ne sie eben durch die in so kralle oelle verursacht werden ^ -rinnung Stuttgart ihrerseits ^ on den hiesigen Fleischpreisen als bei Ochsen-, Rind- und KiL ise angegeben werden, ^ nd Rindflttsch von 55—65 r von 20-38 Mark ergeben A' ietzgerinnung die Preise 2 e Vermutung nahe, daß wir hie! Wn, und ob das immer zutrM -nit ihm wohl noch recht M Ja, es ist schon vorgekommen ml zu wissen scheinen, ob je, eine Kuh war. Wie nun nI st, handelt es sich hier um W Gattungen, die sich stets mit dem'' ezahlten 1 . Qualitätspreises b--' Ortsklasse A, Neuenbürg dagegs, Daneben haben die Stuttgarter' -, bis sie verkaufsfähiges FW er Sache der Behörden, hier ver wachsames Auge zu haben, ^ eine einseitige Preisschraube p e aber anzustreben, daß eben M' setzt werden. ^ ^
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Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.
Amtsblatt kür Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.
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Kernsprecher Rr. 4.
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Reuenbürg, Dienstag, den 5. Dezember 1922.
8V. Jahrgang.
Oberamtsstadt Neuenbürg.!
am Dienstag, den 8. Ter abends 6 Uhr.
Tagesordnung:
1. Bausachen.
2. Ausbau der Realschule,
3. Teuerungszulagen.
4. Sonstiges. Stadtschultheiß Knode
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Deutschland.
Karlsruhe, 3. Dez. Bei der Verteilung der Stadtratssitze einigten sich die Parteien -dahin, daß die Sozialdemokratie 8, -ns Zentrum 6, die Demokraten 3, die Deutschnationale Volkspartei 3, die Deutsche Bolkspartei 2 und die Komm. Partei und die Kommunale Wirtschaft!. Vereinigung je 1 Sitz erhalten.
München, 4. Dez. In Bayern ist die Entrüstung über die Bverschämte Forderung der Entente groß. Der „Bayer. Kurier" schreibt: „Die Entente will ihre Siegerstellung voll ausnützen und ihre schwere Faust den Unterlegenen in empörender Art fühlen lassen. Es ist die Fortsetzung der Kriegsmethode im Frieden. Statt der Schuldigen werden die Unschuldigen bestraft. Statt der etlichen „Patrioten", die durch Exzesse das schwer leidende Vaterland „retten", aber dafür es nur mehr ins Unglück stoßen, soll die Allgemeinheit leiden. Der Bürgermeister »on Ingolstadt hat aus eine Anfrage im Stadtrat geantwortet, -aß die Sache die Stadt nichts angehe, und daß er es erklärlich finde, wenn auch dem lammfrommsten Deutschen einmal bei all den Schikanen der Entente die Galle überlaufe.
Magdeburg, 4. Dez. Ms im Magdeburger Warenverein ein Arbeiter Pfeiffer den Margarinepreis als Wucher erklärte, sagte der gekränkte Filialleiter Rojnhold Sommer: „Das müssen Sie Ebstt sagen, der macht das." Auf die weitere Frage, welchen Ebert er damit meine, entgegnete der Filialleiter: „Na, Fritze Ebert in Berlin, kennen Sie ihn nicht." Er fetzte dann später noch hinzu. „Der hat an allem Elend schuld, beschweren Sie sich bei ihm, und nicht Lei mir!" Pfeiffer erblickte darin eine Verhöhnung des Reichspräsidenten und erstattete Anzeige gegen den Filialleiter. Die Folge war -eine Anklage gegen Sommer wegen Beleidigung des Reichspräsidenten, nachdem dieser ordnungsgemäß Strafantrag gestellt hatte. Der Vertreter der Anklage kennzeichnete die Beleidigung als äußerst gröblich, sie verdiene die Strenge des Gesetzes, zumal dem Reichspräsidenten nur eine repräsentative Stellung gegeben sei und er auf die wirtschaftlchen Verhältnisse keinen Einfluß habe. Er beantragte ein Geldstrafe von 10 000 Mark. Das Gericht erkannte dem Antrag gemäß.
