harr geichoffen worden, sondern,,
ser im Ganzen 20 scharfe rscheibrn sind zertrümmert
)t. Der Wsartige Schütze ist
Nei,^
In einem Bodenseeort prei^ rer über das Gottvertrauen chte wurde chm aus seinem r Dieb hinterließ einen cht kein Sauerkraut."
' Reich hat zu dem Preis von rworben, um darin ein Post-
Unterseeboot „Deutschland" unter dem Hammer. Aus Lonau wird berichtet: Das Handelsunterseeboot „Deutschland", kas während des Krieges mehrfach den Atlantischen Ozean niMuert-e, wurde bei einer Versteigerung gestern um 200 ! «-und Sterling verkauft
I ^ ^ »»Hasses»
tischtes.
liest. Daß es ohne Zeitung M rebenheit, die der Betroffene M ärzburger Generalanzeiger" M itet in Würzburg, wird aber des Reiches geschickt und ist dail« m. Er wohnt in einem Ort de, Morgen Feld, die er mit sM„ Bei seiner letzten längeren m,
' Zeitungsgeld sparen zu könn« ^zwischen war gedroschen Word, r den eigenen Bedarf Vorhand«,
' sie dem Gatten das erlöste M, erkundigte sich durch NachM«. h den zurzeit des Verkaufs gM mußte feststellen, daß die Fr« 'illiger verkauft hatte, als es n hatte. Diese wahrheitsgetreu- it den Worten: „In meinem Letzt mehr aus dem Haus!" ng. Wer eine gefälschte Anzetz 1 der Urkundenfälschung schuM hatte sich in ein Mädchen der- w, weil das Mädchen bereits M ziehungen unterhielt. In de: nnen, erließ daher der Glaser- ine Anzeige, in der das Mädchv, r Freunden und Bekannten G chgestellte Liebespaar konnte r und erstattete Anzeige, i?
, nun der Glasermeister uche Gefängnis verurteilt. Kriminalpolizei in WeißenU men, als sie versuchten, mehren Rudelsburg abgemeißelte „ud
rin amerikanischer LutherfreM a -bei Eisenach, den Geburtsort ark, die zur Anschaffung neuer nna Lange in New-York sandte als dem Geburtsort ihrer deren Mark für die Waisenkinder rklärten sich der Stadtgemeinie -ter den Kindern besonders groß mäkerspeisungen im kommende« weiter fortzusetzen.
Der Kölner Kriminalpolizei iß rditen festzunehmen, die in der th und Kerpen an den jiiiW.. beteiligt waren. In der Ange-V r ist teilweise schon die Anklage Plünderungen erhoben worden.
>d Nähmaschinenpreise. M M. öriken wiederum die Preise für reifen um rund 50 Prozent er- ürlich auch wieder die Fahrrad- schön über 100 000 Mark kostet. >aben eine Preiserhöhung von e beschlossen.
In Oesterreich verdient der >00 und 10 000 Kronen die Durchschnitt 64 000 Kronen im >600 000 Kronen. Wird die n den letzten Tagen 10 Kronen Annahmen igo 000 Mark. Taß rn dafür sich noch vieles leichter 1 , ist klar.
Große Ausbrüche der süditalienischen Vulkane. Aus Süd- talien (Sizilien) werden große Ausbrüche der beiden Vulkane «etna und Stromboli gemeldet. Große Lavaströme ergossen s,ch aus den Kratern über die in der Umgebung liegenden Wein- aärten und richteten große Verwüstungen an. Die Ausbrüche and von heftigen Erdstößen begleitet. Die Fensterscheiben sämtlicher benachbarten Dörfer sind zertrümmert worden. Viele Einwohner sind verwundet. Das Donnern der Ausbrüche macht «ch sehr stark bemerkbar und versetzt die Einwohner in die arötzte Erregung.
