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und schließlich dabei Vorteile herausschlagen, was wir ihnen und durch ein in einer späteren Nummer erschienenes Ge- von Herzen wünschen. -dicht die Rsichssarben beschimpft zu haben, auf Grund des

Bonar Law zur Reparationsfrage. - Wahrspruches der Geschworenen freigesprochen.

London, 15. Tez. Im Unterhaus erklärte Bonar Law! Mannheim, 15. Dez. Ein schwerer Raubüberfall wurde bei der Debatte über die Reparationsfrage, alle seine Jnfor-!an einem der letzten Abende in einer Bäckerei in Ludwigs­mationen gingen dahin, daß Deutschland dem Zusammenbruch! Hafen verübt. Ein unbekannter Mann verlangte ein Brötchen,

sehr nahe sei. Großbritannien könne keiner Aktion gleichgül­tig zusehen, die wahrscheinlich zur Folge haben würde, daß keine Reparation geleistet würde, oder die es schwierig, wenn nicht unmöglich machen würde, sie zu erhalten. Er hoffe, daß die britische und die französische Regierung die Zwischenzeit zu einen: Meinungsaustausch benutzen würden, um einen gemein­samen Weg zur Behandlung der Frage zu finden. Weiter sagte Bonar Law, er sei nicht der französischen Ansicht, die furchtbare Inflation in Deutschland sei vorsätzlich. Nach bri­tischer Auffassung müsse man nach der besten Methode verfah­ren, um aus Deutschland den Betrag herauszuholen, Len es bezahlen könne. Wenn Deutschland sich se wieder erholen werde, werde es ihm leichter sein, die Entschädigung zu zahlen, als es Großbritannien sein werde, seine Schuld an Amerika zu begleichen. Die Vernichtung des Mittelstandes in Deutsch­land sei ein furchtbares Unglück. Aber wenn Deutschland sich wieder erhole, werde es frei sein von der furchtbaren Last der inneren Schuld, wie sie auf Großbritannien laste. Die einzige Aufgabe sollte die Erwägung sein, wie man eine legitime Schuldforderung in befriedigender Weise einziehe, die der übri­gen Welt und Deutschland möglichst wenig Schaden bringe. Es bestehe fast keine Hoffnung auf Lösung der furchtbaren Schwierigkeiten Europas, wenn nicht Großbritannien und Frankreich gemeinsam handelten. Bonar Law bezeichnet« es als tragisch, daß es zweifellos ohne Stabilisierung der Mark für Deutschland keine Besserung geben könne, daß aber nach Ansicht aller Sachverständigen der Versuch einer Stabilisierung den Zusammenbruch der Industrie herbeiführen würde, lieber das Ruhrgebiet oder andere Gegenstände, die auf der Pariser Konferenz behandelt werden könnten, könne er nichts Abschlie­ßendes sagen. Jedes Zugeständnis in der Schuldenfrage werde höchstwahrscheinlich eine endgültige Abmachung bedeuten, so daß die ganze Frage nicht wieder angeschnitten werden würde. Ramsah Macdonald erklärte, wenn Deutschland nicht wieder Handel treibe, werde es keine Reparationen geben. Deutsch­land werde hoffnungslos bankrott werden, wenn es nicht sorgfältig behandelt werde. Frankreich und Großbritannien würden ihre Erwartungen über das. was sie von Deutschland zu erhalten hätten, sehr wesentlich herabsetzen müssen. Lloyd George und die folgenden Redner brachten ihre Befriedigung mit der Erklärrmg Bonar Laws zum Ausdruck.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 16. Dez.. Neben den Fernsprechgebühren er­höht sich die Grundgebühr für einen Fernsprechanschkuß ab 1. Januar von 600 auf 2900 v. Hundert. Jeder Teilnehmer ist berechtigt, seinen Anschluß bis zum 28. Dezember auf den 31. Dezember 1922 zu kündigen.

Raummangels halber mutzte ein grötzerer Bericht zurück- gestellt werben.

Württemberg.