Bayerische Feststellungen zu de« Zwischenfälle« mit der Kontrollkommission.
München, 3. Dez. Zu den Vorkommnissen in Passau und Ingolstadt wird amtlich gemeldet: Gelegentlich der Kontrolle der hiesigen verbandsstaatlichen Distriktskommisfion wurden am 21. Oktober in Passau und am 22. November in Ingolstadt die Mitglieder dieser Kommission von Teilen der Bevölkerung schwer beleidigt und teilweise mit Steinen beworfen. Diese Vorkommnisse wurden von den zuständigen Staatsbehörden sogleich eingehend untersucht und dabei festgestellt, daß den Polizeibehörden keinerlei Schuld beizumesien ist, schon deswegen nicht, weil sie über das Eintreffen der verbandsstaatlichen Kommission nicht unterrichtet waren und daher rechtzeitig polizeiliche Maßnahmen nicht treffen konnten. Die staatsanwaltliche Untersuchung gegen die Täter ist noch im Gange. Die Städte Passau und Ingolstadt richteten an die hiesige Kontrollkommission wegen der Vorkommnisse besondere Entschuldigungsschreiben. Darüber hinaus war es der Regierung auf Grund der Sachlage jedoch unmöglich, die von der interalliierten Militäriontrollkommisston noch weiterhin verlangten Strafmaßnahmen, Versetzung des verantwortlichen Polizeichefs, vorzunehmen.
Kundgebung der Rheinländer gegen die Annexionspläne.
Berlin, 3. Dez. Der Reichsverband der Rheinländer, Sitz Berlin, richtet folgenden Aufruf an die rheinische Heimat: «Wir im Reichsverband der Rheinländer zusammengeschlossenen Landsleute im ganzen unbesetzten Deutschland rufen in dieser ernsten Stunde, da neue schwere Gefahr der hartgeprüften Heimat droht. Euch „Treue um Treue" zu. Im tiefsten Mitgefühl für alle Eure schwere seelische und wirtschaftliche Bedrängnis Md Stolz ans Eure unwandelbare, nicht zu erschütternde kerndeutsche Gesinnung erheben wir mit Euch vor aller Welt flammenden Protest gegen die beabsichtigte Vergewaltigung des frejheitliebendsten aller deutschen Stämme. Landsleute am Rhein! Wir stehen Schulter an Schulter mit Euch zur Abwehr solcher Machtgelüste. Ueber Millionen von Rheinländern kann nicht wie über Figuren auf dem Schachbrett verfügt werden. Das Rheinland darf nicht als Vasallenstaat kulturell und wirtschaftlich zugrunde gehen und zu einem Hexenkessel für Europa werden. An den starken Fesseln der einigen -deutschen Nation Essen alle französischen Eroberungspläne zerschellen." Ferner richtete der Reichsverband der Rheinländer an die Reichsregierung ein Telegramm, in dem er die Erwartung ausspricht, daß -die Reichsregierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln sich schützend vor das durch Kultur, Wirtschaft und Geschichte dem Reich unlöslich verbundene Rheinland stellt, vonach Frankreich unter neuen unerhörten Drohungen die Arme auszu- ssrecken versucht.
Deutschlands Aussaugung.
Die Gesamtfläche der von den Besatzungstruppen beschlagnahmten neuen Flugplätze beträgt nach der zweiten Denkschrift über die Kosten der Rheinlandbesatzung 1303 Hektar guten und Wen Ackerbodens, der so der Landwirtschaft und der Ausnutzung für die Ernährung der deutschen Bevölkerung entzogen rss- Die Aecker dürsten nur für Weidezwecke und in mäßigem
Umfange auch für Kleie und Heuausnützung, keinesfalls aber für Getreide, Kartoffeln und dergleichen ausgenutzt werden. Alle Versuche, die Besatzungsbehörden zum Verzicht auf das Verbot der Verwendung des Pfluges auf den Flugplätzen zu bewegen, sind abschlägig beschießen worden. Der Ausfall an Getreide, Kartoffeln und Futtermitteln, Len so die deutsche Landwirtschaft erleidet, beträgt eine Milliarde Mark jährlich.
