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^ .MädrlichmNeuenbarg Durch di- P°s> ^ gris- und Oberomis- ,,-br sowie im sonsügen
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atonto Nr 24 bei der Sparkasse Neuenbürg.
Anzeiger für Sas Lnztal und Umgebung.
Amtsblatt wr Sen VbsramtsbLIirk Neuenbürg.
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^207.
Reuenbürg, Dienstag, den 5. September 1922.
89. Jahrgang.
Deutschland.
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Berlin, 4. SePt. Auf den Maschinengewehrschuppen dcS « Oldenburg garnisonierenden Reichswehrinfanterieregiments iß ist in einer der verflossenen Nächte ein Anschlag verübt „erden. Unbekannte Personen drangen in den Schuppen der UMnengewehrkompagnie des Regiments ein und versuchten die dort aufgestellten Maschinengewehre dadurch zu beschädigen, daß sie mehrere Handgranaten durch brenendes Stroh zur Ent- Wdung zu bringen versuchten. Durch die Aufmerksamkeit ei- »es Wachtpostens wurde der Brand rechtzeitig entdeckt und die Explosion der Handgranaten verhütet. — Einer der Anführer der Unruhen in Eberswalde ist gestorben. Er war ein Russe. - Wie der „Neustädter Kreisbote" meldet, erschoß sich der frü- hm Reichstags- und weimarische Landtagsabgeordnete Paul Lehmann (Landbund)) in Cronschwitz. Er litt an Nervenzer- Mmg und hat die Tat im Zustand seelischer Depression aus- Mrt. — Der Dollarkurs betrug gestern in New-Uork 1333 Mark.
Die Not der Zeitungen.
Hannover, 2. Sept. Die „Hannoversche Landeszeitung" ehemalige „Deutsche Postzeitung", hat nach 56 Jahren ihres Wehms von heute ab ihr Erscheinen als Tageblatt eingestellt und wird von nun an nur alle Samstag erscheinen. Das Natt ist das Organ der Deutsch-Hannoveraner und der Wel- ,'mpartei. — Aus Glauchau wird gemeldet, daß sich sieben Zeitungen, und zwar aus Glauchau, Lugau, Oelsnitz, Lichtenstein, Mdmburg und Meerane, zusammengeschlossen haben und künftig unter dem Namen „Westfälische Gemeinschaftszeitung" M gemeinsames Organ Herausgeber: werden. — Die „Hallesche Morgenzeitung", die bisher täglich erschien, stellt am 31. August infolge der Notlage im Zeitungsgewerbe ihr Erscheinen ein.
Dir päpstliche Friebensdermittlung IS17.
Berlin, 3. Sept. Der zweite Untersuchungsausschuß des parlamentarischen Untersuchungsausschusses hat in der Untersuchung der päpstlichen Friedensvermittlung des Jahres 1917 u a. festgestellt, daß ein Friedensangebot Englands im Sommer 1917 nicht Vorgelegen habe, ebensowenig könne in Anbetracht der immer mehr fraglichen Verständigungsbereitschaft aus feindlicher Seite von einer starken Friedenswahrscheinlichkeit gesprochen werden. Eine ernste, von seiten der deutschen Regierung gewissenhaft zu prüfende Friedensmöglichkeit sei bei Beginn der päpstlichen Friedensaktion vorhanden gewesen. Die Ereignisse der Monate Juli und August in Deutschland und Oesterreich-Ungarn hatten aber die an sich nicht sehr starke Jrie- knsgeneigtheit der Westmächte nicht erhöht. Die deutsche Regierung habe in der formellen Behandlung der päpstlichen Frie- dmsaktion Fehler begangen. Es könne als wahrscheinlich bezeichnet werden, daß England und Frankreich jedenfalls Ende August 1917 ein Eingehen auf die päpstliche Friedensvermitt- lung als nicht in ihrem Interesse liegend bärachteten. Die Frage ob die päpstliche Friedensaktion allein durch die Verzögerung der von der Jury gewünschten deutschen Erklärung über die Freigabe Belgiens vereitelt worden ist, könne nicht Wt werden.
