Kommen. Die Notwendig >egründet, daß die Neue N, ie mit der früheren Regel» n die Ausländer gerichtet cieben hohen Zolltarife an>w mlung aufgestellt worden sei ie Staatsverträge über sländer (Kapitulationen) r gemischten Gerichte nicht! r Dinge müsse mindestens d estehen bleiben.

fährt, der Zweifel darüber iaabkommen auszuführen de >lle Uebereinstimmung Msch Meinung seien, daß die U c Bevölkerung Konstantmode Die kemalistische Anweijm Verdoppelung des BrotW ellen Kommissionen, sowie i, cg zur Folge haben. UkM iritischen gemischten Gericht Missionen angeordnet. ifaat Pascha habe den AK die Ausweisung der britisch gefordert werde. Viele hr, er vormalige Scheik-ül-Jsb, Zuflucht gesucht.

Ärsorgkstellt.

»de findet SamStag, h, kenhaus statt.

Bezugspreis:

Vierteljährlich m Äcevenbürg

^ 540. Durch du- Posi jw Orts- und Oocraw/.s» verkehr, sowie im sonstigen inländischen Verkehr540 «it Postbestellgeld.

Fällen von höherer Ge­walt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückerstattung des Bezugspreises.

Wellungen nehmen alle Poststellen, in Neuenbürg außerdem die Austräger jederzeit entgegen.

Airokonto Nr. 24 bei der O.A.-Sparkasse Neuenbürg.

^ A «3

LA"

Anzeiger kür Sas Enztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr Sen Vberarnlsbezirk Neuenbürg.

Erscheint tSglich mit Ausnahme Ser Sonn- unv Keiertagjl.

Druck und vertag der L. Meeh'schen Buchdruckern Inhaber v. Strom). Für die Schrlftleituug o,ra»«o»rEch v. S»*o» iu

«nzeigcnpreitz

Die einspaltige Petitzeile od, deren Raum i. Bezirk I4.-^i. auh rhald desselben !8.--K etnschließl. Jnseratenfteuer. Kollektivanzeigen IVO Proz. Zuschlag. Offerte u. Aus- kunfterteilunp 6 Mk. Re­klame-Zeile 40 «M Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zablung nicht innerhalb 4 Wochen nach Nechnungs- datum erfolgt.

Fernsprecher Rr. 4.

Für teleionische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

Neuenbürg, Donnerstag, den 9. November

lle

»chsten Tagespreisen gelaust

sScke.

MfteMiihlliO

288 t.

Städtetag des Schwarzwaldkreises.

Horb, 4. Nov. Trotz des recht wenig einladenden Wetters wies der Städtetag des Schwarzwaldkreises, der am Samstag auf dem Rathaus in Horb abgehalten wurde, einen guten Be­such auf. Stadtschultheiß Earl (Metzingen) als Vorsitzender gab in seinen Begrüßungsworten seiner Freude über die rege Be­teiligung Ausdruck, und hieß besonders die Gemeinderäte will­kommen. Stadtschultheiß Mauz (Horb) begrüßte die Anwesen­den im Namen der Stadt Horb mit herzlichen Worten.

Der erste der vier Punkte der Tagesordnung beschäftigte sich mit der uzeiteren Entwicklung des höheren Schulwesens in den kleineren und mittleren Städten, worüber Genreinderat Oberreallehrer Widmann (Urach) sich aussprach. Ausgehend

8tt. Jahrgang.

Deutschland.

Dresden, 8. Nov. Das Dresdener sozialdemokratische Blatt erklärt, es könne keine Rede davon sein, daß die Deutsche Volks­partei mit zur Regierungsbildung herangezogen werde. Es scheint sestzustehen, daß die Sozialdemokraten den Versuch, mit den Kommunisten eine Regierung zu Hilden, erneuern wollen.

Beiträge der Industrie für die Mittelstandsnothilfe.

In der Ausschußsitzung der Industrie- und Handelsbörse Stuttgart am 1. November wurde, entsprechend dem Antrag des Vorsitzenden, Herrn Kommerzienrat Lenze, beschlossen, den Bör­senmitgliedern sowohl als auch den ihnen nahestehenden Indu­strien, dem Handel und allen seinen Vertretungen dringend zu

von der Tatsache, daß die Leistungen der Schüler an den höherer?, empfehlen, der Württ. Mittelstandsnothilfe für die nächsten sechs

s NerLarrgen

age Fra« Bernhard!« irzheim, Zerrennerstr. 6, r Straßenbahnlinie am platz

bUQÄS»

dienstag, den 14. Nov., abends 8 Uhr ab.

e Tätigkeit ^ sämtlicher gartwuchs- e Ausfall, Z kahle Stellen, langjcih- ssevhafte Beratung n«d ang.