Die Bezüge der interalliierten militärischen Kontrollkommission betragen nach der ab 1. Oktober rückwirkend zustehenden dreifachen Erhöhung neben Len Heimatbezügen und freier Wohnung: für den Vorsitzenden General Rollet 932 400 Mark, für die Generale 678 275 Mark, für die Obersten und Oberstleutnants 491 625 Mark, für die Majore 442 575 Mark, für die Hauptleute und Leutnants 417 825 Mark, für die Unteroffiziere 227 250 Mark, für Gemeine 137 700 Mark monatlich.
Dr. Cunos Treue-Gelöbnis an das Rheinland.
Berlin, 4. Dez. Der Verein der Berliner Presse veranstaltete gestern in Len Räumen des Reichstags einen Empfang, zu dem außer dem Reichspräsidenten Ebert Reichskanzler Dr. Enno und die meisten Mitglieder des Kabinetts, die Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden, die Präsidenten der Parlamente und eine große Anzahl namhafter Parlamentarier und Mitglieder der Gesellschaft erschienen waren.
Nach einer Begrüßungsrede des Chefredakteurs Georg Bernhard ergriff Reichskanzler Dr. Enno Las Wort und führte ans: Das festliche Beisammensein von Presse und Regierung im Hanse des Parlaments führt die drei Faktoren vor Augen, die für die Zukunft Deutschlands bestimmend sein werden. Die Zusammenkunft von Presse, Parlament und Regierung muß zusammenklingen zu dem einen Akkord, daß wir gemeinsam arbeiten und streben dem einen Ziel entgegen: dem Wohl und der Wiederaufrichtung des deutschen Volkes, dem dieses Hans gewidmet ist. — Nach längeren Betrachtungen über die Zusammenarbeit mit der Presse führte der Kanzler dann aus: Seit der Einführung der neuen Regierung sei die öffentliche Meinung daran gegangen, das Kabinett nach den verschiedensten Methoden der wissenschaftlichen Forschung zu sezieren. (Heiterkeit.) Man habe die Parteizugehörigkeit der einzelnen Mitglieder genau durchforscht. Man habe sich gefragt: Wie stehen alle Liese Männer zum Parlament, wie stehen sie zur Weimarer Verfassung, wie stellt sich das neue Kabinett zu den großen Problemen, die uns nach innen und nach außen hin täglich mit großer Sorge erfüllen? Ja, man hat sogar, schon Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitgliedern des neuen Kabinetts herausgefunden und sich über die Lebensdauer der neuen Regierung ernste Gedanken gemacht. Die Mitglieder des Kabinetts aber hätten sofort ihre fachliche Arbeit, entsprechend dem im Reichstag verkündeten Arbeitsplan, ausgenommen. Niemals sei im Kabinett von irgend jemand auch nur der leiseste Zweifel daran geäußert worden, daß dieses Kabinett auf dem Boden der Verfassung stehe, auf die alle Mitglieder vereidigt feien. Und sie seien bereit, ihren Eid zu halten. Auch von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Kabinetts habe er bisher nichts erfahren. Die Beziehungen zu Len Ländern seien sofort ausgenommen worden in der Ueberzengung, -daß nur eine von dem Vertrauen der Länder getragene Reichsregierung in der Lage sei, die Einheit nach innen und außen zur Geltung zu bringen, die wir vielleicht schon bald bitter nötig haben würden. Was die Sorge anbetreffe, wie lange diese Regierung Wohl Regierung bleiben werde, so antworte er darauf: Solange wir von dem Vertrauen des Volkes und des Parlaments getragen sind, solange werden wir unsere Pflicht bis zum letzten Rest unserer Kraft tun, aber auch nicht länger. Damit komme er zu dem Punkt, der seines Erachtens von ausschlaggebender Bedeutung sei. Es fehle an Vertrauen, an Vertrauen