Tag für Frankreich." Pershing erwiderte:Dafür gibt es hier Viele, die den friedlich glänzenden Mond lieben." Der Bürgermeister von Chicago fand kein Wort der Herzlichkeit. In einem Gespräch mit Clemeneeau entschuldigte er sich folgender­maßen:Ich würde mich einem knock-out aussetzen, wenn ich mehr als formelle Höflichkeit bekunden würde." Clemeneeau, der die Abneigung der Masse merkte, machte die Bemerkung: In meinem Alter ändert man seine politische Richtung nicht mehr; die Zeiten, wo man sein Mäntelchen nach dem Winde hängt, sind für mich vorbei." Als man ihn fragte, ob er Wil­son, der ihn vor zwei Jahren einen Militaristen nannte, be­suchen wolle, sagte er:Ach, was! Mir kommt alles vor, als wäre schon ein Jahrhundert vorüber. Gewiß will ich den alten unglücklichen Wilson Wiedersehen."

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 4. Dez. Im Sonnensaal sprach Samstag abend auf Veranlassung der Bismarck-Jugend Neu­en b ü r g der Deutschnationalen Volkspartei unter Vorführung trefflicher Lichtbilder nach einer von vaterländischer Gesinnung durchzogenen Ansprache des Vorsitzenden, Hauptmann Leuch­tenberger, Kapitänleutnant Klein überU-Boot und Mine". Einleitend führte Redner aus, daß beide heimtückische Waffen seien, die zu verwenden uns die Feinde durch ihre Blok- kadepolitik zwangen. Ausführlich behandelte er die verschiede­nen Arten von Minen, ihre Konstruktion, Wesensart und Zweck, Auslegen der Minen, Befestigung, Beseitigung und Unschädlich­machung, ihre verheerende Wirkung ufw. Der Besprechung des U-Boots, seiner inneren und äußeren Konstruktion, Armierung, sowie den verwegenen, heldenmütigen, von hohem opferfreudi­gen Sinn zeugenden Taten der U-Bootmannschaften wurde ein weites Feld eingeräumt. Mit regem Interesse lauschten alle Anwesenden den lebenswarmen Darstellungen des Redners über die Großtaten unserer U-Boote, vor denen die Feinde bange Furcht beschlich. Am Schlüsse seiner mit Beifall aufgenomme­nen Ausführungen verbreitete sich der Redner noch über die Ursachen der zuerst bei der Marine ausgebrochenen revolutionä­ren Bewegung, woran die U-Bootmannschaften aber nicht den geringsten Anteil gehabt hätten, die vielmehr in der Hauptsache darauf zurückzuführen war, daß die Mannschaften der Hoch­seeflotte nach der Skagerrakschlacht zum großen Teil zur Un­tätigkeit verurteilt waren und in den Hafenstädten Kiel und Wilhelmshaven nur zu sehr den Einflüssen verbrecherischer Agitatoren ausgesetzt waren. Obwohl Admiral v. Scheer, nach­dem die Schiffe nach der Schlacht am Skagerrak in verhältnis­mäßig kurzer Zeit wieder gefechtsbereit waren, wieder­holt die Ansicht vertrat, den Feind erneut anzugreifen, wurde Lies durch die schwache und kurzsichtige deutsche Politik immer und immer wieder verhindert. Bis zum letzten Augenblick war der Geist der U-Bootleute ein hervorragend guter und an­griffsfreudiger, deshalb wäre es ungerecht, wenn man unseren blauen Jungens, die in der Skagerrakschlacht so Hervorragen­des leisteten, unterschiedslos die Schuld am Ausbruch der Re­volution zuschieben würde. Was nach der Revolution in Ma­troseuniform sich überall zeigte, waren nicht immer bloß Ma­trosen der deutschen Marine, sondern vielfach Gesindel, Las sich auf alle mögliche Art in den Besitz der Uniformen gesetzt hatte. Er schloß mit der Hoffnung, daß es früher oder später wieder möglich sein werde, der deutschen Flagge in fernen Meeren wie­der Geltung und Ansehen zu verschaffen wie ehedem, wozu be­reits erfreuliche Ansätze wie der erhebende Willkomm deutscher Seeleute in Schweden, vorhanden seien. Hauptmann Leuch­tenberger forderte nach Dankesworten an den Vortragen­den zur Mitarbeit am Deutschtum, für Deutschlands Größe und Einheit auf. Für diesen Gedanken solle man überall werben, auch in den Kreisen unserer Jugend, die unsere Zukunft und Hoffnung bilde. Seine Worte ließ er ausklingen in einem Werberufe an Alt und Jung, der Jugendgruppe beizutreten.

