Frau ausgestellt. Zur Anfni-^, i Nr. 0 rnit Zusatz von Auslandsgetreide 47 00053 000 te der Beamte ein Formular ^<^nn--4S 000), Brotmchl mit Zusatz von Auslandsgetreide

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schlag für 5 Mark. dazuH' ld die mehrfache Buchung"? ct von Oberstein (de«

Zahlung märe nun noch ein m » «Nd l- M«I -V-L7, ein erforderlich. Um der N ° !osten zu verursachen, erklärt­en Betrag von fünf Pfenni i abgeholt wird.

»ierfabrik Reisholz Akt.- : 192122 stieg der V. 24 156 686)

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24 156 686). Nach Abzug ^ h Abschreibungen von 8 201»« - lieberschuß von 14 320 571 ^- ndende von

"7-A-50000 (41 50047 500). Kleie 14 00015 000 (12 000 ? llovo), Heu 800010 000 (70008000) Mark. Beschä- s beregnetes Getreide und Rauhfutter ist bis zu 30 Pro- Miger als obige Notierungen.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart. 4. Dez. Von zuständiger Seite wird mit- ^ Einer Einladung des Reichskanzlers Dr. Cuno fol­gst Staatspräsident Dr. Hieber heute zu einer Be­sprechung mit den Staats- und Ministerpräsidenten der an

den Staats- und

detriebsg^rLSnder nach Berlin abgereist.

München, 4. Dez. Zu der Verhaftung des Kapitän- leutnants Ehrhardt verlautet: Reichsgerichtsrat Dr. Metz wende von 30 Prozent ^ sich bei seiner Ankunft in München bei der Polizei- Ausschüttung geling? ^ Erektion und erbatfür seine Angelegenhelt ^e Unterstützung

1er Münchener Polizei, die er in vollem Umfange erhielt. Die Verhaftung Ehrhardts erfolgte im Vernehmungszimmer Mer Mitwirkung der Münchener Polizeibeamten.

München, 4. Dezbr. Wie dieMünchner Zeitung" meldet, wurde der Kellner und Kraftwagenführer Pracher, kr seinerzeit im Zusammenhang mit der Dobner-Affäre egen Landesverrats und Erpressung zu 18 Monaten Ge- «Es verurteilt worden war, neuerdings wegen Landes- ruft sie mi besetzten Gebiet M^ats festgenomMen. Es wird ihm zur Last gelegt, sich

! DerMolkerei, und wrr folgende bemerkenswert, sicken uns die Segnungen Hn, rgnissen ihrer Alkohol- und 4b h mancherlei, sie fabrizieren -ltscher Milch. Die bekannte 2 in Büderich im Rheinland M eralliierten Rheiulandkomm,

der Oberpräsident der Rhein.- nungen an die Franzosen wen-, rnährung verbot. Die JnA h die Verfügung des Obern» >esellschaft teilte den Landwirt» weiter Milch nach Frankreich » t, daß 'bereits wieder reichliL che Käse-Gesellschaft erfolgt! ^ n das Nachsehen! markt. Auf dem Markt in Hob m die Händler Preise für sun« lrebhabern nicht angenonr«, ch auf die Händler und in WE -chweinegeplündert". Bezahl,

- kaum, was ein Menschliche, ehende Fälle, die allerdings Auz- «glaubigt. Im Fahre 1785 be- Seibgarde ein Mann, der aiy und ein halbes gebratenes Kali starb zu Jlsfeld der Pafsam dreijähriger Junge Verschluß nne. Er konnte auch spciterhii, mn er nicht Steine unter seine sielt keine Mahlzeit länger ak : soll angeblich einst auf dem -er Mahlzeit 25 Pfund gebrate- mbei 20 Quart Wein getrunken -ühle, der 1754 in Wittenberg Der vertilgte auf einmal 8 n. Ein Spanferkel mit Borsten n Hammel mit Wolle und Kiw war ihm eine Kleinigkeit. Seim katten, Mäuse, Heuschrecken und er sich mitunter als Dreh­en Gelegenheit fraß ex einmal einen ganzen Dudelsack aus -nsweise wurde er 79 Jahn ht mit hungrigem Magen, sanft nen Leichnam auf landesherrli- Aerzte aber konnten den Grund n.

