Du eine feine ApollobMM der Kommission in Berlin zum mindesten die Möglich­en eigentlich?"Aus ch, D einer Verständigung gezeigt habe. Die Arbeitsgemein-

_ _ der Mitte, die gestern die Verhandlungen mit der

yr-i-k-k* ^ «Mrationskommission besprach, erörterte die Möglichkeit

ryr. Regierungsumbildung. Eine soz. Parlamentskorrespon-

Donnerstagmarkt am Uch will missen, daß man sich dahin verständigt habe, in st 337 Ochsen, 54 Bull^ ^ am Dienstag beginnenden großen politischen Reichstags- ;r, 683 Kühe. 555 Kälby »hatte übereinstimmend eine Erweiterung der Regierung -gen Alles wurde verlas /fordern.

ewicht: Ochsen I. 17 800 hf ' Berlin, 10. Nov. In der Sitzung der Reparations- llen I. 1500016000, jf Emission über die deutschen Kohlenlieferungen gab Geh.

' 50018700, ll. 15200 U jMmedizinalrat Dr. Krohne vom preußischen Wohlfahrts-

ihe I. 1250014500, lj «isterium Erklärungen über die ernste Bedrohung der deut- Kälber I. 25 800268gi>,. ^ Volksgesundheit durch die wachsende Kohlennot ab. Es ri erforderlich, namentlich den unbemittelten Volksschichten kommenden Winter mehr Kohlen zu liefern, da sie nicht ehr in der Lage seien, sich den notwendigen Bedarf an Fett Mführen und deshalb Erkältungen in besonderem Maße mtzesetzt seien. Unter diesen Umständen würde eine Mehr- Uerung von Kohlen an die Entente unmittelbare gesundheit­liche Gefahren mit sich bringen. Etwa 700000 deutsche Milien würden infolge der Mehrbelieferung keine oder feine genügenden Kohlen erhalten.

Berlin, 10. Novbr. Bei einem Postamt im Berliner Westen wurde nach mehrfachen Beschwerden über den Verlust m Briefen, namentlich von solchen aus dem Auslande, die kleine Geldbeträge in fremder Valuta enthielten, ein Ober- postschaffner beim Verlassen des Dienstes dabei ertappt, wie n nicht weniger als 30 Briefe aus dem Auslands in den Aschen nach Hause nahm. Der Beamte brach, als er sich nildeckt sah, bewußtlos zusammen und erlitt einen solchen Krvenanfall, daß er bis jetzt noch nicht vernehmungsfähig M. Die bei ihm vorgenommene Haussuchung führte zur Wndung von 600000 Mark in deutschem und auslän­dischem Gelds.

Berlin, 10. Nov. Der Dollar wurde am Donnerstag m der Börse in FrankfuS 7481.25 G., 7518.75 Br., in Berlin 7780.50 G., 7819.50 Br. notiert. Im Stuttgarter Wrsenruhetagsverkehr kam es zu fast keinerlei Umsätzen. Im Mmkfurter Börsenruhetagsverkehr war das Geschäft bei mist unveränderten Kursen ruhig. Im Berliner Börsen- mhetagsverkehr war die Tendenz unverändert fest.

Hambnrg, 9. Nov. Heute vormittag erfolgte an Bord des Hamburger DampfersLeopold David", der von Rot­terdam mit einer Benzinladung ankam, in Cuxhaven eine Mexplosion, die so schweren Schaden anrichtete, sodaß das Schiff innerhalb einer halben Stunde sank. Nach einer späteren Meldung sind von der 17 Mann starken Besatzung II Mann gerettet worden. Dis Explosion war so stark, daß m dem Vorderschiff sämtliche Platten weggerissen wurden, sodaß dieses nur noch aus einer Reihe von Spanten bestand. Las ganze Hinterschiff stand cklsbald nach der Explosion in Nammen. Die Rettungsarbeiten, an denen sich mehrere Impfer beteiligten, wurden durch die auf dem Wasser schwimmenden brennenden Benzinmasfen sehr erschwert.

