für erwerbsunfähige alte Leute tritt eine bedeutende Ermäßigung ein.
Die Wertzuwachssteuerordnung wird in einigen Punkten entsprechend einem Ministerialerlaß abgeändert. Diese Acnderungen stellen eine Erleichterung und Anpassung an die Geldentwertung dar.
Die Schlachtvieh- und Fleischschaugebühren werden zufolge Ministerialerlasses vom 1. Januar 1923 ab auf das 30fache der ursprünglichen Sätze erhöht.
Entsprechend einer Erhöhung der Schulgeldsätz durch das Ministerium des Kirchen- und Schulwesens werden ab 1. Januar d. Js. die Schulgelder neu festgesetzt, und zwar für die Realschule auf jährlich 1200 Mark; Zuschlag für Aus wärtige jährlich 600 Mark; für die Frauenarbeitsschule jähr lich 1800 Mark; Zuschlag für Auswärtige 1200 Mark. Näh Maschinenmiete für jeden Kurs und jede Schülerin 500 Mark. Für die Gewerbeschule bleibt es bei den am 7. November Le schlossenen Sätzen, doch tritt hierzu für den Nest des Schuljahres ein Zuschlag von 50 Mark. Bei den Zuschlägen für Auswärtige ist der Gemeinderat namentlich bei der Realschule ganz erheblich hinter den zulässigen Sätzen zurückgeblieben, um den umliegenden Gemeinden entgegenzukommen und in der Hoffnung, daß die Amtskörperschaft ihren Beitrag erhöht.
Auf das Gesuch des christlichen Vereins junger Männer um Ueberlassung des unteren Lokals im alten Schulhaus für einen in der Zeit vom 4. bis 11. Februar 1923 stattfindenden Bibelkurs wird beschlossen: dem Verein das untere Schullokal im alten Schulhaus unter der Bedingung zu überlassen, daß derselbe für Heizung und Reinigung aufkommt.
Zum Schluß wurden noch eine Anzahl Verkäufe der letzten Zeit genehmigt und Rechnungssachen erledigt. :
Neuenbürg, 10. Jan. lieber das gemeldete Eisenbahnunglück bei Rüppurr lesen wir in der „Bad. Presse" u. a. Genau an der Stelle zwischen Rüppurr und Ettlingen, an der sich vor 12 Jahren ein schweres Automobil-Unglück ereignete, dem damals drei Mannheimer Herren zum Opfer fielen, hat sich Montag abend wiederum ein schweres Unglück zugetragen, das einem Fuhrmann das Leben kostete. Der Fuhrmann Ernst Kull, der am Vormittag eine Holzladung nach Karlsruhe gebracht hatte, war am Spätnachmittag auf der Heimfahrt nach Neuenbürg begriffen. Beim Passieren von Rüppurr machte er dort im Gasthaus zum „Eichhorn" noch kurze Rast und setzte um ^6 Uhr seine Fahrt nach Hause fort. Kull fuhr auf dem Wege zwischen Rüppurr und Ettlingen im Trab. Der um Uhr 35 Minuten von Ettlingen in Rüppurr einfahrende Zug der Tllbtalbahn, bestehend aus einem Motorwagen und Personenwagen, passierte die Landstraße nach Ettlingen und Kull, der unbegreiflicherweise den Albtalbahnzug nicht bemerkte; fuhr direkt mit seinem Fahrwerk unter den in voller Fahrt befindlichen Motorwagen. Der Motorwagen fuhr zwischen die beiden Pferde des Wagens, von denen das eine Pferd rechts ausbrach und mit geringen Verletzungen davonkam, während das andere derartig schwer verletzt wurde, daß es auf der Stelle getötet werden mußte. Der Fuhrmann kam unter den Motorwagen zu liegen, wurde eine Strecke weit von diesem geschleift und war sofort tot. Der Langholzwagen wurde vollständig zertrümmert. Der Schaden am Motorwagen ist unbedeutend. Unbeteiligte Zeugen dafür, daß der Motorwagenführer Signale in ausgiebiger Weise gegeben hat, haben sich gemeldet. Auch ist erwiesen, daß der Fuhrmann im Trab ohne Licht fuhr. Die Leiche des Fuhrmanns wurde nach den Feststellungen durch die Kriminalpolizei nach der Leichenhalle in Karlsruhe verbracht. Es ist rätselhaft, warum Kull den Albtalbahnzug, dessen Wagen mit elektrischem Licht hell erleuchtet waren, nicht bemerkt hat. Gleichzeitig kam ein Automobil aus der Richtung Ettlingen und hielt bei der Vorüberfahrt des Zuges an der Straßenkreuzung, und nun ist die Möglichkeit, daß der Fuhrmann Lurch die grellen Lichter des Automobils geblendet wurde und deshalb den Zug nicht sah.