> Verkehr.

desproduktenbörse.) Die feste rkte hat auch in abgelausener -ngen waren für alle Getreide- as Geschäft wieder nicht hele- mgenblicklich lediglich auf Dek- -s notierten je 100 Kilogramm ürtt. Stationen: neuer Weizen (am 27. November 25 000 W 'te je nach Qualität 23 000 bis ltoggen 2 7 00029 500 (22 vvö 10 (22 00024 000). Weizen-

Ehre hin er leugnen mit auch in Wirklichkeit ohne ade

nd von ihm ab. Unter seinen chloßmüller die Angen wieder verloschenem Vlick ins Leere, b in einem schwachen Gurgel»

der Kommerzienrat Römer vorüber, über die Türen oes - spannten sich bereits breite at hatte sofort nach dem letz- bei den Gerichten Anzeige ge­wissenhafter Mann vor seinen

rk nach Hause. Die Lichter Strecke weit einen schwachen -würfen, verschwanden Himer r Kiejelgeröll jetzt mißtönend er heute nachmittag zekom- desetzten Mittagstijch, sorglos, ->er sich wähnend und nun,

> fast scheinen, als trage er Heu. er, der Kommerzienral n Nerven willen nicht einmal bog er in die breite Lrnüen- Lilla zulief. Ströme jilber- c und Glastüren des unteren riss das üppige Leben voll rmen nach ihm und zog ihn er Bedänguis. iolgt.)

seiner Entlassung aus dem Gefängnis ins besetzte Ge Hst begeben und dort seine landesverräterische Tätigkeit jeder ausgenommen zu haben. Er habe sich in den Dienst der französischen Spionage gestellt, die ihn beauftragte, in München Verbindungen zu suchen. Bei einem solchen Ver­such wurde er festgenommen.

Leipzig. 5. Dez. Anstelle des am 1. Januar zurück- iretenden Senatspräsidenten Dr. Hägens ist nunmehr end­gültig Senatspräsident Dr. Schmidt zum Präsidenten des Glaatsgerichtshofs ernannt worden.

Leipzig, 5. Dez. Kapitänleutnant Ehrhardt hat gegen den Haftbefehl, auf Grund dessen er festgenommen worden ist, Beschwerde eingelegt, über sie der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik voraussichtlich morgen die Entscheidung treffen wird.

Berlin, 5. Dez. Die Parteivertretung der Deutsch- nationalen Volkspartei nahm gestern in Berlin eine Ent­schließung an, in der die Reichsregierung aufgefordert wird, in Einigkeit mit der bayerischen Regierung die maßlosen Forderungen der Botschafterkonferenz wegen der Vorgänge in Passau und Ingolstadt mit unbeugsamer Entschlossen­heit zurückzuweisen.

Berlin, 4. Dez. Das Reichskabinett stimmte dem Gesetzentwurf zur Abänderung des Gesetzes über die Maß­nahmen gegen die wirtschaftliche Notlage der Presse vom 21 , Juli zu. Hiernach soll die Abgabe von Holzverkäufen im Wald (8 2 des Gesetzes) von V- auf 1'/- Prozent er­höht worden. Die Spitzenorganisationen der Beamten haben gestern beschlossen, heute vormittag eine Kommission D Reichsfinanzministerium zu schicken, die die Regierung «suchen soll, mit den Organisationen über eine Erhöhung H« Beamten- und Staatsarbeitereinkommen zu verhan­deln. Der Reichstag hielt gestern eine kurze Sitzung ab, in der er nach Genehmigung der neuen Beamtengehälter und Maatsarbeiterlöhne die erste Lesung der Geschäftsordnung zu Ende führte. Die Debatte war dabei derartig uninteres­sant, daß sich ihre Wiedergabe im einzelnen erübrigt. Lei Dollar wurde am Montag an der Börse in Frankfurt M6.80 G., 8308.20 Br., in Berlin 8329.12 G., 8370.88 Ar. notiert.