W, SMWtt,

L, 1. Stock.

Schulen seit den letzten Jahren erheblich zurückgegangen sind Md diese Schüler, ins praktische Leben gestellt, eine mangelhafte Vorbildung zeigen, verfolgte er die Gründe dieser Mängel und fand die Hauptursache darin, daß die Realschule für alle Schüler, also auch solche, die niemals studieren wollen, die Vor­schule für die Universität geworden ist. Gerade die praktischen Fächer werden vidi zu wenig gepflegt, während man Fächern von zweiter Bedeutung um so höhere Beachtung schenkt. Bei­spielsweise wird die deutsche Sprache vernachlässigt, dafür er­freuen sich Fremdsprachen einer um so größeren Pflege, ebenso

Monate auf den Kopf der Angestellten und Arbeiter 40 Mark für den Monat, also zusammen 240 Mark für das nächste halbe Jahr zu gewähren. Außerdem soll jede Firma der Württ. Mittelstandsnothilfe geeigneten Stoff unentgeltlich zur Ver­fügung stellen. Auf Grund dieses großzügigen Beschlusses sind bereits der Württ. Mittelstandsnothilfe hohe Beiträge zügellos-. sen, die sie in Stand setzen, ihre seitherige Arbeit zu Gunsten des notleidenden Mittelstandes fortzusetzen, ohne das Ergebnis der kommenden großen allgemeinen Sammlung abwarten zu müssen. Es wäre zu wünschen, daß andere Zweige der württ.

ist deutsche Geschichte ein Nebenfach gegenüber der griechischen i Industrie und des württ. Handels diesem edlen Beispiel der

rufen

ntmn

cholz.

Cenlimeter Durchmesser

ihten- imd riigel,

cade und entästet, 5 W

Mythologie, im Rechnen lernt man das Notwendigste, während man die Kinder mit Algebra ein fragmentarisches, praktisch nicht verwendbares Wissen gibt. Singen (1 Stunde in der Woche) ist ein ausgesprochenes Stiefkind, auch das Schönschreiben wird sehr vernachlässigt. Eine Abhilfe ist dringend nötig (besonders für das Land). Für die Gestaltung des künftigen Mittelschule Wesens in den kleineren Städten Württembergs stellte er sechs Leitsätze auf.

Die höchst beachtenswerten Ausführungen fanden den leb­haftesten Beifall. Der Vorsitzende verlas die folgende Ent­schließung, die von der Versammlung einstimmig angenommen würde:

Der Städtetag fordert von Regierung und Landtag, daß anläßlich der Durchführung der Grundschule überall da, wo die natürlichen Vorbedingungen (5. Klasse) gegeben sind, die Er­reichung dermittleren Reife" ermöglicht wird. Dabei muß eine Verlängerung der Schulzeit zwecks Erlangung dermitt­leren Reife" von 9 auf 10 Jahren aus volkswirtschaftlichen Gründen unter allen Umständen abgelehnt werden. Weiterhin muß verlangt werden, daß der Lehrplan der Schulen, die die mittlere Reife" gewähren, und welche auch den Mädchen offen stehen müssen, sich mehr als bisher an das praktische Leben an­schließt bzw. aus dieses vorbereitet. Daß den gutbegabten Schülern der Uebertritt in die Oberrealschule bzw. Gymnasium möglich sein muß, ist selbstverständlich.

In der anschließenden Aussprache wies Oberbürgermeister depp (Reutlingen) darauf hin, daß Bewegungen im Gange sind, daß das verlängerte Schuljahr fallen gelassen werde. Auch er bestätigt aus Erfahrung, daß die Schüler, die die Realschule mit dem Einjährigen verlassen, derart mangelhaft für das praktische Leben vorbereitet sind, daß oft ein Volksschüler sich besser für gewisse Berufe eigne. Stadtschultheiß Bauer (Nürtingen) sprach sich ebenfalls für die Ausführungen und Vorschläge der Referenten aus. Er schlug vor, die drei Städtetage einzuladen, ebenfalls für diese

Textilindustrie und des Textilhandels folgen und möglichst bald ähnliche Beschlüsse fassen würden. Aber auch andere leistungs­fähige Kreise des Volkes werden angesichts der gewaltigen Preissteigerungen der letzten Tage und der bitteren Not in un­serem Mittelstand gebeten, der Zentralleitung für Wohltätig­keit, Stuttgart, Falkertstraße 29, Postscheckkonto 2825, oder den betr. Bezirkswohltätigkeitsvereinen weitere Beiträge zukommen zu lassen.