Neuenbürg, 10. Jan. In schmerzliche Trauer wurde heute die Familie des Herrn Fabrikanten Beller durch den unerwarteten Tod des Schwiegervaters, Herrn Karl Kaltenbach er, versetzt. Auf unaufgeklärte Weise — man vermutet infolge eines Schwindelanfalles — stürzte der Bedauernswerte über die bei der Villa angebrachte etwa vier Meter hohe Stützmauer hinab und wurde später von den bestürzten Angehörigen, in einer Blutlache liegend, aufgefunden. Durch den Sturz erlitt er namentlich schwere Verletzungen am Hinterkopf. Er wurde alsbald ins Krankenhaus verbracht, im Laufe des Nachmittags verschlimmerte sich aber sein Zustand und gegen 4 Uhr wurde der fleißige und arbeitsame Mann von seinen Leiden erlöst. Der tragische Fall erweckt allseitig herzliche, aufrichtige Teilnahme.
Raubüberfall im Zuge. Im Zuge von Gera nach Leipzig wurde der Barbiergehilfe Bischdorf, der mit einem Unbekannten allein in einem Abteil saß, von diesem überfallen. Der Räuber versetzte dem Barbier mehrere Messerstiche in den Kopf, nahm ihm seine Brieftasche mit 130 000 Mark Inhalt und warf den Schwerverletzten dann zum Zuge hinaus. Der Barbier rollte in der Nähe eines Bahnwärterhäuschens die Böschung hinunter. Der Bahnwärter ließ den Zug auf offener Strecke halten; inzwischen war der Räuber auf der andereen Seite des Zuges entkommen. Der Schwerverletzte wurde in das Geraer Krankenhaus gebracht. Er dürfte kaum mit dem Leben davonkommen.
Starke Preiserhöhung für Sprit. Die heutige Sitzung des Aufsichtsrats der Reichsmonopolverwaltung wird sich mit der Erhöhung des Spritpreises von 2000 auf 6000 Mark für das Liter Weingeist befassen. Ein Spritpreis von 6000 Mark für das Liter stellt eine 4400fache Erhöhung gegenüber dem Vorkriegspreis (1,25 Mark) dar.
Schwerer Unglücksfall in Italien. Das Wegschaffen von aus dem Kriege herrührender Munition hat auch in Italien wieder zu einem bedauerlichen Unglück geführt. Zwischen Görz und Triest, bei Plava, flog ein Munitionslager in die Luft, als Arbeiter eine Kiste mit auf dem Schlachtfelde gesammelten Granaten fallen ließen. Dtei Arbeiter wurden getötet und fünf schwer verletzt. Die Eisenbahnlinie wurde unter brachen.
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 10. Jan. (Häuteversteigerung.) Bei starkem Besuch und flottem Verkauf wurde auf der Stuttgarter Häuteversteigerung am Dienstag erzielt für: Ochsenhäute bis 29 Pfund 1704 Mark, 30-^9 Pfund 1471—1526, 50 bis 59 Pfd. 1400 bis 1413 Mark, 60 bis 79 Pfund 1348 bis 1419, 80 Pfund und mehr 1125 bis 1202 Mark, für Rinderhäute bis 29 Pfund 1742 bis 1755, 30—49 Pfund 1801 bis 1874, 50 bis 59 Pfund 1531 bis 1572, 60 bis 79 Pfund 1407 bis 1487, Kuhhäute 30 bis 49 Pfund 1346 bis 1382, 50—59 Pfund 1301 bis 1337, 60 bis 79 Pfund 1311 bis 1404, 80 Pfund und mehr 1231, Farrenhäute bis 29 Pfund 1705 bis 1718, 30—4S Pfund 1698 bis 1775, 50—59 Pfund 1220 bis 1270, 60—79 Pfund 1011 bis 1077, 80 Pfund und mehr 927 bis 946 Mark. Ausschußhäute aller Gattungen 10,61, Norddeutsche Häute 12,16, Kalbfelle 30,80—33,20, Fresserfelle 19,79, Hammelfelle gesalzene 7,51—8,40, Hammelfelle trockene 10,15.
