Neuenbürg, 17. Jan. Wegen Stoffandrangs mußte ein größerer Bericht zurückgestellt werden.
Wür»^,»tverg.
Maulbronn, 16. Jan. (Betriebseinstellung.) Wie an der Tafel der Dampfziegelei Bott in Gochsheim angeschlagen ist, hat die Firma ihren sämtlichen Arbeitern gekündigt. Sie beabsichtigt, den Betrieb stillzulegen, wodurch 150 Arbeiter arbeitslos werden.
Stuttgart, 15. Jan. (Lage des Arbeitsmarkts in Württemberg.) Die Lage des württ. Arbeitsmarktes verschlechterte sich im Dezember erheblich, und zwar weit über das in dieser Jahreszeit regelmäßig zu beobachtende Maß hinaus. Die Zahl der Stellesuchenden Hing um 13,5 Prozent, der offenen Stellen um 22,8 Prozent und der Vermittlungen um 28,2 Prozent zurück. Im Baugewerbe waren weder für gelernte noch für ungelernte Kräfte Unterbringungsmöglichkeiten vorhanden. Auch die Landwirtschaft forderte nur in bescheidenem Maße Arbeitskräfte an. Die Metallindustrie und zwar sowohl die Maschinenfabrikation als die Uhrenindustrie, sowie die chirurgische Instrumenten-, die Harmonika- und die Silberindustrie blieben gut beschäftigt. Nur in der Goldindustrie wurde verschiedentlich Kurzarbeit eingcführt. Die Anforderungen von Arbeitskräften durch die Möbelindustrie blieben auf der bisherigen Höhe. Das Bekleidungsgewerbe war noch verhältnismäßig gut beschäftigt. Die Schuhfabriken arbeiteten jedoch weiterhin mit Ausnahme von Ebingen und Tuttlingen mit verkürzter Arbeitszeit. Für Stellesuchende der Nahrungsmittelgewerbe bot sich wenig Beschäftigung. Me Tabak-, Zigarren- und Aigaret- tenindustric arbeitete mit stark verkürzter Wochenarbeitszeit. Außerordentlich schlecht blieb die Geschäftslage für graphische Arbeiter. Me Arbeitsmüglichkeiten für ungelernte Kräfte waren sehr gering. Me Nachfrage nach Hausangestellten ging etwas zurück, dagegen war ein etwas stärkeres Angebot von Mädchen vom Lande zu verzeichnen. Me Zahl der voll unterstützten Erwerbslosen betrug am 1. Januar 733 gegenüber 251 am 1. Dezember 1922 und 1054 am 1. Januar 1922.
Stuttgart, 16. Jan. (Neue Erhöhung des Straßenbahntarifs.) Me Mrektion der Straßenbahnen teilt mit: Die Straßenbahnen sehen sich gezwungen, infolge weiter gesteigerter Ausgaben für Löhne, Stromlieferung und sonstige Unkosten die Tarifsätze ab 16. d. Mts. zu erhöhen. Sie werden trotzdem nicht in der Lage sein, ihren finanziellen Verpflichtungen voll nachzukommen und den Betrieb nur weiter führen können, wenn die von ihnen nachgesuchten Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln gewährt werden. Wollte man die Höhe der Tarifsätze den tatsächlich erwachsenden Kosten angleichen, so bestände die Gefahr, daß das Publikum wegen der Höhe der Fahrpreise auf die Benützung der Straßenbahn verzichtet. Es kosten von heute an: bis zu 2 Teilstrecken 70 Mark, von 3 bis 8 Teilstrecken 90 Mark und über 8 Teilstrecken 110 Mark, Kinder und Gepäck 30 Mark. Gepäck mußte bisher zum Fahrpreis für eine erwachsene Person bezahlt werden. Fahrscheinhefte zu 6 Fahrten 360 Mark, Nachtzuschlag 20 Mark.
Stuttgart, 17. Jan. (Abermals eine Fleischpreis-Erhöhung.) Wegen der weiteren Steigerung der Viehpreise auf dem gestrigen Stuttgarter Schlachtviehmarkt hat sich die Metzgerinnung genötigt gesehen, die Fleischpreise wie folgt neu festzusetzen: Ochsen- und Rindfleisch 1160 Mark, Kuhfleisch 760 bis 820 Mark, Kalbfleisch 1100—1140 Mark, Schweinefleisch 1300 Mark, Hammelfleisch 960—980 Mark, Schaffleffch 850 bis 870 Mark.
