amts Pfalzgrasenweiler wurden verkauft 516,24 Festmeter 1. bis 6. Klasse Langholz mit einem Gesamtausgebot von 10 341 980 Mark und einem Gesamterlös von 46 455 717 Mk. Dies entspricht einem Durchschnittserlös von 449,1 Prozent der neuen Landesgrundpreise.
Stuttgart, 28. Dez. (Eine Ehrung des Staatspräsidenten Dr. Hieber.) Eine schöne und ehrenvolle Weihnachtsüber- raschung brachte dem Staatspräsidenten Dr. Hieber seine Heimatgemeinde Waldhauseln, OA. Welzheim. Eine Abordnung der Gemeinde, an der Spitze der Ortsvorsteher, überbrachte auf Grund einstimmigen Beschlusses des Gemeinderats die Urkunde der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den Staatspräsidenten, da er sich, wie es in der Urkunde heißt: „in einer Weise um das Wohl der Allgemeinheit und insbesondere seiner Heimatgemeinde verdient gemacht hat, die höchster Ehrung würdig ist". Der Staatspräsident nahm die Ehrung mit Worten wärmsten Dankes entgegen.
Rottwell, 28. Dez. (Edle Menschen.) Hiesige minderbemittelte kinderreiche Familien wurden am hl. Abend durch einen seltsamen Besuch freudig überrascht. Mehrere Knaben in Begleitung eines Herren erschienen bei ihnen, sangen vor der Wohnung einige schöne Lieder und teilten Milch, Brot, Kartoffeln und andere Gaben aus, die sie auf einem Wägelchen mit sich führten. Ohne sich zu erkennen gegeben zu haben, zogen die Wohltäter, begleitet von den Dankesworten und Segenswünschen der also Ueberraschten und Beschenkten wieder ihrer Heimat zu.
Schwenningen, 28. Dez. (Millionensttstungen.) Dem Oberbürgermeister sind am HI. Abend zwei größere Stiftungen übergeben worden: Von Geh. Kommerzienrat Kienzle und Frau 2 Millionen Mark, die unter der Bezeichnung Jakob und Agathe Kienzle-Stiftung unter Aufsicht des Gemeinderats verwaltet und woraus die Zinsen alljährlich an hiesige arme Mittelstandsangehörige, notorisch und verschämte Arme ohne Rücksicht auf die Religionszugehörigkeit verteilt werden sollen. Zur sofortigen Verteilung hat Geheimrat Kienzle den evang. Stadtpfarrern zusammen 75 000 Mark, dem katholischen Stadtpfarrer 25 000 Mark übergeben. — Die Firma Friedr. Mauthe hat gleichzeitig im Namen der Familien Dr. Mauthe, Dr. Etter und Eugen Schreiber 3 Millionen Mark für soziale Zwecke einschließlich Heimatnot übergeben.
Ratzenried OA. Wangen, 28. Dez. (Weihnachtsspende.) Eine praktische und herzlich aufgenommene Weihnachtsspende erwies Graf Anton den hiesigen Minderbemittelten, indem er an jede Familie zirka 3 Pfund Schweinefleisch verabfolgte. Außerdem hat er schon seit Herbstanfang die Milch an diese Leute zu einem Preis abgegeben, der sich weit unter dem ortsüblichen Preis bewegt.
Baden.
Pforzheim, 27. Dez. In einem Ort des Nagoldtales hatte ein Pforzheimer einen Christbaum zu 110 Mark gekauft. Er wollte diesen als Passagiergut nach Pforzheim nehmen. Die Bahnverwaltung ließ das aber nicht zu und der Pforzheimer sollte den Weihnachtsbaum als Expreßgut aufgeben. Da man von ihm dafür 550 Mark verlangte, sägte er seinen Baum in zwei Stücke und nahm ihn so in den Wagen mit.
Maxau b. Karlsruhe, 27. Dez. In der vergangenen Woche passierte der französische Kontrolldampfer „Loreley" (ehemals deutscher Salondampfer) mit militärischer Besatzung die Maxauer Brücke rheinaufwärts. In seiner Begleitung befanden sich zwei Motorboote mit Scheinwerfern und Maschinengewehren. Die beiden Motorboote und französische Flieger hielten sich längere Zeit bei Maxau auf und traten dann ihre Reise rheinabwärts an.
