lung, womöglich ihm eine Abschrift nehmen lasse. Verständige Hausbesitzer tun dies schon deshalb, damit die Meter an Hand dieser Ausstellung über die jetzige Höhe der Ausgaben belehrt werden, dann sei es auch unmöglich, daß immer noch gewisse Leute hergehen und dem Mieter Vorreden, es sei möglich, den Aufwand für Wohnungen annähernd auf die Friedenshöhe zu halten. Ein jeder Mieter komme für sich am besten ins Reine, wenn er annimmt, er wäre Eigentümer seiner Wohnung und hätte l>as dafür aufgewendete Kapital zu verzinsen, die Steuer zu bezahlen, die Instandhaltung zu bestreiten und zur Unterhaltung des Hauses beizutragen. Und jeder Hausbesitzer soll sich in die oft trostlose Lage seines Mieters hineindenken, soll leben und auch leben lassen, und die Mieter nicht als die meiernde Kuh betrachten, die unerschöpflich ist. Vermieter und Mieter sollen sich vergegenwärtigen, daß die Wohnungsmiete regelmäßig ein Stück menschlichen Zusammenlebens darstellt, das niemals durch Gesetze und Verfügungen vollständig geregelt werden kann, sondern befriedigende Formen nur dann annimmt, wenn jeder Teil dem andern mit dem redlichen Willen entgegenkommt, Gerechtigkeit und Rücksicht zu üben und entstehende Gegensätze durch Versöhnlichkeit zu beseitigen. Den Schluß der überaus anregenden Versammlung bildeten Vereinsangelegenheiten, u. a. spielte ein Vorkommnis a«f dem Rathaus anläßlich einer Abstimmung in letzter Zeit eine nicht geringe Rolle.
Neuenbürg, 4. Sept. Eine uns befreundete Zeitung, ebenfalls Bezirksamtsblatt, schreibt zur Zeitungs-Bezugspreis- erhöhmig:
Unter 80 Mark monatlich ist nach den Feststellungen des Württ. Zeitungsverlegervereins ab 1. September auch in Württemberg ein täglich erscheinendes Blatt nicht mehr zu haben. Der leere Bogen Weißes Zeitungspapier kommt heute auf 1,40 Mark pro Stück im Ankauf zu stehen. Auf dieser Grundlage muß, bis die Zeitung ihren vielseitig«! Inhalt hat, bis sie durch die Maschinen gegangen, gesetzt und gedruckt ist, das Einzelexemplar ans 3.— und mehr Mark kommen, ohne daß die Verleger dabei große Sprünge machen könnten.
Leser, nun zeige, ob du die Treue halten kannst in den kritischen Stunden und in den sorgenvollsten Wochen, ob wir weiter gemeinsam unfern Weg gehen, nachdem wir bis hierher gekommen, oder ob auch dieses Blatt ein Opfer der Zeit werden soll. Erst wenn der tägliche Heimatbote nicht mehr existierte, würde es manchem kommen, was er im Hause gewesen.
Birkenfeld, 4. Sept. Der hiesige Obst- und Garten- bauv er ein veranstaltete gestern eine Versammlung und ließ Einladung ergehen an seine Mitglieder und an die ganze Einwohnerschaft ins Hotel „Schwarzwaldrand". Obstbauinspektor Schaal von Stuttgart hielt einen Vortrag über „Obstbau", dem die zahlreich Erschienenen mit Interesse folgten. Vormittags fand zuvor ein Umgang in unseren schönen Obstanlagen statt mit Belehrung über Soxtenkunde und Sortenbestimmung.
Birkcnfeld, 4. Sept. Am letzten Sonntag fand in der hiesigen Kirche das Bezirksmissionsfest, das seit 1918 nicht mehr abgehalten worden ist, statt. Als Redner träte» auf die Herren Pfarrer Kunz hier und Missionar Schimming ( Togo). __
Württemberg.
Calw, 4. Sept. (Wohnungsbau.) Die Siedlungshäusrr- an der Altburger Straße und am Kapellenberg erfordern für 19 Wohnungseinheiten 8 Millionen Mark Aufwand, wovon die Stadt etwa Millionen zu tragen hat.
Freudenstadt, 4. Sept. (Das Zeitungssterben.) Infolge der unerhört starken Steigerung der Papierpreise, sowie aller sonstigen Betriebsausgaben, sieht sich Ae sozialdemokratische Tageszeitung „Das Schwarzwald-Echo" genötigt, auf 1. Oktober ihr Erscheinen einrustellen.