x Birkenfeld, 2. Dez. Eine von den hiesigen Hausbesitzern veranstaltete Versammlung im Adler hatte den Zweck, einen Hausbesitzerverein zu gründen, dem der größte Teil der Anwesenden als Mitglieder sofort beitraten. Dies veran- laßte die Mieter, sich ebenfalls zusammenzuschließen. In der am letzten Freitag im Rößle abgehaltenen Versammlung wurde ein Mieter schutzvcrein gegründet, dem ebenfalls ein großer Teil der Mieter beitraten.

Württemberg-

Nagold, 4. Dez. (Hohes Alter.) Frau Marie Knödel Ww., eine der ältesten Einwohnerinnen unserer Stadt, durfte gestern ihren 89. Geburtstag feiern. Dieselbe ist körperlich noch

^ Äm Hause aes Rommerzienraies.

Roman von E. MarUtt.

Erst nachdem der Kommerzienrat vor seinen Augen den Schrant verjchloren und den Schlüssel in seine Hand ge­rn ücki hatte, wankte er in die Stube zurück und sank taumelnd aas min Lager, und als endlich zwei Müllerburschen uns Jung­fer Suse auf das wiederholte Hilferufen des Kommerzienrates h.rdeistürzten, da lag der Schlotzmüller bereits lang hmge- streckt und stierte mit gläsernen Augen wie entgeistert auf jeme Brust, die der unaufhaltsam entfliegende Lebensstrom immer breiter mit Purpur bedeckte.

Die Burschen eilten nach der Stadt, um Doktor Bruck zu suchen, während die Haushälterin Wasser und Leinen herbei- jchleppte. Vergebliche Mühe! Es hals nichts, daß der Kom­merzienrat angstvoll Tuch um Tuch aus die Wunde preßte, um Len Quell zu verstopfen; der lieg sich nicht wieder zurückleiten. Es blieb kein Zweifel: die Schlagader war zekrissen. Wie war das gekommen? Trug die wahnsinnige innere und äußere Auf­regung des alten Mannes allein die Schuld, oder der Herz- jchtag stockte ihm hatte er bei seiner verzweifelten Abwehr die Schnittwunde am Halse des Wütenden gepackt und tödlich erweitert? Aber wozu auch eine jo gräßliche Möglichkeit aus- stelicn? Hatten nicht der Sprung aus dem Bett, die innere kochende Wut vollkommen genügt, das Unglück herbeizuführen, das ;a der Arzt selbst schon von einer einzigen >?.llzu heftigen Bewegung abhängig gemacht? Nein, nein, ;ein Gewissen war frei und unbelastet; er konnte sich nicht den geringsten Vorwurf machen. Er war an den Schrank getreten, einzig und allein aus Besorgnis für das Eigentum des alten Mannes; nicht einmal der Wunsch, diese Schätze zu besitzen, war ihm in jenem flüch­tigen Momente gekommen das wußte er genau.

Wie bleiern träge Minute um Minute hinschlich! Jetzt war sich oer Schloßmüller augen>chemlich bewußt, tu welche Gefahr

ziemlich rüstig, besucht regelmäßig den Gottesdienst und macht ihre g oto ahnten Spaziergänge.

Stuttgart, 4. Dez. (Die Zahl der Aerzte in Württemberg.) Zur Ausübung der Heilkunde sind in Württemberg zurzeit 1494 approbierte Aerzte, 8 Wundärzte, 167 approbierte Zahnärzte und 258 Tierärzte zugelassen, während es vor 10 Jahren, 1912, erst 1108 approbierte Uerzte, 51 Wundärzte, 93 Zahnärzte und 260 Tierärzte waren. Der Rückgang der Tierärzte ist Wohl auf den erheblichen Rückgang der im Heeresdienst stehenden Tier­ärzte zurückzuführen.

Sttrttgart, 4. Dez. (Kleines Intermezzo.) Kam da ein Jüngling mit einem großen Korb voll von Würsten über den alten Postplatz gegangen. Im Gedränge stolperte er und, par- üautz lagen die schönen Würste, mit Verlaub, im Dreck. Nun sammelte sich viel Volk, und es gab auch Arebitswillige, die hel­fen wollten; sogar ein Hund meldete sich, wurde aber abgelehnt. Der junge Mann sammelte seine Schätze ein und wusch sie im nahen Brunnen wieder rein.

