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Sammlung gesucht. Höhe ». Auch Spezialsammlung, ;n Marken, (auch Einzelstücke), rwünscht. Vermittler hohe r usw. bieten Interesse. Ange- » . 44LV an «utlvlf

Neuenbürg.

nlhelmiigglllirtkn

käfflc, Stadtpfarrverweser. keck, Schreinermeister mit Frau, kienzle, Verw.-Aktuar m. Familie. Knödel, Stadtschultheiß m. Familie. Iknor», Amtsrichter mit Frau, lluhnle, Adolf mit Familie. Siudemann, Kaufmann m. Familie. Link, Oberamtsbaumeister m. Fam. Nangold, Reg.-Rat mit Familie. Regerlin, Or., Dekan mit Krau, scherer, Karl mit Familie, scholl, Amtsgerichtsrat. schwaier.Obcrzollinspektorm.Fam. silbereisen, Karl mit Familie, sowald, Otto mit Familie. Ztaiger, Stadtbaumeister, stolz, Hauptlehrer und Frau. Ktribel, OberamtSbaumstr. m. Fam. Atro«, Buchdruckereibes. m. Fam. Wagner, Oberamtmann m. Fam. Weitere Liste folgt.

iörde: Vors. Knödel.

t Neuenbürg.

zinls.

ttscheidung vom 15. Dezember zum Reichsmietengesetz fest-

iete zur

ete . . 10 v. H. e:

. . . tatsächl. Aufwands­steigerung.

ten. . 30 bzw. 60 v. H.

. . . Umlage sämtl. Posten, etzungs-

. . . 400 v. H.

'rmieter 15 v. H. etzungs-

. . . 400 v. H. ume . 50300 v. H. hr von dem Eintritt der ge- leres. Dieselben betragen in Friedensmiete, und es empfiehlt sich zur Vermeidung der ze­itigen Betrag zu einigen, adtschultheiß Kvodel.

sje Ntlltubiirg.

vergüten wir an Zinsen:

>en 5 Prozent

ie Höchsteinlage ist 100 000 M., auf Kündigungen in der Regel sten),

Guthaben

chnittlichen Guthabens bis aus eigenden Satz,

ten-Gelder

) Mk., welche auf einen, drei, i bei uns angelegt werden,

Prozent.

ler» für ihre Sicherheit haftet larkaffe die Amtskorperschaft» eS Bezirks Neuenbürg, mit c Steuerkraft unbeschrankt.

der Firma

Merlaffmg HerreoA

aber 1922.

Industrie-Aktie«:

Hapaq 8500.

Nordd. Lloyd 4850.-

Deutschc Bank 7890.

Disconto-Com.. Anteile 8000. Rhein. Creditbank-Akt. 1500. Württ. Vereinsbank-Akt. 1900. Badische Anilin-Akt. 9500- Höchster Farbwerke-Akt. 7850 - Bochumer Guß-Akt. 21000.- Dt.-Luxemb. Bergw.-Akt. 22000. Harpener Bergbau-Akt. 59700. Benz-Motoren-Akt. 4100.

Daimler-Motoren-Akt. 4900.

Badenia-Maschinenfbk.-Akt. 3000. Heidelberg.Cementw.»Akt. 11800.- Köln-Rottweiler 10900

Gebrüder Junghans-Akt. 4001 Salzwerke Heildronn-Akt. 18500.

Tendenz: fest.

!»Wrt W EM

Monatlich in RrvenL.irg ^ 400. Durch die Post jN Orts- und Oocramts« ^seilehr, sowie im sonstigen W inländischen Verkehr ^ 400 ' mit Postbestellgeld.

In Fällen von höherer Ge- mit bestehr kein Anspruch ,uf Lieferung der Zeitung ader auf Rückerstattung des Bezugspreises.

Gestellungen nehmen alle Poststellen, in Neuenbürg außerdem die Austräger jederzeit entgegen.

^ Girokonto Nr. 24 bei der t).A.-Sparkasse Neuenbürg.

Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr sen OberanttsbLZirk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- unv Leierlag«.

Druck und Verlag der L. Meeh'schen Buchdruckerei Inhaber D. Strom). Für die Schriftleitung oerauiwoiMch O. Skto » i»

NuzeizenpreiS:

Die einspaltige Petirzeile ob. deren Raum i. Bezirk 28.- außerhalb desselben 3 »4L

einschließl. Jnseratensteuer. Kollektlvanzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte u. Aus- kunfterteilnng 15 Mk. Re- klame-Zeile 70 Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, der im Falle deS Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nickt innerhalb 4 Wochen nach Rechnungs­datum erfolgt.