Die neuen Postgebühren.
Berlin, 4. Sept. Wie wir erfahren, liegen dem Reichsrat augenblicklich die neuen Entwürfe für die Erhöhung der Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren vor, die auch den Verkehrsbeirat des Reichspostministeriums in seinen Sitzungen vom 1 und 5. September beschäftigen werden. Es ist kaum anzu- Khmen, daß der Verkehrsbeirat, der nach der Auffassung nur »ratendes, nicht aber entscheidendes Votum besitzt, an dem "erlangen der Reichspostverwaltung wesentliche Aenderungen dornehinen wird. Die Erhöhungen werden voraussichtlich 100 Prozent betragen und am 1. Oktober in Kraft treten. Im Weinen sollen die Gebühren wie folgt festgesetzt werden: Warte im Ortsverkehr 1,50 Mark, im Fernverkehr 4 Mark, Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gramm 2 Mark, 20—100 Gr.
» Mark, 100—250 Gramm 6 Mark, im Fernverkehr bis 20 Main», 6 Mark, 20—100 Gramm 8 Mark, 100—250 Gramm ll> Mark, Drucksachen bis 20 Gramm 1 Mark, 20—50 Gramm Mark, 50—100 Gramm 4 Mark, 100—250 Gramm 6 Mark, K>b-500 Gramm 8 Mark, 500—1000 Gramm 10 Mark, 1 R-Päckchen 12 Mark. — Ausländische Postgebühren: Briefe dis 2g Gramm 12 Mark, für jede weitere 20 Gramm 6 Mark, Postkarte 7 Mark. Telegrammgebühren: Bei gewöhnlichen Teegrammen soll eine Telegrammgebühr auf alle Entfernungen »Mark für jedes Wort, mindestens 40 Mark, im Ortsverkehr -Mark und mindestens 20 Mark betragen. Pressegespräche men die Hälfte dieser Sätze kosten. Die Fernsprechgebühren Mhren eine Erhöhung von 160 Prozent aus 600 Prozent.
Die Abstimmung in Oberschlesien.
Die Abstimmungsergebnisse in Oberschlesten sind geradezu "erwaltigende und bekunden den unzweideutigen Volkswillen W Verbleibens bei Preußen, also keine Autonomie. Als Ein- AAÄEsse.werden gemeldet: Beuthen-Stadt für Preußen
,6, für Autonomie 1673, Beuthen-Land für Preußen 3327, MNdenburg für Preußen 43 000, für Autonomie 7400, Rosen- ^rg für Preußen 17 676, für Autonomie 1826, Posen-Stadt
Preußen 3038, für Autonomie 180, Oppeln-Stadt für putzen is 854, für Autonomie 947, Oppeln-Land für Preu- U ^6, Nr Autonomie 7171, Neisse-Stadt für Preußen
Ein Zwischenfall bei der Abstimmung.
Beuthen, 4. Sept. Wie der „Lokalanzeiger" berichtet, ver
lief die Abstimmung, abgesehen von einem Zwischenfall in Soßnitza im Kreise Hindenburg im allgemeinen ruhig. In Soßnitza stellten sich mehrere Wahlberechtigte, die nicht in die Stimmlisten eingetragen waren, dem Wahlvorsteher entgegen, nahmen die Wahllisten und zerrissen sie, so daß das Wahllokal geschlossen werden mußte.
schlagnahmt worden und wird in Dublin der Regierung des irischen Freistaates ausgeliefert werden. Der „Matin" versichert bereits, daß die Waffen und die Munition, die für die Aufständischen bestimmt waren, nunmehr unter die nationale Armee verteilt werden.
Ausland,
Paris, 4. Sept. Der Seine-Präfekt hat drei Versammlungen, die gestern Sonntag für die Revision der Friedensverträge in Paris einberufen waren, verboten.
Poincares Sonntagsrede.