In diesem Zusammenhänge ist folgende Mitteilung von der Württ. Landespreisstelle beachtenswert: Die neueste, in einer Sitzung der städtischen Preisprüfungsstelle Stuttgart, bei der auch die Württ. Landespreisstelle sowie der Bund gegen Wucher und Teuerung vertreten war, vorgenommene Fleischpreisfestsetzung in Stuttgart am 12. d. Mts. hat überall, nicht nur in Stuttgart, großes Aufsehen hervorgerufen, mit Recht, denn die Preiserhöhung ist eine ungewöhnlich starke, das Maß der seitherigen, in immer kürzeren Zeiträumen aufeinanderfolgenden Preissteigerungen weit übertreffende, und sie ist auch eine erheblich stärkere als die gleichzeitige Vieh- Preissteigerung. Am hiesigen Schlachtviehmarkt sind die Viehpreise am letzten Markttag vom 11. d. Mts., der für die Fleischpreisfestsetzung vom 12. d. Mts. maßgebend war, gegen den letzten Markttag des vorigen Jahres vom 26. v. Mts. (die dazwischen liegenden Markttage müssen, da sie durch den Vieh- händlerstreik stark beeinflußt waren, außer Betracht bleiben), je im Mittel der Qualitätsklaffen, gestiegen bei Ochsen um 34,6 Prozent, Jungrindern um 32,0 Prozent, Kühen um 31,4 Pro- zent, Kälbern um 20,0 Prozent, Schweinen um 12,4 Prozent,
^ 3m Hause äes Kommerzienrates.
Roman von E. Marlitt.
»Ich sprach von Vergnügen," antwortet« sie impertinent und zog ihre Hand aus der seinen.
Das Gesicht der Präsidentin mit seinem kühlen Ausdruck war Käthe z« allen Zeiten unsympathisch und flößte ihr bet einem unerwarteten Entgegentreten stets eine Art von scheuem Schrecken ein; in diesem Augenblicke aber atmete sie freier auf, als die alt« Dame plötzlich in das Zimmer trat. Eie kam ungewöhnlich rasch, sichtlich verdrießlich und ärgerlich. „Ich werde wohl künftig meine Spieltische hierher stellen muffen, wenn ich nicht will, daß meine Freunde vernachlässigt werden," sagt« sie in sehr gereiztem Tone. „Wie kannst du zu so früher Stund« schon dir Teemaschine im Stiche lasten, Henriette? Es wird mir nichts übrig bleiben, als mein« Jungfer dahinter zu setzen. Und dich, Flora, begreife ich nicht, wie du dich an den Schreibtisch zurückziehen magst, wenn wir Gäste haben. Wirst du wirklich von deinem Verleger so gedrängt, daß du abends arbeiten niußt, dann schließe deine Tür, wenn die Sache nicht sehr nach Ostentation und gelehrter Koketterie aussehen solll" Sie mußte sehr aufgebracht sein, daß sie sich so unumwunden vor einer Dame vom Hofe aussprach.
Flora legte ihr Manuskript zurecht und tauchte die Feder ein. „Beurteile das, wie.es dir beliebt, Großmama!" sagte sie kalt. „Ich kann nicht dafür, daß man mich hier aufsucht, und säße längst mit Aufopferung meiner selbst an einem deiner grünen Tische, wenn man mich nicht gestört hätte."
Henriette schlüpfte an der Präsidentin vorüber und winkte Käthe verstohlen, ihr zu folgen. „Diese Aufregungen Listen mich," flüsterte sie drüben im leeren Musikzimmer.
„Sei ruhig! Flora kämpft vergeblich: er zwingt sie doch zu jeinen Füßen," sagte Käthe mit eigentümlich erregter Stimme.
„Aber ihn begreife ich nicht. Wäre er ein Mann wie er —" Sie richtete sich mit flammenden Augen hoch und stolz empor.