Freudenstadt, 3. Sept. (Holzerlös.) Das Forstamt Klosterreichenbach erzielte aus 2657 Festmeter Langholz bei 5 108 420 Mark Äusbot einen Gesamterlös von 40 867 364 Mark, gleich 800 Prozent der neuen Landesgrundpreise.
Stuttgart, 3. Sept. (Der Rembrandt-Diebstahl vor Gericht.) Am Freitag wurde vor der Stuttgarter Strafkammer der Diebstahl des Rembrandtbildes in der Stuttgarter Bildergalerie, der bekanntlich in der Nacht zum Pfingstmontag erfolgte, verhandelt. Die. Anklage richtete sich gegen 7 Angeklagte. Der Diebstahl wurde von dem 23jährigen Provisionsreisendcn Karl Hauff von Cannstatt ausgeführt, der in der Wohnung
Dte«ftmagd ohne Lohn.
N»«ile von Ott« tzoeckcr.
2V. Avrtsch»ng. (Nachdruck verboten.)
„Schön, Mabel, ich habe es gut gemeint," sagte er. „Jedenfalls bin ich mit den Maccarthys einig — und nun kann ich dir es ja ruhig gestehen, seit gestern bin ich nicht mehr bei der Straßenbahn beschäftigt, sondern von mvvgen früh an beginne ich meine neue TätrgWit, und ich kann dir sagen, daß ich mich wie ein Kind darauf freue!"
Sie schaute ihn gereizt von der Seite an. „Wenn du dir irgendwelche Zukunftshvffnsngen machen willst, Steve," sagte sie sehr entschieden, „so wirst du gut daran tun, dich schleunigst wieder um deinen alten Platz M bewerben."
Er schüttelte den Kopf. „D«S werd ich bleiben lassen, Mabel. Es kümmert dich auch nicht, denn keine Frau hat das Recht, ihrem Manne die Art seiner Beschäftigung vvrzuschreiben. ES kämmt lediglich daraus an, daß der Mann nach bestem Ermessen und Können die vorteilhafteste Gelegenheit, Geld zu verdienen, wahrnimmt, so lange dies auf eine ehrliche Weise geschehen kann. Für das neue Bvot, das unser Herrgvttt uns geschenkt hat, will ich ihm täglich danken, und wenn du erst deine Vorurteile überwunden haben wirst, dann wirst auch du dich glücklich - fühlen oder" — hier stockte er ein wenig, sprach dann abwr ruhig aus, was er dachte -- „oder ich müßte dich überhaupt me richtig gekannt haben!"
Sie lachte zornig. Tie Enttäuschung in ihr wollte ihr lauter spitze, verletzende Worte auf die Zunge legen, und deren Unterdrückung kostete sie gewaltige Selbstüberwindung. „Nein, ich bin nun mal ein Stadtmädchen und will es bleiben. Das ist für mich gerade genug. Himmel, hast du nicht gesehen, daß deine hochgeschätzte Frau Bess' nicht mal ein Korsett trägt? In ein paar Jahren ist sie dick wie ein Bierfaß. Sie sagt es ja selbst, daß sie nie Hum Anziehen kommt. Das wäre was für
des Kaufmanns Karl Gutekunst mit dem Techniker Hugo Schmidt und dem Bäckergesellen Karl Walker von Wankheim bekannt worden war. Das am Samstag verkündete Urteil lautete: Gegen Hauff, Schmidt und Gutekunst je 3 Jahre 6 Monate, gegen Walker 1 Jahr 8 Monate und gegen die Frauen wegen Begünstigung je 4 Monate Gefängnis.
Stuttgart, 4. Sept. (Regentage.) SamStag und Sonntag herrschte Negenwetter bei herbstlich kühler Temperatur. Das Thermometer sank bis auf 10 und 11 Grad. Nur allzu früh macht sich Heuer der Herbst mit seinen kühlen Nächten und seinen Nebeln bemerkbar. Dies ist um so bedauerlicher, als in den höher gelegenen Teilen des Landes die Ernte noch lange nicht unter Dach ist. Bei weiterem Anhalten der regnerischen Witterung besteht auch Gefahr für die Kartoffelernte, deren Ertrag bisher als ein durchaus guter und gesunder bezeichnet wurde.