Freiheft und wehr Arbeit..

Reichstagsabgeordneter Dr. Stresemann sprach in Dresden über die schwebenden politischen Fragen und erklärte, die Deut­sche Volkspartei würde nur dann in die Regierung eintreten, s wenn eine Verständigung über die Außenpolitik und verschiedene Wirtschaftsfragen erfolgt wäre, vor allem über die Rückkehr zur Qualitätsarbeit und Beseitigung der Gleichstellung jugendlicher und ungelernter Arbeiter mit gelernten und leistungsfähigen. Ferner müsse zwar der Achtstundentag das Normale bleiben, aber Arbeitnehmer und Arbeitgeber müßten ohne behördlichen Einspruch lieber stunden vereinbaren dürfen. Die Deutsche Volkspartei denke nicht daran, die Verantwortung mit zu über­nehmen, wenn die Regierung nicht den Mut habe, dem Volke zu sagen, daß es so nicht weiter gehe. Wenn das Parlament nicht mitmache, würde die Deutsche Volkspartei über dasselbe hinweg an das Volk interpellieren. Ihre Losung würde sein: Freiheit und Mehrarbeit. i

I Die Retchsindexziffer im Oktober. s

Die vom stattstischen Reichsamt berechnete Retchsindexziffer für die Lebenshaltungskosten (Aufwendung für Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung und Bekleidung) ist im Durch­schnitt im Oktober auf,22 066 gegenüber 13 319 im September gestiegen. Die Steigerung beträgt danach 65,7 v. H. Ohne die Bekleidungsausgaben, die erst seit einigen Monaten in die Be- württembergischen j rechnnng eingezogen werden, stellt sich die Indexziffer auf Entschließung zu 19 504, was einer Steigerung von 17,4 v. H. gegenüber der

stimmen. Weiter sprachen sich Stadtschultheiß Maier (Nagold), entsprechenden Ziffer im September (11 376) bedeutet. Stadtschnltheiß Haller (Trossingen) lebhaft für die Vorschläge j Die Bekleidungsausgaben haben sich sonst nach den vor­aus und drangen darauf, daß die ins Rollen gebrachte Frage ausgegangerren außerordentlichen Steigerungen seit September

ernstlich weiterverfolgt werde. GR. Graf (Freudenstadt) brach vohl für das bisherige SYfteist der Einjährigenprüfung eine Lanze, trat aber ebenfalls für die Entschließung ein. GR. Weinbrenner (Nagold) begrüßte diese Anregung auch. Stadt­schultheiß Bätzner (Wildbad) regte an, auch den Gemeindetag für diese Entschließung zu interessieren. Zur weiteren Verfol­gung der Frage wurde ein Ausschuß gebildet, in den neben GR. Oberreallehrer Widmann als Vorsitzenden, und unter Mit­wirkung des Vorsitzenden Stadtschultheiß Carl die Vertreter der Städte Nagold, Trossingen, Calw und Herrenberg gewählt wurden. Weiter will sich der Vorsitzende Carl an den württ. Städtetag wenden, um gegen den Erlaß des Ministeriums betr.

Sägcimb,

enalb.

nicht in gleich starkem Maße verteuert, wie die übrigen Lebens­bedürfnisse zusammengenommen. Die Indexziffer für Be­kleidungs-Ausgaben allein ist um 48,7 v. H. auf 38 664, die für Ernährungsausgaben um 72,7 v. H. auf 26 623 gestiegen Neben diesen Monatsdurchschnittsziffern wurde noch eine Stich­tagziffer vom 25. Oktober berechnet. Danach ergibt sich für das Monatsende eine Indexziffer der gesamten Lebenshaltungs­kosten von 24 702 oder eine Steigerung auf das 247fache des i Vorkriegsstandes.

Der Schiedsspruch im Buchdruckgcwerbc dom Reichstvirtschafts-!

Ministerium für verbindlich erklärt. j

Berlin, 8. Nov. Nach den gestern vom Reichsarbeitsnnni-

die Wiedereinführung der zweijährigen Fortbildungsschulpflccht t sterium geführten Verhandlungen über den von den Arbeit­er Mädchen (begründet mrt denschweren, sittlichen Schaden ^rn. abgelehnten Schiedsspruch im Buchdrucker- und Zei- der Zeit") zu protestieren, womit die Versammlung sich einver- > tungsgewerbe wurde auf Antrag der Arbeitnehmer der Schieds- itanden erklärte. . ^ ^ ! spruch vom Reichsarbeitsministerium für verbindlich erklärt.