Stuttgart, 15. Dez. (Alle Tage wieder!) Die Stuttgar­ter Metzger-Innung sieht sich infolge einer abermaligen be­trächtlichen Steigerung der Viehpreise auf dem letzten Schlacht­viehmarkt schon wieder zu einer Erhöhung der Fleischpreise genötigt. Es kostet vom Samstag ab: Ochsen- und Rindfleisch

1. 520 Mark, 2. 420440 Mark, Kuhfleisch 1. 345355 Mark,

2. 275295 Mark, Kalbfleisch 450460 Mark, Schweinefleisch wie bisher 700 Mark, Hammelfleisch 420430 Mark, Schaff fleisch 365385 Mark. Am 20. Dezember 1921 kostete Och­sen- und Rindfleisch 1. 15 Mark, 2. 13 Mark, Kuhfleisch 912 Mark, Kalbfleisch 1516 Mark und Schweinefleisch 22 Mark, je das Pfund.

Heilbronn, 14. Dez. (Prozeß Bazille-Neckarecho.) Der Be­leidigungsprozeß des Abg. Bazille gegen das sozialdemokratische Neckar-Echo in Heilbronn fand eine Wiederholung vor der Strafkammer, nachdem der Angeklagte, Redakteur Müller, so­wohl als der Nebenkläger Bazille und die Staatsanwaltschaft Berufung gegen das Urteil eingelegt hatten. Dieses hatte ge­gen Redakteur Müller wegen formaler Beleidigung auf 300 Mark Geldstrafe und Veröffentlichung des Urteils erkannt, weil er in einer Kritik über Bazilles Rede im April in Heilbronn überWiederaufbau oder Zusammenbruch" von diesem als einemPolitischen Schauspieler, traurigen politischen Schar­latan und Volksaufwiegler" geschrieben, weil er in seiner Rede von Rathenau als einem Feuilletonpolitiker und Propheten des alten Testamentes gesprochen und in Beziehung auf Reichs­kanzler Dr. Wirth einen Vergleich mit einem Schulbuben an­gestellt hat. Ein von dem Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Böltz, angeregter Vergleich wurde von Bazille abgelehnt. Die neue Verhandlung brachte keine neuen Tatsachen bei; sie war zum großen Teil ausgefüllt von den langen Ausführungen des Abg. Bazille, der in philosophischen und rechtspolitischen Dar­legungen zugunsten einer Verschärfung des Schöffengerichts- Urteils sich einsetzte, das er ein vollkommenes Fehlurteil be­zeichnte und als solches nachzuweisen suchte. Dem traten der Angeklagte und sein Verteidiger entgegen, die beide auf Frei­sprechung plädierten. Das Gericht folgte jedoch den Anträgen der Anklage und erhöhte das Urteil auf 2000 Mark Geldstrafe, Püblikationsbefugnis und Kostenübernahme.

Neueste Nachrichten.

"^Stuttgart, lg. Dez. In einigen Zeitungen war an die Nachricht von der Krankheit des Ministers Graf die Mit­teilung geknüpft worden, daß er demnächt sein Amt ni-der- legen werde und daß Justizminister Bolz zu seinem Nach­folger ausersehen sei. Wie wir von maßgebender Seite der Zentrumspariei erfahren, ist es wohl richtig, daß der Mini­ster des Innern zurzeit krank ist. Er wird voraussichtlich in einigen Wochen sein Amt wieder übernehmen können. Jedenfalls denkt er nicht daran, sein Amt niederzulegen.

München, 15. Dez. Bei der ersten Verhandlung, die in Bayern auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten auf Grund des Reichsgesetzes zum Schutze der Republik stattfand, wurde vom Schwurgericht in München der ver­antwortliche Schrifleiter desMiesbacher Anzeigers", Martin Weger. von der Anklage, durch einen Artikel am 27. Juni

und als die allein anwesende Frau des Bäckers den Unbe­kannten bediente, schüttete dieser plötzlich der Frau ein Fläschchen Salmikgeist ins Gesicht und plünderte die Laden­kasse. Mit 1200 bis 1400 Mark ergriff der Unbekannte die Flucht.

