k, den 1. Oktober 1922.

»zeige.

rgter Mann, unser so bter Vater, Groß- und : Bruder, Schwager und

Hermann.

Mied,

). September durch einen strissen worden.

n Schmerz:

:n Hinterbliebenen: ermann, geb. Schüttle.

den 2. Oktober, mittags n Neuenbürg. Abgang ach nachm. V-3 Uhr

«ezuzSpreis:

!( «jerteliährlich m Neuenblrg A^SIS. Durch di- Post U. iv, Orts- und Oberamts' » »«kehr, sowie im sonstigen Modischen Verkehr 315 mit Postbestellgeld.

D Fällen von höherer Ge- ^ Mit besteht kein Anspruch ,ils Lieferung der Zeitung oder auf Rückerstattung des Bezugspreises.

Bestellungen nehmen alle V Poststellen, in Neuenbürg N außerdem die Austräger ^jederzeit entgegen.

Kirokonto Nr. 24 bei der O.A.'Sparkafle Neuenbürg.

nzläler.

Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt kür Sen Oberanttsbezttk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme 0er Sonn- uns Feiertag«.

Druck und Verlag der L. Mceh'schen Buchdruckerei (Inhaber V. Strom). Für dle Schristleitung veraniworlttch v. Sero« m Qea-nbür»

«uzeigenpreiS:

Die einspaltige Petitzeile od. deren Raum i.sBezirk 8. - außerhalb desselben 10.^ 4 . einschließl. Inserat ensteuer. Kollektivanzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte u. Aus- kunfterteilung 5 Mk. Re­klame-Zeile 20 -44 Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, der im Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 4 Wochen nach Rechnungs­datum erfolgt.

Fernsprecher Rr. 4.

Für telelonische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

. 1 231.

Neuenbürg, Dienstag, den 3. Oktober 1922.

80. Jahrgang.

:n 30. September 1922.

schmerzliche Pflicht, von lgten Tode unseres

leltters

-ermann

hohen Grad der Pflichi- einzugreifen, wann und erforderte, hat er mit hickier Hand in 45 jäh- - unvergeßliche Dienste D

D

geraden Wesens und 8 ^ war er von allen hoch ^

iken oankbar in Ehren 8

k

! L Lomp. R

)en 1. Oktober 1922. 8

"S«rg«. >

md Bekannten machen Di t, daß unser lb. Vater, W, ind Bruder «

leiholder. I

^ K

ch kurzem Leiden durch M ! den Tod uns entrissen ^

Ach merze: A

leiholder, geb. Roth, ehörige.

nachmittag 5 Uhr.

en 1. Oktober 1922.

lUNg.

herzlicher Teilnahme unseres lieben, unver- , Bruders und Onkels

Xeller

mk, besonders für den len-Chors, sowie dem beiterschaft der Firma ; Geleit und die vielen

Hinterbliebene«.

inen und hlen

imehllllöhleu

bar.

llih, csiio,

i2.

Deutschland.

Stuttgart, 2. Okt. Die Abgeordnete der Württ. Bürger- Partei, Frau Klara Klotz, hat im Landtag folgende Kleine An­frage emgebracht:Aus allen Teilen des Landes liegen Nach- Men vor, daß unser diesjähriger reicher Obstsegen zum gro­ßen Teil als Fallobst unter den Bäumen liegen bleibt und verdirbt unh so der SchnapsLereitung anheimfällt. Die allge­meine Teuerung und Lebensmittelknaphheit verlangt aber ge­bieterisch, daß die großen Obstmengen für die Volksernährung erhalten bleiben. Ist das Staatsministerium bereit, durch die Lberämter die Gemeinden anweisen zu lassen, das Fallobst unter Verwendung der Schuljugend zu sammeln und der Dör­rung zuzuführen?

Hannover, 2. Okt. Generalfeldmarschall von Hindenburg vollendete am 2. Oktober sein fünfundsiebzigstes Lebensjahr.

Giesberts kündigt neue Zwangswirtschaft an.

Auf dem Verbandsag katholischer Arbeiterverbände im Westen Deutschlands soll nach einer Meldung aus Essen der Reichspostminister Giesberts gestern erklärt haben, haß man mit einer Verdreifachung des Brotpreises rechnen müsse, und zwar spätestens schon zum 1. November. Die Regierung werde dann wahrscheinlich nicht darum herum kommen, zu gleicher Zeit die Zwangswirtschaft für Brot, Fette und Milch wieder einzuführen. Herr Giesberts ist nicht gerade das hervorragendste Mitglied diesesKabinetts der Köpfe", und seine Angaben brauchen nicht ohne weiteres allzu zuverlässig zu sein. Immer­hin tat ungesäumte Aufklärung über diese Meldung not. Es wäre nicht gerade geistvoll, wenn die Regierung aus den Nöten der Gegenwart wieder Zuflucht bei der- Zwangswirtschaft suchen würde, deren mangelhafte Eignung einen gerechten Ver­brauch und eine gerechte Verteilung zu regeln, wir nachgerade kennen.