Schwetzingen, 27. Dez. Ein böser Ehezwist hat sich am hl. Abend hier abgespielt. Der verheiratete Taglöhner Heinrich Metzger forderte zu später Abendstunde seine schon im Bett liegende Frau auf, mit ihm fort zu gehen. Als sich die Frau weigerte dies zu tun, stach er sie mit einem Messer in den Hals, ließ die Frau in ihrem Blute liegen und verschwand. Me Frau soll ihren Verletzungen erlegen sein.
Heidelberg, 26. Dez. Ein gefährliches Mebespaar, ein ausländischer Arbeiter und eine Kontoristin aus Düsseldorf, sind hier verhaftet worden. Sie hatten in einem Ausstattungs- geschäft verschiedene Waren angesehen, ohne etwas zu kaufen. Als sie Las Geschäft verlassen hatten, bemerkte der Geschäftsinhaber, daß 15 Meter Seidenstoff im Wert von 200 000 Mk. fehlten. Das Mebespaar konnte bald darauf festgenommen werden; man beschlagnahmte bei chm ein Paket weiterer Seidenstoffe und sechs Kragenschoner im Gesamtwert von etwa
'0) Im Hause äes Kommerzienrates.
Roman von S. Marlin.
„Und noch dazu mein Liebling, mein Silberköpfchen!" rief Henriette und wischte sich eine Träne des Schmerzes und der Erbitterung von den Wimpern.
Der Kommerzienrat war blaß vor Schreck und Ärger. ,Mebe Großmama, ich bitte Sir dringend, machen Sie mir daraus keinen Vorwurf mehr!" rief er fast heftig. „Ich tu«, was möglich ist, um diesen bodenlosen Nichtswürdigkeiten auf die Spur zu kommen und sie zu verhindern: aber der Täter versteckt sich hinter der Phalanx von zweihundert erbitterten Menschen" — er zuckte die Achseln — „da läßt sich gar nichts tun. Ich habe deshalb auch Henriette wiederholt gebeten, ihre Tauben einzuschließen, bis die Aufregung vorüber ist."
„Also wir werden in der Tat die Nachgebenden sein müssen? Es wird immer besser," sagte die alte Dame sehr anzüglich. „Sagst du dir nicht selbst, Moritz, daß eine solche Gleichgültigkeit die Verwegenheit geradezu herausfordert? Man wird das geduldete Taubenschießen nachgerade langweilig finden und sich edleres Wild aussuchen."
„Warum denn so zartverblümt, Großmama? Die Partei selbst nennt das Ding ziemlich unverfroren beim Namen," warf Flora geflissentlich leicht und nachlässig hin. „Meine Jungfer hat heute morgen beim Öffnen der Läden wieder einmal einen Drohbrief auf meinem Fenstersims gefunden. Neues enthält er selbstverständlich nicht — immer dieselben Phrasen! Wissen möchte ich aber doch, weshalb die Menschen gerade mich so ganz besonders mit ihrem Klassenhasse beehren."
„Die gehässigen Angriffe sind doppelt lächerlich durch den Umstand, daß gerade ich mich für die soziale Frage lebhaft interessiere," fuhr Flora unter kurzem Auflachen fort: „ich habe schon manchen zugunsten der Arbeiterklasse wirkenden Artikel in die Welt hinausgeschickt."
einer Million, die aus einem anderen Geschäft gestohlen waren.
Konstanz, 27. Dez. Ein Mädchen im Alter von 35 Jahren, das in der Schweiz in Stellung ist, war auf Weihnachten hier bei seiner Mutter zu Besuch. Ein früherer Liebhaber, der 45jährige Fritz Franz, kam am Stephanstage in die Wohnung und schoß dem Mädchen eine Kugel in den Kopf, das dabei schioer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Darauf jagte er sich selbst eine Kugel durch den Kopf und war sofort tot. Das Mädchen war mit einem andern Mann verlobt.
Konstanz, 27. Dez. In der Gemeinde Oberhalden bei Thurgau (Schweiz) hat die 30jährige Iran des Landwirtes Huber ihre Kinder, zwei Mädchen im Alter von 2>L bis 3Z-L Jahren und einen Knaben im Alter von 4 Jahren in einem Anfall von Geistesgestörtheit in die Jauchegrube des Nachbarn geworfen, worauf sie selbst in die Grube sprang. Die Frau konnte gerettet werden; die drei Kinder sind in der Grübe ertrunken.