" Der Ex-Sultem als „Arbeitsloser". Im englischen Unterbaust stEe das Mitglied Major Kelleh die Frage, ob die britische Regierung die Absicht habe, die Kosten von wöchentlich 100 Pfund Sterling für den Unterhalt des nach Malta geflohenen Exsultans zu übernehmen. Der Unterstaatssekretär für Mßeres, Mac Neill, antwortete, daß die Frage, ob die Regierung die Kosten für den zeitweiligen Aufenthalt des Sultans in Malta tragen solle oder nicht, zurzeit geprüft werde. Es Mrde augenblicklich untersucht, ob der Sultan noch private Einkünfte habe oder nicht. Darauf erhob sich das Mitglied der Arbeiter-Partei, Sexton, und fragte: „Wenn es sich heraus- Mt, daß der Sultan eine finanzielle Unterstützung braucht, wird er dann gezwungen werden, sich in die Liste der Arbeitslosen einzutragen?" und ein anderer Arbeiterführer, Jones, rief dazwischen: „Natürlich, 15 Shillings die Woche und 1 Shilling für jede Frau!" Das Haus quittierte mit lautem Gelächter.
Handel und Verkehr.
«irss»«ftli»e «»cheuruudschau.
Geldmarkt. Die Hoffnungen auf eine Beruhigung des Geldmarktes und auf die Möglichkeit einer Stabilisierung des Markkurses sind in dieser Woche durch den Kriegsrat in Paris wieder zunichte gemacht worden, wo Poincare deutlich verriet, daß er die Rheinprovinz behalten und den Ruhrbezirk besetzen will. Es mag viel Drohung nach Franzosenart dabei gewesen sein, die man nicht zu ernst zu nehmen brauchte, aber die Wirkung auf -den Geldmarkt war, daß der Dollar wieder mn 2000 Mark in die Höhe getrieben wurde und erst nach Ue- berwindung des ersten Schreckens Ende November wieder auf 8000 zurück, immerhin aber noch 1600 Punkte höher blieb als 8 Tage zuvor. Im einzelnen kosteten am 30. November 100 deutsche Mark in Zürich 0,06 5L (am 23. November 0,081Ü) Franken; in Amsterdam 0,032^ (0,392) Gulden; in Stockholm VM5 (0,06^) Kronen; in Wien 835 (1175), in Prag 0,40 (0,51 A) Kronen und in Newhork 0,01 A (0,01 neun Sechzehntel) Dollar.
Börse. Hausse war die Parole der letzten Woche. Alles wurde wieder blindwütig drauf losgekauft. Die Kurse der schweren Papiere wurden um Tausende von Punkten in die Höhe getrieben. Die Geldentwertung treibt der Börse immer neue Spekulantenkreise zu, die einfach mitlaufen, um sich das zu verdienen, was sie in ihrem eigentlichen Beruf nicht verdienen können und doch brauchen. Die Banken sind mit Aufträgen derart überlastet, daß sie die Arbeit kaum noch bewältigen können, obgleich nur noch dreimal in der Woche Börsenversammlungen stattfinüen. Diese Uebertreibungen nehmen sicher einmal ein übles Ende, aber niemand glaubt an dessen Mhc.
P r o d u k tenm a r kt. Auch hier hat die erneute Devisensteigerung die Preise wieder in die Höhe getrieben. Schon am 27. November kostete das Mehl in Stuttgart wieder 49 000 Mark und Heu 8000 Mark. Auch in Berlin ist wieder alles gestiegen. Gegen Monatsende erreichten die Kurse ihren bisherigen höchsten Stand wieder. Erst am 30. November trat eine gewisse Ernüchterung ein, aber auch an diesem Tag blieben die Notierungen noch weit über dem Stand der Vorwoche. Am 30. November kosteten Weizen 15 000 (plus 3400), Roggen IZ 600 (Plus 3300), Sommergerste 13 100 (plus 1900), Hafer 14200 (Plus 2200), Mais 15 700 (plus 3800) und Mehl 43 000 (Plus 3000) Mark.