Kommunistische Agitation für die Freilassung Max Holz.

Die Zentrale der Kommunistischen Partei Deutschlands fordert den Zentralverband der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf, ihren Einfluß innerhalb der Reichs­regierung und des preußischen Staatsministeriums dahin gel­tend zu machen, daß die Reichsregierung oder die preußische Staatsregierugn Hölz amnestieren und seine Ausreise nach Sowjetrußland freigeben soll, wofür die Freilassung Timoffe- jews durch die russischen Sowjetbehörden und die Ausreise­erlaubnis aus Sowjet-Rußland erfolgen wird.Nachdem die Vereinigte Sozialdemokratische Partei Deutschlands", so heißt es ironisch weiter,durch den Zusammenschluß nach eigenen Angaben einen so starken politischen Machtzuwachs erfahren hat, dürfte es ihr nicht schwer fallen, diese Maßnahme durch­zusetzen".

Gegen den deutschen Ausverkauf.

Berlin, 2. Ott. Die Regierung beginnt endlich einzusehen, daß gegen den Ausverkauf Deutschlands doch etwas getan wer­den müsse. Die deutschen Auslandsvertretungen sind, wie die Berliner Morgenpost" heute mitteilt, vom Reichsministerium eindringlich darauf hingewiesen worden, mit der Ausstellung von Sichtvermerken an Ausländer für die Einreise nach Deutsch­land äußerst vorsichtig zu sein. Der Sichtvermerk soll'allemal verweigert werden, wenn die begründete Vermutung besteht, daß der Ausländer nur zum Zwecke des billigen Einkaufes nach Deutschland reisen will. Auch die Anträge auf Verlänge­rung des Aufenthalts in Deutschland sollen stärker als bisher überprüft werden. Ebenso soll den Mißbräuchen im sogenann­ten kleinen Grenzverkehr ein Ende gemacht werden.

Nach einer Havasmeldung aus Konstantinopel vom 1. Ok­tober ist im Laufe der Unterredung Franklin Bouillons mit Kemal Pascha eine am 3. Oktober in Mudania abzuhaltenden Konferenz vorgeschkagen worden. Die diplomatische Konferenz müsse die Friedensklauseln seststellen, die Konferenz in Mudania aber die Bedingungen militärischer Art festlegen. In tür­kischen Kreisen glaubt man, daß, wenn die Konferenz in Mu­dania ein Ergebnis zeitigt, die Friedenskonferenz selbst gegen den 15. Oktober abgehalten wird.

Der Bosporus durch kemalistische Streifkorps überschritten.

Paris, 2. Okt. DerJntranfigeant" meldet aus Kon­stantinopel, daß 300 kemalistische Kavalleristen den Bosporus in der Nähe von Peikos in der neutralen Zone überschritten haben. Gleichzeitig wird gemeldet, daß Kemal Pascha das An­gebot der Sowjetregierung, seine Truppen auf russischen Schif­fen von Asien nach Thrazien zu überführen, angenommen habe. Die Regierung von Moskau habe den Kcmalisten Dampfer zur Verfügung gestellt, die von einem russischen Hafen des Schwar­zen Meeres auslausen und einen Hafen von Ostasien, wahr­scheinlich Aedia, anlaufen sollen. Die Truppen Kemal Paschas würden an der Küste des Schwarzen Meeres zusammengezogen. Sie könnten auf diese Weise über das Schwarze Meer nach Thrazien gelangen, ohne dabei mit den britischen Truppen in der neutralen Zone oder mit Schiffen der britischen Flotte, die die Meerengen bewachen, zusammenzustoßen. >

Flucht der Griechen aus Konstantinopel.

In den griechischen Kreisen in Konstantinopel herrscht große Auflegung. Etwa 10000 Griechen haben bereits ihre Pässe verlangt. Die Schiffe reichen nicht aus, um die Griechen zu transportieren, die die ürksiche Hauptstand verlassen wollen Besetzung griechischer Inseln durch die Türken.

Snchrna, 1. Ott. Man meldet offiziell, daß die Türken die griechischen Inseln längs der asiatischen Küste, darunter My- thilene, Samos und Chios besetzt haben.