Vom Bodensee, 28. Dez. Vorletzten Samstag hatte eine Frau aus St. Gallen Lei ihrem Besuche der Nachbarstadt Konstanz in einem Lebensmittelgeschäft eine feiste Gans gesehen und wurde dabei so „glustig", daß sie das gerupfte Federvieh zur Herstellung eines feinen Weihnachtsbratens kaufte. Aber das Ausfuhrverbot?! Kurz entschlossen ging die Frau in ein verschwiegenes Kämmerlein und band dort hen künftigen Weihnachtsbraten unter den Kleidern um den Leib. Bei der Paßrevision hieß es aber: „Gehns mal 'nein!" und das Schicksal erfüllte sich: Me schon „jut jebraten" gedachte Gans wurde der guten Frau abgenommen und dieser obendrein noch eine Buß« von 750 000 Mark aufgesalzen. Für dieses „Sündengeld" hätte die St. Gallerin daheim mehr als ein solches Schnabeltier kaufen können.
Erschütternde Augenblicksbilder von der Not der Allen Armen, wie sie sich bei der Verteilung der Geldspenden in Meersburg ergaben und die überall in den Städten gleich sind, gibt der Meersburger Bürgermeister, indem er u. a. schreibt: „. . . Eine 75jährige will es nicht glauben, daß sie drei Tausendmarkscheine bekommen soll; soviel Geld habe sie in ihrem ganzen Leben nicht gehabt. „Unser Herrgott Hilst den armen Leuten doch immer wieder!" — Eine andere Frau in hohen Jahren war zwei Wochen lang im Bett. Es friere sie zwar immer, aber mit dem Hunger werde sie eher fertig. In den Fünfziger Jahren habe sie die schönste Schrift von allen Mädchen gehabt, jetzt reicht es aber mit der zitternden Hand kaum zu drei Kreuzchen. — Ein alter Veteran von 1871 erzählt aus der Jugend seiner Zwanzigerjahre, wie sie so hoffnungsvoll Wer den Rhein nach der Heimat gekommen seien. Jetzt hat er im Alter kaum einen warmen Ofen und nennt seine Kameraden glücklich, die seit fünfzig Jahren mit einem Kreuzchen auf dem Kriegerdenkmal stehen. — Ein anderer, den des Lebens Arbeit und des Alters Gram und Kummer gebeugt haben, weiß des Dankes und der Verwunderung kein Ende. Er hat sich seit Monaten nur von Rüben und Aepfeln ernährt. — Eine bald Achtzigjährige im weißen Haar hält die Geldscheine in der Hand und sucht verlegen im Rock: Sie habe jetzt nicht einmal Kleingeld bei sich, um dem Bürgermeister ein Trinkgeld zu geben. — Einer anderen ist der Besitz von einigen tausend Mark sicher unfaßlich. „Jetzt will ich aber auch etwas für die Armen da lassen," meint sie, undweiß dabei gar nicht, wie bettelarm sie selbst ist. — Eine alte Großmutter will das Geld gleich auf die Sparkasse tragen, damit es wenigstens nachher zur Beerdigung reicht und die Kinder mit ihr zufrieden sind. Sie läßt sich nur schwer zureden, daß das Geld da sei für ein Pfündchen Fett und eine kräftige Suppe, und daß ihre Kinder noch daran denken müßten, wer sie vor vierzig Jahren auf dem Arm getragen hat. Die Tinte fließt nur langsam aus der Feder, wenn solche Bilder der Not und des Elends entstehen. Uber das herzliche „Vergelts Gott", Las der Bürgermeister im Namen der Beschenkten übermitteln soll, darf auch öffentlich ausgesprochen sein. Wie groß die Not in den Städten ist, wo man nicht jeden Bedürftigen und Armen kennen und auffinden kann, wird ja kaum geahnt werden. Wer aber heute sich seiner Gesundheit und Arbeitskraft erfreut, ist ein reicher Mann, dessen Tisch sich wenigstens immer wieder deckt, wenn auch hundert Wünsche unerfüllt bleiben. Der Pflicht zur Hilfe sollte sich in der eigenen Heimatstadt niemand entziehen, wenn wir damit auch den Lauf der Weltgeschichte nicht ändern können. Wer fein Auskommen in Gehalt oder Stundenlohn findet, in Geschäft oder Landwirtschaft, der sollte ungebeten und ungehei- ßent un, was bald alle Glocken in die Häuser läuten. Unsere Alten und unglücklich Gewordenen sollen wenigstens noch einige gute Tage haben und einen wärmeren Trost als nur den nahen Gottesacker."