Warenmarkt. Kein Mensch kennt sich mehr in der Preisbildung der Waren aus. Die Steigerungen der letzten Boche waren wieder derart überstürzt, daß man in jedem Kaufladen der großen Städte große Preisdifferenzen gegen den Nachbarladen entdecken kann. Alle zwei bis drei Tage wird ir
gendwo und irgendwann von irgendwelcher Branche eine 100- oder 200prozentige Preiserhöhung angekündigt, die jeder sofort mitmacht. So soll jetzt das Zeitungspapier 300 Mark das Kilo kosten, nächstens vielleicht 400 oder 500 Mark, früher bekanntlich 20 Pfennig. (445 Mark das Kilo lautet der Dezemberpreis des Verbands Deutscher Druckpapierfabrikanten. Schrist- leitung.) Und so ist es überall, besonders in Leder- und Textilsachen, leider aber auch mit wichtigen Nahrungsmitteln wie Milch und Butter. Wenn die Erzeuger der Waren und die für die Preisbildung bestimmenden Faktoren auch nur eine Ahnung hätten, welches unsägliche Elend, wieviel Kummer und Not sie durch ihr Treiben schon jetzt in breiten Volksschichten erzeugen, das Gewissen müßte ihnen doch schlagen und es sollte ihnen vergehen, sich gelegentlich mit einem Zehntausendmarkschein zu erleichtern und dann zu sagen, mein Kontor ist doch keine Wohltätigkeitsanstalt.
Viehmarkt. Die Preise ziehen weiter an und überbieten sich von einem Markt zum andern, doch scheint sich bei Schweinen jetzt ein gewisser Stillstand zu zeigen. Die Metzgerinnungen haben wieder die Ladenpreise mit Ausnahme von Schweine- und Kalbfleisch erhöht. In Stuttgart kostet ein Pfund gutes Rindfleisch 320 Mark.
Holzmarkt. Stürmische Hausse. Neulich wurde für den Kubikmeter Holz im Walde die phantastische Summe von 180 000 Mark bezahlt.
Dee Kleinhandel unter den heutigen Verhältnissen.
Durch die Geldentwertung und vor allem durch ihr Tempo ist sowohl die Wuchergesetzgebung als die Rechtsprechung sozusagen unterhöhlt. Der Begriff „Gestehungskosten" muß mit dem der — „Neugestehungskosten" so oder so kombiniert werden. Daß der Kleinhandel dabei in eine üble Lage versetzt ist, weiß und spürt jeder Käufer. Es ist angezeigt, auf einen Umstand aufmerksam zu machen, welcher mit der Statistik zusam- menhängt. In den neuesten Mitteilungen des Württ. Statistischen Landesamts heißt es darüber:
Man weiß nicht, wie viele Vorräte die einzelnen Kleinhandelsgeschäfte z. B. in Stuttgart in normalen Zeiten auf Lager greifbar gehabt haben. Man weiß wohl auch nicht, wie groß diese Vorräte an Artikeln des sogenannten täglichen Bedarfs heute sind. Man weiß aber sicher, daß sie in erschreckendem Umfang zusammengeschmolzen sind, ganz abgesehen von dem Eingehen mancher derartiger Geschäfte. Dadurch ist eine Lage geschaffen, auf welche hier ausdrücklich hingewiesen werden soll.
Die greifbaren Vorräte für den laufenden Bedarf, welche eine stille und sichere Reserve für alle abnormen Fälle dargestellt haben, können diese Funktion nicht mehr ausüben. In Verbindung mit der starken Steigerung der Zufuhrkosten bedeutet dies eine erhebliche Gefahr vor allem für die größeren rein städtischen Mittelpunkte. Diese Gefahr ist um so größer, wenn etwa im Winter Verkehrsstörungen eintreten sollten.
