Faktoren, die auch der Landwirt seinen Forderungen zugrunde legt. Den Vichhandel einseitig für die fortwährenden Preissteigerungen verantwortlich zu machen, sei daher sinnlos. Es wird sodann ausgcfnhrt, warum -es zum Streit kam, und warum dann später die Tätigkeit durch die Viehhändler wieder ausgenommen wurde. Am Schluß heißt es dann u. a.:
Der württ. Viehhandel wird zum Schutz der württember- gischen Bevölkerung gegen ungerechtfertigte Preissteigerung nach wie vor alles tun, was in seinen Kräften steht. Er war es, der schon im Frühjahr 1922 ans die Notwendigkeit der Kontingentierung der Ausfuhr von Vieh nach außerhalb Württembergs hingewiesen hat. Daß diese Kontingentierung nicht möglich erscheint, ist nicht seine Schuld. Er war es, der dem Vorkaufsrecht der Stuttgarter Metzgerschaft auf dem Stuttgarter Schlachtviehmarkt ohne weiteres zugestimmt, ja sogar die Anregung dazu gegeben hat. Den auswärtigen, außevwürt- tembergischeu Viehhandel ganz vom Stuttgarter Schlachtviehmarkt fernzuhalten, ist unmöglich, aber auch im Interesse der Beschickung des Marktes gar nicht erwünscht, da nur so es dem vichaufbringenden Handel möglich ist, auf dem Markt Vieh jeder Art und jeder Qualität, wie er es eben draußen abnehmen muß, so zu verwerten, daß er überhaupt seine Geschäftsverbindungen mit dem Markt aufrecht erhalten kann. Nicht genug kann cs anerkannt werden, daß es gelungen ist, die Angelegenheit über die Preisüberwachung im Viehhandel friedlich schiedlich beizulegen, umsomehr als die Viehaufbringung und die Fleischversorgung sowieso in nächster Zeit vor eine schwierige und schwer zu lösende Aufgabe gestellt sein wird.
Baden.
Aus Bade«, 11. Jan. Die christlichen Viehhändler in Baden haben sich zu einem „Verband badischer christlicher Viehhändler" zusammengeschlossen. Die Organisation, deren Vorsitzende W. Löhr in Altheim ist, hat sich die Gleichberechtigung aller Viehhandelsleute zum Ziel gesetzt.
Konstanz, 8. Jan. Zwei KonstanZer, die in der Schweiz arbeiten, wurden von einem Schweizer, der ein Schwein geschlachtet hatte, zum Schlachtessen eingeladen und nach dem Essen gab er jedem noch eine Blut- und Leberwurst mit. Die schweizerischen Grenzbeamten hatten gegen diese Ausfuhr nichts einzuwenden. Auf dem deutschen Zoll aber wurden die Würste als Luxusartikel angesehen und mit 1500 Mark Zoll bedacht . Das war den Arbeitern zu hoch und sie brachten die Würste dem Geber zurück.
Lörrach, 9. Jan. Am Sonntag fuhr der badische Eisenbahnbeamte Fritz Beil in Basel mit einem gewissen Emil Bürgt mit einem Waidling den Rhein hinunter. Der Kahn fuhr gegen einen Pfeiler der Eisenbahnbrücke, zerschellte und ging sofort unter. Beide Insassen ertranken, die Leichen konnten noch nicht geborgen werden.
Vermischtes.
Was alles gestohlen wird. Spitzbuben haben- vom Turm der katholischen Kirche in Dannstadt (Pfalz) den Glockenstuhl gestohlen. Als sie ansangen wollten, ihn zu Brennholz zu zerkleinern, wurden sie festgenommen. Der Glockenstuhl konnte wieder an Ort und Stelle geschafft werden.
