reich, Belgien und andere eg aus den Schwierigkeiten auf der offene Aussprache ren Wahrheiten offen chz ' allen Dingen müsse erdicht sei, an dem es seine sse, und zwar im Interesse
delskonferenz.
>ber wurde in Angora Lic öffnet. Bei dieser Gelegenin Angora, Avaloff, daß e Rechte der Türkei aner- kische Vertrag von Moskau t werden müsse. — Die der ^Konferenz darauf hin r Entente unklar geblieben md an Stärke Zunahmen, r Welt auf unmittelbares ' die Festigkeit des rusfisch- ; ausüben.
Erlass der internationalen
ls Washington meldet, er- iiegierung werde abwarten, denproblem gelöst hätten, er internationalen Wirt Problem der Kriegsschulden der Ansicht, der Erlaß der lösen, das man unter allen ung sehe die Lage nicht als aldnerstaaten nicht drängen, nationale Verpflichtungen fortgesetzt, bis man eine stick würden Anstrengungen Staaten zu gestatten, einen erichtshof zu bestimmen.
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388
Neuenbürg, Freitag, den 3. November 1922
8V. Jahrgang.
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monatlich je nach Größe Insatz, für Gastwirte ei»
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Abgabe.
eitel für die Wohnungs- 12 an die HauseigentüM forderten veranlaßt, sofori Beter, Pächter usw.) den Abgabe mitzuteilen, der Wobnungsa^abe ge- : auf Nachlaß ^derselben Annen in der Zeit vom auf dem Rathaus (Zin>- ngereicht werden.
Vorliegen der Voraus- Nachlaß der Abgabe sind ten und auch am Nathans
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rechung betr. Gründung r»g auf Souutag, de« Uhr, in die Brauerei aden.
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4. ds. M.
rchtpartie
Poineare und die Wahrheit.
Von besonderer Seite wird geschrieben:
In der Sitzung der französischen Deputiertenkammer am N. Oktober wurden die Fragen des nahen Ostens behandelt. An Wi Interpellationen, deren Beantwortung der Ministerpräsident Poineare erledigte, beteiligten sich die Abgeordneten Belle und Barthe. Belle stellte einige Fragen nach früheren Vereinbarungen, die von den Kabinetten Briand und Rtbot aus Kosten der Türkei mit den Alliierten zum Abschlüsse gelangten; Karthc wünschte zu wissen, ob das zaristische Rußland von seinen Verbündeten die Zusicherung Konstantinopels unter Währung der Dardanellenfreiheit erhalten habe. Poineare, der als früherer Präsident der Republik in sämtlichen geheimen Abmachungen der Republik eingeweiht ist, erwiderte auf Barthes Frage: „Niemals haben wir den Russen Konstantinopel verbrochen." ... In derselben Debatte verlieh sich Herr Poin- care den Titel eines „Advokaten der Wahrheit und Frankreichs."
Wie steht es nun mit der „Wahrheit", daß Frankreich die rtadt des Khalifen niemals den Russen zuerkannt habe? Die aktmmäßigen Quellen sind spärlich. Sie stammen fast durch- Mgs aus der Nachkriegszeit.
Vor vierzehn Tagen veröffentlichte Professor Toynbec, ein Adviser des britischen Außenamts, ein Buch, das die griechisch- türkische Frage auf Grund der während des Krieges und in den Friedensjahren getroffenen interalliierten Beschlüsse untersucht. In dem Buche lesen wir: „Im September 1914 begannen die abschließenden Verhandlungen zwischen dem russischen Botschafter in London und dem Foreign Office über die Konstantinope- ler Frage; sie wurde in engem Kontakt mit dem französischen Botschafter Cambon geführt. Der russischen Regierung wurde die bindende Zusage erteilt, daß Konstantinopel dem Zarenreiche zufallen werde unter Vorbehalt der Freiheit des Darda- Men-Seeweges. Ucber die Aufteilung der Türkei kam man schm überein, daß die kleinasiatischen Gebiete von den Unterdrückungen des Islam befreit werden müßten; England wurde Mesopotamien restlos zugesprochen, nebst kreier Disposition über Aegypten; Frankreich erhielt Syrien und Smyrna (!); Italien Adalia, Alexandrette."