Berlin, 15. Dez. Der Steuerausschuß des Reichstags hat den Gesetzentwurf zur Aenderung des Gesetzes über die Zwangsanleihe im wesentlichen nach den Vorschlägen der Regierungsvorlage angenommen. Der nächste internationale Sozialistenkongreß findet am 20. Mai in Hamburg statt,

Berlin, 15. Dez. Der Haushaltsausschuß des Reichs­tags bewilligte die Erhöhung der Bezüge der Beamten, An­gestellten und Arbeiter, wie sie zwischen der Regierung und den Spitzenorganisationen vereinbart worden waren. Ange­nommen wurde ferner der Gesetzentwurf über das Ruhege halt des Reichspräsidenten, der Verordnungsentwurf über die weitere Erhöhung der Unterstützung für Rentenempfänger, der Invaliden- und Angestelltenversicherung, der Entwurf der fünften Verordnung über die Erhöhung der Teuerungs- zuschüfse und der Einkommensgrenze im Gesetz über die Teuerungsmaßnahmen für Militärrentnern.

New-Vork. 15. Dez. Hiesige Blätter sprechen von einer diplomatischen Aktion unter Beteiligung der Vereinigten Staaten, die sich gegen den französischen Plan der Besetzung des Ruhrgebiets richten werde.

Württembergifcher Landtag.

Stuttgart, 15. Dez. Die Große Anfrage Pflüger betr, Uebergriffe der Nationalsozialisten wird erst morgen beant­wortet. Dann gab es heute rasche Arbeit, indem teils de­battenlos, teils nach kurzen Bemerkungen eine Reihe von Vorlagen, teils in dritter, teils in 1. bis 3. Beratung verab­schiedet wurden. So fanden Annahme das Polizeiverwaltungs­gesetz, das PolizeNeamtengefetz samt dem vielumstrittenen Prä­sidentenposten, das Schutzpolizeibeamtengesetz unter Ablehnung sozialdemokratischer und kommunistischer Anträge, die teils die Zuständigkeit der Stadt Stuttgart, teils die Gehaltseinftufun- gen berufen, ferner das Gesetz über die Bürgschaftsüberuahme für die Gewährung eines Kredits von je einer Milliarde an die Gemeinden und AmtSkörperschaften und an die Landwirt­schaft, wobei der Ernährungsminister Keil die Notwendigkeit des Ankaufs einer 14tägigen Ernährungsreserve Lurch die Gemeinden und Amtskörperschasten und die Notwendigkeit einer Beschaffungsbeihilfe für Kunstdünger an die Landwirt­schaft nachwies. Auch das Gesetz Wer einen Zuschlag zur Wohnungsabgabe von 200 Prozent wurde gegen 1«n Wider­spruch der äußersten Resisten und äußersten Linken angenom­men, damit wenigstens die bereits angefangsuen Wohnungs- bautcn vollendet werden können. Annahme fand auch die Aenderung der Gebäudebrandversicherung, wobei gegen den Antrag Taxis (DN.) der 2Z4fache, nicht der 2säche Betrag fest­gesetzt wurde. Schließlich gelangten noch zur Annahme das Gesetz über die Versechsfachung des Sporteltarifs und die 5. Aenderung der Besoldungsorönung. An Stelle- des ausgeschie­denen Abg. Rapp (BB.) wurde der Abg. Obenland (BB.) legitimiert.

Kleine Anfrage.

Stuttgart, 15. Dez. Die Kommunisten haben im Landtag folgende Kleine Anfrage eingebracht: Wie uns mitgeteilt wird, sollen die Arbeiten an der Staustufe Horkheim a. N. in 46 Wochen eingestellt werden. Durch diese Maßnahme würden so­fort etwa 250 Leute erwerbslos und müßten von Erwerbs­losenmitteln unterstützt werden, da zurzeit im Heilbronner In­dustriegebiet die Arbeitsmöglichkeit stark nachläßt und schon jetzt in verschiedenen Betrieben zu Entlassungen und Kurzarbeit ge­griffen wurde. Wir fragen den Herrn Arbeitsminister, ob er bereit ist, sofort das Nötige zu veranlassen, damit die Einstel­lung obiger Arbeiten nicht eintritt und dadurch der Entlassung einer großen Zahl von Arbeitern begegnet werden kann. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß der Arbeitsminfster mit uns der Meinung fein wird, daß die Entlassung von Hunderten von Arbeitern unter den heutigen TeuerungsverMtnissen, zu­mal mitten im Winter, in den Familien der von der Entlassung Betroffenen bittere Not und Elend herbeiführsn müßte.