64v«o Mark für den Doppelzentner Weizenmehl. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 auf 64 000 Mark erhöht.
kommen, aber das ganze deutsche Volk wird durch diesen per Ausfuhrabgabetarif für e neue Vergewaltigung deutscher Bevölkerung schmerzlich be- Hauptsache Textilwaren, Eisenrührt 'und erwartet, daß die alliierten Mächte, die gegen- um, bedeutend ermäßigt und d wärtig Herren des Gebiets sind, ihrer Verpflichtung nach-uachung vom gleichen Tag der , kommen, das Memelgebiet und die Rechte seiner Bevölke-Mt auf den Ausfuhrabgabetar rung nachdrücklich zu schützen. Leide Bekanntmachungen treten
Memel. 10. Januar. Der Oberkommissar Petism kraft. Eine wirtschaftliche Erlei
erließ als Vertreter der alliierten Mäch'e folgenden Aufruf-"'* dieser Ermäßigung der Aue — " , ^ - -- ^ ','ieuen Bewilligungen unbedingt.
Würnemoerg.
Ravensburg, 10. Jan. (Wieder eine Sarg-Erfindung.) Einem hiesigen Schreiner ist es gelungen, ein Holzgerüst zu erfinden, das, mit Linoleum bezogen, zu einem dauerhaften Sarg konstruiert werden konnte.
Baden.
Neunkirchen (Amt Eberbach), 8. Jan. Eine große Erregung bemächtigte sich am Samstag der Gemeinde anläßlich einer Hochzeit. Eine verschmähte Liebhaberin des Bräutigams versuchte dem Brautpaar den Eintritt in die Kirche zu verwehren, so daß das Paar unter dem Schutze der Polizei in die Kirche geführt werden mußte.
Vermischtes.
Deutsches Turnfest 1S28. Für das 13. Deutsche Turnfest, das im Juli d. Js. in München veranstaltet wird, hat die Stadt München alle Ausstellungshallen und die Theresienwiese kostenlos zur Verfügung gestellt, einen Zuschuß von 100 000 Mark bewilligt und einen Garantiefonds von 300 000 Mark gewährt.
Die Not der geistigen Arbeiter. Wie furchtbar die Not der geistigen Arbeiter in München geworden ist, davon werden einige Beispiele bekannt. Ein Unternehmen suchte Ausgeher.
Es meldeten sich u. a. zwei Rechtsanwälte, die aber infolge Unterernährung nicht in der Lage waren, diesen Posten auszufüllen. — In einer Münchener Klinik wird ein 70jähriger Rechtsanwalt der Studentenschaft als Beispiel für typische Unterernährung gezeigt. — Ein Arzt ist bei einer Bäckerei als Semmelzähler tätig. — Verschiedene Aerzte haben bei dem Unternehmen der mittleren Isar um Beschäftigung nachgesucht.! jenseits
Neueste Nachrichten.
Pirmasens, 10. Jan. Zu einer interessanten Kundgebung für die Zugehörigkeit zum deutschen Volk gestaltete ich gestern abend eine in die Turnhalle in Pirmasens ein- rerufene Versammlung. Angehörige aller Parteien waren erschienen. Tie Halle war überfüllt. Die vieltausendköpfige Menge lauschte den Rednern des Abends, den Reichstags abgeordneten Dr. Moldenhauer und Dr. Zapf, mit ungeteilter Aufmerksamkeit und spendete ihnen nach ihren öfter mit Zustimmung unterbrochenen Darlegungen stürmischen und jubelnden Beifall, sodaß der Vorsitzende am Schluß der Versammlung feststsllen konnte, daß auch in Pirmasens, hier in der Südwestecke Deutschlands, der alte deutsche Geist ungebrochen walte.
Mainz, 10. Jan. Die französische Rheinarmee hat sich in Bewegung gesetzt. Seit gestern schon ziehen große Bagagekolonnen und marrokanische Truppen durch die Stadt. Auch die Truppen aus der Garnison Wiesbaden haben sich zum Teil bereits in Marsch gesetzt.