Oppeln, 5. Dez. Ein Automobil Korfantys, das sein Bruder für ihn in Berlin gekauft hatte und auf dem Land­wege über die oberschlesische Grenze schmuggeln wollte, wurde von deutschen Zollbeamten erwischt und beschlagnahmt.

Lausanne, 4. Dezbr. Die Russen haben vor Beginn der Beratungen Über die Meerengenfrage einen letzten for­mellen Protest gegen die Ausschließung von der Gesamtkon­ferenz eingereicht.

Pari-, 4. Dez. Nach einer Meldung derChicago Tribüne" aus Sofia haben die türkischen Revolutionäre in Westthrazien die Provinz für autonom erklärt.

Paris, 4. Dez. Nach einer Meldung aus Sofia teilen die Blätter über die Aufstandsbewegung unter der west- ihrazischen Bevölkerung u. a. mit, daß die unter den Auf­ständischen gebildeten Banden wiederholt Zusammenstöße Zit griechischen Regulären hatten. Die bulgarische Regie­rung traf, entsprechend ihrem Entschluß, angesichts der Vorgänge in Griechenland Neutralität zu wahren, energische Grenzschutzmaßnahmen.

L««d»n, 4. Dez. DieDaily Mail" berichtet aus Paris, es sei sicher, daß der Vorschlag einer Anleihe, der von Deutschland gemacht worden sei, abgelehnt werde. Die französische Regierung werde fordern, daß jede internationale Anleihe zwischen Deutschland und der Reparationsrechnung geteilt werden könne und daß sie von der strengsten inter- ' alliiertenn Kontrolle der deutschen Finanzen ermächtigt sein müsse.

London, 5. Dez. Bonar Law hat neuerdings wieder erklärt, daß er keinerlei Informationen bezüglich eines fran­zösischen Plans wegen der Besetzung des Ruhrgebiets habe. ^ Bonar Law erwiderte im Unterhaus auf eine Anfrage Sir Henry Briteins, er habe keinerlei Kenntnis von einem Wilitärabkommen zwischen der deutschen Regierung und der Eorvjetregierung.

London, 4. Dezbr. DieDaily Mail" berichtet aus kdukarest, im dortigen königlichen Palast werde für den grie­chischen König und die griechische Königin eine Unterkunft vorbereitet.

, Athen, 4. Dez. Die Generale Dusmanis, Palis, Ex- vaktylos und Valettas sind wieder in Freiheit gesetzt wor­den. Das Pressebüro veröffentlicht ein Communique, m > °em sämtliche Nachrichten über eine Gegenrevolution in Pad- ws und in Missolonghi, wo die englische Flagge gehrßt morden sein sollte, als völlig unbegründet erklärt werden.

Gegen die Bedrohung der Rheinlands.

Köln, 4. Dez. Der Andrang zu der gestrigen Protestper- sannnlung der Deutschen Volkspartei gegen die Bedrohung des Rheinlandes war so stark, daß Hunderte von Personen keinen Platz mehr fanden. Abgeordneter Moldenhauer erklärte in sei­ner Rede, daß seit den Tagen des Friedensschlusses keine gleich starke Erregung Las rheinische Volk so durchzitterte wie heute. Komme es zu einer Annexion des Rheinlandes, so werde dort nur Sklavenarbeit geleistet werden und das sei die schlechteste Arbeit der Welt. Der Regierung Enno sprach er das Ver­trauen ans. Aber Las Schicksal des Rheinlandes werde nicht in Berlin, sondern durch den unbeugsamen Willen der Rhein­länder entschieden, deutsch zu bleiben. Im Anschluß an die mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede wurde eine Ent­schließung angenommen, worin es heißt: Wir Rheinländer leh­nen es ab, Gegenstand der Ausbeutung des französischen Im­perialismus zu werden. Unsere ganze deutsche Vergangenheit weist uns Rheinländern klar den Weg in der Zukunft bei Deutschland und am deutschen Rhein!

