Umwälzung des 9. November 1918 habe erzieherisch schon - zu wirken begonnen Ein 27 jähriger Be.lin?r Kommunist - habe ihn vor« kurzer Zeit in Erstaunen gesetzt, als dieser heiße Vaterlandstöne ansch'ng. Dir Umwälzung habe auch manches Vormteü bei uns vernichtet. Viech haben den deutschen Lohnarb-'rer nrcht als Gleichber-chtigten »n> rkann!; warum haben so manche mit Handschuhen nicht die s wieli--.- Arbeiterfaust ergriffen? Adel wie geistig höher Gebildete besitzen kein Recht auf Ueberhebung über andere Stände. Es gebe unter den Arbeitern gleich weicher Gesinnung präch­tige Menschen, und er sei stolz darauf, auch in diesen Reihen Freunde zu haben. Niemals habe er gefragt, was bist du, sondern wie denkst du über die Pflichten deines Kreises und über die Heiligkeit des Deutschtums? Für das Judentum ist der Redner nicht eingenommen. Den politische» Mord, ob er nun an Rathenau oder an dem österreichischen Mini­sterpräsidenten Grafen Stürkh verübt wurde, verurteile er. Die Umwälzung brachte viel Licht in die Ärbeiterherzen, es dämmere bei melen, auch in den besten sozialistischen. Das Vaterland müsse man über die Partei setzen, Parteien seien etwas Kommendes und Gehendes. Wenn das demsche Vo-k auch schwer leide und nahe dem Abgrund sei, so dürfe man doch den Osterglauben nicht aufgeben. Aus dem Münchener Vorort Pasing ser ein Beispiel nationaler Sammlung zu er­wähnen. Dort bestehen drei Jugenduereine, ein katholischer Gesellenverein, ein deutschnationaler Jugendbund und ein sozialdemokratischer Verein. Der Vorstand des katholischen Gesellenvereins habe die deutschualionale Jugendgruppe ein­geladen, an seiner Fahnenweihe in d>r Kirche teilzunehmen. Der Einladung wurde Folge geleistet, er, Redner, sei auch dabei gewesen, und darauf habe der katholische Gesellen­verein sich bereit erklärt, an der Lutherseier der deulschnativ- nalen Jugendgrupps teilzunehmen. Sie ehren Luther und tadeln nur, daß er nicht ganze Arbeit gemacht habe. Man dürfe nicht vergessen, daß im alten Staate manches faul war und daß wir einer Zuchtrute bedurften. Wenn die Umwälzung von 1789 zu einem Aufstieg führte, dann möchte er mit bezug auf die Umwälzung von 1918 und ibre Folgen, die uns freilich noch manche Prüfungsstunde bringen werden, die zuverlässige Hoffnung zum Ausdruck bringen: Heil diesem Tage der Umwälzung und Segen und Heil unserem heißgeliebten Vaterland. Auf die anschließende Aussprache kommen wir aus technischen Gründen später zurück.

Wür»»e<nverg«

Stuttgart, 9. Nov. (Erhöhung der Markenbrotpreise.) Der Württ. Bäckerinnungsverband hat zwecks Erhöhung der Verdienstspanne bei Markenbrot sich mit einer Eingabe an die Württ. Landesversorgnngsstelle gewendet, in der ausgeführt wird: Trotzdem der neue Preis für Markenbrot kaum in Kraft getreten ist, sehen wir uns vor die unabweisbare Notwendig­keit gestellt, auf 15. November die Erhöhung unserer Verdienst­spanne auf 2160 Mark zu beantragen, was eine Erhöhung des Brotpreises um 5 Mark aus 50 Mark bedingt. Zur Begrün­dung dieses Antrages wird auf die Preiserhöhung für Kohle, Hefe, Salz, Beifuhr, für Löhne, sowie die sprunghafte Steige­rung aller Bedarfsartikel für Betrieb und Lebensunterhalt seit der letzten Unkostenberechnung hingewiesen.

Stuttgart, 9. Nov. (Einigung im Buchdruckergewerbe.) Die Arbeitgeber des württ. Buchdruckergewerbes haben sich nach langem Sträuben dem in Berlin gefällten und für verbindlich erklärten Schiedsspruch unterworfen. Somit ist also jede Ge­fahr eines Streikes im Buchdruckergewerbe beseitigt. Usber die Dezemberlöhne wird am 27. November verhandelt Iverv-rn.