Ein gerissener Gauner. Saß da in der vorigen Woche in einem Abteil des Schnellzugs Koblenz-Trier ein junger Mann, der schlief. Neben ihm saß ein älterer Mann. „Nun sieh mal. Junge", redete der ältere den Schlafenden an, „wie leichtsinnig du bist, wie leicht könnte dir deine Brieftasche verloren gehen." Die lugte nämlich aus der Seitentasche des Rockes des jungen Mannes hervor. „Ich will chm doch mal bange machen und chm die Brieftasche fortnehmen. Wenn er wach wird", so wandte er sich an die Mitreisenden, „sagen Sie chm nur, sein Vater sei nach dem Speisewagen gegangen. Sagen Sie ihm aber nichts von seiner Brieftasche, er kann mal ein bißchen zappeln." Gesagt, getan. Der Mann nahm dem jungen Manne die Brieftasche weg und ging. Bald nachher erwachte der junge Mann und bemerkte auch sofort den Verlust seiner Brieftasche. Auf die Bemerkung der Reisenden hin, sein Vater sei nach dem Speisewagen gegangen, stellte sich nun heraus, daß der Mann gar nicht der Vater des Jünglings war. Im Speisewagen und auch sonst im Zug wurde der Mann nicht gefunden. Der junge Mann aber war um 250 000 Mark bestohlen.
Vom Stenermarken kleben. Wie bekannt, sollen die Lurch den Lohnsteucrabzug nach jeder Lohnzahlung fälligen Steuermarken sofort geklebt werden. Dies unterließ aber ein Handwerksmeister in dem gutmütigen Glauben, am Ende des Jahres alles in einem zu erledigen. Er hatte für seine vier An
^ Im Hause öes Kommerzienrates.
Roman von E. Marlitt.
„Fräulein Käthe geht ja schon in wenigen Wochen nach Dresden zurück." antwortete der Doktor fast hastig an Käthes Stelle.
Cie stutzte. Hatte er Furcht, sie werde Lei ihren Besuchen mit der ahnungslosen Frau über sein seltsames Derlobungsver- hältnis sprechen?
„Ich werde länger bleiben, Herr Doktor," versetzte sie ernst. „Ja. es ist leicht möglich, daß sich mein Aufenthalt in Moritzens Hause über viele Monate ausdehnt. Als Henriettens Arzt werden Sie ja am besten beurteilen können, wann ich meine kranke Schwester ohne Sorge verlassen und zu meinen Pflegeeltern zurückkehren kann."
„Sie wollen Henriette pflegen?"
„Wie es sich von selbst versteht," ergänzte sie. „Schlimm genug, daß ihre Pflege bis heute ausschließlich in fremden Händen gewesen ist."
„Sie denken sich die Aufgabe jedenfalls viel zu leicht — Henriette ist sehr krank; es werden schwere, bange Stunden zu überwinden sein."
„Ich weiß es," sagt« sie leise, und tiefe Blässe deckte sekundenlang ihr Gesicht. „Aber ich habe Mut —"
„Daran zweifle ich nicht," unterbrach er sie, „ich glaube ebenso an ihre Geduld wie an Ihre ausdauernde Barmherzigkeit, aber es läßt sich nicht ermessen, zu welchem Zeitpunkt die Kranke — keine Pflege mehr brauchen wird. Deshalb darf ich nicht zugehen, daß Sie die Sache so energisch in die Hand nehmen. Sie können es physisch nichr durchsetzen. Ein solches Pslegeramt mit seinen Aufregungen und Aengsten richtet sich feindlich gegen das Nervenleben — Uebrigens," unterbrach er sich, „steht es mir ja gar nicht zu, bestimmend auf Ihre Entschlüsse einzuwirken. Das ist Sache ihres Vormundes. Moritz soll entscheiden; er wird voraussichtlich darauf bestehen, daß Sie zur festgesetzten Zeit in das Haus Ihrer Pflegeeltern zurück-
gestellten im Jahre 1922 überhaupt keine Marken geklebt. Jetzt verlangten zur Einreichung an die Steuerbehörde die Angestellten ihre ansgefüllten Steuerbücher und der Meister traute kaum seinen Augen, als ihm ein Verwandter ausrechnete, was er nach den geleisteten Lohnzahlungen für seine vier Angestellten jetzt an Steuermarken nachzukleben habe. Man kann es verstehen, wenn er meinte, er müsse ja eine Hypothek aufnehmen, um jetzt 74 000 Mark flüssig zu machen — innerhalb 14 Tagen!