Ausland.

Etwas Ueberraschendes.

Starke Preisrückgänge sind auf den Lebensmittelmärkten Wiens eingetreten. Mehl, Zucker, Grieß usw. sind scharf im Preise zurückgegangen. Die bisher zurückgehaltenen Vorräte find plötzlich wieder ans Tageslicht gekommen und auf einmal herrscht statt Mangel Ueberfluß an Waren. Das Publikum hält sich in Erwartung weiterer Preisrückgänge im Einkauf sehr zurück. Ziemlich beträchtlich ist auch der Preissturz auf dem Fettmarkte. Bestes südslavisches Schweineschmalz wird für 30 000 Kronen für das Kilogramm angeboten, was gegen­über dem Höchststand einen 25prozentigen Rückgang bedeutet. Auch auf dem Fleischmarkte sind nicht unbeträchtliche Senkungen eingetreten, insbesondere für Rindfleisch. Die letzten Tage brachten eine beträchtliche Preissenkung für Kartoffeln.

Entspannung im Nahen Osten.

Paris, 2. Ott. Wie Havas aus Rom meldet, sind die Be­dingungen, die zwischen Franklin Bouillon und Kemal Pascha festgelegt worden sind, folgende: Thrazien wäre sofort durch die Alliierten zu besetzen, die vorläufig mit Hilfe von zirka 1000 Mann, die in Adrianopel zu stationieren wären, und mit Hilse von kleineren Abteilungen, die an verschiedenen strategischen Punkten von Gallipoli urtterzubringen wären, die Verwaltung M sichern hätten. Dann wird Thrazien in einem Monat einer Kommission übergeben werden, die von kemalistischer Gendar­merie unterstützt würde. Letztere bliebe im Besitz der Provinz bis zum Abschluß des Friedens. Bouillon betonte, daß diese Lösung innerhalb 48 Stunden erfolgen müsse, denn Mustafa Kemal bestehe darauf, daß Thrazien den Türken nicht in so verheertem Zustand übergeben werde, wie sie Anatolien nach dem Rückzug der Griechen vorgefunden hätten. Man dürfe also keine Zeit verlieren, um die vorgeschlagenen Maßnahmen durch­zuführen.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Die Regierung des Neckarkreises hat am 29. Septem­ber d. Js. die Wahl des Ratsschreibers Emil Braun in Birkenfeld zum Ortsvorsteher der Gemeinde Darmsheim, OA. Böblingen, bestätigt.