Stuttgart, 4. Sept. (Herbstkartoffelversorgung.) Im Vorjahr versuchten zahlreiche Gemeinden, Anstalten und industrielle Betriebe usw. sowie Verbrauchervereinigungen, ihren Kartoffelbedarf dadurch zu decken, daß sie Beauftragte zum unmittelbaren Ankauf bei dem Erzeuger auf das Land hinaussandten. Dies verursachte Kosten und führte zur Bewilligung höherer Preise. Es ist Heuer dringend erwünscht, daß sich die Gemeinden, Anstalten, Betriebe und Verbrauchergenossenschaften für die Eindeckung ihres Winterkartoffelbedarfs soweit nur möglich der zum Kartoffelhandel zugelassenen landwirtschaftlichen Organisationen oder Kartoffelhändler bedienen. Dies ist auch deshalb nötig, weil nach den reichsrechtlichen Bestimmun gen der unmittelbare Aufkauf beim Erzeuger nur noch für die Eindeckung des eigenen Haushaltes gestattet ist, nicht aber für Krankenhäuser, Anstalten, Wirtschaften, Kantinen und ähnliches.
Stuttgart, 4. Sept. (Abgelehnter Schiedsspruch.) Die Abstimmung der Bauarbeiter und Zimmerer in ganz Württemberg über die Lohnfrage hat die Ablehnung des Schiedsspruchs ergeben. Kommt es nicht im Lauf dieser Woche zu einer Einigung, so ist ein Konflikt wahrscheinlich.
Stuttgart, 4. Sept. (Bestrafter Steuerhinterzug.) Bor dem Schöffengericht hatte sich das deutsch-amerikanische Ehepaar Leins von Degerloch zu verantworten, das dort eine Wirtschaft um 165 000 Mark gekauft, aber heimlich noch eine weitere Zahlung von 600 Dollar geleistet hatte. Die Untersuchung des Finanzamts stellte die Hinterziehung von Grundwechselabgaben fest, weshalb das Ehepaar Strafbefehle in 10- und 8fachcr Höhe des gefährdeten Steuerbetrags, 69 278 Mark und 55 422 Mark, erhielt. Bei Anrufung der gerichtlichen Entscheidung bestätigte das Schöffengericht die Strafbefehle. Bei Nichtverheimlichung der 600 Dollar hätte die Grundwech- sclabgabe kaum 7000 Mark weiter betragen. Nunmehr ist der 18fache Betrag als Steuerstrafe zu leisten.
Schramberg, 4. Sept. (Tumultschaden.) Der Tumultschaden der Vorgänge vom 10. Juli 1920 ist nunmehr auf insgesamt 109 919 Mark und 10 Pfennig Sachschaden und 147 Mark Personenschaden festgesetzt worden. Hiervon hat das Reich 55 000 Mark, das Land 37 000 Mark und die Stadt 18 000 Mark zu tragen. Da. die Stadt indes schon erheblich mehr geleistet hat, hat sie eine Ersatzforderung in Höhe von 22 000 Mark an das Reich gestellt.
Waiblingen, 4. Sept. (Leichenträger-Streik.) Bei einer Bestattung fehlten die bestellten Lcichenträger. Einige auf dem Friedhof beschäftigten Arbeiter, darunter ein Mann mit künstlichem Fuß, sowie der begleitende Schutzmann erfüllten den Dienst der streikenden Leichenträger.
Göppingen, 4. Sept. (Ein Sittenbild.) Der Polizeibericht für den Monat August verzeichnet« 286 Anzeigen wegen Polizeilicher Uebertretnngen, 29 wegen Diebstahls, 4 wegen Betrugs, je 2 wegen Wuchers, Hehlerei, Sittlichkeitsverbrechen, Konkubinat, Verfehlungen gegen Gewerbeordung und Arbeiterschutzgesetze usw. Von 18 Unfällen ist einer tödlich verlaufen.