Erhöhung des Nähgarnzuschlags. Die Vertriebsgesellschaft Deutscher Baumwoll-Nähfaden-Fabriken hat, wie die „Textil- Woche" erfährt, den Aufschlag auf die Liste vom 21. August mit Wirkung vom 4. Januar ab auf 600 Prozent erhöht, was einer Erhöhung von 4 Prozent entspricht.
Die Meisterin der Schreibmaschine. Bei einem Wettbewerb im Maschinenschreiben errang kürzlich eine Dame Miß Millicent Woodward die Meisterschaft für Europa. Sie schreibt mit einer Schnelligkeit von 239 Worten in der Minute, uns selbst mit verbundenen Augen bewältigt sie noch ein Diktat mit 239 Worten in der Minute, ohne den geringsten Fehler. Dabei ist sic imstande, sich während des Schreibens angeregt und lustig über alle möglichen Gegenstände zu unterhalten. Sie hat ihre Finger mit 5000 Lstr. versichern lassen. Auf die Frage, wie sie zu solchen bedeutenden Leistungen gekommen sei, erklärte sic, das wichtigste Erfordernis dafür sei genaue Kenntnis der Maschine, sodann große Beweglichkeit der Finger, eine vollständige Sicherheit in der Orthographie und großes Interesse an der Arbeit. Mit diesen Eigenschaften, meint sic, müsse jede Maschincnschreiberin ähnliche Leistungen wie sie erreichen.
Auf Aufnahme ins Kloster verklagt. Vor dem Pariser Seinegericht wurde kürzlich in einer ungewöhnlichen Prozeß- fache das Urteil gefällt. Eine Elsässerin, die seit langen Jahren als Franziskanerschwester in der Krankenpflege tätig ist, hatte die Oberin ihres in einem Pariser Vorort gelegenen Klosters verklagt mit dem Antrag, ihr eine Jahresrente von 6000 Franken zu zahlen, weil sie zu Unrecht aus dem Kloster ausgeschlossen worden sei. Die Klägerin, die als Ordensschwester den Namen Ottilie führte, hatte das Klostergelübde im Jahre 1895 abgelegt. Im Jahre 1917 war sie eines Tages mit der die Küche besorgenden Schwester in Streit geraten, weil Liese ihr ein Stück Butter, die damals ein kostbarer Artikel war, verweigert hatte. Von Worten war man zu Tätlichkeiten übergegangen, und im Verlauf des Kampfes hatte die wütende Schwester Ottilie die Küchenschwester zu Boden geworfen. Dabei schlug diese so heftig mit dem Kopf auf eine Ofenkante,- daß sie einen Schädelbruch davontrug, an dem sie zwei Tage später starb. Das Schwurgericht, vor dem sich Schwester Ottilie wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten hatte, sprach die Angeklagte zwar frei, sie wurde aber nicht wieder im Kloster ausgenommen. Sie behauptete zu Unrecht entlassen zu sein, und fordert außerdem einen Schadenersatz mit der Begründung, daß sie sich während des fünfundzwanzigjährigen Krankendienstes eine Rückgratverkrümmung zugezogen hätte, so daß sie heute bucklig fei. Das Gericht lehnte indessen den Anspruch der ehemaligen Nonne ab und wies die Klage.mit der Begründung zurück, daß das skandalöse Auftreten der Klägerin den Ausschluß aus dem Kloster vollauf rechtfertige.