Heilbronn, 4. Dez. (Selbstmord.) Die 16jährige Tochter des Metzgcrmeisters Gottlieb Schmoll von Böckingen sprang in der Nacht ans 1. Dezember in den hochgehenden Neckar und ertrank. Was das junge lebensfrohe Mädchen zu dieser Tat bewegte, ist unbekannt, da. sie an dem Abend mit Bekannten das Theater besuchte.

Schramberg, 4. Dez. (Auflauf.) Im Württemberger Hof kam es abends zwischen Arbeitern zu einer Schlägereei, die sich auf die Straße fortsetzte. Im Nu waren zirka 400 Personen versammelt, die deshalb erregt wurden, weil verlautete, daß rechtsstehende Arbeiter in die Sache verwickelt seien. Der Po­lizei gelang es mit Unterstützung besonnener Elemente, die Ruhe wieder herzustellen; vier Personen, die Rädelsführer, wurden verhaftet.

Ulm, 4. Dez. (Totschlag oder Mord?) Ein Söflinger Ein­wohner namens Kümmerle stand mit einer hier ansässigen Wit­we in Beziehungen. In der Nacht vom 1. mrf 2. Dezember hielt sich das Paar in der Wirtschaft zur Neuen Post in der Sedelhofgasse bis nach Mitternacht auf. Die Witwe setzte sich nachts zwischen 12 und 1 Uhr neben einen anderen Gast, dem Fabrikwerkmeister Bensch von hier. Darüber war Kümmerle anscheinend eifersüchtig geworden. Er entfernte sich aus der Wirtschaft und stellte sich in der Nähe in einem Hofe versteckt auf, um Len Werkmeister abzupassen. Als letzter vorbeikam, stach Kümmerle mit dem Taschenmesser blindlings auf Beusch ein. Dabei durchschnitt er ihm die rechte Halsschlagader. Der Verletzte, der Vater von 4 Kindern ist und zu der Witwe in keiner Beziehung stand, ist gestorben. Der Täter und seine Ge­liebte wurden verhaftet.

Heibenheim, 4. Dez. (Vom Rathaus.) Me Stadt befindet sich, wie alle übrigen Städte, in einer schwierigen finanziellen Lage; es ist mit 20 Millionen Abmangel zu rechnen, und es wird eine 60Prozentige Umlage erforderlich werden. Me im Frühjahr in Rechnung genommene Bausumme von 9 Milli­onen Marl h^ sich auf 34 Millionen für die Erstellung von 50 neuen Wohnungseinheiten erhöht. Hierzu kommt der Geld­bedarf der technischen Betriebe, so Laß sich der Gesamtbedarf auf 31 Millionen stellt. Deshalb mutz eine schwebende Schuld ausgenommen werden und zur Heimzahlung derselben ist ein außerordentlicher Nutzholzhieb nötig. Die Milch kostet seit 1. Dezember 120 Mark Pro Liter.

Crailsheim, 4. Dez. (Ein sonderbares Heilmittel.) Ein angeblich brustkranker Bürger von einer Ortschaft des Ober­amts Gerabronn hat in einer hiesigen Wirtschaft einen Kopf­kissenbezug mitlaufen lassen, um seine kranke Brust warm zu halten. Als ihn ein Landjäger auf dem Bahnhof abfaßte, hatte Lr Len Bezug tatsächlich auf Ler Brust zwischen Hemd und Weste versteckt.

Vermischtes

Ein Liter bayerisch Einheitsbier 140 Mark. Der bayeri­sche Brauerbund 'hat ab 4. Dezember den Ganter-Preis auf 10 800 Mk., den Ausschankpreis aus 14 000 Mk. pro Hektoliter festgesetzt. Es kostet Lernnach ein Liter Einheitsbier 140 Mark.

Durch die Explosion eines Blindgängers zerrissen. Auf dem Vogelsberge bei Dülmen, nahe der Dynamitfabrik Sythen, suchte ein beschäftigungsloser junger Mann aus Haltern nach Ausbläsern der bei Hebungen während des Krieges dort abge- fcuerten Geschosse. Als er eben wieder einen Blindgänger aus­buddeln wollte, erfolgte eine heftige Explosion, die den Unglück­lichen völlig zerfetzte und seinen Tod fast augenblicklich herbei­führte.