Hammeln um 40,4 Prozent, Schafen um 32,6 Prozent. Dagegen sind die neuesten Fleischpreisc gegenüber der Fleischpreisfestsetzung vom 29. v. Ms-, die durch die Viehpreise des Marktes vom 28. v. Mts. bedingt war, gestiegen in Ochsenfleisch um 66,6 Prozent, Rindfleisch 1. um 66,6 Prozent, 2. um 78,4 Prozent, Kuhfleisch 1. uni 85 Prozent, 2, um 54,2 Prozent, Kalbfleisch 74 Prozent, Schweinefleisch um 31,2 Prozent, Hammelfleisch um 40,7 Prozent, Schaffleisch um 40,4 Prozent. Wenn es diesmal nicht möglich war, die Fleischpreiserhöhung annähernd im Einklang zu halten mit der Steigerung der Viehpreise so ist der wesentlichste Grund hierfür in der .Gestaltung der Häutepreise bei der Stuttgarter'Häuteversteigerung am 9. d. Mts. zu suchen. Gegenüber der letztvorangegangenen Häute- versteigerung vom 29. November wurden bei der Versteigerung am 9. d. Ms., bei der das gesamte zwischen den beiden Versteigerungen aus den Schlachtungen der Metzger gewonnene Gefälle zum Verkaufe kam, nur geringe Mehrerlöse erzielt, während in dem gleichen Zeitraum die Viehpreise sehr bedeutend gestiegen sind, bei Ochsen auf das 2,52-, Fairen das 2,63-, Jungrinder das 2,54-, Kühen das 2,45-, Kälbern das 2,68fache. Da die Metzger zur Deckung ihrer Ausgaben für den Einkauf von Vieh ebenso auf den Erlös aus dem Fleisch und Fett wie auch auf den Erlös aus den Häuten angewiesen sind, war es notwendig, der von der seitherigen, fortgesetzt stark aufwärts gerichteten Bewegung der Häutepreise wie auch von der Bewegung der Viehpreise schroff abweichenden Gestaltung der neuesten Häutepreise Lurch angemessene Festsetzung der Fleischpreise Rechnung zu tragen. Weiterhin war auch die am 10. d. Ms. in Kraft getretene abermalige beträchtliche (50prozentige) Erhöhung der Vieh- und Schlachthofgebühren am Stuttgarter städt. Vieh- und Schlachthof zu berücksichtigen. Der Festsetzung der Fleischpreise, wie sie in der erwähnten Sitzung der Städt. Preisprüfungsstelle vorgenommen wurde, lag ein von der letzteren gefertigter, sämtliche Erlöse der Metzger (für Fleisch, Fett, Eingeschlächt, Haut) in Betracht ziehender Berechnungsschlüssel zu Grunde; an diesem Schlüssel wurde trotz der Einwendungen der Metzger, deren anfängliche Forderungen fast durchweg, teilweise sogar nicht unwesentlich, höher waren, von den Vertretern der Landespreisstelle und der Städt. Preisprüfungsstelle festgehalten.
Rottiveil, 16. Jan. (Um die Gemeinderatswahl.) Bekanntlich wurde die Gültigkeit der letzten Gemeinderatswahl durch Anführung einer Reihe von Gründen angefoch-ten; besonders wurden auch in die richtige Zählung der Stimmen bei bestimmten Wahlbezirken starke Zweifel gesetzt. Diese formelle Angelegenheit wurde nun in fraglichen Bezirken nachgeholt und brachte tatsächlich solche Differenzen in der Zählung zutage, daß dieser Anfechtungsgrund wirklich berechtigt war. Nicht weniger als 320 Stimmen mußten nachkorrigiert bzw. richtig gestellt werden. Wohl ändert dies an dem Wahlergebnis nichts. Die Bürgerpartei allein erhielt bei dieser Nachzählung einen Zuwachs von 127 Stimmen, noch 4 und sie hätte dem Zentrum den letzten Sitz abgenommen. Letzteres gewann und verlor, während die D. d. P. 24 Stimmen zu ihren Gunsten verzeichnen kann. Bei der Soz. Partei brachte die Nachzählung einem Kandidaten allein nahezu 100 Stimmen weniger; auch die Komm. Partei hat einen Rückgang erfahren. Nach solchen Vorgängen ist mit Sicherheit damit zu rechnen, Laß die Anfechtung der Wahl bis zur letzten Instanz verfolgt wird.