Ausschreitungen in Ludwigshafen.

Ludwigshafen, 15. Dez. Die zwischen den Werkleitungen der bestreikten Betriebe und den Gewerkschaften unter Aus­schluß der wilden Streikleitung geführten Verhandlungen zur Beilegung des Streiks sind nach mehrtägiger Dauer ergebnis­los verlaufen. Der wilde Streik bröckelt ab. Heute vormit­tag wurde in der Chemischen Fabrik von Pfeiffer und Schwand- ncr-Ludwigshafen nach Annahme der Vorschläge, die von den Arbeitgebern in Len Verhandlungen für die Wiederaufnahme des Betriebes gemacht wurden, die Arbeit wieder ausgenom­men. Gestern abend trafen vom Bayerischen Staatsministe­rium in München Dr. Becker vom Handelsministerium und Dr. Jschinger vom Sozialministerium in Ludwigshafen ein, um sich persönlich über die Streiflage zu unterrichten und mit Lei­den Parteien Fühlung zu nehmen. Als gestern die Nacht­schicht der NotstandsarLeiter die Betriebe betreten wollte, ver­suchen etwa 600 Streikende, die sich sehr rasch angesammelt hatten, die Arbeiter an ihrem Vorhaben zu hinde.n. Es kam zu wüsten Szenen, die in Tätlichkeiten ausarteten, wobei es auf beiden Seiten blutige Köpfe gab. Die Polizei bolte rasch Verstärkung herbei und so konnte nach kurzer Zeit die Ord­nung wieder hergestellt werden. Auch vor der Chemischen Fa­brik von Dr. Raschig kam es heute früh vor dem Fabriktor zu starken Ansammlungen von streikenden radikalen Arbeitern und Arbeitswilligen. Einige 100 Meter von der Fabrik ent­fernt kam es dann zu Zusammenstößen zwischen den Parteien, da die radikalen die Arbeitswilligen an der Wiederaufnahme der Arbeit zu hindern versuchten.

Hochkonjunktur -er Diamantschleiferei.

Die Diamantschleifer eien Offenbach erleben seit einiger Zeit eine Glanzperiode ersten Ranges, wie sie Wohl noch nie­mals zuvor erreicht wurde. Infolgedessen erzielen die ein­schlägigen Arbeitskräfte aus den linksmainischen Ortschaften zwischen Mühlheim und Groß-Steinheim bis hinauf nach

Klein-Krotzenburg Wochenverdienste, wie sie die kühnste «cL tasie nicht glänzender auszumalen vermag. Die DurchsckU Wocheneinnahme eines nur einigermaßen gewandten Dian,! schleifers beziffert sich nämlich auf mindestens 50 000 Mark Wterie Arbeiter verdienen sogar 100 000 Mark pro Woche Eine charakteristische Rechnung aus dem besetzten Gebiet Dem im Verlag des Rheinischen Beobachters erschst«, BuchRheinische Besatzungsnot" entnehmen wir folg, Rechnung eines Kreisdeputierten: Wohnsalon, Enipsie-A führung in Mahagoni mit Bronze, Ankleidezimmer, UM rnng in feinem Mattlack, bestehend aus Wäscheschrank Gao robeschrank, Chiffoniere, verstellbarer Ankleidespiegel,'Fe­tisch mit Glasplatte, Frisiersessel, ein weißlackiertes' Sck zimmer, ein Schlafzimmer poliert Kirschbaum mit weiß M und ein Schlafzimmer für das Dienstpersonal. An KleiM ten kommt noch hinzu: Lieferung von Damast, eine BrW melhinterwand aus blauer Seide, drei rohseidene Dekorativ zwei Steppdecken rosa Seide für das Gästezimmer, ein bl, Scidenvorhang, eine Spitzendecke, zwei echte Filetdecken englischer Teppich, ein BÄourteppich, vier weitere TeM usw. Deutschland zahlt ja alles.