zwischen Len einzelnen Volksgenossen, zwischen den verschiedenen Klassen und Berufsschichten. Es könne jedoch nur eine Arbeit, die von Volksschichten getragen werde, die sich der Not der arbeitenden Klasse ebensowenig verschließen wie der des Mittelstandes oder des Unternehmertums, in der heutigen Zeit im Innern Früchte tragen. Dieses Vertrauen müsse aber auf eine feste Grundlage von Moral und Autorität gegründet sein. Der Reichskanzler sprach von den neuen Reichen,, die sich nicht aller Pflichten des Reichstums bewußt seien. Von seinen Erklärungen im Reichstage sagte er: Man hat sie nicht überall so ausgenommen, wie sie gemeint waren. Man hat namentlich in französischen Kreisen gefunden, daß die Erklärungen zur Reparationsfrage enttäuschten und daß man den guten Willen vermisse, zu leisten auch nur in dem Umfange, der damals in der Note vom IS. November abgegrenzt war. Beides ist irrig. Der Grundsatz, daß wir nicht mehr als im Rahmen der Note vom 13. November leisten können, kann einen verständigen Menschen, der die deutsche Wirtschaft kennt, nicht enttäuschen. Eine andere, weitergehende Erklärung hätte nur einen Unverständigen, der die deutsche Wirtschaft nicht kennt, täuschen können. Hat jemals die völlige Vernichtung des Schuldners oder gar sein Selbstmord dem Gläubiger dazu verholfen, seine Forderungen erfüllt zu erhalten oder ist es nicht richtiger, daß die Beiden zufammen- treten rmd mit offenen Karten miteinander verhandeln? Auch geschäftlich ist es jetzt notwendig, die Grenzen des Haushalts nicht zu überschreiten. Diese Wahrhaftigkeit, ohne die eine Lösung nicht gefunden werden kann, nehme ich für mich in An
spruch. Ich stehe seit längeren Jahren in der internationalen Arbeit und habe eine Reihe von Verträgen und Abmachungen abgeschlossen, die -dem Geist und dem Worte nach gehalten worden sind. Allerdings, das Vertrauen von einem zum andern wird nur geschaffen werden können, wenn man in offener Verhandlung von Mann zu Mann einander gegenübersteht. Ich werde, wie ich es mit meinen Geschäftsfreunden getan habe, auch zu politischen Vertragsparteien sprechen und mich in keiner Weise Frankreich gegenüber anders als einem anderen Partner der Welt gegenüber benehmen, denn wir müssen mit Frankreich in Ordnung kommen, wo immer die Möglichkeit von Verhandlungen geboten wird. Nur durch solche Verhandlungen können die Grenzen des Möglichen, innerhalb deren wir leisten können, abgesteckt werden, nicht durch Ultimatum und Eiamarsch- drohunge». Hinsichtlich der Lösung der Reparationsfrage werden die Mitglieder des neuen Kabinetts nicht die Hände in den Schoß legen und einfach Watten, auch nicht auf das Mitleid anderer. Wber noch fehlt es am Glauben an die Aufrichtigkeit und die Ehrlichkeit unseres Wortes, den wir beanspruchen dürfen. Immer erneut erleben wir. Laß der Friede, den das deutsche Volk sucht und dem es ehrlich dient, auf der anderen Seite noch nicht waltet. Die Verkennung der von uns abgegebenen Erklärungen, der Geist und der Wortlaut der neuesten Note über Passau und Ingolstadt und die zum Teil dementierten Ansichten und Stimmen, die aus dem Streben im Elysee-Palast zu Paris herüberklingsn, das alles klingt nicht -danach, als ob überall wahrer Friede und förderndes Verständnis für eine Zusammenarbeit der Völker schon eingezogen wäre. (Sehr richtig!) Was der Note gegenüber zu sagen ist, das wird von der Regierung im Einvernehmen mit der bayerischen Regierung geprüft werden. Den Einmarschdrohungen aber, die im Rheinland beunruhigen, in einem Land, wo jeder Stein von deutschem Wesen spricht, allen diesen Drohungen gegenüber wollen Wir mit einem Wort nur erklären, -atz Sas Rheinland fest z« Deutschland gehört «nd Deutschland fest zum Rheinland steht. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Wir können «nd werden «s nicht Anlassen, Satz das Saargebiet jemals preisgegeben, ihre Befreiung gefährdet «nd hinausgeschoben wird. (Erneuter lebhafter Beifall.) Darauf können sich unsere deutschen Freunde im Rheinlande, die so Schweres schon Jahre lang über sich ergehen lassen mußten, fest verlassen. (Allgemeiner lebhafter Beifall.) Der Kanzler appellierte an die Welt, sie möge es endlich zulassen, Satz wir aus der krankhaften Steigerung aller Presse in Deutschland herauskommen. Das sei nur möglich durch eine Stabilisierung der Mark. Er sagte zum Schluß seiner Rede, welch große Aufgaben die Presse am Wie-, deranfban habe. Alle'Kräfte im Volke mögen sich vereinigen auf den Gedanken, das deutsche Volk aus der gegenwärtigen Not zu retten. — Die Ausführungen des Reichskanzlers wurden mit stürmischem Beifall ausgenommen.
Ausland.
Beginn Ser Sanktionspolitik.
Paris, 2. Dez. Zu der von der Botschasterkonferenz wegen der Angriffe auf Entente-Offiziere in Deutschland abgesand- ten Note schreibt der „Petit Paristen": „Damit ist der Anfang zu dem von der französischen Regierung jetzt entworfenen System gemacht, wodurch die deutschen Zahlungen auf direktem Wege erzielt werde» sollen. Deutschland erklärt sich unfähig, seinen Verpflichtungen «aMukomme«. Es hat indessen reiche Hilfsquellen am linken Rheinufer, das Frankreich besetzt hält. Deutschland erhebt in diesem Gebiet Steuern, es hat staatlich« Eisenbahnen und Kohlengruben, die entweder Preutzen oder dem bayerischen Staat gehören, «nd es hat fiskalischen Besitz. Alle diese Hilfsquellen, auf die wir die Hand legen können, wird man eines Tages ergreifen müssen, wenn Deutschland fortfährt, sich der Zahlung der Wiedergutmachungen zu entziehen." Das Blatt fügt hinzu. Laß es gut sei, gerade Bayern die neue Methode kennen lernen zu lassen, denn in Bayern sei der schärfste Nationalismus zu Hause, der eingestandenermaßen die Republik stürzen möchte. Es sei also nützlich, daß Frankreich seine Macht über Bayern ausüben könne.
Rücktritt des griechischen Gesandten in Washington.
Washington, 4. Dez. Der griechische Vertreter Coromilas in Athen hat seine Demission eingereicht mit der Begründung, Laß er mit einem Regime, das griechisches Blut vergossen habe, und das moralische Empfinden der Welt verletze, nicht zusam- menarbeiten könne. Wie der „New-Dork Herald" aus Washington berichtet, erklärten die Vereinigten Staaten, sie seien nicht in der Lage, griechische Flüchtlinge anfzunehmen, da sie ihr Einwanderungsgesetz nicht abändern könnten.
Der enttäuschte Clemenceau.
Nach einem New-Uorker Berichte des „Daily Telegraph" war der Empfang Clemenceaus in Chicago von einer „eisigen Kälte". Kein Hochruf kam aus der neugierigen Menge; der Tiger wurde von Polizisten geschützt, um Zwischenfälle zu verhüten. Tenn es war bekannt geworden, daß der „Bund der Freiheitskämpfer", eine große Vereinigung in Chicago, dem „alten Verbrecher" einen blauen Denkzettel mitgeben wolle".
Clemenceau merkte, wie kalt der Empfang war. Er sagte zu General Pershing: „Hier scheint die Sonne nicht, ein trüber