und kulturell so eng mit Deutschland verbunden, daß die fran­zösischen imperialistischen Pläne nur ein großes neues Unheil vor allem für die Lohn- und Gehaltsempfänger in den Rhein­landen und in dem übrigen Deutschland bringen würden. Die Ankündigungen, daß die Zwangsmaßnahmen gegen die Groß­kapitalisten gerichtet seien, sind ganz unglaubwürdig, denn nicht die Kapitalisten, sondern die deutsche Arbeiterklasse und der deutsche Mittelstand sind bisher die hungernden Opfer der fran­zösischen Besatzungs- und Wiederherstellungspolitik.

Dänische Hilfe für deutsche Kinder.

Kopenhagen, 2. Dez. Das dänische Gesamtkomitee für deutsche Kinderhilfe erhielt vom dänischen Justizministerium die Erlaubnis, auch in diesem Winter eine Anzahl deutscher Kinder in dänischen Familien unterzubringen. Der Aufenthalt be­läuft sich auf 3 Monate. Infolgedessen haben bereits über 100 deutsche Familien, die schon früher deutsche Pflegekinder aus­genommen haben, sich wieder bereit erklärt, solche anzunehmen. Von dem Komitee wurden bisher einschließlich des vom däni­schen Staat bewilligten Zuschusses von 35 000 Kronen über 100 000 Kronen für das menschenfreundliche Werk gesammelt.

Der Wunsch nach Beeinflussung der deutschen Innenpolitik. — Das französische Ausbeutungsshstem.

Paris, 2. Dez. Zu der Note der Botschafterkonferenz, die direkte Erhebungen an der bayerischen Pfalz androht für den Fall, daß zwei deutsche Städte keine Geldbuße zahlen, schreibt der „Petit Parisien", das sei die Einleitung des von der fran-

keslsvkulö kieueobürg.

Die Gesuche um Freistelle«, die den Inhaber ganz oder teilweise vom Schulgeld befreien, müssen bis SamS- tag, den 9. Dezember, mittags 12 Uhr, eingereicht sein.

Studienrat Vr. Llviuvrt.

Gemeinde Feldrennach.

Hol; Verkauf

am Mittwoch, den 6. Dezbr., vorm. 10 Ahr

ans dem RathanS

aus dem Gemeindewald, Abt. 9 Alt Pflanzgärtle im öffent­lichen Aufstreich und zwar:

62 Tannen- und Forchen-Stämme 1.—5. Klaffe mit 65,39 Fm., 36 Eichenstämme 4.-6. Klaffe mit 8,21 Fm., 1 Buchenstamm 4. Klaffe 0,41 Fm., ein Birkenstamm 5. Kl. mit 0,33 Fm., 22 Stück Bau- stangen 1.—3. Klaffe, 8 eich. Derbstaugen 1. Klaffe und Sonstiges.

Schultheitzerrarrrt.

Gräfenhausen, 3. Dezember 1922.

ToSes-Knzeige.

Unsere liebe Schwester, Tante und Großtante

Luise Luz

ist im Alter von 63 Jahren am Adventsfest, abends Vs 6 Uhr, im Glauben an ihren Heiland sanft entschlafen.

Die Geschwister:

Marie Luz» Gräfenhausen.

Jmanuel Luz, Berlin.

Ernst Luz, Pfarrer in Gräfenhausen.

Beerdigung: Mittwoch nachmittag 2 Uhr.

«ft-

Dobel, den 2. Dezember 1922.

vanklagung.

Wir sagen allen denen, die unsere liebe Mutter

5 m Lhrtttine Bott

zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten, herzlichen Dank.

Die dauernden Hinterbliebenen.

V

Kalender

siir die mürltemd. und Hohenzell. LandmrlWft

herausgegeben von der Mrtt. Laudwirischastskammer md dem Landw. Haupiverband Württemberg und Hohenzollern.

Enthält eine Menge wrchiiger Aufsätze und anderer, den Landwirt berührenden Artikel. Als Erzählung „Vom Hofe, welcher unterging", eine Sozialisierungsgeschichte über falsche Propheten mit einem Ausgang, der sowohl für Unternehmer wie Beschäftigter die Nachteile derartiger verderblicher Expe­rimente beleuchtet.

Zu haben zum Preise von 30 Marl in der

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zösischen Regierung ins Auge gefaßten Systems, sich direkt in Deutschland bezahlt zu machen. Deutschland erkläre sich außer­stande, seinem nächsten Zahlungstermin gerecht zu werden. Es verfüge aber über Einnahmen auf dem linken Rheinufer, das Frankreich besetzt habe. Es erhebe dort Steuern, es besitze dort verstaatlichte Eisenbahnen, es habe dort Kohlengruben, die dem preußischen oder bayerischen Staate gehörten, es habe dort staatliche Forsten. Dieser ganze Besitz, der in Frankreichs Reich­weite liege, müsse eines Tages doch beschlagnahmt werden, wenn Deutschland sich weiterhin seinen Verpflichtungen entziehe.