Paris, 4. Sept. Ministerpräsident Poincare hat gestern der Ginweihung des Denkmals zu Ehren des französischen Hi- torikers Lorel Honfleus beigewohnt. Die Ansprache hat sich im Rahmen der bei solchen Anlässen üblichen Reden gehalten. Der Ministerpräsident hat es sich aber nicht versagen können, zum Schluffe noch einige Anspielungen auf Deutschland zu machen. Unter anderem unternahm er es, Frankreich gegen die Verdächtigung des Militarismus zu verteidigen. Deutschland werfe Frankreich Imperialismus vor, während Frankreich vor aller Welt Geduld und Mäßigung an den Tag lege. Deutschland habe neuerdings Las Lied: „Deutschland, Deutschland über alles" zur Nationalhymne erhoben. Also meine Herren, schloß Poincare, pflegen wir die Werke Lorel Honfleu's und halten wir uns bereit, unsere Rechte Au verteidigen.
Ein Wieberaufbau-Vertrag «nt Stinnes.
Paris, 4. Sept. Der französische Senator Leubersach, der in seiner Eigenschaft als Präsident des Zentralverbandes für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete mit Hugo Stinnes über die Lieferung von Wiederaufbaumaterial einen Vertrag abgeschlossen hat, hat im „Echo de Paris" über das Zustandekommen des Vertrages, sowie über seine Besprechungen mit Hugo Stinnes ausführlich berichtet. Der Senator hat u. a. erklärt, er habe als Präsident des Zentralverbandes für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete die Interessen von 150 000 Kriegsbeschädigten mit einem auf 13 Milliarden zu veranschlagenden Schaden zu vertreten und die Initiative ergriffen, mit Herrn Hugo Stinnes in persönliche Verbindung zu treten, nachdem die französischen Kriegsbeschädigten seit 4 Jahren vergeblich ans die Wiederherstellung der zerstörten Gebiete gewartet und die Geduld verloren hätten. Am 15. August sei er in der Nähe von Mainz mit Herrn Hugo Stinnes zu einer Unterredung zusammengekommen. Der ganze Inhalt der vereinbarten Konvention sei in der Einleitung zu einem Dokument wiedergegeben, die folgendermaßen lautet:
„In einer Zusammenkunft zwischen Herrn Leubersach und Herrn Hugo Stinnes hat Herr Leubersach die besonders kritische Lage auseinandergefetzt, in der sich die französischen Kriegsbeschädigten befinden, die heute noch obdachlos sind. Er hat auf den beruhigenden Einfluß hingewiesen, die eine wirksame Beteiligung Deutschlands am Wiederaufbau der zerstörten Gebiete auf französischem Gebiete auszuüben vermöchte. Herr Hugo Stinnes, der sich der Anschauung Herrn LeuLersachs anschließt und die Bereitwilligkeit zum Wiederaufbau zum Ausdruck bringen will, hat mit Herrn Leubersach folgendes vereinbart: ... Es folgen die einzelnen Artikel des Uebereinkom- mens, in denen Stinnes sich verpflichtet, dem korporativen Verbände Material zu liefern, das für den Wiederaufbau in Nordfrankreich geeignet ist. Der Senator fügte weiter hinzu, daß der Zentralverband gestern einen besonderen Ausschuß ernannt habe, bestehend aus dem Präsidenten und den Verwaltungsbeamten des Zentralverbcmdes, der Union Artisex-Syndikates und des nationalen Bauverbandes, welcher sich mit den deutschfranzösischen Lieferungen besonders zu befassen habe. Frankreich könne nichts Besseres tun, als dem Beispiele Englands und 'den anderen Staaten zu folgen und mit Deutschland in direkte Verhandlungen treten. Gerade durch diese Methode könne am allerersten die Entente cordiale gerettet werden. Loucheur habe bei dem Wiesbadener Abkommen den richtigen Weg gewählt. Dem französischen Wiederausbauministerium sei es überlassen, den Anteil der französischen Industrie an den Lieferungen zu bestimmen. Man habe bereits begriffen, daß die allgemeinen Interessen es notwendig machen, von Deutschland Material zu beziehen wie Zement, Kali, Backsteine, Ziegel, Holzgerüste und kleine Zutaten zum Hausgewerbe. Ueber den persönlichen Eindruck der Besprechungen in Mainz hat der Senator erklärt, seine Unterredung mit Hugo Stinnes hätte sich entgegen der Legende, als ob Stinnes ein pangermanistischer Bär sei, in den Formen der vollkommenen Höflichkeit abgespielt. Ich habe Stinnes als einen außerordentlich intelligenten und entschlossenen Deutschen gefunden, der bereit ist, sein Land bis zum Aeußersten zu verteidigen. Daraus könne ihm niemand einen Vorwurf machen. Er war bei der Unterredung sachlich und von einer manchmal brutalen Aufrichtigkeit, aber er weiß, ob er Ja oder Nein sagen will. Ich bin sicher, daß Stinnes, als er dies Dokument unterzeichnet hat, ebenso überzeugt war, die Interessen seines Landes zu wahren, wie ich es bin, Frankreichs Interessen verteidigt zu haben.