In den Vortrag überGemerndeftnanzen und Gemeinde- Die Vorsitzenden des Tarifamts setzten die Aufschläge auf die

takle

»gekauft: per Kilo,

rzugt.

WftemSWffe l

>81.

steuern" hatten sich Stadtschultheiß Rommel (Balingen) und Stadtschultheiß Maier (Nagold) geteilt. Folgende Entschlie­ßung in dieser Angelegenheit wurde einstimmig angenommen:

Den Anträgen des deutschen Städtetages zum Entwurf des Landessteuergesetzes zuznstimmen, die insbesondere das Zu­schlagsrecht zur Einkommensteuer, die Erhöhung des Anteils an der Umsatzsteuer von 20 auf 33^ Prozent, die Erhöhung des

gegenwärtigen Druckpreise auf 75 Prozent fest.

Ausland

Loucheurs Absichten auf bas Rheinland.

Paris, 8. Nov. In der gestrigen Nachmittagssitzung der

__ _ ..... ._ ,_ , Kammer ergriff der frühere Minister für die befreiten Gebiete,

Zuschusses" zu den Mehrleistungen Kr die Beamtenbesoldungen Loucheur, das Wort. Es handle sich, so erklärte er, darum, die bon 60 auf 90 Prozent unter Ausdehnung der Znschußleistung ^ - .- -

Ms die nebenberuflich Tätigen und die städt. Arbeiter, ferner die Vereinfachung des Verfahrens überhaupt und vor allem die Erhebung der Grunderwerbsteuer durch die Gemeinden fordern.

Der Städtetag bittet den Deutschen Städtetag, darüber stinans in allererster Linie die Erhöhung des Anteiles an der Umsatzsteuer und der Besoldungszuschnsse zu verfolgen, weil diese beiden Punkte zur Fortführung der Geschäftstätigkeit un- dHingt erforderlich find."

tatsächliche äußerste Zahlungsfähigkeit Deutschlands festzustellen. Im Dezember 1921 habe er in London Rathenau die unlös­baren Schwierigkeiten beschrieben, in die Deutschland geraten würde, wenn es nicht die interalliierte Staatskontrolle hin­nehme. Loucheur verwies weiter darauf, daß Frankreich gegen­wärtig nur nach der gleichen Methode zahlen könne, nach der es selbst bezahlt werde. Der Abgeordnete Blum habe recht ge­habt, als er vorgestern gesagt habe, daß Deutschland durch seine Jnflationspolitik bankerott geworden sei. Es handle sich hier aber nicht allein um einen Fehler der deutschen Regierung. Die­

sen Fehler begingen auch die Finanzleute und die Industriellen Frankreichs, die geglaubt hätten, daß die Wechselkursprämie den Expott begünstigen werde, während in Wirklichkeit das fort­gesetzte Sinken der Mark Deutschland genötigt habe, zu immer unheilvolleren Preisen seine Versorgung vorzunehmen. Deutsch­land müsse vor allem in seine Finanzen Ordnung bringen und sein Budget, sowie seine Zahlungsbilanz ausgleichen. Der große Irrtum liege darin, daß man die Frage allein vom Standpunkt Deutschlands aus betrachte. Loucheur bedauerte, daß der Garantiepakt nicht in Kraft getreten sei. Er habe nie­mals den Gedanken eines verschleierten Protektorats oder einer Annexion gehabt. Er denke nicht einmal daran, das linke Rheinufer vom Deutschen Reich zu trennen, aber er verlangte, daß alle preußischen Beamten entfernt würden. Das Rheinland den Rheinländern! Im Rheinland dürfe man keine Finanzkon­trolle, nicht einmal eine politische Kontrolle aufttchten, aber ohne militärische Kontrolle würde sich dort eine Angriffsmacht gegen Frankreich herausbilden. Deshalb müsse eine internati­onale Aufsicht unter der Kontrolle des Völkerbundes vorgesehen werden, in der die französischen Soldaten die Mehrheit hätten.

Poincare unterbrach und erklärte, nach dem Vertrag selbst könne eine Räumung des linken Rheinufers nach an dem Tage erfolgen, an dem Deutschland seine Verpflichtungen erfüllt habe. Solange aber dies nicht geschehen sei, werde die französische Re­gierung die Besetzung aufrecht erhalten.