Paris, 10. Nov. Nach Beantwortung der Interpella­tion des Senators Hubert über die Durchführung einer

50024000, Schweine >00, III. 31 000-3400g^ ebt

Butter- und Käsebörse.) W 464,3), Umsatz 75 302 M Prozent Fettgehalt 2zvx Z43 Pfund (559 788 Pf« 26,93 Mark), Umsatz 29k U lnappheit und DollarhaH

hrichten.

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, die zu einer gefährliche, ören, zu verhaften. Sch e Gesellschaft ganz Mi unkelheit überfielen sie md Mädchen. ^Sie sucht« alt zu entführen, ein Von rls gelungen ist. Dada Männern näherte, liegt siehungen zu Werbern rftung konnte in der ') werden. Die Räuber vch hen in das Automobil za fe und eine zufällig in konnte sofort eingreise«, ngnis überführt, pziger Polizei ist es di nbrecherbande dingfest orbestraften von 16 ihnen über 30 DiebstG

Blätter hören, ist kei«

Ser Reparationskommissio» in Berlin in Aussicht ge- vielmehr erst in Paris da lleichsregierung enthalten« jiehen. Heute Mittag i? i lediglich eine Empfangs­eichsregierung beim ReichS- itigen Sitzung der Partei te der Reichskanzler Airs- Verlauf der Verhandlungen Diikungsvollen Reparationspolitik durch Poincare nahm der Tenat eine Vertrauenstagesordnung des Interpellanten iubert an, in der es heißt: Der Senat vertraut auf die gierurig, daß sie durch eine wirkungsvolle Politik die Sicherheit Frankreichs und die Reparationszahlungen ge­währleisten wird.

London, 10. Nov. In einer Rede in West-Birmingham ms Chamberlain auf den Ernst der Lage im Orient hm versprach Bonar Law seine Unterstützung, wenn die Re- Mng versöhnlich und gemäßigt bleibe, aber die nationale " : und die nationalen Interessen kräftig verteidige. In Türkei sei ein neuer Geist gefahren. Der Geist von bgora sei nicht versöhnlich und freundschaftlich wie der der llten Türkei, sondern unversöhnlich und feindselig gegenüber «len westlichen Ideen und Völkern.

London, 9. Nov. Blättermeldungen zufolge verlautet, . loh die Kemalisten dem französischen Oberkommifsar in

Ihr. Am Montag Nach- lmstantinoprl, General Pellet, folgende Forderungen über- zung um 3 Uhr statt, die Mten: 1. Sofortige Räumung Konstantinopels. Die Nontag Abend werden dir Merten können, falls sie es wünschen, in Tschataltscha, n und finanziellen Frage« slutari und Tschanak bleiben. 2. Aufhebung der Kapitu- e Ausschuß wird sich hier- Denen. 3. Abhaltuna einer Volksabstimmung in West­beschäftigen. ^ ^Wen, um festzustellen, ob dieses Gebiet nicht an die

Men zurückgegeben werden soll. 4. Rückgabe von Mosul M die Türken und Revision der syrischen Grenze, sowie »Anomie der Inseln gegenüber der kleinasiatischen Küste. ^Völlige Unabhängigkeit der Türkei. 6. Bezahlung einer MZentschädigung durch Griechenland in Höhe von sechs Warden Goldfranken. Nach einer späteren Meldung vrr- Met Kemal Pascha auf die Räumung von Konstantinopel ^»rch die Alliierten.