Kernsprecker Rr. 4.

Für teleionücke Austräge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

^ 304

ürg» Freitag, dm 29. Dezember 1922.

80. Jahrgang­

Deutschland.

, Das Elend im besetzten Gebiet.

Das Düsseldorfer Presseamt macht einige Angaben über das Wohnungselend im besetzten Gebiete. Aus diesen An­gaben geht hervor, daß z. B. eine Familie von sechs Personen auf einem Hausspeicher wohnt; durch Vorhänge ist ein Raum abgeteilt. Beide Eltern, seit langem leidend, sind nicht mehr fähig, für ihre Kinder zu sorgen. Die Kinder sind auf sich selbst angewiesen. Sie wurden von der Fürsorge fast verhun­gert aufgefunden und mußten in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine andere Familie, gleichfalls aus sechs Köpfen bestehend, leidet unter ähnlichen Verhältnissen. Der Mann ist ZV Prozent kriegsbeschädigt und 70 Prozent arbeitsunfähig und bekommt infolgedessen keine Arbeit. Ueber den Tod eines sei­ner Kinder war er so verbittert, daß er die Leiche des Kindes an sich nahm und davonging. Er wurde am Straßenrande zusammengelbrochen aufgefunden. Der Haushalt ist vollkom­men verwahrlost. Die Kinder brachen aus Mangel an Pflege in der Schule zusammen. Sie wurden bei einer schulärzt­lichen Untersuchung so verschmutzt und körperlich verwahrlost gefunden, daß angeordnet wurde, die Kinder Len Eltern zu entziehen. Im Gegensatz zu dieser Not breiter deutscher Volksteile im besetzten Gebiete leben die Angehörigen der Be­satzungsarmee, besonders die Offiziere und Hr Anhang, in behaglichen, mehr als ausreichenden Wohnräumen und schwel­gen und prassen.

Abgabe von Banholz zu Wohnungsbanzwecken.

Einer Berliner Meldung entnehmen wir das folgende:

In den letzten Tagen haben sich die Reichsregierung und der Wohnungsausschuß des Reichstags erneut mit der Frage der Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus befaßt. Zu- , rächst fand im Reichsministerium für Ernährung und Land­wirtschaft eine Besprechung über den von dem Wohnungsaus­schuß des Reichstags gemachten Vorschlag, Bauholz zu ermä­ßigten Preisen aus den Staatswaldungen für den gemein­nützigen Wohnungsbau bereitzustellen, statt. Württemberg hat ' alljährlich mindestens 100 000 Festmeter Bauholz bereitgestellt und der Baustoffstelle zu einem Preise überlassen, der zirka 75 Prozent des Durchschnittspreises der zwei letzten letzten dem Verkaufstag vorausgehenden Monate betrug.

Die Fürsorge, die die Länder dem gemeinnützigen Woh­nungsbau zugewendet haben, sowie die außerordentliche Ver­schiedenheit der Verhältnisse innerhalb der einzelnen Länder zeigen, daß die Förderung des Wohnungsbauwesens auch wei­terhin am besten den Ländern anvertraut bleibt und daß es bedenklich sein dürste, an Stelle der bestehenden Regelung in­nerhalb der einzelnen Länder eine reichsgesetzliche zu setzen. Die Vertreter der Länder erklärten sich deshalb einstimmig gegen die reichsgesetzliche Regelung der Bauholzabgaben, sprachen aber ihre Bereitwilligkeit aus, Lei ihren Regierungen auf die Ver­pflichtung hinzuwirken, daß, soweit es noch nicht geschehen, bei der Nutzholzverwertung aus Staats- und Kommunalwaldun- gen auf Deckung des Bedarfs für gemeinnützige Wohnungs­bauten besondere Rücksicht genommen wird und soweit das Holz nicht zu Vorzikgspveisen, sondern zu jeweiligen Markt­preisen abgegeben wird, für die Verbilligung des Holzes be­sondere Zuschüsse gewährt werden. Die Versammlung gab ferner -der Ansicht Ausdruck, daß auch der Privatwald zu Ban- holzabgaben herangezogen werden müsse, daß aber bei der ! Verschiedenheit der Verhältnisse in den einzelnen Ländern die Regelung am besten ebenfalls in den Händen der letzteren ver­bleibe. Kürzlich hat sich dann der Wohnnngsausschuß des Reichstags ebenfalls mit den vorstehenden Fragen befaßt; auch er kam in feiner überwiegenden Mehrheit zu einer Entschlie­ßung, nach welcher der Reichstag die Reichsregierung ersuchen soll, auf die Länder und Gemeinden einzuwirken, den gemein­nützigen Wohnungsbau durch verbilligte Bereitstellung von Bauholz aus staatlichen, kommunalen und privaten Waldun­gen zu fördern; im Interesse einer einigermaßen ausreichenden ' . Wirkung hält der Ausschuß es für geboten, daß ein fester Holz- Preis, etwa das Hundertfache des Friedenspreises, für 5 Pro­zent des Holzeinschlages zugrunde gelegt wird, zumal die An­fuhr und Aufarbeitung des Holzes eine weitere Steigerung des Bauholzes nach sich zieht, die das Dreihundertfache des Friedenspreises wahrscheinlich übersteigen wird.