Ein Steuerzettel über fünf Pfennig! In Kirn a. Nahe wurde ein Steuerzettel über fünf Pfennig auf den Namen einer

er sich gebracht hatte: er rührte sich nicht, und nur »eine Augen richteten sich in angstvoller Spannung aus die Tür; er hoffte auf Rettung durch den Arzt, während der Kommerzienrat jchau- dernd die Veränderung in seinem Gesicht verfolgte. So asch­farben malt nur die Hand des Todes.

Unwillkürlich kam ihm der Gedanke, der ihn traf wre ein unvermuteter Schlag: welche Physiognomie erhielt wohl der un­glückselige Vorfall in den Augen der Welt? Er wußte, daß man sich morgen in der Stadt erzählen werde, die Operation sei gelungen gewesen, aber die Aufregung darüber, daß der Pfleger heimlich über seinen Eeldschrank gegangen, habe eine Verblutung des Patienten herbeigeführt. Und das war ein schmutziges Mal aus dem Namen des beneideten Römer, das selbst keine gerichtliche Untersuchung wegwaschen konnte. Er bückte sich über den Ohnmächtigen, wenn dieser Mann da nicht selbst so viel Kraft wieder erlangte, um den Vorgang zu er­zählen, dann wurde das Ereignis mit ihm begraben über die Lippen des andern kam kein Wort.

Endlich schlugen draußen die Hofhunde an, und rasche Schritte kamen über das Steinpflaster und die Treppe herauf. Doktor Bruck blieb einen Augenblick wie versteinert in der Stvdentür stehen, dann legte er schweigend seinen Hut aus den Tisch und trat an das Bett.

Er schüttelte den Kopf.Die Blutung ist nicht ohne alle äußere Veranlassung eingetreten; es muß eine heftige Erschüt­terung eingewirkt haben"

Daß ich nicht wüßte ich versichere dir, nein!" sagte der Kommerzienrat, ziemlich sest dem ausdrucksvollen Blick des Arztes begegnend.Übrigens, was soll dieser Jnquisitorenblick? Ich sehe nicht ein, weshalb ich es dir verheimliche» sollte, wenn der Kranke wirklich in einem Fieberansall aus dem Bett« ge­sprungen wäre." Er blieb unbeirrt auf dem Wege, den cr eingeschlagen. Fast wollte es ihm die Kehle zusammenschnüren bet seinen letzten Worten. Um den äußeren Ehrenscheiy zu

^ 0 mit Zusatz

rung dieses Betrags verwandte der Beamte ein Formular' 000 )^, Brotn

Wert von 4 Mark, einen Umschlag für 5 Mark, dazu kom« die Zeit zur Ausfertigung und die mehrfache Buchung z. ^ das Porto bzw. die Bahnfahrt von Oberstein (dem Sitz ; . Amtskasse) nach Kirn. Zur Zahlung wäre nun noch ein 4b anweisungsformnlar zu 2 Mark und 12 Mark Porto oder e ^ abermalige Fahrt nach Oberstein erforderlich. Um der « ^ storbenen nicht noch weitere Kosten zu verursachen, erklärte deren Schwiegersohn bereit, den Betrag von fünf Pfennig zu entrichten, wenn er bei ihm abgeholt wird.

Betriebsergebnis der Papierfabrik Reisholz Akt.-Ges. Düsseldorf. Im Geschäftsjahr 192122 stieg der Betriebs winn auf 58 032 278 Mark (i. V. 24 156 686). Nach Abzug ^ Unkosten, Steuern sowie nach Abschreibungen von 8 20igz; Mark (4 036 117) verbleibt ein Ueberschnß von 14 320 57t (4 965 513), ans dem eine Dividende von 30 Prozent (18) ^ das erhöhte Aktienkapital zur Ausschüttung gelangt.