Russische Getreideausfuhr nach Deutschland? Die russische staatliche Gesellschaft für Getreidehandel „Chleboprodukt" beabsichtigt in diesem Jahr versuchsweise 1 Million Pud Weizen und 2 Millionen Pnd Gerste ins Ausland auszuführen. In erster Linie soll diese Ausfuhr nach Deutschland gehen; ein Vertreter der Gesellschaft begibt sich nach Deutschland. Die ersten Ansätze zur Wiedereinfuhr russischen Getreides nach Deutschland wären damit gegeben. Wenn auch die Nachricht nicht in vollem Umfang .sich bewahrheiten sollte, so gibt sie doch Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, daß die russische Landwirtschaft eines Tages mit der Ausfuhr wird beginnen können. So sehr das im Interesse der Brotversorgung des deutschen Volkes zu begrüßen wäre, so sehr muß man in landwirtschaftlichen Kreisen diesem Zeitpunkt mit Sorgen entgegensehen. Wir haben noch ungeheuer viel zu tun, um unsere Jn- landsproduktion an Getreide so zu gestalten, daß sie derb Einfuhrerzeugnissen gegenüber konkurrenzfähig bleibt. Die einzige Möglichkeit ldazu bietet eine konsequente Steigerung der Hektarerträge, welche durchzuführen die maßgebenden landwirtschaftlichen Kreise mittels des „Hilfswerks der deutschen Landwirtschaft" sich zur Zeit alle Mühe geben.
Ein liebes Kind. Onkel: „Schrecklich, wie mir schon die Haare ausfallen!" — Der kleine Hans: „Ja, Onkel, Du hast ja auch schlechtes Haar." — Onkel: „Wieso schlechtes Haar?" — Der kleine Haus: „Papa sagt immer, an Dir sei kein gutes Haar".
kehren." Der Doktor sprach die letzten Worte, ganz gegen seine gewohnte Milde und Gelassenheit, ziemlich schroff.
Die Tante zog sich unwillkürlich in das Zimmer zurück; Käthe dagegen blieb ruhig stehen. „Aber warum denn so dagegen, Herr Doktor? Warum wünschen Sie denn, daß Moritz gar so hart mit mir verfährt?" fragte sie mädchenhaft sanst... „Nun weiß ich aber einen Ausweg: Veranlassen Sie Henriette, mich nach Dresden zu begleiten! Dort teile ich mit meiner Doktorin di« Pflege der Patientin; das wird doch meinen Nerven nicht schaden?" Sie lächelte ganz leise.
„Gut, ich werde einen Versuch machen." sagte er sehr bestimmt. „Dann gebe ich Ihnen mein Wort, daß ich sobald wie möglich auf und davon fliegen werde," versetzte sie ebenso fest mit einem sprechenden Blick, vor dem er, wie auf einem Unrecht ertappt, die Augen niederschlug.
Die Tante beugte sich plötzlich aus dem Fenster und sah dem Doktor erstaunt und beweglich ins Gesicht.
„Gehen Sie denn so gern?" fragte sie sichtlich verlegen mit liebreichem Vorwurfe.
Käthe zog eben den in den Nacken gesunkenen Schleier wieder über den Kopf und knüpfte ihn unter dem Kinn fest. Wie eine Pfirsichblüte leuchtete ihr Gesicht aus dem dunkeln Gewebe. „Soll ich aus Höflichkeit .neirtt sagen, Frau Diakonus?" fragte sie lächelnd zurück. Sie schüttelte den Kopf. „Ich stehe der Großmama meiner Schwestern heute genau so fremd gegenüber, wie damals, als ich ihr auf Befehl meines Vaters die Hand küssen mutzte. Und wie durchkältet ist mein Vaterhaus!" — sie schauerte — „man steht mit seinen warmen Füßen auf zu viel Marmor. Dazu ist Moritz ein so entsetzlich vornehmer Mann geworden" — zwei schelmische Grübchen zeigten sich auf ihren Wangen — „man erschrickt und schämt sich ja förmlich, wenn einem die eigene kahle Visitenkarte vor die Augen kommt... fa, meine liebe Frau Diakonus, ich kehre herzlich gern nach Dresden zurück, vorausgesetzt, daß Henriette mich begleitet."