Loucheur fuhr fort, der Augenblick sei für Frankreich ge­kommen, um der Welt das große Programm einer allgemeinen Regelung vorzulegen. Frankreich habe Aussicht auf Erfolg. Aber wenn mall ihm auf diesen loyalen Versuch mit einem Nein antworte, dann habe das alleingelaffene Frankreich das Recht, die Maßnahmen zu ergreifen, die sein Leben und seine Sicher­heit gewährleisten müßten. Man müsse nicht zuerst von Repa­rationen und dann von Europa sprechen, denn man dürfe nicht aufhören, daran zu denken, daß wir alle miteinander solidarisch seien. Nach der Rede Loucheurs wurde die Fortsetzung der Haushaltsdebatte auf Donnerstag vertagt.

Militärische Erziehung in französischen Gymnasien.

Wie unser Pariser Korrespondent meldet, veröffentlicht das BlattHumanste" Mitteilungen über den in allen französischen Mittelschulen eingefühtten Unterricht in denGrundbegriffen des militärischen Dienstes". Offiziere sind zu diesem Zwecke an­gestellt. Die Erziehung beginnt bereits mit dem 13. Jahre. Zuerst lernen die Mittelschüler das Salutieren und die militäri­sche Haltung im Verkehr mit den Vorgesetzten. Mit 15 Jahren beginnen Uebungen mit Gewehr, leichtem Säbel und Hand­granaten. In den Kursen wird die Geschichte der französischen Wehrmacht, Topographie, Gesundhestslehre unterrichtet. Die Schüler haben sich zweimal jährlich Prüfungen zu unterziehen, die in Anwesenheit höherer Offiziere stattfinden.

Die Lage in Konstantinopel.

Aus Konstantinopel wird mitgeteilt, daß Jsmed Pascha, der sich als Chef der osmanischen Abordnung auf dem Wege nach Lausanne befindet, gestern in Konstantinopel angekommen ist. Er wird heute von den alliierten Kommissaren zu einer Un­terredung geladen werden. Man wird chm ein Ultimatum überreichen, das die Türken an die Bestimmungen des Waffen­stillstandes bindet und die Angoraregierung davor warnt, die Mächte vor eine vollendete Tatsache stellen zu wollen. Die Kommissare sind von ihren Regierungen ermächtigt worden, alle von ihnen für notwendig erachteten Maßnahmen, auch die Verhängung des Belagerungszustandes in Anwendung zu brin­gen. In Konstantinopel sind. Wie derPetit Paristen" erfährt, die widersprechendsten Gerüchte in Umlauf über den Sultan. Bei der allgemeinen Spannung der Bevölkerung wird erzählt, daß er geraubt worden sei, andere wollen wissen, daß er an einem Fluchtversuch gehindert worden sei und in Wahrheit be­findet er sich unter Englands Schutz an Bord eines engli­schen Kriegsschiffes wohlbehalten auf dem Bosporus schwim­mend.

Die Forderungen der Türkei.

Reuter meldet aus Konstantinopel, die Nationalversamm­lung von Angora habe beschlossen, auf der Lansanner Konfe­renz folgende Punkte zu verlangen: 1. Die Grenze der Türkei muß mit dem nationalen Patt übereinstimmen. 2. Griechen­land muß eine Entschädigung zahlen. 3. Beseitigung der Ka­pitulationen. 4. Neuregelung der Grenzen der Irak (Mesopo­tamien). 5. Vollständige Unabhängigkett der Türkei von finan­zieller, wirtschaftlicher und politischer Kontrolle.

Die dickste Berta.

In einem der Forts, die Len Zugang zum Panamakanal beschützen, hat das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten die größte und leistungsfähigste Kanone der Welt in­stallieren lassen. Die Reichweite des Geschützes soll die der dicken Berta", mit der Paris im letzten Kriege bombardiert wurde, weit übertreffen.' Die Geschosse wiegen mehr als 1000 Kilogramm.

Aus Stadl. Bezirk und Umgebung-

Neuenbürg, 8. Nov. Nach hierher gelangter Nachricht ist der Ehrenbürger und Wohltäter unserer Stadt, Herr Konstan­tin Kraft in Karlsruhe, am 7. November im Alter von Ä) Jahren gestorben. Der Stadtvorstand wird die bürgerliche und die Kirchengemeinde bei der Feuerbestattung am Donnerstag in Karlsruhe vertreten.

Wildbab, 8. Nov. Zufolge eines in der letzten Gemeinde­ratssitzung gestellter« Antrages beabsichtigt die Stadtgemeinde