Köln, 4. Dez. Die Vereinigte Sozialdemokratische Partei, die Zentrmnspartei, die Deutsch-demokratische Partei, die Deut­sche Volkspartei und die Deutsch-Nationale Volkspartei erlassen einen Aufruf, worin sie gegen die Rheinlandpläne Frankreichs protestieren. In dem Aufruf wird darauf hingewiesen, daß die politischen Parteien des Rheinlandes in den letzten Jahren wie­derholt klar und unzweideutig ihrer unerschütterlichen Willens­meinung, treu und unentwegt am deutschen Vaterland festznhal- ten, öffentlich zum Ausdruck gebracht haben. Anläßlich der neuerlichen Pariser Meldungen, die auf eine weitere Beschlag­nahme des besetzten Rheinlands und die Ausdehnung der Be­setzung auf das Ruhrkohlengebiet hinauslaufen, erneuern die Parteien das Bekenntnis der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich und heben hervor, daß von den Franzosen nicht bewiesen werden könne, daß Deutschland sich seinen Wiederherstellungs- Verpflichtungen absichtlich entziehe. Die Parteien protestieren ferner gegen jeglichen Eingriff in die deutsche Rechtssprechung und die deutsche Verwaltung und berufen sich auf das von den Gegnern so oft im Weltkrieg proklamierte SelbstLestimmungs- recht der Völker. Reich und Rhein seien unzertrennbar mit­einander kulturell, historisch und wirtschaftlich verbunden.

Das Attentat gegen Scheidemann vor dem Staatsgerichtshof.