Dr. Luther für den Ausgleich zwischen Stadt und Land, Berlin, 15. Dez. In der heutigen Sitzung des Reic^ schusses der deutschen Landwirtschaft ergriff der neue Red ernährungsminister Dr. Luther Las Wort: Er wolle Programmrede halten, sondern sich auf einzelne Punkte schränken. Die Vorlage über die Preisfestsetzung für dritte Sechstel der Getreideumlage gehe heute an das Re kabinett und würde hoffentlich in den nächsten Tagen erle^ sein. Ferner sagte er zu, noch vor Beginn der Frühjahr! stellung eine bindende Erklärung über die Wirtschaftsform nächsten Jahres abzugeben. An die Spitze seiner Ausfii gen müsse er die Erzeugungsföröerung stellen, wenn das eine glatte Selbstverständlichkeit sei. Aufgabe des Minis ums sei es, einerseits in der städtischen Bevölkerung die Yj berzeugung für die Notwendigkeit der Anwendung der ric gen Mittel wachzurufen, andererseits aber auch in der Wirtschaft das Verständnis zu wecken. Laß nicht nur auf ihr Schwierigkeiten der augenblicklichen Wirtschaftslage ruhen, dern daß der Schwerpunkt der Not sich ans die städtische ' kerung gelegt Habe. Es müsse eine Brücke geschlagen werd zwischen Stadt und Land, denn die Möglichkeiten, sich reichend in der Stadt zu ernähren, schwänden immer mehr un> mehr. Es müßten Wege für eine Gefühls- und Schicksals« meinschast zwischen Stadt und Land gefunden werden. De» wir alle dienten ja dem gemeinsamen Baterlande. Die des Ernährungsministers wurde von Freiherrn von Wanx heim benntwortet.

Große Arbeitslosigkeit in Wie».

Die Arbeitslosigkeit in Wien nimmt in erschreck, Muße zu. Die meisten Fabriken -beschäftigen nur noch Drittel ihrer- Arbeiter. Besonders schwer ist die Lage der tallindustrie. Die Metallarbeiter haben sich, durch ihre werkschasten aufgefordert, entschlossen, den Arbeitslosen H Zweiges 1 d. H. ihres wöchentlichen Lohnes zukommen lassen. Uehnliche freiwillige Unterstützungen sind in cm! Industrien von Len Arbeitern beschlossen worden.

Die Weihnachtssammlung der New-Aorker Staatszeitmg, Dem Reichspräsidenten Ebert sind wiederum. zwölstauft Dollars zur Linderung der deutschen Not aus. der-Weihnachb sammlung der New-Norker Staats-Zeitung und der von il herausgegebenen Blätter überwiesen- worden. Die Zustewj erfolgte durch den Berliner Vertreter der Staats-Zeit« Ernst Schmitz. Mit der Verteilung hat der ReichspriW das Reichsarbeftsministerium beauftragt. Die New-Ior Sammlung hat bisher vierundzwanzigtausend Dollars Deutschland ergeben, und da auch der Präsident der Republik Oesterreich einen größeren Dollarbetrag zu Hilfszwecken gegen genommen hat, beträgt das vorläufige Ergebnis Sammlung rund eine Viertel Milliarde Mark. Die lang wird fortgesetzt.

Poincares Ausführungen i« der Kammer.