Heilbronn, 9. Nov. (Die Marktplatz-Exzesse.) Der zweite Tag in der Schwurgerichtsverhandlung über die Ausschreitun­gen bei der Rathenau-Demonstration war ganz ausgefüllt mit der Zeugenvernehmung. Es wurden 23 Zeugen vernommen, darunter auch Gemeinderat Baßler. Einige Zeugen konnten nicht gleich zu Beginn der Sitzung vereidigt werden, da sie im Verdacht der Mittäterschaft stehen. In der Nachmittagssitzung wurden dann sämtliche Zeugen vereidigt.

Heilbronn, 9. Nov. (Abstimmung über das Bedürfnis eines Schnapsausschankes.) Der Ortsausschuß gegen den Alko­holismus nahm anläßlich eines Schnapskonzessionsgesuchs der WirtschaftZur sicheren Quelle" eine Abstimmung über deren Bedürfnis vor. Die Abstimmung wurde von Gutremplern durchgesührt. In zirka' 200 Meter Umkreis der Wirtschaft wur­den alle wahlberechtigten Bürger und Bürgerinnen ausgesucht und an Hand eines vorgedruckten Stimmzettels gab ein jedes sein Dafür oder Dagegen ab. Es konnte folgendes Ergebnis festgestellt werden: Abgestimmt haben 1181 Personen, enthalten haben sich 85, dafür sind 88 (57 Männer, 31 Frauen), gegen die Konzession sind 1093 (500 Männer, 593 Frauen). Das Ergeb­nis wurde dem Stadtpolizeiamt, mit dessen Einvernehmen die Abstimmung durchgeführt wurde, zur Prüfung untergeben.

" Schmiechcn OA. Ehingen, 9. Nov. (Verrohung der Ju­gend.) Vor einigen Tagen haben zwei Bürgerssöhne von hier auf den Wiesen bei Teuringshofen unerlaubt Maulwürfe ge­fangen. Der Wiesenwart Späth von Teuringshofen hat dieses auf seiner eigenen Wiese und den staatlichen Wiesen nicht ge­duldet. Bei seinem Erscheinen sind beide in dem nahen Walde verschwunden. Die gestellten Fallen hat Späth gesammelt, da­mit die Täter besser ermittelt werden konnten. Auf dem Heim­weg verlangten die beiden Burschen von ihm mit Gewalt die Rückgabe der Fallen und als er sich weigerte, wurde er vom jüngeren viermal ans den Kopf geschlagen und lebensgefährlich verletzt.

Vom Oberland, 9. Nov. (Ausverkauf.) Gegenwärtig suchen Gäste aus Vorarlberg einzeln und in ganzen Scharen die ober-schwäbischen Städte, besonders die Metropole des Oberlan­des, Ravensburg, auf. Doch handelt es sich nicht um harmlose Fremde, die nur Bekannte anssuchen wollen, sondern um Va­lutahamsterer. Die armen Vorarlberger kaufen bei ihrem armen deutschen Stammesbruder dank seiner besseren Valuta alles auf, was sie zum Leben benötigen.

Wurzach, 9. Nov. (Schrecklicher Unfall.) Im benachbarten Wölflesberg war der 51 Jahre alte verh. Oekonom Valentin Herdrich in den oberen Scheuerräumen allein mit Einlassen von Frucht an seiner mit Motor betriebenen Dreschmaschine be­schäftigt, während seine Frau unten in der Tenne beschäftigt war. Als der Motor langsamer zu arbeiten begann, glaubte sie etwas nicht in Ordnung und wollte Nachsehen. Sie fand ihren Mann, die Kleider in Fetzen vom Leibe gerissen und der Körper schrecklich zugerichtet, in der Transmission hängend» be­reits tot auf.

Friedrichshafen, 9. Nov. (Zeppelin.) Der Zepp-'linluft-! kreuzer, der als Reparationsluftschiff der amerikanischen Ma­rine zugeteilt worden ist, wurde nun in Angriff genommen. Mit der Fertigstellung ist kaum vor August nächsten Jahres zu rechnen, da die amerikanische Regierung, die Sachverständige nach Deutschland gesandt hat, der Werftleitung eine Anzahl von Sonderwünschen geäußert hat. Noch nicht bestimmt ist auch, ob das Luftschiff mit aus dem Kriege stammenden Mo­toren ausgerüstet wird oder ob, entsprechend einem Wunsche des amerikanischen Marineamts, neue Maybach-Motoren eingebaut werden sollen.

