst zum Lande hinaus. " ' 'X^' 70000 76000 , Kül

Konstant, 22. Jan. Daß es auch jenseits der 3 35000-49000, !

mitfühlende Herzen für die Notleidenden in Deutschland gjj 00 MO- 88 OOO, 3 . 75000- zeigt der Umstand, daß in Kreuzlingen und Emmishofen ( <5 igOOOO 2. 170000178< Rundschreiben herumgeschickt wird, in welchem zu Spenden § «lauf des Marktes: lebhaft, die Nothilfe in Konstanz auffordert und in vem es Stnttgart, 23. Jan. D heißt; Beziehungen aller Art, die uns mit unseren Nachb^ ^ M Wirkung vom Mittwc jenseits der Grenze seit Jahrhunderten verbunden Habens Laatzen erhöht: Ochsen- und zum Teil heute noch verbinden, machen es auch uns,, p«-ten Freitag 1280 Mk.), II Pflicht, den uns kulturell und teilweise auch persönliche »öO1120 Mk. (960), H 8 k stehenden jenseits der Grenze in ihrer größten Not bch, 1440 Mk. (1140), Schw stehen. Wie verlautet, soll in erster Linie den Kindern ^

Verabreichung von Schweizer Vollmilch geholfen werde«,

Vermischtes.

70 ovo Papiermark für ei« Ztvanzirmarkstück. Der d

kauf von Gold für das Reich Lurch die Reichsbank und Post, folgt in der Woche vom 22. bis 26. L. Mts. zum Preise t,

70 006 Mark für ein Zwanzigmarkstück, 35 000 Mark für ,

Zenmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden a

sprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von ReichssilLerM«-, .M^rk^sür"einen"Dovm durck, die Reicksba-nk und Bott ettolat vom 22 d Nds . 140000 Mark sUr emen XWPP

Sammelfleisch 1160 bis 1180 MO (unverändert) je pro Ps Stntt-art, 23. Jan. Di dem Dollar nach. Am Dienst Butter 2600 Mark (Samstag, schmal, 3600 Mk. (2700), L Schmelzmargarine 2600 (1700 11700-1900 Mark).

^ Der Mehrpreis, der seit

durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 22. d. Mtz. § bis auf weiteres zum 1500fachen Bettage des Nennwertes,

Die Kriegerfrau als GattenmSrderi«. In Stendal die Frau Unna Schulz zrnn Tode verurteilt. Sie heckte j, Jahr 1917 ihrem Ehemann ins Feld einen mit Strychnin der gifteten Kuchen gesandt, an dessen Genuß der Mann stark.

Keine französische« Theaterstücke mehr. Der VestM der Berliner Bühnenleiter teilt mit, daß verschiedene sem, Mitglieder Stücke von französischen Verfassern, die bereits j, Vorbereitung waren, abgesagt haben. (Das war aber ach höchste Zeit!)

Grotzfener in einer Fabrik. Ein Großfeuer in der U litzer Maschinenbauanstalt A.G. äscherte Las große Lager!« Fabrik an Baumwolle und Jute mit den Lagerräumen W ständig ein; außerdem wurden viele Maschinen durch Wch beschädigt. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Mai. Die Ursache des Brandes ist noch nicht aufgeklärt.

Neue Zinssätze der Reichsbarck. Mit Rücksicht auf die m, Diskonterhöhung sind die Zinssätze der Reichsbank für M bankiers wie folgt festgesetzt worden: 10)4 Proz. für Termin' zwischen 14 und 29 Tagen, 11 Proz. für Termine zwW 30 und 90 Tage, 11 ein Achtel Proz. bei Schlüssen von mi» bestens 50 Millionen Aiark, 11)4 Proz. bei Schlüssen d« 150 Millionen Mark, 11)4 Proz. für Schatzanweisungen ßi 10 bis 13 Monate Laufzeit. Für die Verfalltage im, 5. Mte. L. I. ab werden mit Rücksicht auf die fortgeschritten! Geldentwertung und die steigenden Unkosten die Abschnitte der 1000 Mark abgvschafft und dafür als kleinste Wettabschnitt- Stücke von 5000 Mark neu eingsführt. '

Steigerung -er Großhandelspreise um 60 Prozent. N Großhandelspreise von 44 Waren, wie sie von der JnduD, und Handelszeitung" zu einer Meßziffer angerechnet wer!«, stiegen in der letzten Woche um volle 60 Prozent, also sch zwei Drittel des letzten Standes, auf das 3293fache des M kriegsniveaus.

Einsturz einer Kriegsbrücke bei Maubeuge. In der W

von Maubeuge Lei Bellignies benutzten die Franzosen ich immer eine von deutschen Pionieren während des Krieges er baute Brücke, obwohl sie im Laufe lder Jahre sehr baufällig ge­worden -war und längst durch einen endgültigen Bau W ersetzt werden müssen. Diese Brücke ist jetzt eingestürzt. N Mann wurde dabei getütet, mehrere andere verwundet.

MK, ist nunmehr von der Sr aus 130000 Mark herabgesetzt

Ehescheidung des rumänischen Kronprinzen. Kronsm"! übernehmen.

Re«eite R

Gt»tt««rt, 23. Jan. <Z Lagblatt" heute früh mit 100 lmg zu Gunsten der Ruhrlän! «Munden bereits über 4 M

St«t1»«rt, 23. Januar. Kalle Keil-Bazille vernahm h jkeil und beriet darüber, wie ! erledigt werden könne.

«»rltrshe, 24. Jan. D der Badenwerk Kohlenwert-Anl zeichnung geschloffen worden.