Beschlagnahme eines Dampfers an der Küste von Irland.
Der „Petit Parisien" und der „Matin" melden aus London, daß ein englisches Torpedoboot vor Cork einen aus Hamburg kommenden Dampfer, den sie infolgedessen als deutsch (?) bezeichnen, angehalten und an Bord eine Ladung von Waffen und Munition gefunden haben, die an der Küste von Irland irgendwo hätten ausgeladen werden sollen. DaS Schiff ist be-
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
— Durch Entschließung des Herrn Staatspräsidenten ist der stellvertretende Oberamtstierarzt Dr. Ernst Müller in Neuenbürg zum Oberamtstierarzt in Neuenbürg ernannt Worten.
Neuenbürg, 1. Sept. (Unlieb verspätet.) Die am,Sonntag, den 27. August, bei Mitglied Keck zur Eintracht abgehaltene Versammlung des Ev. Arbeitervereins war leider nicht so besucht, wie es der Tagesordnung entsprechend hätte sein müssen. Stand doch im Mittelpunkt derselben ein Vortrag unseres Mitgliedes Blaich, über das Reichsmiete n g e s e tz. Ausgehend von Len in letzter Zeit überhaupt herausgegebenen Gesetzen über den „Schutz der Republik", über das Gesetz zur „Regelung des Arbeitsnachweises", dann die Abänderung des bestehenden Reichsgesetzes über die „Wohnungsabgabe zur Förderung des Wohnungsbaues" kam Redner auf das gewählte Thema zu sprechen. Im wesentlichen führte er aus, daß das Reichsmietengesetz lediglich die geldlichen Verhältnisse zwischen Vermieter und Mieter ergeben wolle. Mit Wohnungszuweisung, Kündigung oder mit der Wohnungsabgabe hat das Gesetz gar nichts zu tun. Ein Fehler sei es, daß das Gesetz zu spät gekommen, nachdem der Karren bereits Verfahren sei. Entschuldigend dafür sei allerdings, daß kein Mensch mit dieser Geldentwertung gerechnet habe. Wohl sei jeder darauf gefaßt gewesen, einen Niedergang mitzumachen, aber daß derselbe Liese Tiefe erreichen und von solch langer Dauer sein würde, hat niemand vorausgesehen. Me Folgen waren, daß man Notverordnung über Notverordnung herausgab, daß man sich endlich zur Herausgabe des Reichsmietengesetzes entschloß. Drei Ziele sind es nun, die das RMG. ersetzt. Für Len Mieter: Verhinderung unberechtigter Mietssteigerungen, für den Vermieter: Sicherung der Einnahmen dieser für Verzinsung des Anlagekapitals und Bestreitung sonstiger Unkosten, und für beide: daß das Gebäude auch tatsächlich unterhalten werden kann und daß die vorhandenen Mittel auch tatsächlich dafür verwendet.werden Befriedigt habe das Gesetz aber auf keiner Seite, und leicht erklärlich sei, daß schon bei der Beratung die Interessengegensätze scharf aufeinander stießen. Auf der einen Seite die Hausbesitzer mit ihrem Anhang und auf der anderen Seite die Mieter. Und waren die beiden ausnahmsweise mal einig, so stand hinter ihnen das Reich, denn neben dem Interesse dxr einzelnen Gruppen galt es auch das Staatsinteresse zu wahren. Staat und Gemeinde müssen aus dem