te Schlacht habe mit Griechen seien gezwun-- rgehen.

lmerikaS.

et, wird tm Weißq, einer Erörterung de» itnftig als unvermeid» ssdent der Ansicht, daß ch mcht gekommen sei wirtschaftliche« rt sei der Ansicht, die -ine Wiederherstellun, Frage der interalliier. bhänge. Im Weiß«, e Staatsmänner Es- haftlichen Verbesserung der Vereinigte» Staa. itS stehen werde. Der Neuerung der Handels. Maaten und Rußland und hoffe, daß ein Weg

Aufführung de- Sans in der T«rn- Teilen gelungene be- l Kräfte in den der- r Verfügung gestellt, liege der erfolgreichsten ten, turnerische Höchst, ig umrahmt wurde dir worträge der Wild, i Wildbad, welcher un» iches Lot. Der Besuch ! war dicht gefüllt von ischenrufe kleiner Am­en kein Platz ist; wenn t einsehen, wird eS Störungen künftig vor- Bild turnerischen Aus- ng unserer Schüler, ur vollendeten Gipfel.

^ einem Schülerturne« begann der turnerische ug der Uebungen sta- er berechtigen zu den : zeigte Pferdeübungen m Aufbau; am Pferd- ch mehr Vervollkomm- aenturnen sich immer der Turnerinnen des Barrenübungen der Einzel- und Gesamt- Geschlecht sich mit Eifer unterzieht, auch seiner­zeit auf alle mögliche Leistungen können alles :t werden. Vorturner nie Barren und Reit enen Uebungen, wobei »g der Uebungen er- nvereins Schwann bo- urcharbeitung, welche je Ergänzung erfuhr, urnvereins Neuenbürg is recht gute Nummer. Pyramiden des Turn- rke von 40 Mann in arstellung brachte. Ein G zu leisten, war un- ! Krönung durch Be- Gßlingen-Untertürk- cleitung war es, solch Winnen, und dankbar Mste in opferfteudiger rnsache im Unteren Es würde zu weit aber diese Kerntruppe

sst nun bis zum ^ -orräng halten» ist >nmt im Sommer r heiß, und daun idel luan ei« Stück i werden in Butter geschlagen und ^äg gegessen."

lderungen auch das ielte er doch umsonst i >en Mienen seiner ^ nem Leben ärgerte - h wegen ihres kurz- - lens dem Ehepaar

I heimfuhren, und reiben weit früher, > ie, kam es K» einer ihnen.

hr erstaunt," sagte >as nicht begreifen :n sollst, so kannst nache ich mit, uns ll. dann mußt du -

ine heftige AntwoA , sich, denn selbst, me sie verletzenden ch in die neue Bor- utter war seine nä­sst erfuhr, um waZ s »ihren ganzen Ern- ihr Glück begrün

M Barren und Pferd, wie an Freiübungen und Boden- ^ ausführte, zeigte höchste Vollkommenheit und gründ- ?^m-chbildung des Körpers, die nur möglich ist bei äuge. ?ztigkeit, völliger Hingabe zum Turnen bet regel- Turnbetrieb. Die Schwierigkeit der Uebungen, ihre «iE wechselschöne Verbindung und Zusammensetzung bei Ausführung erregten die Bewunderung aller

^verfahrenen, praktischen Turner und rissen Su begeister. ^m^sallskundgebungen hin. Es darf erhofft werden, daß roAÄilwung der Gäste an der Veranstaltung befruchtend

.Eaend auf die Turner des Gaues wirkt und reiche ^ trägt, sofern letztere des erhebenden Eindrucks sich nicht

°'Li->k-en Wir haben das Gefühl, daß mit der gestrigen k^gltuna die Turnsache in Wildbad wie im Gau eine er- Förderung erfuhr und weitere Kreise dem Jahnschen ,^auf der Grundlage der deutschen Turnerschaft gewon- Den Dank an die Gäste, die zahlreichen Besucher und Turnverein Wildbad, welcher die Sache so tatkräftig unter- ^ wie allen Mitwirkenden sprach Gauvorstand Haupt- ?^tr oh m a i e r - Schwann in einfachen, schlichten Wor- Ms daran die Bitte knüpfend, daß sie die Turnsache auch ^ unterstützen möchten und dadurch Mitarbeiten an der Eblldung eines frisch-fromm-fröhlichen Geschlechtes, ^enenburr, 1. Sept. Von amtlicher Seite wird im Hin- ü^Mf den bevorstehenden Herbstverkehr darauf aufmerksam beim Versand von Kartoffeln Anhängezettel auS verwendet werden müssen bzw. Adressen, die bei den- käuflich sind. Die Weinfässer sollen an beiden Boden- mit vollständigen Namen bezeichnet werden.