Vermischtes.

Die gefährdete Brotvcrsorgung. In München mußten mehrere Bäckereigeschäfte ihren Betrieb schließen, andere die Zahl ihrer Gehilfen vermindern, da infolge der steigenden Wei­zenmehlpreise und der noch ungelösten Frage des Wiederbeschaf­fungspreises das Betriebskapital nicht mehr ausreicht. Außer­dem ist infolge der schlechten Anlieferung von Brotmehl die Aufrechterhaltung der Brotversorgung gefährdet.

Zucker zur Weinperbeffkrnng. Nach einer Mitteilung des Reichsernährungsministeriums werden voraussichtlich zunächst 40 000 Doppelzentner Zucker zur Haustrunkbereitung und Ver­besserung des Rotmostes bereitgestellt werden, später aber noch weitere 120 000 Doppelzentner zur Verbesserung des Weiß­mostes und Weißweines. Als voraussichtlicher Preis werden in dem amtlichen Schreiben 60 «bis 70 Mark pro Pfund genannt.

Das Mißtrauen der Achtjährige«. Man schreibt derB. Z. a. M.": Ich gehe dieser Tage auf ein Postamt, um Steuer­marken für meine Angestellten zu holen. Die Schalter sind ent­weder geschlossen oder von langenSchlangen" belagert. Nur am Steuermarkenschalter komme ich gleich an die Reihe. Als der Beamte gerade für einen Augenblick seinen Platz verläßt, drängelt sich ein Mädchen von etwa acht Jahren vor, einen Brief und einen 2-Mark-Schein in der Hand. Ich frage die Kleine, was sie will.Eine 2-Mark-Marke." Ich mache sie darauf aufmerksam, daß es die an diesem Schalter nicht gebe, und da die übrigen besetzt waren, bot ich ihr aus meiner Brief­tasche eine Marke gegen ihr Geld an. Darauf die Achtjährige mißtrauisch:Nee, nee, da komme ich lieber nochmal wieder. Wer weiß, ob Ihre Marke echt ist."

Die Milliarden im Walde. Auf die große Bedeutung, die das Wild für unsere Ernährung besitzt, und die ungeheuren Werte, die es gegenwärtig darstellt, weist eine Zusammenstel­lung des St. Hubertus hin, die von den Statistiken vor dem Kriege ausgeht. Nach den damaligen Feststellungen wurden jährlich in Deutschland erlegt: 22 500 Hirsche, 13 500' Stück Damwild, 190 000 Rehe, 14 000 Sauen, 4 Millionen Hasen, 500 000 Kaninchen, 14 500 Stück Auer-, Birk- und Haselgeflü­gel, 4 Millionen Rebhühner, eine Million Fasanen, 400 000 Wildenten, 80 000 Schnepfen und Bekassinen. Diese Zahlen dürsten in Wirklichkeit noch viel höher sein, denn abgesehen von dem Wild, das Wilddiebe beiseite brachten, hat es stets viele Jäger gegeben, die sich nicht in die Karten gucken lassen, und deshalb den Ertrag ihrer Jagden zu gering angaben. Nach dem damaligen Geldwert konnte das durchschnittlich jährlich in Deutschland erlegte Wild mit 30 Millionen Mark beziffert wer­den. Nun ist freilich heute der Wildstand erheblich zurückgegan­gen, aber wenn wir auch viel geringere Erträge gegenwärtig annehmen, so ergibt sich doch ein Markwert unseres Wildes, der verschiedene Milliarden beträgt.

Ein indürftigen Verhältnissen" lebender Erbonkel, lie­ber die Nachlaßversteigerung eines alten Erbonkels wird aus dem Grenzort Kleinrosseln berichtet. Für 26 Parzellen Land, auf dem Bann von Großrosseln gelegen, wurden insgesamt 115 000 Franken, gleich 34 Millionen Mark erlöst. Der alte Herr hat sich zu Lebzeiten in dürftigen Verhältnissen befunden. Sein Vermögen soll aber noch einmal so groß sein als die er­wähnte Summe, da zu feiner Hinterlassenschaft noch vier Häu­ser und 20 Morgen Land im Lothringischen gehören. Diese Versteigerung hat im Saargebiet nicht ihresgleichen gefunden.