„Mit dem Schreiben allein macht man das heute nicht mehr." sagte Doktor Bruck vom Fenster herüber.
Aller Augen richteten sich auf ihn. „Ti, und was soll man tun?" fragte Flora spitz.
„Sich die Leute und ihre Forderungen selbst ansehen. Was nntzt es, wenn du aus dem Heer von Denkschriften und Broschüren über dieses Problem das .Für und Wider' an deinem Schreibtische mühsam zusammensuchst —"
,O> bitte —" In ihren Augen entzündete sich plötzlich ein grelles Feuer.
„Und Totes zu dem vielen Toten wirfst?" fuhr er unbeirrt fort. „Deine Artikel werden diesen Leuten schwerlich zu Gesicht kommen, und wenn auch — was helfen st« ihnen? Worte bauen ihnen keine Heimstätte."
Die Präsidentin strich mit ihren schlanken Händen langsam über die atlasspiegelnde Fläche ihres Überkletdes, und ohne auf den letzten Ausspruch einzugehen, sagte sie gelasseck: „Ich gebe fuhr gern; nur bin ich nicht gewohnt, meine Almosen direkt in die Hand der Heischenden zu legen, und so mag es kommen, daß man nicht weiß, wie viel und wie oft ich gebe. Dieses Verkennen läßt mich übrigens sehr ruhig, selbst wenn es mich verantwortlich machen möchte für die Roheiten, denen wir augenblicklich ausgesetzt sind."
„Die Roheiten sind abscheulich. Niemand kann sie strenger verurteilen als ich," versetzte Doktor Bruck ebenso kalt; „aber —"
„Nun, ,aber"? Sie behaupten schließlich doch, wir Frauen im Hause des Arbeitgebers hätten sie provoziert?"
„Ja, Frau Präsidentin, Sie haben den Arbeitgeber abgehalten, seinen Leuten helfend entgegenzukommen. Die Forderung der Arbeiter war keine unbillige. Sie wollten auch kein Almosen, sondern mit Hilfe des Fabrikherrn sich selbst emporarbeiten zu einer beglückteren Existenz."
Die alte Dame klopfte ihm leicht auf die Schulter und sagte freundlich, aber dock: in jenem bestimmten, kurz abfallenden
Vermischtes.
Der Poetische Wühler. In Schwaben steckt doch viel Poesie. Sogar bei den Gemeindewahlen. Schrieb da einer in Gmünd-t als er einen „werblichen Volksgenossen" in den Genreinderatl wählte, ans den ansonsten recht nüchternen Wahlzettel: „Einst habe ich ein Weib erkoren — und wenig später dann geschworen: — „Das will ich niemals wieder wagen." — Doch soll man niemals niemals sagen! — Heut, da es an den Männern fehlt -- die man von Herzen gern gewählt, — wähl ich die Luise,' diese nette — und kluge Gmünder Suffragette."
Eine Juwelenauktion zu wohltätigen Zwecken. Zugunsten der notleidenden Bevölkerung Münchens veranstaltete hgz Kunsthaus HelLing eine Schmuck- und Juwelenauktion aus durchwegs gestifteten Gegenständen. Unter den Stiftern befanden sich zahlreiche Angehörige des ehemaligen Königlichen Hauses sowie aus Adelskreisen. Die Versteigerung ergab eine Summe von über acht Millionen Mark, die dem genannt«, Zweck zur Verfügung gestellt werden konnten.