Saulgau, 15. Jan. (Preistreiberei mit Butter.) Das Wucheramt hat in den letzten Tagen in der Person des Kaufmanns Albert Randecker hier einen jener Schädlinge entlarvt, die sich auf Kosten der Verbraucher in schamloser Weise bereichern. Der Kemptener Börsenpreis, über dessen Höhe ohnehin schon geklagt wird, war Randecker noch zu nieder; er bezahlte den Molkereien für das Pfund ohne weiteres noch bis zu 250 Mark über den Börsenpreis. Er schritt dann zur Kalkulation und brachte es über sich, ein Pfund Pergamentpapier, das ihn samt Fracht zirka 42 Mark gekostet hatte und wovon er noch Vorräte hatte, am 1. September 1922 mit 110 Mark, dann mit 160, 200 und Ende Oktober mit 320 Mark einzukalkulieren. Nachdem er Ende Oktober neues Pergament das Pfund zu 248 Mark eingekauft hatte, berechnete er zunächst 320 Mark, dann 600 und schließlich 905 Mark. Noch schlimmer verfuhr er bei der Kalkulation seiner Pappschachteln.
Tettnang, 15. Jan. (Unerlaubte Ausfuhr.) Wegen unerlaubter Ausfuhr von Umzugsgut nach der Schweiz war die verehelichte Hedwig Berndt aus Leipzig-Hohenmölsen in eine Geldstrafe von 300 000 Mark genommen. Wegen Beihilfe hatte ihre Mutter Helene Fleischer und ihr Bruder Willi Flei- scher Geldstrafen von 20 000 und 50 000 Mark erhalte«. Es
„Weißt du, wie die Liebe tut, Käthe? Richte nicht! Du mit deinem kühlen Blicke und blumenfrisä)en Gesichte bist noch un» berührt von dem rasenden Rausche, der die Menschenseele erfaßt." Eie unterbrach sich und schöpfte tief and mühsam Atem. „Du weißt ja nicht, wie hinreißend und verführerisch Flora sein kann, wenn sie will; du kennst sie nur in ihrer jetzigen nichts- würdigen Rolle, diese feige, selbstsüchtige, erbarmungslose Seele. Wer sie einmal liebend gesehen hat, der begreift, daß ein Mann eher den Tod sucht, als daß er sie aufgibt."
».
Sie ging, ihr vernachlässigtes Amt am Teetische wieder aufzunehmen, Käthe aber blieb am Flügel stehen und blättert« in den Noten. Die letzten Worte Henriettens hatten sie tief bewegt. War verschmähte Liebe wirklich so seelenerschütternd, daß man um ihretwillen sterben möchte? Und hatte sie diese tragische Gewalt auch über einen Mann wie Bruck?
Käthe verfolgte mit einem Seitenblick den Doktor, wie er den Salon durchschritt. Er trat an den Teetisch, um mit Henriette zu sprechen; allein eine der neu angekommenen Damen hielt ihn fest und verwickelte ihn in ein Gespräch. Er war ritterlich, verbindlich und sehr ruhig in seinen Gebärden, aber Käthe hatte vorhin bei Floras maliziöser Antwort eine Flamme in seinen Augen lodern sehen; er hatte jäh die Farbe gewechselt, und auch jetzt noch brannte ein erhöhtes Rot auf seinen Wangen — er war nicht so ruhig heiter, wie er zu sein schien. Und seine schöne Widersacherin drüben im roten Arbeitszimmer war es ebensowenig: schon nach fünf Minuten stieß sie hörbar ungeduldig den Stuhl zurück und kam herüber.
„Nun, Flora, schon fertig?" fragte das Hoffräulein und ließ die unermüdlichen Finger in Terzen über die Tasten laufen.