Die Weinkrise. Die Weinhändler scheinen in diesem Jahre von einem besonderen Mißgeschick verfolgt zu sein. Vor kurzem konnte man überall lesen, daß Frankreichs Champagnerproduk­tion voraussichtlich infolge des zu geringen Absatzes stillgelegt wird, und jetzt kommen aus Ungarn Nachrichten, nach denen auch der Handel mit dem Tokaier und den anderen ungarischen Weinen vor dem Einschlafen steht. Der nun schon wochenlang anhaltende Regen wirft geradezu katastrophal. Infolge der Nässe gestalten sich nicht nur die Ernteaussichten trostlos, son­dern auch die Qualität des Weines hat empfindlich zu leiden. Das allzu reichliche. Naß hat die Schimmelbildung begünstigt, so daß man im ganzen Lande mit einer Zwangslese begonnen hat. Von der diesjährigen Lese werden nur3 Millionen Hektoliter Wein erwartet, d. h. etwa halb so viel als im Vor­jahre.

Weltenbummler. In Paris sind zwei Amerikanerinnen- eingetrofsen, die mit einem männlichen Begleiter eine Auto­fahrt um die ganze Welt unternehmen. Bisher haben die Welt­reisenden, die gewettet haben, die ganze Reise in demselben Wagen zurückzulegen, ganz Nordamerika und England durch­quert. Sie müssen also noch ganz Europa, Rußland, Asien und Nordafrika bereisen. Im ganzen darf ihre abenteuerliche Fahrt die Zeit von fünf Jahren nicht übersteigen.

Der kostbarste Damenhut dek Welt. Der Dampfer der eng­lischen White Star-Linie, der in diesen Tagen auf der Ausreise nach New-Dork Cherbourg verließ, hat einen Damenhut an Bord, der Wohl als das wertvollste seiner Art in der Welt be­zeichnet werden darf. Seine Besitzerin ist die bekannte Schau­spielerin der Comedie Francaise, Cecile Sorel, die an Bord der Homeric" die Ueberfahrt macht, um eine Gastspielreise durch die Vereinigten Staaten und Kanada zu unternehmen. In ihrem Gepäck befinden sich die Kostüme für die fünf Rollen, in denen sie auftritt. Die Garderobe schließt einen Hut aus echten Goldspitzen in sich, dessen Krempe mit einer aus Diamanten ge­bildeten Agraffe geschmückt und dessen Kopf mit Smaragden be­setzt ist. Dieser Hut allein ist mit einer Summe von 20 000 Pfund Sterling versichert.

Ein böser Koch. Auf dem vor kurzem im Hafen von Alex­andria eingelaufenen PassagierbootLotus" derMessaggeries Maritimes" ist während der Reise eine Mordtat vorgekommen. Ein auf dem Schiff beschäftigter italienischer Koch hat einen an­dern Schiffsangestellten umgebracht, weil dieser der Kochkunst des Italieners die gebührende Anerkennung versagte. Der Mörder wurde in eine Kabine eingesperrt, aus der er jedoch während der Fahrt verschwand. Man nimmt an, daß er ent­weder über Bord gesprungen ist oder sich im Schiffsraum ver­steckt hat. Bei der Ankunft des Schiffes war die Angelegenheit noch nicht aufgeklärt.

Ein verständiger Vater.Kinder, ihr müßt recht brav sein, ihr seht, ich Hab' mir den Arm gebrochen und kann euch jetzt nicht durchhauen." (Universum.)

Kunst.Donnerwetter, hast Du eine feine ApollobUte Aus was für 'ner Masse ist die denn eigentlich?"Unz Konkurs-Masse!" ^

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 9. Nov. Dem Donnerstagmarkt am Nu

und Schlachthof waren zugeführt 337 Ochsen, 54 Bull»

463 Jungbullen, 321 Zungrinder, 683 Kühe, 555 Kälbk,

690 Schweine, 72 Schafe, 2 Ziegen. Alles wurde verkam Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen I. 17800b,

18600, II. 1300016 800, Bullen I. 1500016000 12500-14200, Jungrinder I. 17 50018700,11.15200bi- 16800, III. 1250014500, Kühe I. 12 50014500, m Wisterium Erklärungen 9500-11 800, III. 7200-8800^ Kälber si 25 800-268«! L Volksgesundheit du

"N forderlich, namentl

M der Kommission in W einer Verständigung Wft der Mitte, die «warationskommission fr Regierungsumbild bmz will wissen, daß , pn am Dienstag begin übereinstimmen!

fordern.