0- Novbr. Die bulgarische Regierung hat die

wobei er ausdrücklich be- r Reichsregierung die ei«- -tts darstelle. Er erklärt! ) zum Ausdruck zu bringe«, : Stabilisierung der Marl itik sei. Auch die Reichs- Zieles tatkräftig mitwirke«, aldemokraten in der Aus- Note erklärt und es als ß die dauernde Initiativ! der deutschen Regierung

chstag beginnt die, r Stabilisierung der Mar! steparationskommissirm be- rung der Reichsregieruuz

rat hat die von der Re­in Einkommensteuergesetz genommen. Die Vorlage ;n des geltenden Gesetzes rbaren Einkommens, für wird auf das Vierfache nsteuer ermäßigt sich u«> lgen und dessen Ehefrau, nicht mehr als 400060

ür minderjährige Kindel. Merten Regierungen um Zulassung zu den Lausanne! Frie- rngen für Steuerpflichtige ^Verhandlungen mit der Türkei gebeten, nicht nur zu den Einkommen 200000 M Verhandlungen bezüglich der Meerengen, in der Regierungsvorlage Konstantinoprl, 9. Nov. Genera! Harrington erklärte if etwas ermäßigt. Der «Wern im Lause einer Aussprache der alliierten Generale nur 10 Proz. beträgt, K Rifaat Pascha, die Türken hätten schon eine fast völlige 0000 Mk. Die Abzüge Ggtuung hinsichtlich aller ihrer Forderungen erhalten, uer für 1922 sollen be- Grazien würde ihnen in wenigen Tagen und Konstanti­nen Ehemann und beste« Del bei Friedensschluß übergeben werden. Die Alliierten Kind. Et» die Bestimmungen von Mudania gewissenhaft beachtet,

Information desBerl. Sers die Kemalisten. Rifaat Pascha sagte in seiner Ant- nskommission bereits am ert, daß. er bereits Befehle zur Beseitigung der Zollmaß- rschlägen befassen. Dar «Mn gegeben habe, besonders hinsichtlich der Getreidezölle kitte nächster Woche die « daß er hoffe, der Brotpreis werde in 24 Stunden DieVossische Zeitung seine normale Höhe erreichen. Er sei bereit, sämt- fahren haben, daß «ie U Maßnahmen rückgängig zu machen, in denen die Alli- gebenden Mitglieder der M ^ Bedrohung für die Sicherheit der Besatzungs- Eindruck gemacht habe», erblicken zu müssen glaubten, aber er könne sich in ; Pläne gewünscht worden er Form mit einer Kontrolle der Alliierten in innertür­

sagen, daß der Aufen>> Wn Angelegenheiten abfinden.

«

New-Uork, 9. November. Die Republikaner haben 218 s Sitze im Repräsentantenhaus erhalten und damit die Mehr­heit gehalten. Die Demokraten erhielten bisher 205 Sitze, die Sozialisten, die Landwirte und die Unabhängigen je einen Sitz. Von neun Wahlkreisen sind die Ergebnisse noch unbe­kannt. Die republikanische Mehrheit im Senat ist nicht be­droht, obwohl die Republikaner 6 Sitze verloren haben. Von 35 zur Wahl stehenden Kandidaten haben die Repu- kaner 11, die Demokraten 19 erhalten. In fünf Wahl­kreisen sind die Demokraten an der Spitze. Im bisherigen Senat betrug die republikanische Mehrheit 24. Unter den Geschlagenen befindet sich auch der Urheber des neuen Zoll­tarifs, Senator Mac Cumber.

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Regierungserklärung des bayerischen Ministerpräsidenten.