Leipzig, 4. Dez. In dem vor dem Staatsgerichtshof unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten Dr. Schmidt begonnenen Prozeß gegen den Verüber des Attentats auf Scheidemann lau­tet die Anklage aus versuchten Mord und unbefugten Waffen­besitz. Der Angeklagte Hustert gibt im Laufe der Vernehmung an, er habe Oelschläger Leim oberschlesischen Grenzschutz kennen gelernt. Weihnachten hätten sie darüber gesprochen, daß einige der politischen Führer beseitigt werden müßten, doch sei von Mordabsichten nicht die Rede gewesen. Oelschläger sei im April 1922 nach Köln gekommen und dort sei nach Gesprächen über Politik beschlossen worden, Scheidemann zu beseitigen. Als Begründung für sein Vorgehen gibt der Angeklagte an. Laß er in Scheidemann denjenigen Mann gesehen habe, der vor 1918 die Revolution vorbereitet und die Marinedivision auf­gehetzt und sich später in Sicherheit zurückgezogen habe. Man habe verabredet, daß Oelschläger die Tat ausführen und daß er (Oelschläger) ihn und seine Flucht in jeder Weise decken sollte. Woher die Spritze gekommen sei, wisse er nicht. Hierauf sagte der Angeklagte Oelschläger aus, er habe seit Ausbruch der Revolution den Plan gefaßt, Scheidemann zu erschießen. Die nötigen Mittel habe er aber erst im Frühjahr 1922 beisammen gehabt. Die Spritze habe er von einem Ungarn erhalten, den er in Budapest kennen gelernt habe. Dieser habe erklärt, mit diesem Instrument in Budapest schon manchen Juden beseitigt zu haben. Als Grund für seine Tat gibt der Angeklagte an, Scheidemann habe als sogenannter kaiserlicher Staatssekretär den Kaiser verraten und als Oberbürgermeister in Wilhelms­höhe dessen Möbel gestohlen. Auf die Frage, wer chm das Amt gegeben habe, als Richter aufzutreten, antwortet der Angeklagte: Gott. (Große Bewegung.) Hierauf gibt Kriminalkommissar Gropengießer-Kassel eine eingehende Darstellung der Verfol­gung und Verhaftung der Täter. Die Angeklagten hätten zu­nächst hartnäckig geleugnet. Schließlich habe Hustert gestanden, woraus auch Oelschläger die Tat zugegeben habe. Scheidemann gibt als Zeuge eine Darstellung des Verlaufs des Attentats. Die Täter hätten ihm zweimal eine Flüssigkeit ins Gesicht ge­spritzt. Nach dem ersten Spritzer habe er auf Zuruf seiner Tochter zwei Revolverschüsse abgegeben, jedoch schon beim zwei­ten Schuß das Bewußtsein verloren. Luise Scheidemann sagt aus, daß Hustert mehrmals gespritzt habe. Nach Vernehmung der Sachverständigen, die bekunden, daß es sich um Blausäure gehandelt habe, und daß der Anschlag sehr leicht den Tod Schei­demanns, zum mindesten aber eine schwere gesundheitliche Schä­digung habe herbeiführen können, bekundet Geheimrat v. Tet- tau, daß die Täter sich nach dem Attentat unbefugterweise wäh­rend seiner Abwesenheit in seiner Kasseler Wohnung aufgehal­ten hätten. JugenLwelche Beziehungen zu den Attentätern namentlich politischer Art, habe er nie gehabt. In welchen Be­ziehungen seine Wirtschafterin zu den Attentätern stand, sei ihm unbekannt. Der Rechtsbeistand Scheidemanns, Justizrat Wert­hauer, beantragte, die Wirtschafterin und die Personen, die in Oberschlesien den Attentätern zur Beschäftigung als Forstar- bciter verholfen haben, vorzuladen, damit sie bekundeten, Laß hinter den Tätern eine Zentralorganisation stehe. Der Ober­reichsanwalt erklärte, daß die Ladung dieser Zeugen nicht nötig sei, da ein Verfahren gegen die Teilnehmer und Mitwisser des Attentats schwebe. In Ergänzung seiner Aussagen erklärte dann Scheidemann weiter, daß ein gewisser Brüdigam acht Tage nach dem Attentat bei ihm erschienen sei und ihm Einzelheiten darüber erzählt habe, wie aus dem Rathenauprozeß bekannt sei. lieber die Ladung Brüdigams und Tillessens als Zeugen wird morgen entschieden werden.

Entscheidung über Poimares Drohnote frühestens heute.

Berlin, 4. Dez. Der bayerische Ministerpräsident trifft, wie nunmehr feststeht, am Dienstag vormittag 10 Uhr in Ber­lin ein. Er wird noch im Laufe des Tages eine Unterredung mit dem Reichskanzler haben. Vor dieser Unterredung wird eine Entscheidung der Regierung über die Ententenote, die sich mit den Zwischenfällen in Passau und Ingolstadt beschäftigt, nicht erfolgen. Die Ministerpräsidenten der übrigen Länder werden ebenfalls im Laufe des Dienstag eintreffen. Die erste Besprechung mit dem Reichskanzler wird am Dienstag abend oder Mittwoch vormittag erfolgen.

Der Bürgermeister von Ingolstadt teilte zu dem Zwischen-

i fall noch mit, daß nach Behauptungen von Augenzeugen einer i der angegriffenen Offiziere eine Bewegung gemacht habe, als ! ob er seinen Revolver ziehen wolle. Ob er in der Tat diese Absicht gehabt hat, kann man freilich nicht behaupten, aber seine Bewegung allein genügte, um die Menge noch stärker zu er­regen. Ueber die Bußeforderung erklärte der Bürgermeister, daß die Stadt unter keinen Umständen in der Lage sei, eine so horrente Summe, wie sie die Entente verlange, zu bezahlen.

Der Brief 25 Mark.

Der Reichsrat genehmigte in seiner Montagssitzung die Er­höhung der Postgebühren zum 15. Dezember.