Berlin, 10. Nov. Emission über die di Lbermedizinalrat Dr. §

!l. 24500-25500, Hl. 2150024000, Schweine s 3850041000. ll. 35000 -38000, III. 31000-34000^ Verlauf des Marktes: mäßig belebt

Kempten, 8. Nov. (Allgäuer Butter- und Käsebörse.) Nw «Mren und deshalb

ter 549,81 Mark (in der Vorwoche 464,3), Umsatz 75 202 (72 331 Pfund), Weichkäse mit 20 Pritzent Fettgehalt 2M Mark (210,02 Mark), Umsatz 466 843 Pfund (559 738 Pf« Allgäuer Rundkäse 354,33 Mark (326,93 Mark), Umsatz 29K« Pfund (257 627 Pfund). Warenknappheit und DollarhaH verursachten stürmische Nachfrage.

N kommenden Winter ^hr in der Lage seien.

Neueste Nachrichten.

Halle, 10. Nov. Der Kriminalpolizei ist es gelung« drei Insassen eines Automobils, die zu einer gefährliche Sorte von Menschenfängern gehören, zu verhaften. Sch Monaten machte diese unheimliche Gesellschaft ganz Mi deutschland unsicher. In der Dunkelheit überfielen sie . der Landstraße junge Frauen und Mädchen. ^Sie suchte die Frauen durch List oder Gewalt zu entführen, ein Vor­haben, das ihnen auch mehrmals gelungen ist. Da di, Bande sich auch vielfach jungen Männern näherte, liegt do Verdacht nahe, daß sie in Beziehungen zu Werbern dn Fremdenlegion stehe. Die Verhaftung konnte in der NLH von Wimmelburg vorgenommen werden. Die Räuber ver­suchten gerade zwei junge Mädchen in das Automobil z» diese riefen jedoch laut um Hilfe und eine zufällig in bei Nähe weilende Polizeipatrouille konnte sofort eingreife». Die Verbrecher wurden ins Gefängnis überführt.

Leipzig, 10. Nov. Der Leipziger Polizei ist es diese. Tage gelungen, eins große Einbrecherbande dingfest zr machen, die durchweg aus Vorbestraften von 16 bi; 20 Jahren besteht. Es konnten ihnen über 30 Diebstähle nachgewiesen werden.

Berti«, 9. Nov. Wie die Blätter hören, ist kei«e weitere offizielle Zusammenkunft der Rsparationskommissio« mit den Vertretern der Regierung in Berlin in Aussicht ge­nommen. Die Kommission wird vielmehr erst in Paris bie in dem letzten Schreiben der Reichsregierung enthaltene, Vorschläge einer Prüfung unterziehen. Heute Mittag ß seitens der Reparationskommission lediglich sine Empfangs­bestätigung der letzten Note der Reichsregierung beim Reichs­kanzler eingegangen. In der heutigen Sitzung der Partei­führer in der Reichskanzlei machte der Reichskanzler Aus­

seien. Unter Wrang von Kohlen an W Gefahren mit sich Milien würden infol «sine genügenden Köhler Berti«, 10. Novb Westen wurde nach meh isn Briefen, namentlich Leine Geldbeträge in fr Postschaffner beim Verla rr nicht weniger als 30 raschen nach Hause nah Weckt sah, bewußtlos ßervenanfall, daß er bi «r. Die bei ihm vor jluffindung von 600000 jischem Gelds.

Berit«, 10. Nov. an der Börse in Frank Min 7780.50 G., 781 Wrsenruhetagsverkehr kc Kmkfurter Börsenruhet mist unveränderten Kur rirhetagsverkehr war die Hamb«rg, 9. Nov. der Hamburger Dampfe illdam mit einer Benzi Mexplosion, die so s das Schiff innerhalb ein späteren Meldung sind v 1l Mann gerettet worde m dem Vorderschiff, W dieses nur noch a> Las ganze Hinterschiff si Nammen. Die Rettun Ampfer beteiligten, w, schwimmenden brennende, Parts, 10. Nov. 1 des Senators Hu

sührungen über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen wirkungsvollen Reparati,

mit der Reparationskommtssion, wobei er ausdrücklich be­tonte, daß auch die letzte Note der Reichsregierung die ein­mütige Auffassung des Reichskabinetts darstelle. Er erklärte es weiter für notwendig, es deutlich zum Ausdruck zu bringe», daß die ernsthafte Forderung der Stabilisierung der Marl der Leitgedanke der deutschen Politik sei. Auch die Reichs­bank werde zur Erreichung dieses Zieles tatkräftig Mitwirken. LautVorwärts" haben die Sozialdemokraten in der Aus­sprache ihre Zustimmung zu der Note erklärt und es als dringend erforderlich bezeichnet, daß die dauernde Initiative

Senat eine Vertrauens inbert an, in der es zierung, daß sie dur Sicherheit Frankreichs u Hrleisten wird.