Mönchen, 9. Nov. Der neue Ministerpräsident Dr. von Knilling hat im Landtage heute vormittag seine politische Pro­grammrede gehalten, die in den Satz ausklang:Ein starkes Bayern in einem einigen Deutschland." Nach einem Dankwort an den Amtsvorgänger, Grafen Lerchenfeld, ging Dr. von Knilling sofort zur Reichspolitik über, wandte sich gegen Ver­sailles und die Schuldlüge und bezeichnte sein politisches Pro­gramm als das bereits unter Kahr zustande gekommene Koali­tionsprogramm, nämlich Hochhaltung der letzten Reste der bay­erischen Selbständigkeit und föderalistischen Ausbau der Wei­marer Verfassung. Dieser Kampf sei nicht gegen, sondern für den Reichsgedanken. Hoffentlich werde die bayerische Reichs- freudgkeit nicht so bald wieder auf jene schwere Belastungsprobe gestellt, wie dies im vergangenen Sommer der Fall war. Wah­rung der bayerischen Justiz- und Polizeihoheit, unlösliches Ver­bundenbleiben mit der schwer geprüften Rheinpfalz, freundnach­barliche Beziehungen vor allem zu den übrigen süddeutschen Staaten, Ausbau der bayerischen Verfassung im Sinne der Schaffung eines selbständigen bayerischen Staatspräsidenten, der Schaffung einer zweiten berufsständischen Kammer und des Ausbaues der Volksrechte, das zusammengenommen war etwa der erste Teil der Rede. Sehr deutlich wandte sich ,Dr. von Knilling gegen alle Putschgerüchte und Putschgerüchteperbreiter und beschwor alle einsichtigen Elemente, ihren Einfluß dahin wirken zu lassen, daß Bayern vor verhängnisvollen Erschütte­rungen bewahrt bleiben möge. Den breitesten Raum nahm die wirtschaftliche Notlage ein, wobei Dr. von Knilling sich scharf gegen Wucher- und Schiebertum wandte, sowie gegen die neuen Papiermarkmillionäre, von der Reichsregierung verschärfte Bekämpfung des Wucher- und Schiebertums verlangte, und dem deutschen Volke ins Gewissen rief, sich aus der parteipolitischen Zerklüftung und Zerfleischung zusammenzufinden in gemein­samer höchstmöglichster Arbeitsleistung, in Sparsamkeit und Fleiß. Dieses politische Programm des neuen Ministerpräsi­denten wird am Montag Gegenstand politischer Aussprache sein.

Die deutschen Vorschläge zur Währuugsfestigung.

Berlin, 9. Nov. Die finanzpolitischen Unterhaltungen, die in den letzten Wochen hier gepflogen worden sind, nähern sich dem -Ende. Die Regierung hat gestern der Reparationskommis- sion die von dieser geforderte endgültige Antwort zugehen las­sen. Auch der zweite Sachverständigenkreis, der sich um die Bank-Autoritäten Vissering, Kalenka, Brand und Dubais grup­piert, hat sein letztes, allgemeines Gutachten abgeliefert. Mor­gen voraussichtlich werden diese Herren in ihre Heimat zurück­gekehrt sein.