Der Kleinhändler oder vielmehr viele Kleinhändler verlieren allmählich ihren Charakter als selbständige Kleinunternehmer und werden gewissermaßen zu Verkäufern aus der Hand, d. h. mehr zu Berteilungsarbeitern als zu selbständigen Kaufleuten. Drücken wir das anders aus, so ist zu sagen, daß ihr Einkommen zunehmend nicht mehr als Jahresgewinn zu bezeichnen, d. h. kaufmännisch zu betrachten ist, sondern gewissermaßen lediglich als Verteilungsarbeit. Diese Aenderung ist sachlich um so mehr zutreffend, je mehr beim Einkauf sogenannte Verbandspreise vorliegen, d. h. Preisdiktate. Unter diesen Verhältnissen gehen die Kleinhändler ebenso wie die Arbeiter davon aus, daß ihnen, wie diesen, eine Art von Existenzminimum gebühre, unter welches sie nicht hinabsinken wollen. Die Folge davon ist, daß sie ihr Warenlager nicht mehr ergänzen können oder wollen, wenn z. B. 10 Zentner Butter etwa 1 000 000 Mark bedeuten. Bei einem Bankzins von 8 und 12 Prozent Provision macht allein dieser Betrag jährlich 200 000 Mark Zinsen aus, also für einen Tag etwa 600 Mark. Wenn nun der hohe Kreditzins sicher ist, die Größe des Gewinnes aber bei der Unsicherheit der Geldstände, der Bezahlung und auch der öffentlichen Sicherheit unsicher, so läßt sich die allmähliche Umwandlung dieser Verhältnisse sehr Wohl begreifen. Fraglich ist nur, welche Folgerungen aus diesem Sachverhalte gezogen werden sollen.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 3. Dez. In einer an das Kultminifterium gerichteten Eingabe hat sich der württ. Philologenverein aus unterrichtlichen, erzieherischen, gesundheitlichen und sozialen
Gründen gegen die vom württ. Städtetag empfohlenen Kohlenferien ausgesprochen.
Merseburg, 3. Dez. In einer öffentlichen Versammlung kam gestern hier der Reichsminister des Innern, Oeser, auf die Ententenote wegen der Vorgänge in Stettin, Pasfau und Ingolstadt zu sprechen. Er verwies darauf, welchen Erfolg es für eine dauernde Schwächung des Reiches gerichtete Politik wäre, wenn es der Entente gelänge, durch solche Zwischenfälle einen Riß zwischen den Ländern und dem Reich hervorzurufen. Er mahne zur Besonnenheit. Ganz falsch wäre es, in diesen schweren Stunden sich nur etwa gegen Bayern mit Angriffen zu wenden. Sollte der Versuch unternommen werden, zur Schwächung Deutschlands einen Volksteil mit dem andern zu verfeinden, so erfordere es unser politisches Interesse, mit allen Kräften einen Erfolg solchen Bestrebens zu verhindern, und ein gutes Verhältnis zwischen den Ländern herzustellen und aufrecht zu erhalten.
Berlin, 3. Dez. Auf dem Bahnhof Dahlberge in Anhalt explodierte ein Güterwagen mit Chlorsäure. Die giftigen Gase verpesteten die Luft derart, daß die Reisenden nur unter großen Beschwerden den Bahnhof verlassen konnten.
Berlin, 3. Dez. Nach einem Drahtbericht der „Roten Fahne" soll auf Verlangen der Leverkusener Farbwerke der Regierungspräsidendt Grüßner in Düsseldorf den neunstündigen Arbeitstag für Leverkusen genehmigt haben. (Wir geben diese Nachricht mit allem Vorbehalt. Schrift!.)
Bern, 3. Dez. Der Antrag auf Erhebung einer einmaligen Vermögensabgabe ist durch Volksabstimmung mit großer Mehrheit verworfen worden.