Darnach wird der Fernbrief künftig kosten in der einfachen Gewichtsstufe 25, in den höheren Stufen von 20 bis 100 Gramm 35, und über 100 bis 250 Gramm 45 Mark. Die Fernpostkarte 15 Mark, der einfache Ortsbrief 10 Mark, in Len höheren Stufen 15 und 25 Mark, die Ortspostkarte 5 Mark.

Ablehnung der einmaligen Vermögensabgabe in der Schweiz.

Bern, 4. Dez. Die Schweizerische Depeschen-Agentur teilt zu der gestrigen Volksabstimmung mit: Die sozialistisch-kommu­nistische Verfassungsinitiative über die einmalige Vermögens­abgabe wurde mit 725 000 gegen 170 000 Volksstimmen und der gesamten Kantonstimmen verworfen.

Das Märchen vom deutsch-russischen Vertrag.

London, 4. Dez.Daily Mail", die vor zwei Tagen eine angeblich von gut unterrichteter Seite herrührende Denkschrift über ein deutsch-russisches Geheimabkommen zur Vorbereitung eines Revanchekrieges veröffentlichte, druckt heute einen Brief des deutschen Botschafters in London ab, worin es heißt:Sie veröffentlichten in Ihrem Blatt einen Bericht über ein militäri­sches Abkommen zwischen Rußland und Deutschland und füg­ten hinzu, daß damit, ebenso wie durch andere Ereignisse, der Beweis für die Vorbereitung eines Revanchekrieges in Deutsch­land erbracht sei. Fernerhin veröffentlichte Ihr Blatt einen Be­richt darüber, daß Deutschland eine große Luftflotte auch in Rußland errichte und den Russen bei der Neuorganisation ihrer Flotte behilflich sei. Ich beehre mich. Ihnen mitzuteilen, daß Sie irre geführt worden sind, und daß beide Berichte von An­fang bis zum Ende eine Erfindung sind. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn dieses Dementi in Ihrer morgigen Nummer ver­öffentlicht würde." Unterzeichnet: Stahmer, deutscher Bot­schafter.Daily Mail" begnügt sich, Liesen Brief mit einigen kurzen nichtssagenden Erklärungen zu veröffentlichen. Gemeinsames Vorgehen Frankreichs und Belgiens in London.

London, 4. Dez. DieTimes" berichten aus Brüssel, Frankreich und Belgien seien übereinstimmend der Ansicht, daß auf der bevorstehenden Londoner Konferenz eine Lösung des Reparationsproblems auf folgender Grundlage gefunden wer­den müsse: Eine ausländische Anleihe, aus der Frankreich den Betrag seiner Reparationen erhalten solle und Belgien den Be­trag, auf den es kraft seines Prioritätsrechts Anspruch habe. Wenn diese Lösung nicht angenommen werde, so werde Frank­reich Handungsfreiheit für sich in Anspruch nehmen und Pfän­der ergreifen, insbesondere Las Ruhrgebiet besetzen. In diesem Falle würde für Belgien die Frage entstehen, ob es an der Be­setzung teilnehmen wolle oder nicht.

Prinz Andreas unter englischem Schutz.

Athen, 4. Dez. Prinz und Prinzessin Andreas sind heute nachmittag abgereist. Sie haben sich in Phaleron an Bord eines englischen Kriegsschiffes eingeschifft. Prinz Andreas wurde zu lebenslänglicher Verbannung und zum Verlust seines mili­tärischen Ranges verurteilt, aber nicht, wie fälschlich gemeldet wurde, auch zur Degradation. Daß England sich besonders um den Prinzen Andreas bemüht, rührt daher, daß dieser mit einer englischen Prinzessin, einer geborenen Battenberg, ver­mählt ist. DieDaily Mail" berichtet aus Bukarest, im dorti­gen königlichen Palast werde für den griechischen König und die griechische Königin eine Unterkunft vorbere itet.

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