Nellingen OA. Blaubeuren, 3. Sept. (Diebstahl.) Den beiden Töchtern der Schmiedemeisters-Witwe Auch wurde die ganze Aussteuer, die nach einem alten schönen Brauch in einer Truhe auf der Kirchenbühne aufbemahrt war, gestohlen. Eine Bürgerstochter wurde als Diebin festgestellt. Die gestohlenen Gegenstände wurden wieder beigebracht.
blatt" berichtet, hatte die Stadtgemeinde die Bezabbm»
15 Waggon Saarkohle versäumt und durch das sieter- ^ gen des Dollars erwuchs schließlich der Gemeinde ein- ausgabe von 2/. Millionen Mark. Im Gemeinderatk^Z'' nun die größten Meinungsverschiedenheiten, wer für die M. aufwendung verantwortlich ist. Der Gemeinderat beschloß in seiner letzten Sitzung, in dieser Angelegenheit einÄ.v,? narverfahren bei der Staatsanfsichtsbehörde zu beantA.
Gochsheim b. Breiten, 2. Sept. Die hiesige Winters weide wurde um den Preis von 310 000 Mark ^
Baden.
Brette», 2. Sept. Zu einem Konflikt im Gemeinderat hat der Bezug von Saarkohle geführt. Wie das „Bretteuer Tag-
Pächter ist der Schäfer Johannes Hörper, der "im Jahre die Schafweide der Stadt Bretten in Pacht hatte 5 Gochsheim durch das Fehlen größerer Waldungen nicht all» hohe Einnahmen hat, kommt chr der immerhin Hobe > Weide gut zu statten. "
Freiburg, 2. Sept. Ein hübsches Erlebnis haste Tage ein hier vorübergehend sich aufhaltender Amerikaner !.. Rechtsanwalt aus New-York, der in Lahr bei Verwandten » Besuch weilt. Bei einem Ausfluge nach Freiburg setzte er lä um eine Karte zu schreiben, an das Gesims eines SchaufeM»» und legte, da es sehr warm war, seinen Hut daneben W, Vorübergehender, der den Amerikaner, welcher einfach anw zogen war, Wohl für einen Almosen Heischenden hielt warf ibr nun eine Münze in den Hut, die sich bei näherer BetraLtun! als ein Fünfpfennigstück erwies. Der Amerikaner nahm ^ Geldstück an sich und will es als Andenken mit nach Hause neb men um seinen Landsleuten drüben über dem großen Teich „ zeigen, daß es in Deutschland trotz .der Not und des Elends A allenthalben herrschen, doch noch Leute gibt, die sich eines dürftigen erbarmen, wenn dies auch im geschilderten Falle m Mißverständnis war.
«»s dem Brigachtal, 2. Sept. Wie von hier gemeldet wich verzeichnen die Fischer die auffallende Tatsache, daß die Forellk» jetzt schon stark laichen. Die gewöhnliche Zeit hierfür ist er! gegen Mitte September oder in der zweiten Hälfte dieses M, nats. Aus dem frühzeitigen Laichen schließt man auf eins, frühen Winter.
Wangen am See, 2. Sept. Der Gasthofbesitzer SteinU fuhr am Mittwoch mit 3 Kurgästen in einem Segelboot aus den See. Etwa Mitte des Sees versagte das Segel und de: starke Wind legte daS Boot, das schon ziemlich Wasser geschöH hatte, auf die Seite. Der Fischer Anton Blum und der Grenz, beamte Adolf Stader, die den Vorgang beobachtet hatten, lei, steten mit einer Gondel sofort Hilfe und konnten zwei der In, fassen sicher an Land bringen. Die zwei übrigen Insassen lie, ßen sich an Land treiben.
.im der Kommandant Men Ms Wtglrede
Sta!sser«tanat d^P.
^ wollen, 'st die Zahl Lbr viele kommen vo Löeer-s ,
Batersi-lz. Vor er AM« Junge zu Vera: L wurde zu emer Geld n«t Gefängnis verurter U der Vater dazwrsch Sie ihn fernen N § ich auch Aepfel gef Kn!" - Da ist weni!
Vermischtes.
Ei«e mutige Fr«u. In Wieserode bei Aschersleben be- merkte die Frau des Gutshofbesitzers Risch, -als sie mit Am Tochter vom Felde zurückkehrte, eine» Einbrecher, der sich unter dem Tisch versteckte. Die Frau nahm das Jagdgewehr ihres ManneS von der Wand und trieb den Einbrecher in eine Eck, bis die Tochter inzwischen Hilfe von den Nachbarn herbeigeW hatte. Mau fand bei ihm wertvolle Beute.
5000 Mark für ei« Zwanzigmarkstück. Der Ankauf vo» Gold durch die Reichsbank und Post erfolgt zu den Preisen der Vorwoche, also 5000 M«rk für ein Zwanzigmarkstück und für Silber das 120fache.