Diese Phase der deutschen Reparationsverhandlungen ist also so gut wie abgeschlossen. Es fragt sich, ob sie wirklich zu einer notdürftigen Sanierung unserer Staats- und Privatwirt­schaft führen wird. Wenn man den ganzen Notenwechsel der letzten Tage überblickt, bei dem sich die Gutachten der auswär­tigen Banktechniker, deren Unparteilichkeit ja Wohl nicht von dem immer wachen französischen Argwohn bezweifelt werden darf, und die Detailvorschläge der Reichsregierung daneben hält, die sich im wesentlichen auf diese Gutachten aufbauen, dann möchte man glauben, nun zeige sich ein Ausweg, der Lei einigem guten Willen von drüben beschritten werden könne. Ob von deutscher Seite in jedem Stadium richtig vorgegangen worden ist, ob die Taktik der Regierung, gewissermaßen die fremden Sachverständigen zunächst ins Feuer zu schicken und sich selber zurückzuhalten, mit dem Ritt über den Bodensee zu vergleichen war, braucht in diesem Zusammenhang nicht weiter untersucht zu werden. Das Wagnis, das kühn war, scheint einstweilen ge­glückt zu sein. Die Regierung darf sich darauf berufen, daß auch ganz unbefangene, einflußreiche Geldleute aus England, Bel­gien, Holland und der Schweiz das deutsche Währungsproblem ähnlich sehen wie sie, und daß diese Männer bereit sind, bei der deutschen Wiederaufrichtung die Hand zu bieten, wenn nur die Reparationskommission und die Mächte, die hinter ihr stehen, dazu helfen, durch Forträumen der größten Heunnnisse die Atmosphäre einigermaßen zu reinigen. Das ist der Sinn des Gutachtens der vier ausländischen Banksachverständigen, an welches Herr Brand, der Mitinhaber des Bankhauses Gebrü­der Lazar, ein sehr bedeutsames Anhängsel über die Beteiligung des Londoner Geldmarktes geknüpft hat. Die Grundzüge die­ses Gutachtens sind in diesen Tagen schon mehrfach angedeutet worden. Die Herren schlagen vor, bei einer Bankierkonferenz die von den Ländern mit unberührter Währung beschickt wird, aber auch von anderen beschickt werden kann, ein internationa­les Syndikat zu bilden, das mit einem Kapital von 500 Milli­onen Goldmark die Stabilisierung des Markkurses in die Hand nimmt. Während der Tätigkeit des Syndikats, so fordern sie, soll Deutschland von allen Reparationszahlungen und Sachlei­stungen befreit bleiben. Die Wechsel lauten auf das Geld des­jenigen Landes, welches sie akzeptiert. Ihre Laufzeit kann um zwei Jahre verlängert werden. Die Erträgnisse der Ansfuhr- abgabe gehen zugunsten des Syndikats. Die Reichsbank hat sich mit dem gleichen Betrag zu beteiligen den sie durch Ver­wendung ihres Goldes bereitstellt. Dazu hat Herr Brand eine Anmerkung geinacht, die in der Form eines Vorbehalts die

hauptsächlichsten Bedingungen für die ganze Aktion ankündigt. Er verlangt ein-wirklich selbständiges Moratorium, denn sonst bliebe es bei dem bekannten Urteil der Londoner Bankierkon­ferenz über Deutschlands mangelnde Kreditfähigkeit.

Die deutsche Regierung hat sich diesem Gutachten in ihrer Antwort bedingungslos angeschloffe«. Sie will sogar weiter­gehen, als es selbst die ausländische«! Finanzkapazitäten für mög­lich halten. Sie erklärt sich selbst jetzt noch zu Sachleistungen bereit. Sie spricht, sowie wir nur erst in der Lage sind, ans­ländische Anleihen aufzunehmen, von künftigen Reparations­zahlungen; sie steht auch sonst zu den Verpflichtungen, die sie gegenüber dem Garantiekomitee eingegangen fit, aber in Sachen der Stabilisierung der Mark, die ja zurzeit als die dringendste und wichtigste Aufgabe erscheint, will sie die Wege gehen, wie sie Vissering, DnLois, Kalenka und Brand gewiesen haben. Auch die Reichsbank hat sich bereit erklärt, an -er Stützungsaktion in dem gewünschten Ausmaß teilzunehmen. Es würde sich mithin, soweit Deutschland in Betracht kommt, nnr noch um die Erörterung von technischen Details handeln, etwa um die vom Reich zu stellenden Sicherheiten, um die Art, in der das Geld von Ser Reichsbank herzugeben Ware.

Der Weg liegt frei, es ist noch nicht der Ausweg ans allen Nöten. Der ist unter der Herrschaft des Versailler Gewaltfrie­dens einfach nicht denkbar, wie es sich denn überhaupt, was zu unterstreichen bleibt, nicht bloß um ein Währungsproblem han­delt. Aber ein Stück weiter wären Wir nun doch schon gekom­men. An der Reparationskommission, die heute mit der Reichs­regierung nochmals zusammenkommt und an der Stimmung, mit der man sie in Paris bei ihrer Rückkunft empfängt, wird es sein, ob wir ihn weiter beschreiten können.