Wichtiger als dieses Zeugnis sind die Aeußerungen der leitenden französischen Staatsmänner und Poincares selbst, die Air in dem Buche des Prinzen Sixtus von Bourbon finden. 'Wie bekannt, bemühte sich Prinz Sixtus in den Jahren 1916 bis 1917 um einen Sonderfrieden der Enteme mit Oesterreich- Ungarn; er führte vertrauliche Besprechungen mit den leitenden Diplomaten, des französischen Außenamts und mit Poineare, dem er den Friedensantrag seines Schwagers, Karl von Oesterreich, übermittelte. Im Verlaufe dieser Gespräche gelangte auch die Frage Konstantinopel aufs Tapet.
Wir zitieren im Nachstehenden aus dem Buche des Prinzen Zixtus. Am 23. November 1916 sagte der damalige Direktor des französischen Außenamtes Jules Cambon zum Prinzen:
. . Konstantinopel gehört den Russen; wir sind da etwas zu rasch gewesen. Es war ein großer Fehler." Am 5. März 1917 mite der damalige Präsident der Republik, Poineare, dem Prinzen mit: „Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß Rußland den Krieg ausschließlich um Konstantinopel führt." Am ?1. März desselben Jahres, als die Umwälzung in Rußland eingetreten war, erkundigte sich Poineare bei dem Prinzen, wie man ia Wien über Konstantinopel denke; als der Prinz erwiderte, daß diese Frage leicht geregelt werden könne, meinte der Präsident: „Die Dinge werden in der Türkei einen ganz anderen Lauf nehmen als man denkt."
Am 23. Juni 1917 sprach der Schwager Karls mit Jules Cambon. Der damalige Direktor des auswärtigen Amtes machte /unter anderem die Mitteilung, daß die neue russische Regierung durch Vermittlung des Ministers Maklakof nach Paris und London habe wissen lassen, die Abmachungen betreffs Konstantinopels hinfällig zu erklären. „Wir sind nun gezwungen, die Kriegsziele der Entente einer gründlichen Umgestaltung zu unterziehen, denn der Schritt Rußlands ändert unfern ganzen Ran. Keinesfalls werden wir aber Rußland die Mitwirkung bei der Aufstellung der neuen Kriegsziele bewilligen. Wir werden tun, was wir wollen. Die Aufgabe Konstantinopels durch die revolutionäre Regierung in Petersburg zwingt uns Meiner Neuorientierung unserer Kriegszielpolitik."
/ Diese Zeugnisse genügen. In der Kammersitzung vom 27. Otober hat sich der „Advokat der Wahrheit" abermals in schmählicher Weise zum Lügner gemacht.
Deutschland.
Frankfurt a. M., 1. Nov. Die amerikanische Armeeverwaltung in Koblenz hat auf die Ermittelung des Täters bei dem Mordversuch auf den amerikanischen Major James Sauerem eine Belohnung von 100 006, die Eisenbahnverwaltung sine solche von 30 000 und der Regierungspräsident in Wiesbaden von 20 000 Mark ausgesetzt.
Berlin, i. Nov. Es verlautet, die freien Gewerkschaften md die Sozialdemokratische Partei haben erneut den Rücktritt des Reichswehrministers Geßler gefordert. Das Ministerium toll dem preußischen Minister des Jnnsrn Severing (Soz.) übertragen werden.
' Berlin, 2. Nov. In der gestrigen Sitzung der Wilmers- bvrsir Bezirksversammlung wurde der Antrag auf Umbenennung der Königstraße, in welcher Rathenau ermordet wurde, in b-athenaustraße, sowie die Errichtung eines Gedenksteines an ber Mordstelle endgültig abgelehnt. Der Bezirksvcrordnete von °er Deutschen Volkspartei erklärte, daß er gegen beide Eh
rungsversuche sei, da die Familie für den Heimgegangenen eine schönere Ehrung, und zwar ohne jeden Stachel plane. Es sollen nämlich in der Villa des Ministers die Möbel und Kunstschätze dem Reich als dauernde Stiftung überwiesen werden. Gegen die Stimmen der sozialdemokratischen und demokratischen Partei wurde der Antrag abgelehnt.
Das Expose Dr. Hermes.
Berlin, 2. Nov. lieber die gestrigen Beratungen zwischen den'Vertretern der Reparationskommission und der Reichsregierung wird halbamtlich mitgeteilt: In den Beratungen, die zwischen den Mitgliedern der Reparationskommission und den Delegierten der deutschen Regierung stattfanden, entwickelte Reichsminister Dr. Hermes seine Auffassung über die Umstände, die in Betracht gezogen werden müssen, wenn einer weiteren Verschlechterung der Mark nachhaltig und mit Erfolg entgegengewirkt werden soll und die zugleich maßgebend sein dürften, um ein richtiges Verhältnis zwischen den Einnahmen und Ausgaben im Reichshanshalt herzustellen. Die Verhandlungen werden morgen nachmittag fortgesetzt.
Die Prüfung des deutschen Budgets.
Berlin, 2. Nov. Gestern nachmittag hielten die Delegierten der Reparationskommission erneut interne Besprechungen im Hotel „Prinz Albrecht" ab. Es verlautet in unterrichteten Kreisen daß der Aufenthalt in Berlin zum mindestens bis Ende nächster Woche bemessen sein wird. In der Tat wird allein schon die eingehende Prüfung des deutschen Budgets, die die Reparationskommission vornimmt, geraume Zeit in Anspruch nehmen. Heute nachmittag 3 Uhr werden im Reichsfinanzministerium unter dem Borsitz von Dr. Hermes die Beratungen weitcrgeführt werden, und man gedenkt sich zunächst mit dem deutschen Voranschlag für 1923 zu befassen, über den voraussichtlich Staatssekretär Schröder berichten wird. Es ist möglich, daß in der heutigen Sitzung Barthou zu einer längeren, grundsätzlichen Erwiderung das Wort ergreifen wird. Man nimmt in unterrichtoteu-Aretsen r-NT-daß die Reparationskommission eine Entscheidung in Berlin selbst nicht treffen wird, lieber die Frage einer internationalen Reparationsanleihe und eines Moratoriums im besonderen wird die Reparationskommission diesmal wahrscheinlich gar nicht verhandeln, sondern vielmehr diese Probleme der großen Brüsseler Konferenz überlassen.
Erhöhte Teuerungszulagen für die Beamten.
Berlin, 2. Nov. In den Verhandlungen über die Regelung der Novemberbezüge der Beamten, die gestern im Reichs- finanzministeriüm mit den Spitzenorganisationcn der Beamtenverbände stattfanden, erklärte der Vertreter des Reichsfinanzministeriums gegenüber den Forderungen -er Beamtenvertretungen, daß der Monat Oktober als endgültig abgegolten anzusehen sei, daß die Forderungen für November gar keine Ver- ha^dlüngsgrundlage für die Regierung darstellten, und daß er es mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Reiches ablehnen müsse, irgend ein Kompromiß zu schließen. Er machte sodann von der Regierungsvorlage Mitteilung, die eine Erhöhung des gesamten Tcuerungszuschlages zum Grundgehalt, Ortszuschläge und Kinderzulagen von 11 auf 44 Prozent Vorsicht und eine 25prozentige Erhöhung der Gesamtbezüge darstellt. Tie Vertreter der Organisationen erklärten sich mit diesem Angebot einverstanden unter der Voraussetzung, daß die hier getroffene Regelung nur als eine vorläufige anzusehen sei und daß es den Organisationen Vorbehalten bleiben müsse, zu einem späteren Zeitpunkt über die endgültigen' Novemberbezüge mit der Regierung zu verhandeln. Der Vertreter des Reichsfinanzministeriums nahm dies zur Kenntnis. Die Regierungsvorlage wird nunmehr nach Zustimmung des Kabinetts dem Reichsrat und Reichstag zugehen.
Woran wir Jnlandöeutsche lernen können.
Was zielbewußter, energischer Wille zuwege bringt, Haben deutsche Landsleute in St. Louis in Amerika gezeigt. Clemen- ceau, der große Kriegsverbrecher, befindet sich zur Zeit auf einer Reise in Amerika, um das stark gesunkene Ansehen Frankreichs notdürftig wiederherzustellen. Dank der geschickten Werbetätigkeit der französischen Botschaft in Washington und der französischen Vereine war Clemenceau von einer Reihe großer Städte offiziell zu Vorträgen eingeladen worden, und dazu gehörte auch das nach dem französischen König Ludwig dem Heiligen getaufte St. Louis an der Mündung des Missouri. St. Louis hat von jeher trotz seines französischen Ursprungs zu Len stärksten Bollwerken des Deutschtums in Amerika gehört. Empört über diese Einladung, begannen die vereinigten deutschen Vereine und Genossenschaften dagegen Sturm zu laufen. Ihr energisches Auftreten verfehlte seine Wirkung nicht.
Mailand, Rosst, ist von Mussolini nach Rom berufen und ihm die dortige Leitung des Presseamts übertragen worden.
Zum Wahlkampf in England.
Paris, 2 Nov. Die Londoner Meldungen gehen dahin, daß der Wahlkampf zwischen Lloyd George und den Konservative» sich wesentlich verschärft hat. Die Konservativen haben Lloyd George durch ihre offizielle Verleugnung einer Wahlverständigung mit der Koalitionsgruppe gereizt und Lloyd George wieder hat mit seinem darauffolgenden Angriff gegen die Konservativen die Situation stark zugespitzt. Die neuesten Minister- Ernennungen Bonar, Laws seien die Antwort darauf, indem nur die Namen bekannter konservativer Politiker genannt werden. Ebenso hat die Konservative Partei durch Aufstellung von Kandidaten in weiteren 25 bis 40 Wahlkreisen eine Verschärfung des Wahlkampfes gegen Lloyd George begonnen. Lloyd George seinerseits soll erklärt haben, daß er in der Lage sei, weitere 150 Kandidaten gegen die Konservativen aufzustellen. Nach einer Reuter-Meldung wurden für die Wahlen zum Parlament ausgestellt 452 Konservative, 170 nationale Liberale, 308 Altliberale, 410 Arbeiterparteiler. Es kandidieren 33 Frauen, die verschiedenen Parteien angehören. Falls die nationalen Liberalen ihre angedrohten Wieder Vergeltungsmaßnahmen gegen die Konservativen ansführen, wird sich die Zahl der nationalen liberalen Kandidaten erheblich vermehren.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung
Neuenbürg, 2. Nov. (Die Germania-Freimarken seit 1. November ungültig.) Wie sich gezeigt hat, werden immer noch zahlreiche Briefsendungen zur Post gegeben, die ganz oder teilweise mii den alten Germaniabild-Freimarken beklebt sind. Diese Marken sind seit 1. November ungültig. Wer seine Germania-Marken nicht rechtzeitig, d. h. bis zum 31. Oktober gegen andere Marken umgetauscht hat, verwende die noch in seinem Besitz befindlichen Germaniatypmarken ja nicht mehr zur Freimachung von Postsendungen, da der Empfänger von Sendungen mit Germania-Marken den doppelten Betrag für die ungültigen Marken zu bezahlen hat. Zugelassen sind nur noch Postkarten und Briefumschläge, Streifbänder, Kartenbriese und Postanweisungen mit eingeprägten Germania-Wert- stempeln; aber auch diese Karten usw. mit eingeprägten Werr- stempeln dürfen heute nicht mehr mit anderen Germania-Marken nachgeklebt sein.
Neuenbürg, 2. Nov. (Noch keine Portoerhöhung am 1. November!) Durch die vielerlei Nachrichten über Porto- und Tariferhöhungen wurde im Publikum eine Verwirrung angerichtet. Vielfach begegnet man der Auffassung, als ob bereits am 1. November die angekündigte 50prozentige Portoerhöhung eingetreten sei. Demgemäß muß daran erinnert werden, daß der Verkehrsbeirat beim Reichspostministerium am 24. Oktober beschlossen hat, die Portosätze erst am 1. Dezember zu erhöhen, dafür aber um 100 Prozent. Dagegen sind die erhöhten Eisenbahnfahrpreise in Kraft getreten.