Ihr UeSerflutz. Wie leichtsinnig gewisse Personen — i» der Hauptsache sind es natürlich die uns überschwemmende» Ausländer — mit ihren Glücksgütern umgehen, beweist folgender Vorfall: In den späten Abendstunden des Donnerstag find eine Frau in der Gegend der Uhlandstraße in Berlin einen Korb, der beim näheren Nachsehen Schmuckstücke, u. a. wertvolle Ringe und sonstige kostbare Gegenstände im Werte von vielen Millionen enthielt. Die ehrliche Finderin lieferte dm Korb bei der Polizei ab. Merkwürdigerweise hat sich der Besitzer bis jetzt noch nicht gemeldet.
Schiffszrffamme»stotz auf der Elbe. Nach der „Magdebur- gischen Zeitung" stieß Donnerstag vormittag der zwischen Magdeburg und Hoenwarte verkehrende Passagierdampfer „Nix' mit dem großen Frachtdampfer „Köln" z»sammen. T« Dampfer „Nixe" ging unter. Passagiere <nd Besatzung wurden gerettet. ,
Ein begehrter Posten. Zur Bestimmung Iber die Neubesetzung des Postens eines Kommandanten der päpstlichen Gendarmerie, der anläßlich der jüngsten Unruhen unter den Mannschaften freigeworden ist, ist im Vatikan eine eigene Komm- fron ernannt worden. An ihrer Spitze steht Fürst Aldobran-
Kr,tze Neberschwe«
M gemeldet, daß der I» Höhe errerchte da
Mhre überholt sind. A Eisenbahnlinie steh« W wurden weggöschwer Ed die Ein wohner sind
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Lt»ttg««t, 4. Sept. kr Getreidepreise.) Da , regelmäßig und vollstz MM. Gegenüber -der z» verzeichnen. Am M Mit. Stationen der L Mer württ. Weizen, je -z August 7000—7200) stwlW und Provenier EM württ. Roggen 5! Weizenmehl Nr. 0 9800 Wll—9600 (10 600—40 ljs U00), neues Heu 1! ,es Stroh 900—1050 (8t
Balinqen, 3. Sept. mreu zugeführt: 369 Z Meine. Der Preis für ff,r ein Läuferschwein 3l Mxpmd, ein kleiner Re «lt kosteten Tafeläpfel S-l Mark, Pflaumen 4- Mark, Fallobst der Zent M der Zentner 200 Mc
Pforzheim, 4. Sept. dm 6 Läufer- und 17 M i folgende Preise bezahlt: Uilchschweine bis 5500 l lebhaft.
mich! Das ist doch kei» Leben! Dann lieber gleich tot — ofsin und ehrlich» Steve," sprudelte eS ihr r« der Hitze ganz gegen ihre bessere (Überlegung heraus, „ober mir stammen immer wieder Zweifel, ob eS recht »«« u»S ist, an eine Heirat zu denken. Ich werde nun einmal di« Angst nicht los, daß ich meiner Mutter Leben selbst eo- leben müßte. Und dann lieber gleich tot sei»! Nu» g«r erst Hühner ausbrüten helfen — brrr!"
Umsonst wartete sie darauf, daß Skeve etwas »«rauf sagen würde. Er nahm keinerlei Notiz van ihr, s,nder» schien seine uneingeschränkte Aufnrerksamkeit dem Kutschieren zuzuwenden.
Wer auch als sie längst durch die hekkerleuchtete» Straßen hinunterfuhren, dauerte das unerquickliche Schweigen noch immer an, und es wurde vsn Steve erst gebrochen, als sie das Hans mit der davor spielenden und jetzt johlend auseinanderstr-Henseu Kiuderschaar erreicht hatten.
MS er abgesprungen und Mabel beim Absteigen behilflich gewesen war, behielt er ihre Hand noch ein wenig in der seinen. „Nun gut," äußerte er mit unnatürlich tief klingender Stimme, „eS war ein Irrtum — ich sehe es nun ein, Mabel. Wir hätten nie zusammengetaugt, und es war unrecht von mir, daß ich dich damals nicht für immer in Ruhe gelassen habe. Ich brauche eine Frau, die zu mir hält, Freud und Leid mit mir teilt — und du hast die Welt lieb und den Putz und — und fürchtest dich vor ehrlicher Arbeit. — Also, nichts für ungut, Mabel, grüße mir deine Mutter herzlich — sie ist eine wahrhaftig gute Frau, von der man lernen kann und — und laß drrs gut gehen! Lebe wohl!"