London, 3. Dez. Der englische Botschafter in Berlin, Lord d'Abernon, ist hier eingetroffen und suchte sofort das Foreign Office auf, wo, wie verlautet, die deutsche Reparationsfrage durchgesprochen wurde.
London, 3. Dez. Reuter meldet aus Athen: Prinz Andreas wurde zur Degradation und dauernder Verbannung verurteilt.
Zur Brotpreiserhöhung.
Stuttgart, 3. Dez. Die Presse für das erste in der Zeit vom 15. August bis 31. Oktober d. Js. fällige Drittel der Getreideumlage sind, wie bekannt, inzwischen vervierfacht worden, während die Reichsgetreidestelle ihre Abgabepreise erst gegen das Ende der Ablieferungsperiode mit dem 30. Oktober d. Js. erhöht hat. Die bisherigen Abgabepreise der Reichsgetreidestelle decken nicht mehr ihren Aufwand für das an die Kommunalverbände abzugebende Inlands- und Auslandsgetreide. Die Reichsgetreidestelle ist daher genötigt, mit dem 4. Dezember d. Js. ihre Abgabepreise für das an die Kommunalverbände zu liefernde Getreide und Mehl zu verdreifachen. Die Beibehaltung der gegenwärtigen Abgabepreise der Reichsgetreidestelle hätte unbedingt zur Folge, daß das Reich am Ende des Wirtschaftsjahres mit einem Verlust von Hunderten von Milliarden Mark belastet wäre. Die Erhöhung der Getreidepreise hat naturgemäß eine Erhöhung der Mehl- und Brotpreise zur Folge, die noch verstärkt wird durch die fortgesetzte Steigerung der mit der Brotherstellung verbundenen Kosten. Me auf 4. Darüber neu festgesetzten Preise für Markenbrot bedeuten zwar einerseits eine starke Belastung der Verbraucherschaft, andererseits aber immer noch eine wesentliche Verbilligung gegenüber dem Preis für das markenfreie Brot.
„Wir Rheinländer sind Deutsche und wollen bei Deutschland
bleiben."
Diese Worte bringt die gesamte Kölner Presse in dieser Woche jeden Tag als Querleiste über das ganze Titelblatt. Die Presse des besetzten oder mit Besetzung bedrohten Gebietes wird gebeten, sich dem Vorgehen der Kölner Presse anzuschließen.
Gegen die imperialistischen Pläne Frankreichs.
Köln, 2. Dez. Mehrere Funktionäre der vereinigten sozialdemokratischen Partei Kölns waren nach der sozialdemokratischen „Rheinischen Zeitung", am Donnerstag abend zusammengetreten, um zu den brennenden politischen Tagesfragen Stellung zu nehmen. Einstimmig und unter stürmischem Beifall verständigte man sich aus folgende Entschließung: Die vereinigte sozialdemokratische Partei Kölns weist die Ansprüche der französischen Regierung auf die rheinische Wirtschaft und die rheinische Verwaltung mit aller Entschiedenheit zurück. Me Länder am Rhein sind politisch, wirtschaftlich
ich in ihrer blitzblanken KW Eßtische zu beruhigen, so geräuschlos, wie es eben in rte. Durch den Fußboden lies r ißige Schüttern, Vas von der ausgeht, und über das Wehr en Wasser in ewiger Meder- hemelodie. Jenes Lärmgemisch anken — es gehörte so mffe- hagen, wie die Lust, wie tu erzeug. —
abstoßendes Greisengeficht, das versprochenermaßen mit d«n rs Gewöhnliche des Ausdrucks, -meiner Grobheit, der sich in ^ hängende Unterlippe zog, !» r diesem Augenblicke, wo der Willen aushob und den äuse- prünglichen Linien rückte . . . es unten angefangen: er war ullerknecht gewesen; aber jetzt reidehandel Unsummen in den cäger der Geldmacht. In SW- »che nannte ihn der Kammer- « mend „Papa"; denn in Aürb WW pfen gemeinsamen Mutes an- r Mangold, mit dessen ältester enrat vermählt gewesen, batte M rrstochter Heimgeführt — das W jältni« Dorsche» Hem Kranken V
«nd tt»t leise vom »ett« weg I j»g«»V1ich rascher Mann, den L rsbacht«» »eroös machten; er V
fFsrtsichung sollst! I
^ 3m Hause äe§ Kommerzienrates.