Ein scharfer Borstotz gegen den Kanzler.

Hambnrg, 9. Nov. Der von der Deutsch-demokratischen Partei zur Deutschen Volkspartei LLergetretene Reichstagsab­geordnete Dr. Heckscher richtet im Leitartikel der gestrigen Abendausgabe desHamburger Courier" einen scharfen An­griff gegen den Reichskanzler Dr. Wirth. Er schreibt u. a.: Der Einzige unter den neuen Machthabern, von dem man den Eindruck gewinnt, daß er staatsmännisches Können mit staatS- männischem Willen verbindet, ist der Präsident Ebert, der aber von seinen Gaben im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Stel­lung nur einen bescheidenen Gebrauch machen kann. Tatsäch­lich liegt die entscheidende Macht bei Wirth. Wer ist Wirth? Unzweifelhaft ein Mann von Gaben, vor allem auf rednerischem Gebiete und unzweiflehaft ein Mann von vaterländischer Ge­sinnung, aber auch unzweifelhaft ein Mann des völligen Ver­sagens. Man zeige mir in der Geschichte des deutschen Volkes außer Bethmann-Hollweg eine Persönlichkeit, die stets von Mißerfolg zu Mißerfolg geschritten ist wie Wirth. Besitzt der Reichskanzler nicht einen einzigen wahren Freund, der ihn be­schwört, sein Amt niederzulegen? Das eiserne Gebot der aller­letzten Minute ist: Neue Männer auf die Kommandobrücke!"

Reparationsproblem und Orientfrage.

Paris, 9. Nov. Im Senatsausschuß für* auswärtige An­gelegenheiten erläuterte Senator Lazare die Meinungsverschie­denheiten zwischen Frankreich und England, besonders über den Umfang und die Art der Reparationen. Er fügte aber hinzu, diese Meinungsverschiedenheiten könnten ausgeglichen werden, wenn die Orientfrage im Einverständnis mit England gelöst würde. Es sei jedoch keine Lösung zu finden, solange sich die Mark in ihrer jetzigen heiklen Lage befinde. Weiter erläuterte er dann einen Plan für die Gesundung der Währungen, der Deutschland zum normalen Leben zurückführen würde. Es würde sich darum handeln, direkt das deutsche Vermögen zu treffen. Die deutsche Schuld könnte innerhalb 35 Jahren amor­tisiert werden. Die Reparationskommission würde ein be­stimmtes Pfand haben, das die Abdeckung der internationalen Anleihen sichern würde. Der Plan sei durchführbar unter der Bedingung, daß alle Alliierten die vollständige Durchführung unter strenger Kontrolle fordern, und daß England Frankreich seine Unterstützung gewähre. Im Austausch dagegen würde Frankreich sich verpflichten, seine Unterstützung anderweitig zu gewähren.

Kl>Wt litt Muss-Reklame!

Wom ist die Tageszeit« alle« rädere» WerdeMel» iiderlege» ?

1. Die Tageszeitung wird von allen Bevölkerungs­schichten gelesen; sie geht in den Familien von Hand zu Hand, liegt überall auf und wird täglich und stündlich von Hunderten und Tausenden an zahlreichen Verkehrs- und Gaststätten zur Hand genommen. Verbreitung und Erlesen­heit der Tageszeitung vereinigen sich so zu außerordentlicher Werbewirkung.

2. .Der Leser widmet selbst in dieser hastenden, flüch­tigen Zeit der Lektüre seines Blattes ruhigste Aufmerksam­keit; seine Interessen sind mit den darin enthaltenen Nach­richten aufs engste verknüpft, und der Anzeigenteil namentlich vermittelt ihm in Angebot und Nachfrage die wichtigsten Anregungen.

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Amtsblatt für de« Oberamtsbezirk Reuenbürg.

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