Neuenbürg, 2. Ott. Zu einer gemeinsamen Sitzung hatten sich vergangenen Sonntag nachmittag im Rathaussaa! Vorstand und Ausschuß der Allgem. Ortskrankenkasse Neu­enbürg zusammengefunden. Als Beratungsgegenstände vcr- zeichnete die Tagesordnung 1. Abnahme der Fahresrechnung von 1921, 2. Grundlohnerhöhung und Neuregelung der Bar­leistungen, 3. Satzungsänderungen, 4. Dienstordnung für Kas­senangestellte, 5. Sonstiges. Nach begrüßenden Worten durch den Vorsitzenden des Vorstands, Herrn Fr. Heinzelmann, welcher auf die einschneidende Bedeutung verschiedener Punkte der Tagesordnung hinwies, trat die Versammlung unter dem Vorsitz von Herrn Fabrikant Siedler, Höfen, alsbald in die Beratung ein. Vorbereitendes Material war den Mitgliedern des Vorstandes und Ausschusses schon vorher zur Orientierung zugegangen, wodurch die Beratungen eine erfreuliche Förderung erfuhren. Aus dem von Kassier Hartmann vorgetragenen und erläuterten Geschäftsbericht für das Rechnungsjahr 1921 ist u. a. folgendes zu erwähnen: Der Mitgliederstand erfuhr eine starke Zunahme, allein än den Monaten Juni bis Sep­tember wurden über 8000 Mitglieder gezählt. Der Mitglieder- stand betrug am Jahresbeginn 7266, höchster Stand am 1. Au­gust 1921 8359, am Jahresende 6752, durchschnittlicher Stand 7266 Mitglieder. Der Kassenumsatz stieg im Jahre 1921 aui annähernd 6X Millionen gegenüber 3^ Millionen im Jahre 1920. Im laufenden Jahre betrugen bis 1. September die Kassenumsätze bereits 11 Millionen. Eingetruene Epidemien bei Beginn 1922 veranlaßten eine starke Knappheit in dm Kas­senbeständen, die zu einer raschen Aufzehrung der vorhandenen Rücklage-Usberschüsse führten, so daß die Rücklagen nicht zur Befriedigung ausfielen. Aus dem Rechnungsabschluß dürften folgende Zahlen interessieren: 1. Einnahmen: An Beiträgen wurdm vereinnahmt Mark 2 182 271,20, davon von freiwilli­gen Mitgliedern Mark 259 079,50, Gesamt-Einnahmen 2 483 886,74 Mark; 2. Ausgaben: Auf Gebäude und Grund­stücke einschließlich Baukosten Mark 71541,70, Krankenüilft Aerzte, Zahnärzte, Dentisten, Hebammen, Masseure Mark 491 308,02, Apotheken, sonstige Heilmittel, Abgabe durch die Kassenärzte, Bandagen, optische Gegenstände, künstliche Glieder und Gebisse, Bäder, Sonstiges Mark 40 982,90, Krankenhaus­kosten Mark 207 024,26, Krankengeld Mark 895 590,20, Wochen- hilse Mark 182 166,35, Sterbegeld Mark 17 820., Verwal­tungskosten Mark 291 157., Gesamtausgaben 2 445 160.15 In der Abteilung Invalidenversicherung stehen Mk. 919 432,78 Einnahmen Mark 919 604,18 Ausgaben gegenüber. Angesicht dieser großen Zahlen ist der Einnahme-Üeberschnß von Mark 38 555,19 und die Vermögenszunahme von Mark 29 583,01. recht bescheiden zu nennen. Eine Einwendung gegm den Ge­schäftsbericht erfolgte nicht. Von einschneidender Bedeutung war der zweite Punkt der Tagesordnung: Grundlohnerhöhnng und Neuregulierung der Barleistungen, worüber Verwalter Dobernek unter Hinweis auf das vorliegende Material Aufklärung gab. Laut Reichsgesetz vom 12. September 1922 müssen die Kassen dm Grundlohn bis 180 Mark (bisher 120 Mark) sestsetzen, sie können darüber hinaus denselben bis auf 500 Mark bemessen. Der Württ. Krankenkassenverband emp­fiehlt dm Kassen dringend, den Grundlohn bis 500 Mark aus­zudehnen und die Leistungen auf 50 Prozent desselben zu be­

schränken. Der Vorschlag der Verwaltung der Allgem. Orts- krankmkasse Neuenbürg ging nun entsprechend den in Reutlin­gen gemeinsam gefaßten Beschlüssen von Ortskrankenkassen des Schwarzwald- und Donaukreises dahin, mit Wirkung vom Montag, dm 2. Oktober 1922, an die Grundlöhne neu festzu- 'etzen und bis zu 500 Mark auszudehnen, sowie die Barleistun­gen (Krankengeld, Wochengeld) auf 50 Prozent des Gruud- lohnes festzusetzm (bisher 60 Prozent). Die längere Ans­prache, an welcher sich verschiedene Mitglieder des Vorstandes und Ausschusses beteiligten, ergab einstimmige Annahme des Vorschlags der Verwaltung. Eine Reihe von Satzungsände­rungen wurde nach den Vorschlägen der Verwaltung gutgchei- ßen, desgleichen der Dienstordnung für Kasimangestellte, eben­falls nach den Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt. Unter Sonstiges erfuhr u. a. der Punkt Vertrauensärztliche Unter­suchung eine ausgiebige Besprechung. Die vertrauensärztliche Untersuchung wurde als berechtigt anerkannt, doch wurde dem Wunsche Ausdruck verliehen, sie nicht so weit auszudehnen, daß sie zu einem Unfug werde. Ueber Verpflegung bzw. Ernäh­rung der Kassenmitglieder im Krankenhause wurden verschie­dentlich Klagen vorgebracht, die vielseitige Aussprache und scharfe Verurteilung der bestehenden Zustände zeitigten und in einem Antrag gipfelten, Vorstand und Verwaltung zu einem gemeinsamen Vorgehen zu veranlassen, um den dorgebrachtm Mängeln abzuhelfen. Nach einem Schlußwort des Vorsitzenden des Vorstandes, in welchem dieser dem Wunsche Ausdruck ver­lieh, daß die gefaßten Beschlüsse zum Besten sowohl der Kasse wie der Versicherten dienen möchten, schloß Vorsitzender Siedler die Versammlung.