Aus Deutschlands trüber Zeit. Vor dem Schwurgericht zu Essen an der Ruhr hatte sich in viertägiger Verhandlung der Maschinist Gottfried Karussell aus Gelsenkirchen unter der Anklage des Mordes zu verantworten. Der Angeklagte, einer der gewalttätigsten Führer der Roten Armee, hatte in der Nacht zum 30. März 1920 in Dorsten ein sogenanntes Revolutionstribunal zusammenberufen und unter seinem Vorsitz zwei unschuldige Gefangene, einen Reichswehrsoldaten und einen anderen jungen Mann, wegen angeblicher Spionage, zum Tode verurteilt. Der Angeklagte ließ das Urteil an dem Reichswehrsoldaten, der von den Rotgardisten nach der Urteilsverkündigung Vis aufs Hemd ausgerauLt wurde, noch in derselben Nacht Vollstrecken, während der andere Verurteilte, als er schon auf dem Richtplatze stand, im letzten Augenblick gerettet wurde. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten wegen Anstiftung zum Morde zur Todesstrafe.
Streik. In ganz Thüringen streiken die Gemeindearbeiter. Jena war während der Feiertage ahne Gas und teilweise auch ohne Wasser. Am Mittag des zweiten Feiertages war die Wasserleitung wieder in Betrieb. Der Marktplatz wurde von den Bürgern selbst gekehrt. Me in Jena am Sonntag gepflogenen Verhandlungen mit der Arbeiterschaft und dem Tarifverband des Thüringer Städtetags sind ergebnislos verlaufen. In den weitesten Kreisen wird der Streik aufs schärfste verurteilt.
Ein 18-MMonen-Einbr«ch in Hannover. In einem Hause in der Brüderstratze in Hannover erbrachen Geldschrankknacker den Geldschrank eines Großhändlers und stahlen 600 000 Mark in bar und Dollar-Schecks über 8 Millionen Mark. In demselben Hause erbrachen Einbrecher, die wahrscheinlich der gleichen Bande angehörten, das Lager einer Wollwarenhandlung und entwendeten für 10 Millionen Mark Wollwaren.
Der Tod in der Gefangenschaft. Aus einer Antwort des Reichsministers des Innern auf eine Kleine Anfrage ist zu ersehen, daß nach deutscher Zählung von Len 993109 deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich, Belgien, England, Amerika, Rußland und Rumänien 12,62 v. H. in der Gefangenschaft gestorben sind. Me von den Behörden dieser Länder zugegeben« Sterblichkeitsziffer beträgt jedoch nur 5,54 v. H. Me Angaben
Margarinepreis.
M mit Wirkung vo Handelspreise pro Pf jKorzugsgualität 1. 1 Willigste Sorte 883 8 Margarine 1081 Mar 1 Der letzte Brief gen Raubmordes hiu Oberdorf hat vor sein geschrieben, der die ft schulternder Weise zei
Da ich heute den habe, so bitte ich alle tern hauptsächlich, das schwister recht erziehe: daß ich nur eine soll konnte, weil ich eben r Meine liebe Elte hinterlassen. Aber ic Mn da mein Seelso mit machen müßte, si Zeele gerettet ist.
Nun seid so gut i Photographie zum A meine Geschwister. 3 treffen und sprechen, sammen. Also betet f Und streitet mit keine: Kotteswille verlangt. Viele Grüße an Es grüßt Euch a Ä
Neuburg, den 13. Die Hebung des ehemaligen österreichi! der seinerzell bei der 1 > strandet ist, wurde vc Pola gebracht, wo er Eine Kamme für einer Begleittnannscha schütz von Metz nach ! sich jedoch nicht zu be nicht, die Kriegsfurie gänzlich frei. Me Ai ist eine eminent fried! tun ft eines Thronfolg aber nicht über Artilli Frankreich gewandt u gmrg zu stellen, damit lings des großherzogl lut begrüßt werden k Maginot hat dem Ers liegende 61. Artillerie betraut, die Salutkanr Wiederindieuststell den Vereinigten Staat det, hat das Shippim
aus Amerika und England stimmen mit der deutschen Zählung überein, für Frankreich und Belgien geben die Behörden nur 25 229 verstorbene Gefangene an, 38 000 sind jedoch nicht nach Deutschland zurückgekehrt. Erschreckend ist der Unterschied zwischen der rumänischen amtlichen Zahl von 2537, gleich 13,7 v. H. der Gefangenen und der deutschen ermittelten Ziffer von 5000, gleich 39 v. H. Für Rußland schätzt man die Zahl der Toten auf 37 v. H. von 177 104 Gefangenen. Amtliche Unterlagen aus Rußland sind nach Lage der Dinge nicht mehr zu erwarten. Insgesamt zählt man deutscherseits 122 000 Soldaten, die noch in der Gefangenschaft starben, während die Nehmestaaten nur 55 066 zugeben. Demgegenüber halte man die Zahlen der in Deutschland verstorbenen fremden Kriegsgefangenen. Von 980 466 Gefangenen (ohne Russen) starben nur 4,64 Prozent, von den Franzosen allein nur 3,19 Prozent, von den Belgiern 2,18 Prozent, von den Engländern nur 2,88 Prozent, von den Amerikanern 2,36 Prozent.