„Bah, glaubst du, man schüttelt einen wirksamen Schluß nur so aus dem Aermel? Ich bin eben nicht mehr aufgelegt, und ohne Inspiration schreibe ich nun einmal nicht; dazu ist mir der Schriftstellerberuf zu heilig."
waren dem Umzugsgut, nach Arbon bestimmt, heimlich^
eine Standuhr, ein Klavier, ein Tisch, ein Gaskocher unH ^E^ten von^ilomet-w vo Paar neue Schuhe beigepackt worden. Der Einspruch Lv Hunderten von ^w n« r
wurde verworfen und die Strafe gegen den Sohn L ^
Mutter und Sohn waren von Leipzig zum Termin ers Lwmde^erm ck d^ß ^
' Bade« ' ^ haben sich zu einer Baugenossensc
DlwkN - Bauvorhaben öffentliche Zu,chus,<
Enzberg, 13. Jan. Gestern abend gastierte hier die tz! begonnen, ohne einen Pfennig ei tänzergruppe Hähl-Knie. Der Direktor derselben machte sMenn die Häuser -halbfertig sind der Vorstellung die Bemerkung, er möchte einmal aus , hengen Wohnungen an vermögliä hohen Seil rasiert werden. Der hiesige Friseur Gust. Schi Ed eine Wohnung suchen und n erbot sich, dies Wagestück auszuführen. Er bestieg denn, Wohnung Abfindungen von 1, 1,5 in Anwesenheit der ganzen Einwohnerschaft das hohe Seil, diesen jetzt im Wert weit geringe- wunde vom Seiltänzer bis zur Mitte getragen. Dort sq einen: Jahr erhaltenen öffentliche sich beide rittlings auf das Seil und der Barbier seifte sei gezahlt, der „Siedler" baut sein § Kunden, der ihn dabei festhielt, ein. Das Rasieren wurde ßerdem noch 1 bis 1,5 Millionen „markiert", und zwar nicht mit einem scharfen Messer. K gistrat will jetzt Vorkehrungen tre lich Mühe machte dann der Rückweg. ^ii Steuern der Mieter abgestellt
- — . -—- Moltkes Gruft wiederum gef
Vermiflyies. bei Schweidnitz gelegene Gruft de,
Bon der Bayerischen Grenze, 15. Jan. In Neulich Hinbruch verübt. Auch der Sarg wurde einem jährigen Kinde von einem Hahn das linke L waltsam geöffnet. Da jedoch sän
ausgehackt. — In Attnang fand die Blocksigrialdienrch ^ Mei Jahren versuchten Einst Danzer ihre beiden Kinder, die 32jährige Katharina und ) «itfernt waren, fanden die Diebe , 20jährigen Heinrich, röchelnd im Blute liegen. Nach dem t Mllionen-Spende der Kursta flatterten Sachverhalt hat Katharina Danzer ihren Bruder: Mn Kinder. Man schreibt aus 3 einem aus einem Revolver abgegebenen Schuß getötet. Ar innigsten Mitgefühls und der Herz Geschwister sind nach kurzer Zeit an den Verletzungen gestoch unverdienten Schicksal des hart u Eine reizende Schmugglergeschichte wird von der holltz deutschen Volkes hat das Stadtver, scheu Grenze erzählt. Sie spielte sich in Barneveld ab, ei« Mn Kurstadt Marienbad anläßlich kleinen holländischen Städtchen, das sonst wenige Reuigst. in das Ruhrgebiet den Beti zu berichten weih. Kürzlich fuhr ein Wagen einen schM stp notleidende deutsche Kinder ge Baumstamm durch die Straßen. Das kommt oft vor und!: deutschen Gesandtschaft in Prag z: daher nicht aus. Aber während dieser Wagen im lanM wiesen wurde.