Die Gewerkschaften gegen die Einkommensteuer.

Berlin, 28. Dez. Die Vorstände des Allgemeinen Deut­schen Gewerkschaftsbundes und des Allgemeinen Freien An­gestelltenbundes haben der Reichsregierung und dem Steuer­ausschuß des Reichstags folgenden Antrag unterbreitet:Es ist auf Grund des 8 46 Abs. 8 des Gesetzes zur Aenderung der Einkommensteuer vom Dezember 1922 mit Wirkung vom 1. Februar 1923 eine neue Festsetzung der Abzüge der Lohn­steuerpflichtigen zur Einkommensteuer vorzunehmen. In der Begründung wird gesagt, daß die Ungerechtigkeiten des Lohn­abzuges dazu geführt haben, daß weite Kreise der Gewerkschafts­mitglieder Gegner der Lohnsteuer geworden sind und daß es » der Leitung der Gewerkschaften aufs äußerste erschwert wird,

diesen Strömungen zu begegnen, wenn keine Aenderung des Gesetzes vorgenommen wird."

Die Auffassung in Berlin.

Berlin, 28. Dez. Herr Poincare scheint wirklich einen Sieg errungen zu haben. Es ist ihm, wenn die Blättermel­dungen zutreffen, gelungen, im Reparationsausschuß seinen Willen durchzusetzen und einen Mehrheitsbeschluß zustandezu­bringen, worin eineabsichtliche Verfehlung" Deutschlands bei seiner Verpflichtung hinsichtlich der Holzlieferungen festgestellt wird, gerade beim Holz, das in Deutschland gegenwärtig eine Preishöhe erreicht hat, die weit über den Papiermarksturz hin­ausgeht. Das stört aber Herrn Poincare nicht. Es ist ihm gleichgültig, daß Deutschland schon vor dem Kriegck ein Holz­einfuhrland war. Ihm ist es gleichgültig, daß wir einen gro­ßen Teil unserer waldreichsten Gebiete verloren haben und infolgedessen unsere Einfuhr noch steigern mußten, zumal in den Bergwerken Lurch die Vernachlässigung während des Krie­ges kein Bedarf an Grubenholz vorhanden ist. Herr Poincare stellt fest, daß Deutschland mehr als 5 Millionen Festmeter zu liefern hat, obwohl unsere Leistungsfähigkeit kaum auf mehr als 1ft> Millionen Festmeter eingeschätzt wird. Und wenn sich hierbei Deutschlands Unvermögen zur Leistung herausstellt, dann umso besser; das ist ja gerade der Zweck, den die franzö­sische Regierung verfolgt, und das alles nur wegen einer ge­waltsamen Interpretation des Versailler Vertrags. Poincare glaubt nämlich aus dem berüchtigten Z 18 im 2. Anhang, dem Artikel über die Wiederherstellung, folgern zu können, daß wenn einmal eine Verfehlung Deutschlands festgestellt ist, die einzelnen in Frage kommenden Regierungen freie Hand haben, die ihnen erforderlich erscheinenden Zwangsmaßnahmen gegen den säumigen Schuldner zu ergreifen. Die ganze Auslegung hängt in der Lust. England hat hier widersprochen, Deutsch­land hat erst kürzlich nachgewiesen, daß wenn auch nicht' dem Wortlaute, so doch dem Sinne der angezogenen Artikel nach, das Recht für einen einzelnen Staat zu einem gesonderten Vor­gehen nicht gegeben sei. Poincare stört das nicht. Hat er erst einmal die Verfehlung Deutschlands festgestellt, so kann er dem französischen Volke beweisen, daß er wirklich der starke Mann ist und erhält damit einen neuen Trumpf, den er England ge­genüber ausspielen kann.