Me Zuckeraussichten für 1923 stellen sich nach den neuesten Erhebungen wesentlich günstiger als im Vorjahr. Für die neue VerLranchsperiode wird sich danach ein Verbrauchszuckerwert von 13 346 730 Doppelzentner gegen 11 669 585 d. g-, also von rund 2 Millionen Doppelzentner mehr als im Vorjahr ergeben.
Dampfer „Amerika" r setzen. Beide sollen k Kajüten 1. Klaffe sich dem Umhau Räume f: Zwischendeckpassagiere ten transportieren kö „America" werden no Mr. Lasker, der Vors Dampfer „Vaterland" Port News unter einer wieder instand gesetzt Lines in Menst geste! erstklassige Schiffe per drei genannten noch : „Roosevelt" und den , Aktuelle Annonce reich gegen Tante in!
Hanl
Stuttgart, 28. De: führt: 129'Ochsen, 19 der, 251 Kühe, 787 K wurde verkauft. Der
Tone, mit welchem sie das Gespräch abzubrechen wünschte: „Sie sind ein Idealist. Herr Doktor."
„Nur ein Menschenfreund," versetzte er flüchtig lächelnd und griff nach seinem Hute.
Seine Braut batte ihm längst den Rücken gewendet und war in das andere Fensier getreten . . . Bis heute halte der Doktor ihre literarischen Bestrebungen mit keiner Silbe berührt — „aus Scheu und Respekt" hatte sie gedacht, und nun griff er dieses Wirken plötzlich so plump, so verständnislos an — er! Sie rang schwer mit sich. „Ich begreife nicht, Großmama, wie du dich zu der Bezeichnung .Idealist' versteigcn konntest," rief si« mit funkelnden Augen herüber. „Ich dächte, Bruck hätte vorhin das große Thema trocken genug beleuchtet. Nach seinem Programm sollen wir schleunigst Komfort und Eleganz abstreifen und in Sack und Asche gehen: wir sollen uns beileibe nicht geistig beschäftigen, sondern Volkssuppen kochen. Daß wir die Stille und Abgeschlossenheit unseres Parkes verteidigen, ist Todsünde." — Sie lachte kurz und hart auf. „Übrigens verrechnet sich solch ein Menschenfreund mit seinen Sympathien ganz gewaltig. Sollte es wirklich zu dem geweis- sagten Zusammenstoß kommen, dann wird man mit ihm ebenso kurzen Prozeß machen wie mit uns auch."
„Ich habe nicht viel zu verlieren," sagte der Doktor mit einem halben Lächeln.
Flora kam raschen Schrittes herüber. Ihre Löckchen flogen und die schwere Samtschleppe fegte den Marmorfußboden.
„O, seit heute morgen darfft du das nicht mehr sagen, Bruck.' entgegnete sie beißend. „Bist ja Hausbesitzer geworden, wie mir Moritz mitteilte. Allen Ernstes — hast du wirklich deine Drohung von gestern wahr gemacht uns die entsetzliche Baracke drüben am Flusse erstanden?"
„Meine Drohung?"
(Fortsetzung folgt )
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^ 3m Hause
„Nun, anders kai ein solches Schreckkni' weide allein hast du bracht, und deshalb wohnen?"
„Du brauchst es H „Das werde ich verlassen. Eher —" mit welchem der D dieser verdunkelte V > . daß der rote Mund stummte.
„Ich habe das Hc nur ein Zimmer für Stunden einen unges sagte er gleich darau herigen Gestchtsausd:
„Ah, viel Bergnift — Und im Winter, !
„Im Winter wett wer begnügen müssen selbst für mich besti:
„Aufrichtig gestan! Gerade um dieses E und wird mich stören
„Run, dann werd und eine andere such Gleichmut.
U Flora wandte sich » daß Käthe ihr voll als stampfte die Bra: