Summe bewilligt worden, die der entsprechende amerikanische Ansschuß in New-Aork der evangel. Kirche Belgiens zur Verfügung gestellt hat. Diese Nachricht ist von Bedeutung für die weiten evangel. Kreise in Württemberg, die einst die Kamerun- Mission opferwillig unterstützt haben.
Stuttgart, 18. Dez. (Neue starke Bierpreis-Erhöhung.) Die württembergischen Brauereien haben die Bierpreise neuerdingt stark erhöht. Im Faß kostet zehnprozentiges Lagerbier 10 600 Mark pro Hektoliter, dreizehnprozentiges Spezialbier 13 800 Mark. Zwischen dem Württ. Braucreivcrband und dem Stuttgarter Wirteverein wurden für Stuttgart folgende Mindestausschankpreise für Maßbier festgesetzt: 0,3 Liter-Glas Lagerbier 50 Mark, Spezialbier 65 Mark. Flaschenbier kostet ab Brauerei 0,5 Liter Lagerbier 60 Mark, 0,7 Liter Lagerbier 84 Mark, 0,6 Liter Spezialbier 93 Mark. Ms Flaschenpfand werden 50 Mark erhoben. Bei Verkauf über die Straße kostet Flaschenbier: die 0,5 Literflasche Lagerbier 70 Mark, in Len Wirtschaften 75 Mark, die 0,7-Literflasche Lagerbier über die Straße 95 Mark, in den Wirtschaften 100 Mark, die 0,7-Liter- flasche Spezialbier über die Straße 105 Mark, in den Wirtschaften 110 Mark.
Stuttgart, 18. Dez. (Ein aufsehenerregender Prozeß.) Vor der Wucherkammer 1 des Landgerichts Stuttgart kommt am nächsten Donnerstag der Prozeß gegen den ersten und zweiten Vorsitzenden sowie den Verbandssekretär des Stuttgarter Wirtsvereins wegen Aufforderung zur Preistreiberei zur Verhandlung. Der Landesverband der Wirte Württembergs hat beim Justizministerium Beschwerde gegen das Vorgehen der Landespolizei erhoben.
Stuttgart, 16 .Dez. (Gutherzigkeit.) Vor einigen Wochen kam, wie der W. Z. mitgeteilt wird, eine Bauersfrau mit ihrer Tochter schwer beladen vom Stuttgarter Westbahnhof. Auf dem Leipziger- Platz, wo Alte und Kranke aller Stände zur Erholung sich zusanrmenzufinden pflegen, wurde abgestellt und an jedes der Anwesenden ein Viertellach wohlschmeckendes Bauernbrot und vier Eier verteilt. Es sind etwa 20 Personen gewesen, die auf die ebenso überraschende wie angenehme Weise erfreut wurden. Den wackeren Frauen von den Fildern aber leuchtete die Helle Freude aus den treuherzigen Augen, als sie den Dank der Städter hören durften.
Neckarsulm, 18. Dez. (Ueberfall.) Das Betriebsraismit- glied an der Kanalbaustelle Kochendorf, Johannes Layher, wurde bei Nacht von zwei unbekannten jungen Männern überfallen und derart zugerichtet, daß er sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Spaichingen, 18. Dez. (Auszeichnung.) Für die im August d. Js. anläßlich des Gauturnfestes in Rottweil vollzogene Rettung eines Menschenlebens vom Tode des Ertrinkens erhielt Ratsschreiber Knapp hier von der Deutschen Lebensret- tungsgesellschast in Dresden die Lebensrettungsmedaille.
Tübingen OA. Rottweil, 18. Dez. (Erwischter Brandstifter.) Als der im September d. Js. hier verübten Brandstiftung schuldig ist der Bauer Johannes Schüler von hier in Hast. Nach Einbruch und Diebstahl hat er das Anwesen des Christian Etter-, jedenfalls um die Spuren zu verwischen, angezündet. Den Landjägern, die den Attentäter verhaftet hatten, gelang es nur durch Drohung mit der Waffe, den Brandstifter während des Transports vor der Volksjustiz zu schützen. Eine Tracht Prügel bekam er trotzdem ab.
Badem
Karlsruhe, 16. Dez. Ein aufsehenerregender Vorfall ereignete sich an einer Karlsruher Mittelschule. Einem Unterprimaner ivar von einem Professor eine vierstündige Karzerstrafe zudiktiert worden. Obwohl der Direktor die Strafe auf zwei Stunden ermäßigte, nahm sich der Schüler die Sache derart zu Herzen, daß er im Schulgebäude einen Selbstmordversuch unternahm und sich Lurch Bauchschuß schwer verletzte.
Donaueschingen, 17. Dez. Der Fürst von Fürstenberg hat zur Sammlung der deutschen Notgemeinschast 1 Million, der Erbprinz 300 000 Mark gespendet. Die Firma Schwarzwaldwerke Lanz hat ebenfalls eine besondere Winternothilfe für Gemeindemitglieder aller Konfessionen derart gestiftet, daß für die Monate Dezember, Januar, Februar und März jeweils 20 000 Mark der Stadtgemeinde Donaueschingen zur Verfügung gestellt werden. Der Gemeinderat selbst hat für die Nothilfe 250 000 Mark bewilligt.
Emmendingen, 14. Dez. Von dem ungewöhnlichen Debüt eines neugewählten Stadtrats für Emmendingen berichten heute die „Breisg. Nachr.". Es heißt da: Nachdem der neuge- wahlte kommunistische Stadtrat Frenzle am Tage der Gemeinderatswahl bis lange nach Mitternacht in der Stadt herumge
'0' Im RommeFrionraies-
noman von E. Man»!..
„Auch der Ihrige?"
„Nein, mich kleines Ding beachtete der Großpapa nicht genug, um sich mit meiner Besserung zu befassen." Sie sagte das durchaus nicht bitter: eher mit einer Art lächelnden Verzichts. Dabei wischte sie den leichten Staubanhauch, der sich während Suses Kranksein abgelagert hatte, von den Möbeln und schloß auch die anderen Fenster. „Hier auf dem Steinsims müssen notwendig Blumen stehen: ihr Dust soll meine arme Suse erquicken. Ich werde Schwager Moritz um einige Hyazinthen- und Veilchentöpfe aus dem Wintergarten bitten "
„Da werden Sie sich an die Frau Präsidentin Urach wenden müssen; sie hat einzig und allein über den Wintergarten zu verfügen: er gehört zu ihrer Wohnung."
Das junge Mädchen sah ihn ^roß an. „So streng ist die Etikette da drüben? Zu Papas Lebzeiten war der Wintergarten Gemeingut der Familie." — Sie zuckte die Achseln. — „Nun, dann um so bester, daß ich zuerst in die Mühle ging, um mich zu akklimatisieren!"
Er verließ die Fensternische und trat zu ihr. „Ob man Ihnen aber drüben nicht sehr verargen wird, daß Sie sich nicht sogleich in den Schutz der Familie begeben haben?" fragte er mit jenem Anteile, der zart einen Rat, einen Wink zu geben versucht, ohne zudringlich zu werden.
„Dazu hat man doch wohl nicht das Recht," versetzte sie rasch und lebhaft. „Dieses .Drüben' ist für mich gleichbedeutend mit der Fremde, in der ich das Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht voraussetzen kann, auch nicht bei den Schwestern. Wir kennen uns gar nicht näher: nicht einmal das dürftige Band eines Briefwechsels besteht zwischen uns — ich habe nur mit Moritz korrespondiert. Als Papa noch lebte, wurde Henriette bei ihrer Großmama erzogen. Wir sahen uns äußerst iel!-u '.!--r nnch aaun nur unter der Anstich! der Frau Präsiden, > Schwester, »ie Kammerzienrälin Römer, wohnte
johlt und gelärmt hatte, kam er um 3 Uhr morgens auf die Polizeiwache und sagte zu den anwesenden Schutzleuten: Ihr seid jetzt abgetan, wir brauchen euch nicht mehr. Ihr seid die längste Zeit auf Rosen gesessen, es kommt jetzt eine andere Zeit, ihr zeigt mich nicht niehr an, ihr Feger. Bezeichnend ist, daß F. sich rühmte, er sei vollständig nüchtern.
Vermischtes-
Vom Tode gerettet. Vorletzter! Montag abend nach Schluß der .Kindervorstellung im Kornhaus in Kempten begleitete ein sechsjähriger Junge einen Kameraden ein Stück Wegs und fand bei einbrechender Dunkelheit nicht mehr den Rückweg nach Hause. Als er daheim nicht eintraf, gingen die besorgten Eltern auf die Suche nach ihm; auch die Polizei wurde von dem Verschwinden des Kindes benachrichtigt. Angsterfüllt suchten die Eltern die ganze Nacht in den Straßen nach dem Vermißten, ohne eine Spur von ihm zu entdecken. Wo war er hingeraten? Gegen 5 Uhr früh schlug auf dem Hof eines Bauernhauses auf dem Mariabcrg der Hund an, was den Bauern ver- anlaßte, nachzusehen. Da hörte er draußen das Weinen eines Kindes. Er ging sofort der Stimme nach und fand einen vor Kälte zitternden Knaben. Es war der vermißte Junge. Ins Haus gebracht, fand er liebevolle Aufnahme und Pflege. Er erholte sich schnell wieder und schlief dann den gesunden Schlaf des Kindes, lieber seine Wohnungsadresse usw. konnte er ziemlich genaue Angaben machen, so daß es dem Bauern ein Leichtes war, den Jungen später den hocherfreuten Eltern wohlbehalten wieder zuzuführen. Es ist geradezu ein Wunder, zu nennen, daß das arme Kind, Las die ganze Nacht in der schneidenden Kälte umherirrte, in den mächtigen Schneewehen am Marienberg nicht vor Müdigkeit und Kälte zusammenbrach. Der Tod durch Erfrieren wäre ihm wohl sicher gewesen.
Unverantwortliche Handlungsweise von Mühlenbefihern.
Die Presse bringt die Mitteilung, daß in Oberursel im Taunus die Besitzer der Herrenmühle, Gebrüder Messer von Saarabt, verhaftet wurden, weil sie in den Jahren 1921 und 1922 das ihnen von der Reichsgetreidestelle überwiesene Getreide und Mehl verfälscht und unterschlagen haben. Das Landespolizeiamt ermittelte, daß Getreide der Reichsgetreidestelle von den schuldigen Mühlenbesitzern anstatt, wie vorgeschrieben, zu 85 Prozent, nur zu 40 Prozent ausgemahlen und im freien Verkehr zu den hohen Börsenpreisen abgefetzt wurde. Die unterschlagenen Mengen an Reichsgetreide wurden dann durch minderwertiges Jnlandsgetreide ersetzt und die fehlenden Nährmengen durch Zukauf von wertlosem Weizennachmehl ausgefüllt. 1000 Zentner von der Reichsgetreidestelle ebenfalls zur Herstellung von Brotmehl gelieferten ausländischen Weizen waren durch nachlässige Behandlung verdorben. Trotzdem wurde das dumpfige Getreide zu Brotmehl verarbeitet, mit anderen Mehlen verwischt und teils im freien Verkehr verkauft und teils an Konsumbäckereien zur Brotbereitung abgegeben.
Die technische Nothilfe ist vielfach zur Bergung der Kartoffel- und Rübenernte eingesetzt worden. Sie ist in Hessen auf 31 Gütern mit 300, in Bayern mit 450 Nothelfern mit der Bergung der Ernte beschäftigt. Durch diesen Einsatz konnten bisher wesentliche Mengen von Kartoffeln und Rüben, die durch die kalte Witterung gefährdet waren, geborgen werden. So wurden in Bayern bereits über 150 000 Zentner Kartoffeln der Frostgefahr entzogen.
Einen kindischen Sport, der wahrscheinlich als Hohn auf unsere Geldentwertung gedacht ist, treiben die Franzosen von der Mannheimer Rheinbrückenwache. Sie angeln mit Zwanzigmarkscheinen, die sie an dünnen Fäden befestigt auf dem Gehweg auslegen, nach „ehrlichen" Findern. Bückt sich jemand danach, so fliegt der Schein weg und die Angler lachen. Bei ihrem schönen Sold auf unsere Kosten können sich die Franzosen solche Witze leisten.
Sie kann's sich leisten. Die Zollbehörde in Beuthen nahm die Millionärin Rothrnstein aus Warschau fest, weil sie für zwei Millionen Mark Waren über die Grenze schaffen wollte. Sie wurde dem Gerichtsgefängnis zugeführt, aber gegen Stellung einer Kaution von sieben Millionen Mark wieder freigelassen.
Anschlag ans einen Eilzug. Auf den spät nachts von Dresden auf dein Anhalter Bahnhof in Berlin eintreffenden Eilzug wurde, der „Neuen Berliner Zeitung" zufolge, kurz vor der Station Lichtenrade aus einer großkalibrigen Büchse geschossen. Mehrere Kugeln drangen in ein Abteil zweiter Klasse, ohne jemanden zu verletzen. Die Kriminalpolizei durchsuchte das Gelände, ohne des Täters hafhast zu werden.
in d^r Stadt und lla-b auch sehr frühe. And Flora? Sie war >ehr ichon und sehr gescheit: sie war eine owgeseierte Dame und machte bereits die Honneurs in unserem Hause, als ich noch tief in den Kinderschuhen steckte. Flora muß großartig beanlagt geweien sein, weil man ücb stets io namenlos bedrückt und eingejchüctrerl in ihrer Nähe 'iiblle. Ich habe nie gewagt, sie anzureden oder auct nur ihre wunderschönen Hände zu berühren, und noch heute fühle ich, daß es sehr unbescheiden von mir sein würde, wollte ich den Umgangston zwischen ihr und mir beanspruchen, wie er sonst zwischen Schwestern üblich ist."
Sie unterbrach sich und sah ihm erwartungsvoll in das Gesicht, aber sein weggewendeter Blick schweifte über die Gegend draußen.
„Wie die Sachen stehen — die Villa ist ja nicht mehr mein Vaterhaus — kann ich dort nur als Gast, als Besuch gelten, wie jeder andere auch," hob sie nach einer augenblicklichen Pause wieder an. „Hier in der Mühle stehe ich auf meinem eigenen Grund und Boden; da ist Heimatlust und Heimatgefühl." Ein mutwilliges Lächeln schwebte um ihren Mund. „Übrigens wird man über diesen .Formfehler' rascher hinweggehen, als Sie denken, Herr Doktor — man kann es von der .Müllermaus' nicht bester erwarten."
Allmählich kam eine behagliche Wärme vom Ofen her: Käthe zog ein Fläschchen aus der Tasche und goß einige Tropfen Kölnischwaster auf die beiße Eisenplatte: ein lieblicher, luftreinigender Duft verbreitete sich. „Suse wird ganz feierlich zumute sein, wenn sie herüberkommt." sagte sie heiter und ließ ihre Augen noch einmal musternd durch die Stube gleiten; es war alles in Ordnung: nur die Alkovcntür stand noch offen, und durch den breiten Spalt sah man gerade auf die bunten Nelkensträuße der Bettstelle, die drinnen in der Nähe des Fensters stand. Jetzt erst fiel der Blick des jungen Mädchens auf die plumpen, wohlbekannten Blumengebilde, — die ganze RossnisiM-- w'-b rlöüück- von ibren Wangen.
„Dorr ljt mein u»rogpapa gestorben,' flüsterte sie ergrifjen.
Begnadigung der letzten deutschen Kriegsgefangene
Sämtliche in Toulon noch zurückgebliebenen deutschen Kriegs-' gefangenen sind, nach einer Mitteilung aus Paris, begnadigt' worden; sie werden noch vor Weihnachten nach Deutschland zurückbefördert werden.
Zwei schöne Wandsprnche hat der Verlag Wilhelm Gefl stnng (Ofsenbach) in typographisch außerordentlich schöne,. Form herausgegeben. Sven Hedins „Ich möchte jedem Deutschen zurufen: Und nun erst recht". Als zweiten ein Bekenntnis des Müncheners Albert Matthäi, das sich heute hoffentlich recht viel Deutsche zu eigen machen:
„Deutschland, Deutschland über alles Und im Unglück nun erst recht.
Nur im Unglück kann die Liehe Zeigen, ob sie stark und echt.
Und so soll es weiterklingen Von Geschlechts zu Geschlecht:
Deutschland, Deutschland über alles,
Und im Unglück nun erst recht."
Handel und Verkehr. ^
Stuttgart, 18. Dez. (Landesproduktenbörse.) Infolge Zu- rückweichens der Devisen ist die Stimmung auf dem Getreidemarkt ruhiger geworden. Wenn -die Preise noch keinen wesentlichen Rückgang zu verzeichnen haben, so deshalb, well die Notierungen der großen Preissteigerung der Devisen nicht gefolgt sind. Immerhin liegt bei den heutigen Devisenkursen die Möglichkeit nahe, ausländisches Getreide zu importieren. ES irotierten je 100 Kilo ab württ. Stationen neuer württ. Weizen 30 000 bis 32 000 (ab 11. Dezember 32 000 bis 34 OM), neue Sommergerste 22 000 bis 25 000 (23 000 bis 26 000) Ml' neuer Roggen 26 000 bis 28 000 (28 OM bis 30 500), Haf« 20 000 bis 24 000 (22 OM bis 25 MO), Weizenmehl Nr. S 49 000 bis 54 000 (50 OM bis 56 000), Brotmehl mit Zusatz von Auslandsgetreide 47 500 bis 51 000 (48 500 bis 53 OM), Kleie 14 MO bis 15 000 (15 000 bis 16 MO), Heu 13 000 bis 15 M (12 000 bis 14 000), Stroh 13 OM bis 17 000 (13 000 bis 17 OA Mark).
Schweinemärkte. Dem Schweinemarkt in Bopfingen waren 149 Stück Angeführt. Läufer kosteten 32 MO bis 36 000, Milchschweine 24 000 bis 30 000 Mark. — In Hall wurden sämtliche Angeführten 393 Stück Milchschweine verkauft. Das Stück kostete 15 OM bis 22 MO Mark. — In Künzelsau wurden 207 Stück zugeführt, die sämtlich verlaust wurden zum Preis von 28 000 bis 40 000 Mark das Paar. — Der Markt in Vaihingen a. E- war mit 180 Milch- und 4 Läuferschweinen befahren. Der Preis betrug für 1 Paar Milchschweine 23 00l> bis 41 000 Mark, für 1 Paar Läufer 66 000 bis 92 000 Mark. — In Gerabronn kostete das Paar Milchschweine 28 OM bis 39 000 Mark, in Nürtingen das Stück 10 000 bis 15 OM Mk.; Läuserschweine wurden zu 21 OM bis 42 000 Mark das Stink verkauft. — In Ulm kostete ein Milchschwein 12 000 bis 17 M Mark, ein Läufer 20 000 bis 35 000 Mark.
Neueste Nachrichten.
St«ttgart, 18. Dezember. Das Zentrum hat an das Staatsministerium eine Kleine Anfrage gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß in den letzten Wochen in Berlin Verhandlungen über eine Ausdehnung der örtlichen Sonderzuschläge an staatliche Beamte und Arbeiter für besonders teuere Orte stattgefunden haben, wobei im Vergleich zu Baden und Bayern Württemberg recht stiefmütterlich behandelt worden ist, da nur Friedrichshafen mit 5 Proz berücksichtigt wurde. Die Abgeordneten fragen, ob die Regierung bereit ist, sich bei der Reichsregierung sofort für die Gewährung solcher Zulagen an besonders teuren Orte» nachdrücklichst einzusetzen.
München, 18. Dez. Nach einer Blätter-Meldung ist der frühere bayerische Minister Graf von Soden schwer erkrankt. Sein Befinden hat sich in den letzten Tagen besorgniserregend verschlechtert.
Oberstein, 18. Dez. Die Obersteiner „Neuesten Nachrichten" sind von den Besatzungsbehörden für 3 Tage verboten worden. Das Verbot erfolgte auf Grund des Leitartikels „Poincares Mißerfolg".
Düsseldorf, 19. Dez. Gestern wurde hier der rheinische Provinziallandtag durch den neuen Oberpräsidenten Fuchs mit einer Ansprache eröffnet, in der er gegenüber den Loslösungsbestrebungen sagte: Was unsere Väter waren, das sind wir und das sollen unsere Kinder bleiben. Jeder
Mkkor MkS sWkkekke den AoA"und -Wk Woelgtznd naL
dem südlichen Eckfenster.
„Sie waren bei ihm?" fragt« sie hastig und trat ihm näher
»Za."
„Er ist so Mtzlich gestorben, und Moritz hat mir den Trauerfall in so wenig eingehender Weise angezeigt, daß iä nicht einmal weiß, was die Ursache seines Todes gewesen ist."
Rach einem augenblicklichen Schweigen wandte der Doktor ihr langsam und voll das Gesicht zu und sah sie ernst an. „Man wird Ihnen sagen, er sei an meiner Ungeschicklichkeit im Operieren gestorben," sagte er mit einer Stimme, der die innere Bewegung fast allen Klang nahm.
Das junge Mädchen fuhr vor Schrecken und Bestürzung zurück; ihr Auge streifte noch einmal den Mund, der gesprochen hatte, dann suchte es den Boden.
„Einzig und allein um Ihrer eigenen Beruhigung willen möchte ich Ihnen die Versicherung geben, daß das durchaus unwahr ist," fuhr er mit sanftem Ernste fort; „aber wie kann ich von Ihnen verlangen, daß Sie mir glauben sollen . . - Wir sehen uns heute zum erstenmal und wissen nichts voneinander."
Sie hätte sich mit einer einzigen oberflächlichen Phrase aus dieser peinvollen Lage helfen können, aber das fiel ihr nicht ein. Er hatte recht — wie konnte sie wissen, ob er schuldlos und die anklagende öffentliche Meinung im Unrecht sei? Freilich trug seine ganze Erscheinung den Stempel einfacher Geradheit und Wahrhaftigkeit. Dennoch war sie nicht fähig, etwas auszn- sprechen, für das sie keine innere Rechtfertigung fand.
Er hatte wohl auch keine Antwort erwartet; denn er wandte sich ab, aber mit so viel Würde und stolzer Gelassenheit, daß in Käthe ein Gefühl plötzlicher Beschämung aufstieg und ihre Wangen heiß rötete. „Darf ich die Kranke nun herüberbrin- gcn?" fragte sie mit unsicherer Stimme.
(Fortsetzung folgt.) - .
Versuch, diesen Zustan l Zeiten ein friedloses Ruin der Sieger und
Berlin, 18. Dez. nach Berlin und beabs Haag zu begeben. Dc > hielt, beruht auf einer rend seines Aufentha stimmung unter Polizei
Berlin, 18. Dezb Präsidenten der Bertir beantragte der Staats, nate Gefängnis und 4 Ehrverlust, gegen seine fangnis, 1 Million M , lujt, gegen den Angek zoooo Mark Geldstra Origen Angeklagten E »aten und Geldstrafen.
Berlin, 19. Dez. regierung mit Jndustr „Berliner Tageblatt" inneren Anleihe erörte: Rückführung des im A wäre. Weiterhin hät spondenz zufolge, den Lage der deutschen W lungen sollen am Don
Berlin, 19. Dezk schon vorher die Revis Senators Nabokow ve sion des zweiten Ang! hausstrafen, zu denen eigentlich den frühere, wollten, verurteilt wor
Hambnrg, 16. D Hamburg- Amerika- Lin dampfer „Wasgenwal „Albert Ballin" mit e registertonnen vom St vollständig neuartigen werden. Für die Deu mos" wurde der 6001 bestimmte Frachtdamp! Reederei und Bergun Seeschlepper und Ber; gelassen. Dieses wir Deutschland sein.
Danzig, 19. Dez.
, 4600 Mark Tagelohn. Tage abgelaufen ist, f lohn von 6000 Mk., der Arbeitgeber, das erhöht, an.
Warschau, 18. D die Verhängung des 3 gestrigen Tages wurde Militärpersonen vorgei Rassewski erhielten de , in den leitenden Stell! vorgenommen. In K wobei das Militär vo
Paris, 18. Dez. neuen Gebäudes der -j Eröffnungsrede in A Vorsitzende der Kam kammer werde sich bc müssen, die später vo nach 15 Jahren dieses Waren werden würde.
Dublin, 18. Dez. der letzten britischen Z Eine dichte Menschenn die die Soldaten nach Spalier und begrüßte befehlshaber war bei quartiers zugegen, auf die irische Trikolore g das Postamt in Dubl bindung mil Cork, Li: Städten in Irland ni
Württe«
Stuttgart, 18. De;
der heutigen Sitzung i eine Erhöhung ihrer D ger betr. Uebergriffe t Der Abg. Steinmayer zeichnete die Natiouals,