England vor dem Umfall.

Berlin» 28. Dez. DerLokalanzeiger" meldet aus Lon­don auf Grund amerikanischer Information: Die britische Re­gierung beschäftigte sich bis in die späten Abendstunden damit, eine Einigung mit Frankreich zur Regelung der Reparations­stage zu erzielen. Me englische Regierung sei noch immer un­abänderlich gegen die Ruhrbesetzung, da sie einen solchen Schritt für die größte Torheit ansieht. Die letzten Fühler ans Berlin brachten jedoch nach englischer Meinung die englische Regierung dazu, daß sie angesichts der Ausflüchte Deutschlands plötzlich eine schärfere Haltung diesem gegenüber eingenommen habe. Es bestehe wieder die Hoffnung, Laß man auf der nächsten Konferenz am 2. Januar sobald eine Einigung er­reichen werde, daß man Deutschland vor die Entscheidung stel­len werde: Du nimmst unsere Bedingungen an oder du läßt es bleiben. Sollte Deutschland sich den neuen Vorschlägen nicht unterwerfen, so wird Großbritannien Frankreich erklären, daß cs stete Hand habe, zu tun, was es wünsche und daß sich Deutschland mit den Folgen abfinden müßte. Me etwas sen­sationell aufgemachten Informationen der Amerikaner tragen den Stempel einseifiger Berichterstattung.

Ausland.

Brüssel, 28. Dez. Der belgische Außenminister Jaspar er­klärte im Senat, daß Belgien einem einfachen Moratorium für Deutschland ohne Pfänder nicht zustimmen werde.

Französische Siegeszuversicht.

Paris, 27. Dez. Die Agentur Havas beschäftigt sich in einer längeren, offenbar beeinflußten Note mit den Beschlüs­sen der Reparafionskommission. Nachdem zuerst festgeftellt wird, daß es der französische Delegierte Barihou war, der in­folge vom Ministerpräsidenten erhaltenen Instruktionen die gestrige Entscheidung herbeigeführt habe, heißt es in der Mit­teilung weiter, es sei nicht zweifelhaft, daß Poincare anläßlich der interalliierten Beratungen am zweiten Januar seine Kolle­gen über die Maßnahmen unterrichten werde, die die fran­zösische Regierung infolge der Verfehlung Deutschlands bei Len Holzlieferungen für notwendig erachte. Diese neue Lage könne übrigens nur die stets von der französischen Regierung unter­stützte These bestärken, daß Deutschland kein neues Moratorium ohne sofortige produktive Pfandgabe gewährt werden solle. Nach dieser Richtung scheine sich in der diplomatischen Lage, was mit Befriedigung festzustellen sei, ein Fortschritt zu zeigen. Ob zwar man über die endgültigen Absichten Bonar Laws noch nicht vollkommen unterrichtet sei, wisse man andererseits, daß keine Meinungsverschiedenheiten in der Reparationsfrage das Pariser und das Brüsseler Kablinett trennten. Auch aus Rom komme das Gerücht einer progressiven Annäherung des italie­

nischen und des französischen Standpunkts. Nach den letzten Nachrichten werde Mussolini persönlich nach Paris zu kommen trachten, um eine realistische Politik zum Siege zu führen, die den berechtigten Wünschen seines Landes Befriedigung gebe. Der italienische Delegierte in der Reparafionskommission, Le Ameglio, der Mussolinis vollkommenes Vertrauen genieße, ar­beite aktiv seit der letzten Konferenz in diesem Sinne. Italien solle der ausschließlichen Kontrolle der Dominialforsten und Staatsgruben des Ruhrgebiets, der Beschlagnahme der Zoll­einnahmen, sowie der Emission einer innerdeutschen Anleihe von drei Milliarden Goldmark, garantiert von Banken und Industriellen, günstig gesinnt sein. Auch sollten interalliierte Sanktionen automatisch erfolgen, wenn Deutschland seine Verpflichtungen nicht erfülle. Man sehe also, daß die italieni­sche Auffassung keineswegs von der französischen These ab­weiche, die ebenfalls die Kontrolle des Rnhrgebiets ins Auge fasse, jedoch ohne die Anwesenheit eines Minimums begleiten­der Truppen zu verlangen, die in Frankreich für notwendig ge­halten werde. Havas glaubt weiter darauf Hinweisen zu kön­nen, daß der Brief, der die Verfehlung Deutschlands der fran­zösischen, der britischen, der italienischen und der belgischen Re­gierung mitgeteilt hat, von Barthou und Delacroix unterzeich­net ist.