Eine amerikanische Rüstungsrede.

Washington, 2. Dez. Der Kriegssekretär Wecks bezeichnete gestern in einer Rede im Kongreß die Stärke des amerikanischen Heeres als unzureichend für die Sicherheit des Landes. Man dürfe niemals wieder den Fehler begehen, zu erwarten, daß man in 3 Monaten ein großes Offizierkorps erhalten und über Nacht Soldaten ausbilden könne. Die finanzielle Lage mache es im Augenblick unmöglich, den tatsächlichen Erfordernissen zu genügen. Aber das Offizierkorps müsse mindestens 13 000 Mann betragen. Die Rückständigkeit der Ver. Staaten auf dem Gebiete der Flugwaffe sei sehr zu beklagen. Diesem Man­gel müsse abgeholfen werden.

Sprechsaal.

lFür die unter dieser Rubrik enthaltenen Eingesandt übernimmt die Schriftleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Neuenbürg, 3. Dez. (Eingesandt.) Schon seit Wochen veröffentlicht die Metzger-Innung Neuenbürg-Wildbad die je-

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Oe-rair

weils geltenden Fleischpreise, wie sie eben durch die in so krass?. vejUgbprettz: Weise eingesetzte Teuerungswelle verursacht werden. «atlich m Aem gleichzeitig gibt auch die Metzgerinnung Stuttgart ihrerseits ,/.> ^ gsv. Durch dir Fleischpreise bekannt, die sich von den hiesigen Fleischpreisen Lr'.s- und sofern wesentlich unterscheiden, als bei Ochsen-, Rind- und Kui- «alehr, sowie im ionstic fleisch 1. und 2. Qualitätspreise angegeben werden, die ein?« Mdii-Hen Verkear ^ - Preisunterschied bei Ochsen- und Rindfleisch von 55—65 M», »ü Posibeftellge . und bei Kuhfleisch einen solchen von 20—38 Mark ergeben. Füllen von höherer k in dem Inserat der Bezirks-Metzgerinnung die Preise 2. «all besteht kein Anspr lität zu vermissen sind, liegt die Vermutung nahe, daß wir Li-, aus Lieferung der Zeiln nur 1. Qualität Fleisch erhalten, und ob das immer zutM ad-r °ui Rückerstattung I möchte Einsender dieses, und mit ihm wohl noch recht Bezugspreises.

Konsumenten, sehr bezweifeln. Ja, es ist schon vorgekommen, .

daß gewisse Metzger nicht einmal zu wissen scheinen, ob ik^ Bestellungen nehmen , oder K'-a an;» ' u^«kie!len. m Neuen!»

Schlachtobjekt ein Ochse oder eine Kuh war. Wie nun Lage der Sache anzunehmen ist, handelt es sich hier um Ech heitspreise in den betr. Fleischgattungen, die sich stets mit dem" Höchstpreis des in Stuttgart gezahlten 1. Qualitätspreises b?- tvegen, trotzdem Stuttgart in Ortsklasse A, Neuenbürg dagkM in Ortsklasse C eingereiht ist. Daneben haben die Stuttgarter Metzger noch erhöhte Abgaben, bis sie verkaufsfähiges Fleisch j itn Besitz haben. Es wäre daher Sache der Behörden, hier vev! mittelnd einzugreisen, und ein wachsames Auge zu haben, dr-' mit das Publikum nicht durch eine einseitige Preisschraube s, . Nachteil gerät. Jedenfalls wäre aber anzustreben, daß eben auch! 1. und 2. Qualitätspreise festgesetzt werden.

Merdem die Austrä jederzeit entgegen.

Hirokonto Nr. 24 bei ^.-Sparkasse Neuenbö

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Wir bitten alle Kreise der Bevölkerung um reichliche Beisteuer dem Hilfswerk

durch welches allen unverschuldet in Not geratenen Volksgenossen, insbesondere den bedürftigen Alten, eine spürbare Hilfe gebracht werden soll.

Gaben nehmen alle Pfarrämter und Schultheißenämter ent­gegen. Bezirkssammelstelle ist die Oberamtssparkasse Neuenbürg.

Neuenbürg, den 28. November 1922.

Bezirkswohltätigkeitsverein:

Dekan Dr. Megerlin.

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