Paris, 16. Tez. In der gestrigen Kammerfitzung gn Poineare auf die in London überreichten deutschen VorschW ein- und sagte, daß sie eine Herabsetzung des Zahlungsplan! von 1921 und ein Moratorium für vier oder fünf Iah« ver­langten, ohne die von der Entente entwickelten Reformen be­treffend den Einzug der Steuern, die Stabilisierung der usw. anzunehmen. Die These der Herabsetzung der Leuts, Schuld sei auch die zahlreicher Finanzleute, aber Frankreich, bis Ende dieses Jahres für Deutschland 100 Milliarden vsü ausgabt habe, könne ans seine Forderungen nicht verzichte» Der Redner besprach hierauf die Höhe der Kriegsschulden dri verschiedenen Nationen untereinander und stellte fest, daß es " ausschließlich um Kriegskosten handle. Die Alliierten Mm hoffen dürfen, daß Liese eines Tages zu Lasten Deutschlands ge­stellt würden. Wenn nun die Alliierten strenger behändes werden sollten als der für den Krieg verantwortliche Besiegt: so wäre das eine große Ungerechtigkeit. Frankreich, das M Kriegsschulden nicht verleugne, könne selbst nicht zahlen, es von Deutschland Bezahlungen erhalte. Die französW Regierung habe England und Amerika Bezahlung in deutW Obligattonen der Serie C angeboten. Bei seinem ersten Lon­doner Besuch sei er aus die Balfournote gestoßen. Diesml sei ein Fortschritt erzielt und die Möglichkeit ins Auge gefaßt worden, eine Sonderregelung zu treffen, ohne aus die Ent­scheidung Amerikas zu warten. Man könne an eine europäi­sche Regierung denken, ohne daß Frankreich etwas opfere, M Deutschland ihn: schulde. Dann kam Poincare auf die Rcpa- rationskommission zu sprechen, wobei er ausführte, daß er e! für notwendig halte, daß die Konrmission zusammen mit dm Garantiekomitee eine Kontrolle der deutschen Finanzen arr- übe, damit die Mark sich nicht noch mehr verschlechtere. M Unregelmäßigkeiten und Verschwendung zu verhindern, sein» Vetorecht notwendig. Bei Besprechung der Lasten Deutsch­lands im Jahre 1923 sagte Poincare, das gesamte deutsche! Nationalvermögen könne beschlagnahmt werden. Der eng­lische und der französische Text des Friedensvertrags weichen zwar in diesem Punkt leicht voneinander ab, aber nach dw Völkerrecht und dem Zivilrecht sei das Vermögen des Schuld­ners immer ein Pfand für die Gläubiger. Poincare bcstrm dann, daß Frankreich den Gedanken gehabt habe, Expedition« mit militärischem Charakter durchzuführen. Es wolle am Deutschland keine Strafsanktionen cmftrlegen, sondern in Ge­meinschaft mit seinen Alliierten Vorgehen. Wenn es am

gezwungen «in wer! m gemeinsames Km Mer seine Maßnah Zwischen England un Mp er denke wie B- vorzuziehen sei. Me ßerseits unzulässig u jm voraus den Schul alliierten Gläubiger Unverminderte A Paris, 14. Dez. »er Form ein isoliert des Ruhrgebiets. A- liche Warnungen. P stellten Alternative: Verminderung der f- Losmachung Englan! Frankreichs am linke Man nimmt es Bon daß überhaupt eine ! wurde.Wir sind s Deutschland auf eige Blockpresse im Sinn Frankreichs ist so sta- Homme Libre" Gla chum und Essen als ! Mexikanischer Antri Wie aus Washil des Kongresses, New Summe von 70 Mill der Unterernährung helfen. Für diesen! Lebensmittel angeka: Roten Kreuz mit Hi des österreichischen R ton Wies darauf hin, die Hergabe von M Wichtigen Dingen ge Kohlen von Frank« sagte sodann:

Wir sind eine und Oesterreich im 5 unsere besiegten Gep nicht zugeben will, N und Hunger zugrnn land und Oesterreich gönnen hat, und ha Krieges besessen." ! daß die Vereinigten Streit hätten, daß !

8

Bo« heute

in Kraft:

Ochsen- und

Kuhfleisch

Kalbfleisch

Schweinefleist

Hammelfleisch

OberamtSstadt Ni

Textilm

und zwar woll. Dar stoss, weißes Bau Nessel, Handtücher! die Einwohnerschaft; zahlavg im Rathaus am Dienstag, den vorm. 8'/, Uhr mii buchstabe ^6. 9 Anfangsbuchst. Üi mit Anfangsbuchsta 11 Uhr mit Anfang 12 solcher Haus die 3 oder mehr Ki 16 Jahren haben

2 Uhr mit Anfang A.6, 3 Uhr mit buchstabe UU, 4 Anfangsbuchstabe N- mit Anfangsbuchsta solcher Haushaltung Kinder unter 16 Iah

Mittwoch, 20. De vorm. 8 Vs Uhr mit buchstabe XI, 9 Anfangsbuchstabe L Uhr mit Anfangsbr bis 2 der Haushalt: 1 Kind unter 16 I welche kein Arbeitsa: vorm. 11 Uhr mit buchstabe li.6, nack wit Anfangsbuchstab

3 Uhr mit Anfangs " 8, 4 Uhr mit

buchstabe 12 der dingen mit 1 Kind, ein Arbeitsanzug k<n Die Zeiten sind schalten.

Stadtschultheiß K