Sie grüßte herzlich zu der alten Dame hinüber, verbeugte sich leicht gegen den Doktor und verließ den Garten, um doch
Schöne Zeiten. Ich trete in einen Laden, in dessq läge ich ein Stück Seife gesehen habe, auf dem mit eiiw nadel ein Preisschildchen: 150 Mark, befestigt ist. for 150 Mark", sagt der Verkäufer, „nee, mein Lieb-, Preis bezieht sich uff die Nadel."
Kürze der Einberufungsfrist vor suchten Versammlungen hoben vaterländischer Begeisterung fol Der Ausruf des Re.chsprastdev
H-nd-l «nd Derk-H-. , UlU A s°!°v N'-U
Calw, 11. Jan. (Viehmarkt.) Bei dem Vieh-, ^ Vaterlandsliebe. Vor der gap und Schweinemarkt waren insgesamt 80 Stück Rindviehs Einspruch gegen den Rechtsbruä trieben; darunter befanden sich 5 Zugochsen, 11 JungW Mas auch kommen mag. wir k Kühe, 15 Kalbinnen, 20 Rinder. Der Preis für ZugoM „„„ickütterlicker Treue zu Voik trug 400 000 bis 500 000 Mark, Jungstiere 130 000 bis Z U-ilin 12. Jan. Anschl Mark, Kühe 400 000 bis 500 000 Mark, Kalbinnen M ki Lobnverhandlungen f
290 000 Mark, Rinder 130 000 bis 260 000 Mark, je deri h-r Kohlenwirtschaf
Pferde waren keine zngesührt. Auf dem Schweinemach ^ .^Ede^ '
12 Läufer und 74 Milchschweine zugeführt. Der Preis pretsverhandlungenem Läufer betrug 60,000 bis 100 000, für Milchschwcine 38 «s umfaßten '»l^memeneme 58 000 Mark pro Paar. ' den bisher geltenden Nettopreisen
Stuttgart, 11. Jan. Dem Tonnerstagmarkt am : ab 12 . Januar etwa 68 Prozen und Schlachthof waren zugeführt: 207 Ochsen, 49 Bulle, trägt. Dementsprechend verr g Jungbullen, 230 Jungrinder, 363 Kühe, 820 Kälber für Rheinland-Westfalen ivo Schweine, 29 Schafe, 1 Ziege. Erlös aus je 1 Zentner ^ kohle, für die übrigen Reviere öv gewicht: Ochsen 1. 56 000 bis 60 000, 2. 42 000 bis s« 10327 Mark, Sachsen 11820 :
Bullen 1. 52 000 bis 56 000, 2. 44 000 bis 49 000, Jrmgt Hausen 10850 Mk., Jbbenbürer 1. 57 000 bis 61 000, 2. 49 000 bis 55 000, 3. 41000 bis ls Weiler 12410 Mk., Aachen-
Nord
Kühe 1. 42 500 bis 47 000, 2. 35 000 bis 38 000, 3. 25U> Braunkohle: Rohkohle 1555 Mk. 30 000, Kälber 1. 75 000 bis 78 000 , 2. 68 000 bis 73 Kerli» 11- Jan. Wie wi 58 000 bis 65 000, Schweine 1. 76 000 .bis 80 000, 2 . ^ das Reichsminifte
bis 75 000, 3. 60 000 bis 68 000 Mark. Verlauf des Mai Landwirtschaft der von einer I
lEast. steten Nachricht, daß Mitte ,
Stuttgart, 10. Jan. Dem Monatspferdemarkt im ( «„„ästrunasminiKer der Länder Schlachtviehhof am 8. Januar waren 207 Pferde Wgei,!°^^n^Z,stvunktUndOrt d Für leichtere Pferde wurden 200 000 bis 300 000 Mar! Nickt
zahlt, schwerere Pferde kamen auf 1 Million Mark und ^
Der Besuch des Marktes war gut, Verlauf und Umsatz Lorenz m erster Lrm ch F g Mehlpreis. Die Südd. Mühlenpereinigung hat wirtschaftlichen Erzeugung zur Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 auf 73 000 Mark ^Einzelheiten, die von der «orre
_^rnitgeteilt worden sind, stellen
Neueste Nachrichten. Ministeriums oder der Reichsress
Berlin, 11. Jan. Die dew
Stuttgart, 11. Jan. Staatspräsident Dr. Hieber ihren Standpunkt zu der sich einer Einladung des Reichskanzlers zufolge heul- ^j^ensstörung keinen Zweifel g. B-rlm. um an der Besprechung der Staats- und M.M^bei Ausdruck verliehen und I Präsidenten mit der Relchsregierung über die politische LM^ier, Mächte sein müsse, die »eilzunehmen. ^ . .. . . schützen und seine Unverletzlichkeit
München, 15. Jan Das Staatsnumstenum des 9«'^^ Nachdruck Verwahrunc hat für das rechtsrheinische Bayern den nächsten SmHeffentlichkeit über die Schwere zum vaterländischen Trauersonntag bestimmt und die Suchte des Memellandes durch d lichen Lustbarkeiten an diesem Tag verboten Außer:,; getäuscht werden soll, verfügte das Staatsnnmsterium das Verbot aller Fa,chi°Me>duna aus Memel hat der Ob lustbarkeiten, Kostüm- uud Trachtenfeste. Die Polizeilichem für den Fall, daß deutsc tion München gewährt den Mitgliedern der En1enlekonir„„hiet einrücken würden Er wü sion besonderen Schutz und ersucht die Bevölkerung. Armelle Anordnung treffen, um würdige Zuruckhaltung zu bewahren. wahren
Dresden, 12. Jan. Zu Beginn der gestrigen LaM Berlin 11 Jan Wieden sitzung erhob Präsident Winkler namens sämtlicher PackZeite mitgeteilt wird, sind die Ti m,t Ausnahme der Kommunisten Protest gegen die B-se^hle seit heute mittag 9 Uhr au des Ruhrgebiets dem sich auch Minister Lrplnsk, ^rung eingestellt worden. - I stellvertretender Ministerpräsident namens der sächsischen der Vorlage über die Erk gierung anschloß. . .. . .„amten und Angestellten des Reil
^ Berlin, 11 Januar. Dm Reichs- und die preuß,^ Verhandlungen mit den Spitze Staatsregrerung haben un Hinblick auf den schweren ReMarkthallenstandbesitzer beschlossen bruch, den Frankreich unter Mißachtung des Frredehaiidlungen mit dem Magistrat, ' Vertrags durch die widerrechtliche Besetzung friedlicher wieder zu besetzen und den biete Deutschlands begangen hat. beschlossen, den kommender Dollar wurde am Donners Sonntag, den 14. Januar, als nationalen Trauertag G., 1047620 B. in Berlin 1042 gemein zu begehen. Die Regierung hat für Sonntag: Hintzenburg, II. Jan Aufs geordnet, daß alle Behörden des Reichs Halbmast zu flUestern abend eine Benzollokomo haben. Das gleiche gilt für die Behörden der Läntztrecke in Brand geriet. 65 Ber,
Nach der „Deutschen Tageszeitung" ist im Rahmen der ^geschnitten. Wie die Grubenlei der Reichsregierung angeordneten Volkstrauer von den kWefürchteri, daß 50 der Einaeschlc lichen Behörden für den 14. Januar eine Trauerkundgeft'aben. Das Unglück ereignete in allen evangelischen Kirchen in die Wege geleitet. Sk Uhr auf der 280 Metersohle in! gemeinsamer Protest der Arbeitnehmer gegen den FranMözes durch Entzünden eines Bt einbruch soll am Montag die Arbeit überall auf kurze Lokomotive. Von der 48 Mann j unterbrochen werden. ch nur zwei durch die Flucht re«
Berlin, 11. Jan. Beim Reichspräsidenten ist folgeniiftigen Gasen zum Opfer. Die Telegramm aus Esten eingegangen: Die aus der Mitte irbeiten wurden von der Rettungski Bürgerschaft für heute nachmittag einberufene und trotz! Memel, 11. Jan. Wie di