L«d«t,Shafe», 23. Ja« Millionen Mark Lohngelder de dasabrik sind immer noch ni die Lohnauszahlung am kom stellt ist. Der Vorstand der ! soll nunmehr, lautNeuester § ständige Kontrolle der drei - Vertreter der interalliierten R gm. Die Badische Anilin- 1 genüber geltend, daß das Geld tiert war, sodaß es sich bereits lassen die Franzosen nicht gel lange beschlagnahmt, bis der in Lndwigshafen die geforder deutsche Zollamt in Ludwigs Franzosen besetzt worden. Eir dnrchgeführt.

Speyer, 23. Januar. D ausgewiesene Regierungspräside EHIingensperg, wurde heute na- Hschrn Gendarmerie im P, über die Brücke nach Mannhei Regierungspräsidiums wird na- einstweilen sein Stellvertreter,

Karol von Rumänien, der sich erst vor einem Jahr mitkst Prinzessin Helene von Griechenland verheiratet hat, will sch scheiden lassen, um zu seiner morganatischen Frau Jeaiu»j Lambrino zurückzukehren. WiePolitiken" meldet, will

München, 23. Jan. Die Reichsregierung mitgeteilt, daß franMchen Gesandten in getroffen habe, aber keine fef

die Kronprinzessin Helene eine morganatische Ehe emgeha,, könne. Die Reichsregierung h

und zwar mit einem griechischen Bankier, der sie schon ihrer Vermählung mit dem rumänischen Kronprinzen Heirat« wollte.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 23. Jan. Dem Dienstagmarkt am V'ch und Schlachthof waren zugeführt: 52 Ochsen, 24 Bullen, 140 Jungbullen, 132 Jungrinder, 164 Kühe, 392 Kälbn, 440 Schweine, 95 Schafe. Alles wurde verkauft, jr 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 93000101

aus

bayerischen Regierung Paris b München, 24. Jan. Zu des bayerischen Landtags' nähr Wort zu einer eindrucksvollen Asche Zwangsherrschaft im V be Rede des Präsidenten fiel strichen die Kundgebung, indeu ein allseitiges Bravo zum Aus München, 23. Januar, t seine Haltung der Arbeiter, Ruhrgebiet gegenüber den frc M ganzen bayerischen Volk u Presse mit dem Gefühl tiefe: ländisches Verhalten begleitet. Angen aller Richtungen bezei Bewohner von Stadt und La Mer die Kämpfer im Ruhrgel Mchhalten zu erleichtern. Ar M dem Lande das Ersuchst Hufswerk aller Stände des L- «>° Wege zu leiten.

München, 23. Jan. Die pnhreszeiten" hat gestern säm! «»schließlich der Mitglieder d.

auf die ausdrucksvolle Zusammenstellung der Blumen gezellt hätte. Da wurde das Gesicht der alten Dame lang und suhl wie noch nie in ihrem ganzen Leben.Aber, Großmama, hast du denn wirklich geglaubt, Moritz werde sich den Adel mit solche»

Unsummen erkaufen, um dann sein Geschlecht aussterben i» lassen!" rief Flora in ihrer übermütigen, leichtfertigen Scherz­weise.Du hättest doch wissen müssen, daß ein Mann wie er, noch ziemlich jung, reich und stattlich, nicht zeitlebens Witwer bleiben wird! Und er freit nicht vergeblich um Käthe das weiß ich am besten."

Mit diesem kleinen Zwischenfall trat plötzlich «in Spukweß» in der Villa Baumgarten auf. Käthe ahnte sein Dasein nichti sie hatte die bedeutungsvolle Blumenschrift nicht »erstände».

Durch die Gemächer der Präsidentin «ber wandelte die gram

dräuende Gestalt; sie «rdüstert« den Glanz des Hauses; ß- ! ^-ngaeoer

saß im Wintergarten «uf dem Lieblingsplatz der Präsident!» ^ H

und vergällte ihr de« Genuß «n allem, was ihr das Lebe» schmückte. Die alte Dame sorgte um ihre Zukunft; der Kommer­zienrat durste sich nicht wieder »erheiraten; er war ihr das schuldig. Sie hatte ihn durch ihre Konnexionen, ihren gesell­schaftlichen Einfluß erst z« dem gemacht, was er geworden ww Und «»n, als sich alles so gefügt, wie sie gewünscht und unab­lässig erstrebt hatte, nun sollte es plötzlich eine junge Fr»'

»on Römer geben, die hier unten in den prachtvollen Räume» empfing und wer die Frau Präsidentin Urach sehen wollte, der mußte hinaussteigen indas Auszugsstübchen", dar ma»

der Großmama" eingeräumt. Nicht einmal Flora, das Kl»' ihrer eigenen Tochter, hätte sie an dieser Stelle sehen möge» geschweige denn die Enkelin des Schloßmüllers.

Die Frau Präsidentin sprach mit einemmal sehr interessiert von Käthes Heim in Dresden; sie zeigte sich so besorgt, daß das wundervolle musikalische Talent vier Wochen lang brach lieg" müsse, und ging mit dem Gedanken um, das junge Mädchen » höchsteigener Person nach Dresden zurückzubringen. (Forts, folgt

... verweigerte das gesam Andern jedwede Dienstleistung >n München haben sich mit den , K Ä' Polizei- und Sta «schlage unterrichtet worden.

Mainz. 22. Januar. Mi! pttdustriellen bezw. Bergwerksle ^^Verhandlungen sind auß, M Essen auch zwei ständige, i/"Wericht wirkende Verteilst, M ReäMgnivalt Neumann uni Elero aus Nancy.

dialnz, 23. Januar. D

ri^^^.^ichtlftslebens Haber .^Ereich besuchten Versami 3 Minen, in der gegen das