Wo deutsche Milch bleibt! DerMolkerei, und Zeitung", Berlin, entnehmen wir folgende bemerkenswert Mitteilung: Die Franzosen schicken uns die Segnungen Hx« Kultur nicht bloß in den Erzeugnissen ihrer Alkohol- und Par- fünrerieindustrie und sonst noch mancherlei, sie fabrizieren fth, auch französischen Käse aus deutscher Milch. Die bekannte K, riser Käsefabrik Gervais baut in Büderich im Rheinland M besonderer Erlaubnis der Interalliierten Rheinlandkommis,W eine Käsefabrik. Gleichzeitig kaust sie im besetzten Gebiet M Quantum Milch auf, derart, daß der Oberpräsident der Rhein, Provinz die weiteren Milchlieferungen an die Franzosen Wege, Gefährdung der Säuglingsernährung verbot. Me Inte,, alliierte Kommission hob jedoch die Verfügung des OberhrG denten auf, und die Gervais-Gesellschaft teilte den Landwirt«, mit, daß sie gezwungen seien, weiter Milch nach Frankreich liefern. Hierzu wird mitgeteilt, daß bereits wieder reichlich Milchlieferung an die französische Käse-Gesellschaft erfolgt! - Und die deutschen Kinder haben das Nachsehen!

Der geplünderte Schweinemarkt. Auf dem Markt in Holz. Minden (Brannschweig) forderten die Händler Preise für jung, Schweine, die von den Kaufsliebhabern nicht angenommen wurden. Me Menge stürzte sich auf die Händler und in wen,, gen Augenblicken waren alle Schweinegeplündert". BezaU wurde kein Pfennig.

Gefräßigkeit. Man glaubt kaum, was ein menschlich« Magen vertragen kann. Nachstehende Fälle, die allerdings Aus­nahmen bilden, sind historisch beglaubigt. Im Jahre 1765 be­fand sich unter -der sächsischen Leibgarde ein Manu, der aus einen Sitz 20 Pfund Rindfleisch und ein halbes gebratenes verzehrte. Im Jahre 1771 starb zu Jlsfeld der Pafsauei Vielfraß Kolniker. Schon als dreijähriger Junge verschluck er, wenn er Himger hatte, Steine. Er konnte auch späterhin überhaupt nicht satt werden, wenn er nicht Steine unter seim Speisen mischte. Dabei aber hielt keine Mahlzeit länger 1)-L Stunden bei ihm vor. Er soll angeblich einst auf dem

7/-.A-50 00O (41500- ^ttOVO), Heu 8000- -- beregnetes Getre billiger als obige 8

,e,t zwe, Jahren verstorbenen Frau ausgestellt.

Zur Anforf-

Reue

Stuttgart, 4. De . Einer Emkadur 'ist Staatspräsid Buchung Mit den Sta- 2 Länder nach Bei ^ München, 4. Dez. -mnants Ehrhardt v Kt-sich be, semer Mion und erbat für - Münchener Polizei Verhaftung Ehrha Mitwirkung der ^ München, 4. De; Met, wurde , der K seinerzeit im Zus Landesverrats ' UM- verurteilt wort MB festgenommen, seiner Entlassung begeben und do sicher ausgenommen z der französischen Spro, München Verbmdunge, Z wurde er festgenm ^Leipzig, 5. Dez iretenden Senatsprast! Mg Senatspräsident Zlaatsgerichtshoss ern,

Leipzig, 5. Dez.

.. Haftbefehl, auf ( Beschwerde eingele Schutze der Republik treffen wird.

Berlin, 3. Dez Umalen Volkspari Wießung an, in der in Einigkeit mit der Forderungen der Bo m Passau und Inge beit zurückzuweisen.

Berlin, 4. Dez. Gesetzentwurf zur, Abc

Schloß zu Braunschwetg bei einer Mahlzeit 25 Pfund gebrate-

nes bprrtckri- und lVrdps Mein ^

nes Ochsenfleisch verzehrt und dabei 20 Quart Wein getrunken haben. Aber der Gärtner Kahle, der 1754 in Wittenberg starb, war ihm doch noch über. Der vertilgte auf einmal Schock Pflaumen mit den Kernen. Ein Spanferkel mit Borsten zum Frühstück, und einen ganzen Hammel mit Wolle und chen zu Mittag zu verschlingen, war ihm eine Kleinigkeit. Seim Lieblingsspeisen waren Eulen, Ratten, Mäuse, Heuschrecken und

Raupen, da er sehr arm war, ließ er sich mitunter als Freß-.

künstler sehen. Bei einer solchen Gelegenheit fraß er einmal lft der er nach Geneh in Gegenwart vieler Menschen einen ganzen Dudelsack au,' Zmatsarbeiterlöhne i Trotz dieser unglaublichen Lebensweise wurde er 79 Jahre' - - """ ' '

alt. Als er dann, hoffentlich nicht mit hungrigem Magen, sanft entschlafen war, öffnete man seinen Leichnam auf landesherrli­chen Befehl. Me hochgelehrten Aerzte aber konnten den Grund seiner Gefräßigkeit nicht feststellen.