5^1 kff ^?ffffr s?lffsi??t>ffff^ durchs"'-i
Schritt, der Kutscher auf dem Bock halb schlafend, Straßen rollte, fielen in kleinen Abständen immer neue koladetafeln aus dem anscheinend festen Stamm. Die Jux,
Stuttgart, 16. Jan. Dem her sammelte sich also schnell an und beeilte sich, die fallenden ÄVieh- und Schlachthof waren zuge koladetafeln in Empfang zu nehmen. Sie bestaunte den CLffen, 190 Jungbullen, 194 Jungrii koladebavm so lange und machte dauernd gute Beute, bis :418 Schweine und 1 Schaf. Dav Hüter der Ordnung des Weges kam, den Vorfall gewahrte, cJungrinder. Erlöst wurde aus l nauer hinfchaute und entdeckte, daß es fabrikmäßig verpsOchsen 1. 67 500 bis 71 000 Mark,
Schokoladetafeln waren, die aus einem Loch des Baumes yi> Bullen 1. 59 000 bis 63 000 Mark,
len. Er rüttelte den Kutscher unsanft wach und beschlagnahm Zungrinder 67 000 bis 72 000 Ma seine süße Schmuggellast im Namen des Staates. Sehr zi3. 45 000 bis 53000 Mark, Kühe Unwillen der Jugend, die größeren Gefallen an dem seltmS. 35 000 bis 43 000 Mark, 3. 26 (
Schokoladebaum fand. 1. 73 000 bis 76 000 Mark, 2. 68 l
Der Mädchenhandel blüht! Anscheinend treiben »60,000 bis 66 000 Mark, Schweine Mädchenhändler im besetzten rheinischen Gebiet ihr unsaML. 85 000 bis 91 000 Mark, 3. 75 ( Gewerbe. So wurden bei der Kölner Polizei in der Ich laus des Marktes: bei Schweinen I Zeit mehr als 10 junge Mädchen als vermißt gemeldet. ( Sulz a. N., 15. Jan. Dem sind plötzlich vom Hause verschwunden, ohne daß bisher i wurden zugetrieben: 21 Ochsen un Aufenthalt festgestellt werden konnte. Es kommt häufig irder und Kalbinnen, 1 Kalb. Bei h daß Mädchen von sehr oft elegant gekleideten Damen und Adel etwas langsam. Für —s ren um die „Gefälligkeit" gebeten werden, in dem bereüstehcl50 000 bis 350 000 Mark, für Küh den Auto ein Stückchen weit mitzufahren, entweder um Mr Kalbinnen 500 000 bis 800 00( Weg zu zeigen, oder eine „kleine Besorgung" zu erledigen. Llinge) 270 000 bis 350 000 Mark l Mädchen, die sich auf solche Bitten einlaffen, sind von dersiWaar Ochsen galt 1 200 OVO bis 1 Stunde an verschwunden. Sie werden meist ins Ausland kSchweinemarkt waren 64 Milchschi schleppt und an übelberüchtigte Häuser verkauft. bch zu 50 000 bis 70 000 Mark das
Die blinden Paffagiere. Eine nicht alltägliche GeM Reutlingen, 15. Jan. Der S machte der Eisenbahn Kopfzerbrechen. Als nämlich das Z«M,öl> Zentner Weizen, 54 Zentner Leipzig-Magdeburg in einer der letzten Nächte gerade die S;5 Zentner Unter!. Dinkel, 20 Zent: tion Jößnitz verlassen hatte und einen Bahnübergang kreWv-er Linsen, 10 Pfund Erbsen. Pi wollte, sah her Zugführer einen Karren auf dem Gleise MM bis 23 000 Mark, Gerste 14 k zwei winkende Männer. Sie baten, zwei kranke Frauen, ! 40.000 bis 13 000 Mark, Unter!, fl sie auf der Straße gefunden hatten, und die zum KrankenEwkel 15 000 bis 18 000 Mark, Lin nach Dessau müßten, mitzunehmen. Die beiden kranken FrE^bsen 28 000 Mark, stiegen ein und zwei Begleiter dazu. Als man aber in Des: Schweinepreise. In Güglingei nach den blinden Passagieren suchte, waren sie VerschwunMweine 40 (M bis 52000 Mark, und die beiden Frauen Plötzlich wieder gesund geworden. ^0 000 bis 140 000 Mark; in Hall Eisenbahn weiß nun nicht, nach welchen Bestimmungen ^ 000-bis 45 000 Mark, ein Läufe, diese blinden Passagiere belangen kann. Die Geschichte A Herrenberg das Paar M