Ehe Mabel sich von ihrem Erstaunen erholen konnte, hatte er sich in den Wagen zurückgeschw-ungen, dem Pferd die Peiti-'be gegeben und jagte nun die abcnd- dn-^' - ' . -
... tz.- ,
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Nunmkchr warS eub-ült^ und urrwüderruftich aus. Bor »er Stunde an verloren sich die bisherigen Liebesleute voi - stLndig aus de» Avgen. Tv half auch kein Zureden der bekümmert« Fra« Mossart. denn MaSel war vick zu erbittert» «lS daß sie aus die mütterlichen Worte übr- Haupt gehört Hütte. Und aus Steves Wiederkehr hrstte Frau Mossart verHcblich. Mit seiner Gewsh«heü, gelegentlich einvml abends Vei ihr «rrzuspcechen, hatte er völlig zeimochen, das^mußte sie seufzend einfthen» als der ganze Sommer »«rüberging. oh«e daß ec auch nur cm einzige« Mal erschien« l»äre.
Da« Verhältnis Mischen Mmtter «nd Tochter Mrd- durch den Bruch mit Äeve ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen- Sanfte Vorhaltungen der Mutter nahm Mam gereift aus. In der Regel kam sie erst kurz vor »ls Uhr nachts nach Hanse, »nd sobald Frau Mv fßrrt eine last Wendung einfliehe« -u lassen wagte, wurde sie «lteü>,rq . und verbat sich mit de« Hinweis aus ihre MürwrgM - jegliche Bevormundung. . -
Dem ältesten Sohne der Witwe, der inzwischen Wd". Aist geworden war und daraufhin seinen Schatz gelM-! ratet hatte, ging eS nicht besser, wenn et bei s»uem gelegentlichen Zusammentreffen mit der Schffvester Mer Vorstellungen machen wollte; in Mabel war ploMY- ein herrischer Widerspruchsgeist, der ihrem gesamten W sen bisher fremd gewesen war und sie durchaus stM zu lhr>V Vorteil veränderte, gefahren; sie wres jegliche Ei Mischung in ihre Privatverhältnisse schroff MA „Ich lasse mir nichts zu Schulden kommen, dessen ^ mich zu schämen hätte," erwiderte sie ihrem Bruoe- „Mutter kann sich nicht über mich beklagen. Ich. "ft, ihr jede Woche mein Kostgeld ab und esse abends saft mehr daheim. Das harmlose Vergnügen, das rch > i mache, kann mir jedermann gönnen. Ich stye.' ft, ein, warum ich vom Leben nicht etwas haben I
(Fortsetzung folgt.)
Neues
Stuttgart, 4. Septi Fahnenweihe der nationa 2. September in Gtuttgc Stuttgart, 4. Sept. Nachrirhtenblatt der Ober 8. Oktober in Kraft Stuttgart, 4. Sept. per (Soz.) wurde - Tratschen Beamtenbunde! jMs'tellig, um die rasch die Pflichten der Bean M. Beamtengesetz zu die größte Organisation ! TmMage verhält sich Wgesetz, während der ßchührung wünscht, ftß bei der demokr die Gefahr von 3 Wng weniger groß seil Württemberg werde f iiche» Beseitigung einer «dnung erkannte die E an. Sie wird no Finanzminister vorstr . Karlsruhe, 4 . Sept >lltimalen Volkspartei ii K unter starker Beteili «« Sitzung des Landesa " Austritt des Ab chtagsfraktion Stell» fts Begleitumstände rr umger anfzufordern, s< »^nationalen Volksp M, da er das
Karlsruhe, 4. Se; lassen, dem ISO Mer angehören, l ab. Es sind gege siche behördliche Ve ^-versicherungsamts, ««-lchstags wurde tc Magen vor weiteren Es wird ge Wung zu überla festzusetzen, i /ch l Monat nw ° H-lfe ausbleibt, Ver Kassen. Mucheu, 4. Sept.
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vffeuvach, 4 . Sept ^^onstrationszux Heilungen vorgekor L jungen, im der di« Minder". Bein auf Frankfurt