m Wald (8 2 des worden. Die haben gestern beschlos ins Reichsfinanzminist' «suchen soll, mit der her Beamten- und Hein. Der Reichst-

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 4. Dez. (Landesproduktenbörse.) Me feste Stimmung auf dem Getreidemarkte hat auch in abgelaufener Woche angehalten. Die Notierungen waren für alle Getreide­arten höher. Doch konnte sich das Geschäft wieder nicht bele­ben; die Umsätze erstrecken sich augenblicklich lediglich auf Dek- kung des laufenden Bedarfs. Es notierten je 100 Kilogramm für gesunde, trockene Ware ab württ. Stationen: neuer Weizen je nach Lieferzeit 30 00033 000 (am 27. November 25 000 bis 27 000) Mark, neue Sommergerste je nach Qualität 23 000 bis 25 000 (22 00024 000) Mark, Roggen 27 00029 500 (22 M bis 26 500), Hafer 22 00025 000 (22 00024 000), Weizen-

rettrn, gab er die wahre innere Ehre hin er leugnen mit eherner Stirn, aber et war ja auch in Wirklichkeit ohne aüe Schuld.

Der Arzt wandte sich schweigend von ihm ab. Unter seinen Bemühungen schlug zwar der Schkoßmüller die Augen wieder auf, aber er stierte mit wirrem verloschenem Blick ins Leere, und der Versuch zu sprechen erstarb in einem schwachen Gurgel» und Lallen.

Mehrere Stunden später verließ der Kommerzienrat Römer die Schloßmühle es war alles vorüber. Über die Türen oes Sterbezimmers und des Alkovens spannten sich bereits breite Papierstreisen. Der Kommerzienrat hatte sofort nach dem letz­ten Atemzuge des Schloßmüllers bei Sen Gerichten Anzeige ge­macht und als vorsichtiger und gewissenhafter Mann vor seinen Augen versiegeln lassen.

zu Ende führte. Die Mt, daß sich ihre Lei Dollar wurde ar M6.80 G., 8308.20 Br. notiert.

Oppeln, 5 . Dez. Bruder für ihn in B «ge über die obersch von deutschen Zollbeo Lausanne, 4. D Her Beratungen über Men Protest gegen ferenz eingereicht.

Pari-, 4. Dez. Tribüne" aus Sofia Westthrazien die Pro Paris, 4. Dez. hie Blätter über di thrazischen Bevölkeru ständischen gebildeter mit griechischen Reg ^mng traf, entsprach Borgänge in Grieche! Trenzschutzmaßnahme Liudau, 4. D Paris, es sei sicher von Deutschland gem französische Regierune Anleihe zwischen De geteilt werden könne r alliiertenn Kontrolle

2 .

Er schritt jetzt durch den Park nach Hause. Die Lichter der Mühle, die noch eine kleine Strecke weit einen schwachen Schein auf seinen Weg herausgeworseu, verschwanden hinter ihm. Auf demselben Wege, dessen Kiejelgeröll jetzr mißtönend unter seinen Füßen rasselte, war er heute nachmittag gekom­men, eben ausgestanden vom reichbesetzten Mittagstisch, sorglos, seinen vielberufenen Glücksstern über sich wähnend und nun, nach wenigen Stunden, wollte es fast scheinen, als trage er Mitschuld am Tode eines Menschen, er, der Kommerzienrat Römer, der um seiner empfindlichen Nerven willen nicht ernmal ein Tier leiden sehen mochte! Eben bog er in die breite Linden­allee ein, welche direkt aus die Villa zulief. Ströme silber­weißen Lichtes flössen durch Fenster und Glastüren des unteren Balkonzimmers. Von dort her griff das üppige Leben voll Genuß mit weißen, schwellenden Armen nach ihm und zog ihn an sich aus Nachtdunke! und innerer Bedängyls.

(Fortsetzung folgt.)

Loudov, 5. Dez

erklärt, daß er keine: Eschen Plans wege - Bonar Law erw Sir Henry Briteins, Mitärabkommen zn Sowjetregierung.

L»»b«v, 4. De Bukarest, im dortige Wen König und vorbereitet.

, ^ Athe», 4. Dez. daktylos und Vakett« den. Das Press' > dem sämtliche Nachrv rus und in Misse worden sein sollte.