heimnisvoll, und viele zerbrechen sich über diesen Vorfall kMurfchweme 80 000 bis 90 000 M Kopf. ^ Lerkel 20 000 Mark, mittlere
Das Geheimnis der Wohnnngsabgabe. In der Stadtw"kach Lmiferschweme pro Stück 30 ( ordnetenversammlung in Berlin wurde eine Anfrage ein» Starke Preiserhöhung für M bracht, die den Magistrat um Auskunft ersucht, was denn MMrme-Jndustne sind mit Wirk gentlich mit der Wohnungsabgabe „gebaut" worden sei. E Wigende Großhandelspreise pro von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, sind fast zwei DrUs-w margarme Vorzugsgualität 1. der sehr bedeutenden Berliner Wohnungsabgabe zur Anlv. -Erk, billigste Sorte 1345 von Straßenland ver wendet worden, obgleich anbauferti^ ^' Schmelzmargarine 1660 N
Fraulein von Eies« zwinkerte eigentümlich boshaft mit über de« Weltl
Augen: st- hatte einen falschen Blick. „Ich bin sehr gespant ^^,J 7 ^rktPreis gestiegen, wie die Kritik dein großes Werk .Die Frauen' aufnehmen wird. (Ab ungen sowohl m Ostpreuß« Du hast uns so viel davon erzählt. Hat der Verleger es an- >- ^ Preise auf das <
genommen?" » Maufgetrieben worden sind. I
genommen?" m ^ - - '— ^
Flora hatte das Augenspiel wohl bemerkt. „Es wäre ^ >e Schnittholzp^ise de'
schon recht, ihr treuen Seelen, wenn es abgelehnt würde - >chW F-iedensvi-piies ^ ^
nicht wahr. Margarete?" sagte sie beißend. „Aber die Freude ^
erlebt ihr nicht; das sagt mir mein — nun, mein kleine:
Finger." Sie lachte leise und übermütig, schüttelte die duftige« ^ ^'ggg ^,,^000, 3 52 Löckchen aus der Stirn und schickte sich an. den Salon mit j-«l kW z ^ovO bis Aälw vornehmen Nachlässigkeit zu betreten, welche sie wie ein- stolze . ^ 0 . ?25 K
Fürstin anzunehmen wußte. . 88 M bis 44 M. 295 Kälstr -
.Kind, du stehst ja da, mit dem Notenheft in der Hand, - 82 M bis 66 000, 4. 60 000 bis 6 als wolltest du auch unsere Ohren in Anspruch nehmen," sagte üMsch^x. ^ ^ ggg pjZ 44 000 2 3 sie im Vorübergehen zu Käthe mit spöttischem Tone und einem >s4vU>g 7 g Weidemastschafe: 1 8 sprechenden Seitenblicke nach der emsigen Klavierspielerin, ls R ggg 508 Schweine: 1. 102 0 „Singst du denn?" Käthe schüttelte den Kopf. „Das müßte ein » llll üov, 3. 95 000 bis 100 000, - Sommerserbteil sein; unsere Familie hat keine Singstimmen. W bis 94 000. Sauen 85 00</ „Ja. Flora. Käthe treibt Musik," rief der Kommerzienrat ^- ^0000 bis 1500 000; 20 i herüber. Er sprach mit einem Herrn in der Nähe der Tür Ob; 82 Werde zum Schlachtei und trat jetzt näher. „Ich weiß es aus den Rechnungsbelegen rums mit Großvieh mittelmö der Doktorin. Biel Geld, Käthe! Ich habe es dir schon sagen ^.^berkaust. ^Mit Schafen n wollen: Du hast sehr teure Lehrer."
mittelmäßig, ausverkauft
Das junge Mädchen lachte. „Die besten, Moritz.
Dresden sind praktische Leute; das Beste ist das Billigste.
„Nun, mir ist's schon recht. Hast du denn aber auch Taleiw fragte er in zweifelhaftem Tone: „die musikalische Begabung lag allerdings nicht in der Familie Mangold."
„Den Trieb wenigstens," versetzte sie einfach, „und die Neigung, Melodien zu ersinnen."
(Fortsetzung folgt.) . -I
Wir in l-bhaft.
fiÄ V' Die Südd. Mühlen' ^NN-Weizenmehl Spezial 0 aus
-> ^ Neuem Nach,
'.6. Jan. Im
!sekun?d? « eindrucksvoll oung des Ruhigebiets statt. '