Paris, 28. Dez. Eine Pariser Blättermeldung besagt: Im Anschluß an die Entscheidung der Reparafionskommission in der Frage der deutschen Holzlieferungen hat die französische Regierung beschlossen, auf der Pariser Konferenz die Alliierten zur gemeinsamen Ergreifung von Sanktionen aufzufordern. Wenn die Alliierten nicht geneigt sein sollten, sich cm den Sanktionen zu beteiligen, wäre die französische Regierung ent­schlossen, Liese allein in Angriff zu nehmen.

Aus Stadl, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 24. Dez. Die Sammlung der hiesigen Orts­gruppe für Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und ehem. Kriegsteilnehmer zum Zwecke einer Weihnachtsgabe für die Kriegerwaisen ist zum Abschluß gelangt und brachte das schöne Ergebnis von 10 500. Mark. In diese Summe teilen sich 18 Kriegerwaisen und 3 äußerst bedürftige, einzeln sichende Kricgseltern, so daß jedem 500 Mark zukommt. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, sei bemerkt, daß alle hier anwe­senden Kriegerwaisen, ohne Unterschied, ob die Mutter dem Reichsbund angehört oder nicht, mit dieser Gabe bedacht wur­den. Die Sammlung hätte gewiß ein günstigeres Ergebnis gehabt, wenn gewisse Kreise von der Not dieser armen Kinder durchdrungen wären. Allen freundlichen Gebern, insbesondere aber auch der verehrl. Stadtverwaltung, sei an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt.

^ Herrenalb, 28. Dez. Aus den letzten Wochen des eben zu Ende gehenden Jahres sind noch einige Berichte nachzutra­gen. Unter lebhafter Teilnahme der evang. Gemeinde wurde nach vollendeter Einrichtung des elektrischen Lich­tes in der Kirche ein erhebender Abendgottesdienst abgehalten, in welchem Stadtpfarrer Sei lach er in herz­erfreuender Weise den Gefühlen des Dankes Ausdruck gab. Frohbegrüßt wurde auch die musikalische Umrahmung: Ge­sänge des Kirchenchors, eines von Frl. Lange einge­übten Terzetts (Frl. Else Kull,- Frl. Marie Emig, Frl. Gertrud Waid ner) und ein prächtiger Sopransolo­vortrag von Frl. Thilde Lange unter Orgelbegleitung von Frau Stadtpfarrer Seilache r. Fm Hotel Sonne veran­staltete Rektor Fuchs einen starkbesuchten Eltern­abend, wobei er sich in dankenswerten Ausführungen über die Grundschule und Len Ausbau der Herrenalber Klassen aus­sprach. Besten Eindruck machten die Gesangsvorträge und Deklamationen sowie die hübschen Reigen, den die Lehrerinnen Frl. Oppenrieder und Frl. Sengle vortrefflich vor­bereitet hatten. Gleichzeitig hatte auch die Gaistaler Schule bei ähnlichem Verlauf ihren Elternabend. Der Männer­gesangvereinLiederkranz" gab am zweiten Feiertag einen Familienabcndinden Räumen des Konversations- Hauses und darf auf einen wohlverdienten Erfolg zurückblik- ken. Vorstand Gärtnereibesitzer Ehinger hielt eine mit Beifall begrüßte Ansprache mit dem LeitmotivFriede auf Erden", das gar zu oft zum Leidmotiv wird. Chormeister Hauptlehrer Breymaher zeigte in Männer- und gemisch­ten Chören, wie erfolgreich er die beiden Ausgaben angefaßt hat und mit welcher Hingabe Sänger und Sängerinnen seiner gediegenen Leitung folgen. Durch P. Waldmann und Kurdirektor Lange waren in trefflicher Weise zwei Theater­stücke von Schwegelbauer und G. z. Putlitz einstudiert worden, die wärmsten Anklang fanden und allen Mitwirkenden, Karl Schweizer, Frl. Hecker, Frl. Becker, W. Ruff, Fr. Ecker, Fritz Bechtle, Frl. Bechtlc, Klara Pfeiffer, Karl Wein, Oskar Mönch und Otto Kull jede Anerkennung eintrugen. Der Verein wird auch bei der Weihnachtsfeier des Reichsbunds der Kriegsbe­schädigten am Abend des 6. Januar im Konversafionshäuse Mitwirken.

Württemberg.

Freudenstadt, 28. Dez. (Holzerlös.) Bei dem am 23. De­zember abgehaltenen Nadelholzstammholzverkauf des Forst.