Essen, 10. Jan, Die Nachricht, daß Dr. Luther von einem Posten als Ernährungsminister zurücktreten will, trifft nicht zu. Er ist auf einige Tage nach Essen gegangen, um einer Vaterstadt zur Seite zu stehen, lieber die Stimmung n den Essener Arbeiterkreisen schreibt die sozialistische „Essener Arbeiterzeitung": Es gibt keine Macht, die stark genug wäre — und wenn sie ein aus tausend Kanonenschlünden drohendes Gesicht zeigen würde — um unsere Herzen im Gefühl der Zugehörigkeit zur deutschen Republik zu erschüttern. Nöge da kommen was wolle, unerschütterlich wird die Stadt der Arbeit zur deutschen Republik stehen.
Berlin, 10. Jan. Botschafter Dr. Mayer ist telegraphisch angewiesen worden, die Geschäfte an einen Botschaftsrat abzugeben und Paris zu verlassen. Eine entsprechende Weisung hat auch der Gesandte Dr. Landsberg in Brüssel erhalten. Die Reichsregierung hat die deutschen Vertreter im Ausland angewiesen, bei den fremden Regierungen unter eingehender Darlegung der Sach- und Rechtslage gegen die Vertrags- und völkerrechtswidrige Gewaltpolitik Frankreichs und Belgiens Verwahrung einzulegen.
Berlin, 9. Jan. Im Reichsministerium sind die Verhandlungen mit den Spitzenorganisationen über die Angleichung der Bezüge der Beamten und Angestellten der Reichsbehörden an die Teuerungsverhältniffe dahin zum Abschluß gelangt, daß eine Erhöhung der Gesamtbezüge im Monatsdurchschnitt Januar von etwa 30 Prozent stattfinden soll. Das Reichskabinett und die gesetzgebenden Körperschaften werden beschleunigt hierzu Stellung nehmen.
Berlin, 10. Jan. Der Reichstag wird sich, wie man annimmt, nach der Kundgebung vom Samstag wieder vertagen. In der nächsten Wochen werden voraussichtlich keine Sitzungen stattfinden. Der Reichskanzler Dr. Cuno hat die Ministerpräsidenten der Bundesstaaten zu einer Konferenz in der Reichskanzlei auf Freitag nachmittag fünf Uhr eingeladen.
Berlin, 11. Januar. Nach einer Meldung aus Memel sollen zwei Manische Kompagnien und etwa 50 Zivilpersonen die memelländische Grenze überschritten haben. Die deutsche Oeffentlichkeit wird über diesen Friedensbruch aufs äußerste beunruhigt sein. Wieder einmal schickt sich anscheinend eine fremde Macht an, kerndeutsches Land gegen den ausgesprochenen Willen seiner Bevölkerung zu besetzen. Im Vertrage von Versailles mußte Deutschland auf das Memelgebiet verzichten. Deutschland kann den bedrängten Brüdern des Memelgebietes nicht mit der Tat zu Hilfe
Einwohner des MemelgebietsI Eine große Anzahl von Frei-' . ^ ^ __^
schärlern drang in die Grenzstation Langsargen ein. allen Fall ^ l
Vertreter der alliierten Mächte werde ich mich mit aller ^ ^«nvlnkelsstellen zurückae mir zu Gebote stehenden Mitteln des Gebiets widersetzen, ^
Ich ersuche die Bevölkerung, die Ruhe zu bewahren, ihre^^^n BeAnung zugrunde Geschäften und ihrer Arbeit nachzugehen. Den mir von^ kann durch den Umrechnung den alliierten Mächten anvertrauten Posten werde ich nicht oerden wie die alte. Anträge, i verlassen. anntmachung der Ermäßigung k
Berlin, 10. Jan. Die italienisch-deutschen Verhand- oerden der Stuttgarter Beaustro lungen für den Rückkauf der deutschen Güter sind -definitiv!lus- und Einfuhrbewilligungen, abgebrochen worden, nachdem die Wiedergutmachungskom- >elszweigstellen, sowie die hiesige Mission ihre Zustimmung zur Bezahlung von 800 Millionen >elsstelle für die Textilwirtschaft verweigert hat, die Deutschland Italien für den Rückkauf Ermäßigung am 10. Januar zuri leisten sollte. Der deutsche Botschafter hat den italienischen^ Antragstellern ausdrücklich e, Außenminister verständigt, daß die Verhandlungen über diese "ünscht wird. ^
Angelegenheit nicht wieder ausgenommen werden könnten. "" «
Hamburg, 10. Jan. Zu der Verlegung des Kohlen- Zu Beginn der heutigen«!
syndikats von Essen nach Hamburg wird aus den Kreisen
Kohlensyndrkat habe am A I. 23 semen Sitz von Essen nach-^ möchte ich in dieser überan Hamburg verlegt Dre Verwaltung werde, sowest sie <s,-chuß des Landtags als sein« Essen blelbe, nach den Anweisungen von Hamburg weiter- Ms der Staatsregierung folgend geführt. Wegen der angedrohten Besetzung des Ruhrgebiet« mt>e des Krieges ist das deutsche wurde die Durchführung des Beschlusses beschleunigt. Noch Heidungen gestanden, wie in du in der Nacht verließen vier Direktoren und die Mehrzahl llen Nachrichten zufolge, im Bes der Angestellten Essen. Heute wurde die Geschäftstätigkeit >läne, die in letzter Linie auf n in Hamburg ausgenommen. Es ist Vorsorge getroffen, daß Vernichtung und Zerstückelung T Uebergangsschwierigkeiten für die Kohlenversorgung möglichst srwirklichen. Dieser Bruch des nicht entstehen altakt gegen ein wehrloses Volk
Rom, 11. Jan. Mehreren Blättern zufolge soll sich dem Schein des Rechts m die italienische Regierung entschlossen haben, eine neue'E?ege" ^lche Ve Lösung der Reparationsfrage auf einer rein realistischen
Grundlage ins Auge zu fassen, da die gegenwärtige Lage ^ ^ dies Len andere Vö das Zusammenwirken der an einer Lösung der dringenden >- ^ ^ns lieat es wkt in i Frage interessierten Mächte, nämlich Frankreichs, Italiens, westen französischen Plänen auf Belgiens und auch Deutschlands, erfordere. Natürlich werde -mg von Zollgrenzen, die nur mit Deutschland, wenn es in diese Operation der Kontinental- innen, den geschlossenen Willen, i staaten eintrete, eine gewisse Zahl von Milliarden leisten ichts abpressen zu lassen, die ganK müssen, wofür der Zahlungsmodus durch ein gemeinsames rd staatlich Willensstärken Volk Abkommen festgesetzt werden solle. Die Zeitungen ver- wf sich die württembergische Reg sichern, daß man im Palazza Chigi an diesem Gegenstand scheu Landtag und Volk, dürfen eifrig arbeite. eichsregierung eins wissen. Ge;
Amsterdam, 11. Januar. Das Büro des internatio- E"ksenheit, des Gemeinsinns nalen Gewerkschaftsbundes hat in einer Sitzung in Amster- , aller Parteihader zurücktrete dam einen Antrag angenommen, in dem gegen die Gewalt- der Fr
Politik Frankreichs protestiert wird und in der die ang:-"! " "
schlossenen Organisationen aller Länder aufgefordert, werden ^m erneuten Gelöbnis der zu verlange^ daß die Wlederherstellungsfrage dem Schteds- ben den Bedrängten besondere ' spruch des Völkerbundes unterworfen werden soll. , cde kann die -deutsche Einheit uni
St. Etienne, 11. Januar. Der Verband der Gewerk- a." Im Namen aller Parteien schäften und der Bergarbeiterverband des Departements iolff fest, daß der ganze Ausschul Loire haben einen Protestaufruf gegen die Besetzung des amütig der Erklärung der Regie Ruhrgebiets erlassen. Der Einmarsch
Paris, 10. Jan. Nach einer Konferenz, an der u. a. Essen, io. Jan 2 Uhr 30 naä der Justizminister, der Minister des Innern, Oberstaatsan- a um ein Uhr mittags den Best walt Lesecuce und der Direktor des Sicherheitsdienstes, Durand, rtzusetzen. Morgen früh um füi teilnahmen, wurde beschlossen, zu der Verhaftung gewisser rgen und Kettwig bereits vorgesä Personen zu schreiten, welche sich kürzlich ins Ruhrgebiet ch-belgischen Okkupationsarmee di< begeben hatte, um die Bevölkerung dieser Gegend aufzu- wn marschieren. Zunächst werd< wiegeln, sich gegen die französischen Truppen anfzulehnen, -'kupationstruppen und die zur B sobald sie in das Ruhrgebiet eindringen. Ein Teil der vor- ,^n Ingenieure in Essen eii gesehenen Maßnahmen ist bereits schon ausgeführt worden." vorläufig außerhalb der Heute früh um 7 Uhr wurden verschiedene Verhaftungen Trauerkundgebungen in!
vorgenommen. So wurden u. a. Pietri von der Vereinigung Berlin, io. Jan. Die Sitzung freier Lehrer und Tourteau vom Syndikat der Post-, Telephon-' ha* ^"te nicht lange gewährt, und Telegraphen-Angestellten in Gewahrsam genommmen. ""4. kurzen, vorwiegend
Paris, 11. Januar. Nach einer Mitteilung der Agence p^.^emMnen Parteien ur Haoas erwartet man in parlamentarischen Kreisen die Ein-^
des kommunistischen Abgeordneten Marcel Cachins aufzuheben, Z Plenum sprechen
da seine Verhaftung wegen antifranzösischer Propaganda in,r Mrd'"eine Ntzung^des Reickst^
Deutschland angeordnet worden sei. In den Räumen der Gegenstand der Tagesordnm „Humanste" und in den Privatbüros Cachin fanden gestern:klärung der Reichsregierung" 2 Vormittag Durchsuchungen statt. In der Angelegenheit sollen riges von dem, was er heute im noch weitere Verhaftungen französischer Kommunisten bevor- hrt hat, wiederholen und er wird t stehen. . "ehmen zu der Rede, mit -der
Paris, 10. Jan. Wie der „Matin" meldet, wird Sir 1 Beifall des nationalistischen John Bradbury der am kommenden Freitag stattfindenden ' Samstag dürften, soweit wir u Sitzung der Reparationskommission, die sich mit dem von v«en sich auf kurze Erklärur Deutschland gestellten Moratoriumsverlangen beschäftigt, nicht! —Stunde hat wenigste beiwohnen, da er Paris auf einige Tage verlassen hat. ^ einKaen den deutsche
London. 10. Jan. Die Zahl der Arbeitslosen in Eng- ^nw^Diek «7^
land beträgt gegenwärtig 1486000. Im Laufe des letzten , dann am Sonnt«? «7??^ Monats hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 128000 ge-: man durch das ganze Resich ^"vc
^ ^ New-York, 10. Jan. Die „World" schreibt, Marschall ag g?st7lten,7or de?dann hoÄn Fach hege die Hoffnung, die deutschen Arbeiter durch hohe >ßstädtischen Lustbarkeiten dieser Löhne und billige Nahrungsmittel bestechen zu können. Er - In den Schulen soll dieser n könne aber kaum hoffen, ganz Deutschland bestechen zu können. Samstag begangen werden, wen Das amerikanische Volk hoffe, daß die amerikanischen und die l rst angeordnet worden, daß auß- englischen Truppen den Rhein gleichzeitig verlassen würden, ^^uudelegung der Rede des Es würde sich darüber freuen. Dann werde das französische «nisterpräsidenten der Jugen Volk die Bedeutung des politischen und wirtschaftlichen ! nahegebracht wird. Wie -w« Fehlers und die Verblendung der französischen Staatsmänner - 7"^ Einheitsfront
a' ^ m_k;» „««italische dahin. Es scheint, dak ein
begreifen. — Der New-Aork Herald" nennt die antienglische , >'chcint, daß ein
' iens eine große Undankbarkeit gegen England, s 7.
Politik Belgiens Belgien sei während des Kriegs durch England worden.
Ermäßigung der Ausfuhrabgabe.
gerettet hat sich heute i
der Frage beschäftigt und
ick^777./«H die Wage schließ me Parteien am Sonr
ichviel, ob
und des Reichsministers der Finanzen vom 23. Dezember 1922 h so gewährleistet. Und das tut
Durch Bekanntmachung des ReichswirtschaftsminiMr nnt^ Marschieren: Die Einheitlich!