-sitteilt, wurde Heidekrug heute fn
___ ' ^ e> -
noch in die Schloßmühle zu 'gehen, obgleich bereits d« Mimse 400 Litauern in Zivil besetz hereinbrach. T Oberkommissar durch eine Bek
8- mgszustand über Memel. Die k
Und nun war es ganz dunkel geworden; auf dem Tumm 9 Uhr abends schließen Keir der Spinnerei hatte es sieben geschlagen, und Käthe saß uM mehr die Straßen betreten D in dem einen Bogenfenster der Schloßmühlenstube. So gut wmlwichtet, daß an einioen St-ll-n es ihr drüben im Hause des Kommerzienrates nicht; da Gewehr- und Maschinengewehrfeu,
Palermo, 11. Jan. König
es kein Erholungsdämmerstündchen wie in Dresden. Sobald di>
Sonne erloschen, sanken unerbittlich die Rouleaus unter ^"'»8
,f und ein« '^gestorben, einer Havasmeldv
Händen der Dienerschaft; die Gasflammen schlugen auf. und e»» blendende Lichtflut jagte den Schatten aus den fernsten Ecke», ^ Jan. Bel Eröss
Der dumpfe Pendelschlag der alten Wanduhr klang wie ^eputierten^Onntt«»?^ ^llinisterprc taktmäßiges unterirdisches Klopfen, und durch den dicken gr«m-^ ^«onen dargebracht Vorhang der geschlossenen Alkoventür glomm das Nachtlicht V. - . „All wledergewahlte Pr Susrns Bett wir ein verdüstertes Enomenauge. Käthes ^>- ^ ^*rde, finde ein
hing an dem schwachen Dämmerscheine, der durch das Ms Durchführung des Friedensv fenfter hereinfiel auf die Stelle, wo der Schloßmüller gestorbe«' Inster Ereignisse und histori war, und sie dachte an die Art und Weise, wie Doktor Bruteie Zukunft unberechenbar seien, ihr selbst die öffentliche Verurteilung seiner Person mitgeteiltH me Worte und Taten der Al und jetzt begriff sie noch weniger als neulich, daß er sich ihr^ des Volkes richtig und kaltl gegenüber zu einer Verteidigung herbeigelassen hatte... Mch einem Hymnus auf das ed wenn die ganze Welt darauf bestand, sie glaubte nicht an ein seinen Allianzen siebe ricktete keckes, gewissenloses Wagen, an dünkelhafte Selbstüberschätzung ssdigungen aeaen Deiiti'cklond ohne Kunst und Missen bei dem Manne, der die ernste ge-.^ Schuldner kür den -8
dankenvolle Ruhe, die schlichte Wahrhaftigkeit und Geradheit,^ ^ine Knni'»kn„„ _
selbst war. Und jetzt schoß ihr die Bluiwelle wieder jäh un« heiß nach dem Herzen, und ein starkes Zorngefühl quoll in P auf. wie heute nachmittag, wc Flora in den krassesten Ausdrücken Brucks ärztliches Wirken gebrandmarkt hatte. Was stk ^ ^
eine rätselhafte Frauennatur war sie doch, diese gefeierte kommunistische FrMchn des Lan Flora !... Henriette hütete sich seltsamerweise, in den Stuu- ge: „Wx uns aus Ludwiasbura den des Alleinsein» mit der heinigekehrten Schwester über das 4 am 28. Dezember der Maior a Brautpaar eingehend zu sprechen, aber hier und da waren er Beerdigung stellte die in Litt doch Bemerkungen über die Lippen geschlüpft, aus denen Käthe k
entnahm, daß Flora anfänglich eine leidenschaftlich liebende Braut gewesen sein mußte. (Fortsetzung folgt.!
r - ^ >cyvn
keine Konzessionen mehr mac Kommunistische Ä
Jan. An das §