Neuenbürg, 2. Okt. Gestern nachmittag 2 Uhr fand im Gasthof zumBären" hier der diesjährige Gautag des Un­ter en S chw a r z Wal d - T urn g au es statt, der von allen dem Gau angehörenden Vereinen besucht war und dem außerdem noch eine stattliche Zahl Turner Leiwohnte. Nach Feststellung der Präsenzliste eröffnete Gauvertreter Haupt­lehrer S t r oh.ma ier - Schwann unter herzlichen Begrü­ßungsworten den Gautag. Zunächst folgten die Berichte des Gauvorstandes und des Obergauturnwarts, ipe sich miteinander deckten und woraus zu entnehmen war, daß das Berichtsjahr reich an turnerischer Arbeit gewesen sei, aber auch reich an tur­nerischen Erfolgen. Anzustreben sei, daß die turnerische Arbeit möglichst auf das ganze Jahr sich erstrecken solle. Dem Jugend­turnen müsse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn nur dadurch könne der Gau vorwärts kommen. Zu begrüßen sei, daß seitens verschiedener Gemeinden Turn- und Sportplätze ge­schaffen werden. Gauveranstaltungen fanden statt in Schwann und Wildbad, die beide glänzend verlaufen seien und auch schöne pekuniäre Erfolge brachten. Ferner fanden noch statt die Gau­wanderung ins HolzbachtalGrüner Wald" und das Gau­turnfest in Dobel, welche beide ebenfalls einen glänzenden Ver­lauf nahmen. Den Glanzpunkt bildete zweifellos das Kreis- turnsest in Eßlingen, das an die Vereine und Einzelwetturner große Anforderungen stellte und das eine weitere Vervollkomm­nung der turnerischen Hebungen erkennen ließ. Alle Teilneh­mer dürfen mit hoher Befriedigung auf dieses glänzende Fest zurückblicken. Die Vereine hätten sehr schöne Erfolge erzielt und auch die Einzelwetturner seien auf ihre Rechnung gekom­men. Letztere dürsten künftig eine größere Beteiligung erwar­ten lassen. Anschließend an die Berichte hatte der Gauvertreter die angenehme Aufgabe, dem -verdienten Obergauturnwart Großmann- Höfen den Ehrenbrtef des Kreises für seine unermüdliche Hingebung für unsere gute Sache zu überreichen, woraus der Geehrte sichtlich gerührt dankte. Der Bericht des Gaukassiers L et st n er-Höfen konnte als befrie­digend bezeichnet werden. Den Einnahmen mit Mark 13 916,66 standen Mark 12 543,20 Ausgaben gegenüber, so daß sich ein Kassenbestand von Mark 1343,46 ergibt. Das Gauvermögen beträgt Mark 4424,49. Dem Kassier wurde hierauf Entlastung erteilt und ihm der Dank des Gaues ausgesprochen. Es folgte nun die Besprechung der gestellten Anträge, die vom Gauaus­schuß und von den Vereinen Neuenbürg und Höfen eingereicht wurden. Dieselben befaßten sich in der Hauptsache mit einer besseren Gestaltung unserer turnerischen Veranstaltungen und riefen zum Teil eine lebhafte Aussprache hervor. Der Gau­beitrag wurde auf 3 Mark pro Mitglied festgelegt. Das nächst­jährige Gauturnfest wurde dem Turnverein Höfen übertragen. Ms Delegierte zum großen Kreisturntag wurden Mönch- Schömberg, Dr. Schindler-Wildbad, Schönthaler-Neuenbürg und Dill-Conweiler gewählt. Ms Ersatzleute Gent-Engels- brand und Merkle-Schwarm. Die nun folgenden Neuwahlen gingen glatt von statten und ergaben die einmütige Wieder­wahl der ausscheidenden Mitglieder, nämlich Gauvertreter Str oh m aier - Schwann, Gaukasster Lei stner-Höfen, Gautürnwart Knöller-Höfen, technisches Ausschußmitglied Höhn- Neuenbürg, Gauausschußmitglied Schaible-En­gelsbrand. Für das ausgetretene Gauausschußmitglied Seufer- Obernhausen wurde B a i e r - Schwarzenberg gewählt. Der Turnverein Dennach Leabsichigt, nächstes Jahr eine Fahne an­zuschaffen und bittet um turnerische Unterstützung durch den Gau, welcher Wunsch dem technischen Ausschuß zur Behandlung übergeben wurde. Nach weiterer Aussprache über einige in­terne Angelegenheiten konnte der Gauvertreter mit Worten des Dankes für die geleistete Arbeit und einem Gut Heil den Gau­tag schließen. S.

Neuenbürg, 2. Ott. Die hiesige Methodisten-Ge- meinde weihte am gestrigen Sonntag das ehemalige Gast­hausZum Waldeck" (von Herrn Kommerzienrat A. Schmidt erworben) als nunmehrige Meth o d istenkapelle ein.