Hausbesitz Steuer ziehen, die dem gesunkenen Geldwert einigermaßen entspricht. Das Interesse des ganzen Volkes erfordere es, daß die vorhandenen Gebäude in brauchbarem Zustande erhalten werden, sonst gehen mit der Zeit mehr Wohnungen verloren, als wir zu bauen je im Stande sind. Der Vortragende vertrat deshalb auch die Ansicht, daß bei dem großen Interesse, das Reich und Land von den Einnahmen habe, es aber auch richtiger gewesen wäre, wenn sie die Ausführung und Len Einzug übernommen und nicht den Gemeinden die große Last auferlegt hätten. Ein Gutes habe das Gesetz insofern, daß es ein Reichsgesetz sei und den einzelnen Ländern in der Ausführung Spielraum lasse. So sei nach wie vor freie Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter zulässig. Für den Fall, daß dieses nicht zutresfe und auch nur eine Partei den gesetzlichen Mietebetrag beantrage, bestimmt das Gesetz, daß der Hausbesitzer zunächst eine Grundmiete erhalte. Das sei im allgemeinen der Bettag, den er im Frieden, als reine Miete erhalten habe. Man kann auch sagen Grundmiete-Ver- zinsung des Einlagekapitals. Dazu kommen dann noch Zuschläge für Betriebs- und Verwaltungskosten, für Steuern und Abgaben aller Art, für lausende Instandhaltung und große Jn- standsetzungsarbeiten am Hause. Die Höhe der Zuschläge, die sich lausend der Teuerung anpassen, wird im Gemeinderat bestimmt, ist hier zur Zeit aber noch nicht bekannt. An Hand der württembergischen Ausführungsbestimmungen gab Redner ein Zahlenbeispiel bekannt, wie etwa die Berechnung vor sich gehe und kam dabei auf den vierfachen Betrag des Friedenswertes, und zwar ohne Wohnungsabgabe. Es sei begreiflich, so führte er weiter aus, daß die Aussicht auf solche Mietsteigerungen auf weite Kreise niederdrückend wirke und manche vielleicht sagen, dann pfeife ich auf die Zwangswirtschaft. Allein hier sei gesagt, daß diese Beträge noch lange nicht die Höhe erreichen und bevorständen, wenn wir zur freien Wirtschaft übergingen. Wenn der Preis einer so wichtigen Sache, wie die Wohnung, auf ein Sechstel etwa gehalten werden kann, was für manchen privatwirtschaftlichen Grundbesitzer bei freier Wirtschaft notwendig wäre, so ist das ein Ersatz der Gemeinde- Wirtschaft, den der Mieter doch endlich richtig emschätzen sollte. Die Mieten dürfen auf keinen Fall in der Weise steigen, wie die Baukosten, wenn aber die Wohnungen bei steigenden Preisen unterhalten und dazu noch neue Wohnungen gebaut werden sollen, dann muß mit dem Sinken des Geldwertes auch notwendig der Wohnungsaufwand steigen. Viel umstritten sind die Rechte, die dem Mieter im Gesetze eingeräumt werden, und nahm deren Besprechung längere Zeit in Anspruch. Wohl am wenigsten Streitigkeiten gab es da, wenn der Hausbesitzer dem Mieter oder dem Mietervertteter (den das Gesetz Vorsicht) Gelegenheit gab zur Einsichtnahme seiner Berechnungs-Aufstel»