Roman von E. Marlitt.
Aus der anderen Seite des Flusses stand ein mächtiger Bau in Würselform, ein ungeschickter Steinkoloß über den die Fen- slerreihen wie einförmige Perlenschnüre hinliefen. Das war die Spinnerei des Kommerzienrates. Auch er war ein reicher Mann; er beschäftigte Hunderte von Arbeitern dort zwischen den kreisenden Spindeln, aber dieses sein Eigentum brachte ihn in eine gewissermaßen abhängige Beziehung zu dem Schloß- Müller.
Die Mühle, vor hundert Jahren vom Landeshrrrn erbaut, war mit unglaublichen Vorrechten ausgestattet worden, die, noch heute in Kraft, ein« bedeutende Strecke des Flusses be- herrsibten unv den Anwohnern das Leben sauer genug machten. Und auf diesen verbrieften Rechten stand der Schloßmüller mit seinen breiten Füßen und wies jedem die Zähne, der auch nur mit einer Fingerspitze daran zu rühren wagte. Anfangs nur Pächter, hatte er allmählich und unmerklich die Fangarme seines wachsenden Reichtums ausgestreckt, bis er nicht allein Besitzer der Mühle, sondern auch des Rittergutes selbst geworden war, zu welchem sie gehörte. Und das hatte er durchgejetzt kurz vor der Verheiratung seines einzigen Kindes mrt dem angesehenen Bankier Mangold. Für ihn selbst hatte« »ur der ausgedehnte Waldbesitz und die Ländereien Wert gehabt; die dazu gehörig« prächtige Villa inmitten eines stattlichen Parkes war ihm z» alle» Zeiten ein Greuel gewesen; nichtsdestoweniger hatte er bereitwillig „die tastbar« Spielerei" imstande erhalten, weil »r ja seine Tochter als Herrin da schalten und wallen sehe» durfte, wo die ehemalige» hochmütige« Besitzer 1o,.,equem »er^sse» Hatten, seine« »ruß zu erwidern. Jetzt war der Kommerzienrat Mieter der Villa; es tagen somit de« ausgiebigsten Grün»« »or, in ,,r«m Linasrnehrueu mit dem 'lll»ß- beherrnbei an» Hauswirt z» »erdleiHe».
Von »er Tnrmahr »es Fabrikgebäudes schallen »ier Schläge
herüber, und hinter den hohen Scheiben des Kontors schlugen zugleich die Gasflammen auf; es wurde heute sehr früh dämmerig; jener feuchte Dampf, der Schnee bringt, füllte allmählich die Lust. Fröstelnd sah der Kommerzienrat in die Stube zurück. Fast kam sie ihm behaglich und anheimelnd vor, die den verwöhnten Mann sonst stets anwiderte mit ihrer nach Speiseresten riechenden Luft, mit ihren verräucherten Tapeten und den berüchtigten Neuiuppiner Bilderbogen an den Wänden. Das altvütecijche Sofa mit den dicken, weichen Federkissen stand so warm und bequem an der Wand, und auf den blankgeputzten Scheiben der Alkoventllr blinkte das letzte Restchen des falben Tageslichtes — ah, hinter dieser Alkoventür stand der eiserne Eeldsprnd — hatte er vorhin auch den Schlüssel abgezogen?