Loudon, 10. Nov. ms Chamberlain auf !

versprach Bonar Lai Mag versöhnlich und > und die nationaler

in der Währungspolitik jetzt bei der deutschen Regierung tie Türkei sei ein neue

liegen müsse.

Berti«, 9. Nov.. Der Reichstag beginnt die politische Debatte, die sich mit der Stabilisierung der und den Verhandlungen mit der Reparationskommissinn be­schäftigen wird, durch eine Erklärung der Reichsregierung am Dienstag Nachmittag um 1 Uhr. Am Montag Nach­mittag findet bereits eine Plenarsitzung um 3 Uhr statt, die kleine Gesetze beraten soll. Am Montag Abend werdendst Fraktionen zu den großen politischen und finanziellen Fragen Stellung nehmen. Der Auswärtige Ausschuß wird sich hier­mit bereits am Freitag Vormittag beschäftigen.

Berlin, 9. Nov. Der Reichsrat hat die von der gierung eingebrachte Novelle zum Einkommensteuergesetz gegen die Stimme Thüringens angenommen. Die Vorlage enthält u. a. folgende Abänderungen des geltenden Gesetzes für 1923: Die Grenze des steuerbaren Einkommens, für

wenn auch vereinzelt noch konkretere Pläne gewünscht worden wären. Alles in allem könne man sagen, daß der Aufem- Angelegenheiten ab!

. ra sei nicht versöhn! k!kn Türkei, sondern uni »Ilm westlichen Ideen m London, 9. Nov. i die Kemalisten dev Mtinoprl, General - gelten: 1. Sofortige Reiten können, falls i Antari und Tschanak bl, stlionen. 3. Abhaltung ien, um festzustellen, en zurückgegeben wer die Türken und Rev Mvnomie der Inseln ge fällige Unabhängigkeit stgsentschädigung durch

die nur 10 Proz. zu erheben sind, wird auf das Vierfache Warden Goldfranken.

Kemal Pascha aus G die Alliierten.

Sofia, 9. Novbr. Z

erhöht. Die allgemeine Einkommensteuer ermäßigt je 2400 Mk. für den Steuerpflichtigen und dessen Ehefrau, wenn das steuerbare Einkommen nicht mehr als 400008 Mark beträgt und um 4800 Mk. für minderjährige Kinder. Werten Regierungen um Außerdem sind besondere Ermäßigungen für Steuerpflichtige Verhandlungen mit de über 60 Jahre vorgesehen, deren Einkommen 200000 Ml ^Handlungen bezüglich > nicht übersteigt. Für 1922 wurde in der Regierungsvorlage Konstantiuopel, 9. fl lediglich der allgemeine Steuertarif etwas ermäßigt. Der «Wern im Laufe einer Betrag, bis zu dem die Steuer nur 10 Proz. betragt, ö Rifaat Pascha, die T wurde von 100000 Mk. auf 250000 Mk. Die Abzüge «ugtuung hinsichtlich c von der allgemeinen Einkommensteuer für 1922 sollen be- Grazien würde ihnen tragen je 340 Mk. monatlich für den Ehemann und dessen «prl bei Friedensschluß Ehefrau und je 610 Mk. für jedes Kind. die Bestimmungen «

Berit«, 10. Nov. Nach einer Information desBert «das die Kemalisten. fl Lokalanzeigers" wird die Reparationskommission bereits am A, daß. er bereits Best Montag sich mit den deutschen Vorschlägen befassen. Das Wen gegeben habe, bes Blatt nimmt an, daß bereits Mitte nächster Woche dm mdaß er hoffe, der T Entscheidung in Paris fallen wird. DieVossische Zeitung Mr seine normale Höh will aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß dm ^»Maßnahmen rückgäm deutschen Vorschläge auf die. maßgebenden Mitglieder ^er ^ten eine Bedrohung

Kommission einen nicht ungünstigen Eindruck gemacht haben, Mpen erblicken zu müsse

Form mit einer Ko