Neuenbürg, 2. Nov. Vom Hilfsbund für die Elsaß-Lothringer im Reich werden wir um Aufnahme nachstehender Notiz ersucht: Der 31. Dezember ist der letzte Tag, an dem Entschädigungsanträge auf Grund des Berdrängungsschädengesetzes eingereicht werden können. Jeder Geschädigte muß seinen Antrag auf den dazu vorgesehenen Formularen A, V, M (bei verschleuderten Liegenschaften kommt Formular I in Frage) einreichen bzw. erneuern. Dies trifft auch für die zu, die von einem Feststellungsausschuß schon eine Unterstützung, Beihilfe oder Vorschuß erhalten haben. Formulare bei jeder Ortsgruppe, Vorprüfungsstellc oder vom Elsaß-Lothringischen Hilfsbund- Verlag (Duplikate) erhältlich.
Neuenbürg, 3. Nov. Der heute vor acht Tagen durch reichlichen Schneefall sich geltend gemachte Winter behauvtet sein Regiment in beängstigender Weise. Zwar ist der Schnee infolge reichlichen Regens der letzten Tage verschwunden, dafür ist aber an seine Stelle heute eisiger Wind, der bis auf die Knochen geht, mit Reif getreten, teilweise sogar mit Eisbildung. Ein böses Vorzeichen angesichts der Brennstosfknappheit und der immer weiter steigenden Kohlenpreise.
machen.
Würnemberg-
Stnttgart, 1. Nov. (Not der Presse.) Die „Schwäbische Tierbörse", eine Fachzeitschrift für Kleintierzucht, die in Neres- heim bisher erschienen ist, hat den Landwirtschaftlichen Hauptverband davon in Kenntnis gesetzt, daß sie gezwungen ist, ihr Erscheinen einzustellen. Bedauerlich infolge des Mangels einer Konzentration sachlicher Veröffentlichungen im Interesse der Kleintierzucht ist dieses Aufhören weiter das Zeichen für den
großen Mangel an Verständnis, der von den Beteiligten ihrer Bürgermeister und Stadtrat mußten die Einladung rückgängig Fachpresse und deren Aufgaben entgegen gebracht wird. Dieser
Ausland.
London, 1. Nov. Einer Blättermeldung zufolge wurde in Dublin von den Rebellen versucht, das Polizeibureau in die Luft zu sprengen. Dabei sind 6 Personen verwundet worden. Es wurde eine Anzahl von Verhaftungen vorgenonrmen.
Mussolini und Schanzer.
Mailand, 1. Nov. Mussolini empfing gestern abend den früheren Außenminister Schanzer, mit dem er die außenpolitische Lage Italiens besprach. Auch die Orientfrage, die Mussolini vor allem mehr unter nationalen Gesichtspunkten betrachtet wissen will, wurde behandelt. Der faszistische Befehlshaber von
Mangel an Interesse wird sich bitter rächen; leider ist es dann zu spät.
Stuttgart, 1. Nov. (Landesverbandstag der Mieter Württembergs.) Am 16. und 17. Dezembckr findet in Stuttgart der Verbandstag der Mietervereine von Württemberg und Hohen- zollern statt. Er beginnt mit einer öffentlichen Tagung, zu der alle Behörden, Berufsorganisationen, politischen Parteien usw. cingeladen und aus der verschiedene «Ht dem Wohn- und Mietwesen verbundene Fragen behandelt werden. Gleichzeitig findet eine Landeskonferenz der Mieterbeisitzer bei Mieteinigungsämtern statt, ebenso eine Landesbesprechung über Mietervertretungen.
Stuttgart, 1. Nov. (Württ. Sparkassen-Giroverband.) Im großen Saal des Bürgermuseums fand am 28. Oktober dieses