Kurz vor der Operation hatte der Schloßmüller sein Testament gemacht: die Gerichtspersonen und Zeugen waren dem Doktor und dem Kommerzienrat noch «uf der Treppe begegnet. Wenn er auch äußerlich bei guter Fassung war, mußte es doch tm Innern des Patienten heftig gestürmt haben; jedenfalls war seine Hand beim Wegräumen der benötigten Dokumente unstet und heftig gewesen, denn ein Papier war auf dem Tische geblieben. Er hatte übrigens im letzten Augenblicke vor der Entscheidung da» Versehen noch bemerkt und den Kommerzienrat gebeten, das Schriftstück schleunigst im Schranke zu verjchtte. ßen. Aus dem Altove» führt« noch eine zweite Tür nach dem Vorsaal, und es verkehrten viele fremd« Leute in der Mühle; erschreckt trat der Komnrerzienr»t in das schmale Stübche»; er war »nverzeihlich leichtsinnig gewese» — die Schra»tti»r »and offen.
Er schlug >e« «ifer»«» Türflügel möglichst lautlos zuröü — sie sta»de» sichtlich »»berührt, di« Geldsäcke, und »e»«» »en Stoße» »o» Wertpapier«« türmte» sich in blinkenden Eä,lchen du Gsidftücke aufeinander. Lein dewnndernder Blick flog hastig über da» Schriftstück, das er vorhin injolge leicht »egreifi-icher Erregtheit allzu flüchtig in eine« der musterhaft gesaHnere» Fächer gewarjen hatte — es war «as Verzeichnis »es Griami--
besitztums. Welche imponierenden Summen reihten sich da aneinander! Sorgsam schob er das Papier auf die anderen Dokumente; dabei aber geschah es, daß er eines der Eeldröllchen um- stretz — klirrend rollte eine Anzahl Goldstücke auf die Dielen nieder. Schrecken und eine an sich ungerechtfertigte Scham trieben ihm das Blut in das Gesicht; unverzüglich bückte er sich, um das Geld aufzulesen. In diesem Augenblick warf sich ein schwerer, massiger Körper von rückwärts über ihn her, und harte, grobe Finger würgten ihn am Halse.
„Halunke, Spitzbube! Ich bin noch nicht tot," zischte der Schloßmüller mit seltsam erloschener Stimme. Ein kurzes Ringen erfolgte; der schlanke junge Mann mußte alle seine Kraft und Elastizität aufbieten, um den Alten abzuschütteln, der wie ein Panter auf ihm hockte, ihm die Kehle so furchtbar zusammenschnürend, daß ein feuriger Funkenregen vor >einen Augen aufstiebte — ein angstvoller Griff seiner eigenen beiden Hände, dann ein gewaltsamer Ruck und Stoß, und er stand befreit auf seinen Füßen, während der Schloßmüller an die Wand taumelte.
„Sin» Sie toll, Papa?" keuchte er empört »nd atemlos. „Welche bodenlose Gemeinheit!" Cr verstummte entsetzt; der Verband unter dem erbleichenden Gesicht des Kranken erschien plötzlich scharlachrot, und diese entsetzliche Farbe kroch sickernd, mit unglaublicher Schnelligkeit auch als breites Band über die weiße Bettjacke — da war die Blutung, die um jeden Preis verhindert werden sollte.
Der Kommerzienrat fühlte seine Zähne wie im Fieber zu- sowmenschlagen. W«r er schuld «» diesem Unglück? „Rein, nein," sagte er sich erleichtert und umschlang den Kranken, um ihn fürs erst« noch dem B.tt zu schasse», «der der Alte streß erbittert »ach ih« »ad zeigte schweigend auf die Goldstücke; st, «utzte* Stück »m Stück «ufgelesen und an Ort «nd Stelle ztirüekgeieAt werden; di« furchtbare Gefahr, in der er schwebte, ahnte er eutrveder nicht, «der er »ergaß st« über der Angst um l«i« Wett- (Karlsetzung folgt.)