«wtnbürg, 2. Sept. Bleich, müde und abgehärmt geht durch die Straßen manch Alter und manch altes Müt- die einst zu den sogen, besseren Kreisen «ehörten und s in der Vollkraft ihres Lebens für das Alter sorgten. Fleiß, Mkeit und Sparsamkeit mehrten ihre Spargroschen. Mit «glücklichen Gefühl, in ihren alten Tagen der gröbsten Nah- Msiorgm enthoben zu sein, hielten sie ihr bescheidenes, aber -Kinmliches Vermögen, das in Sparguthaben oder Hypo- irgendwo sicher angelegt war, zusammen. Da kam der M und mit ihm das Elend, die Not. Mit der Entwertung Feldes schmolz ihr einstiges Barvermögen zusammen in ein -Ms unzulängliches Häufchen. Ihre Geldrente von 1000, M SW und 3000 Mark im Jahr, mit der sie früher ihre ,ieSb--dürfmsse glatt bestreiten konnten, ist zwar der Summe it gleich geblieben, reicht aber heute kaum noch zür Bestrei- m des Lebensunterhalts für einen oder zwei Monate. So jm wir unter dem Druck der Verhältnisse einst angesehene, «ende Bürger als Bettler vor uns. Wohl greifen Staat d Allgemeinheit durch die Kleinrentnerfürsorge und Mittcl- Mdsnothilfe ein, aber diese Almosen geben gerade für diese gite die zeitlebens gewohnt waren, für sich selbst zu sorgen, »'bitteren Nachgeschmack. Zudem ersetzt ihnen die Fürsorge K das ihr durch die Geldentwertung fast völlig verloren ge- ,iMe Vermögen. Wer heute über Opfer klagt, der denke - i Ue Aermsten der Armen und murre und klage nicht, son- m Helle mit, daß »usere in Ehren und Arbeit grau gewor- m Mtbrüdcr und Mitschwestern nicht dem völligen Ver­fem ansgeüefert werden.

Bad Wildbad, 2. Sept. Die diesjährige Hanptkurzeit, die m Wetter leider nicht besonders begünstigt ist, nahm bis jetzt ,»äußerst befriedigenden Verlauf. Unser weltberühmter mrt mit seinen glänzend bewährten Thermalquellen übte «alte Anziehungskraft ans. Die Zahl der Kurgäste hat ich der amtlichen Kurliste bereits 16 000 überschritten. Da m zier Zeit das Wetter günstiger geworden ist und wir seit UM Tagen schönes Sommerwetter mit angenehmer abend- kr Abkühlung verzeichnen können, so wird mit einem fort- .»rmden guten Fremdenverkehr gerechnet. Die Hauptkurzeit id wie im vorigen Jahre bis in den Spätherbst, etwa bis .November, verlängert. Vom 1. Oktober ab kommt die auch i ziemlich hohe Kurtaxe in Wegfall, auch kann mit einer Mäßigung der Zimmerpreise gerechnet werden. Noch nicht Wem scheint bekannt zu sein, daß hier während des gan- iMres, also auch während der eigentlichen Wintermonate, Malkuren vorgenommen werden können und daß die Ku- im Winter auf keinen Fall an Wirksamkeit hinter den Som- ckrm zurückstehen; der weniger intensive Badebetrieb er- M sogar eine «usgiebigere Ausnützung der Kraft der

sir.

Württemberg.

-«Mart, 2. Sept. (Obst.) Das Stuttgarter Tageblatt bt: Es gibt auch noch billigeres Obst, als man nach den Äos hochgesteigerten Mostobstverkäufen anzunehmen ge- hi ist. So teilt Schultheiß Bentel von Haubersbronn bei »dorf mit, daß dort der Zentner Mostobst zu 100110 Ä, geschüttelte schöne Birnen, der Zentner zu 200 Mark « seien. Wir geben, entgegen unserer Gepflogenheit, in » Fall die Preisangaben wieder, weil wir wissen, daß viele Awcher, namentlich kinderreiche Familien, in diesem Jahr m Möglichkeit, Obst zu kaufen, schon verzweifeln wollen, d Md überzeugt, daß Obstverwertungsgenossenschasten und h die Schultheißenämter gerne bereit sein werden, den di- « Verkehr zwischen Verbraucher und Erzeuger zu vermit- Denn gerade bei de» Obsterzeugern trifft man viele, die »Mern, wenn der Heuer so reiche Segen ihrer Obstbäume ? smen zu gut kommt, für die er in erster Linie bestimmt >Me.

«tuttgart, 2. Sept. (Veräußerung des Marstallgeländes.) Moer einer kritischen, Betrachtung des Kaufvertrags über -«stullgelände zwischen Staatsfinanzverwaltung und Wartenbau-A.-G. wird von zuständiger Seite festgestellt, E Ttaatsfinanzverwaltung noch das ganze Gelände in fMd hat. Die neuen Verhandlungen würden nur eine .Schiebung der Neubauten um 15 Jahre und eine zweck» -A Verwendung des Marstallgeländes in der Zwischenzeit -M. Kommen die Neubauten nicht im vereinbarten 11m- ' Kr Ausführung, so steht dem Staat das Rückkaufsrechr ^Aktiengesellschaft soll zur Vollendung und Jnbetrieb- durch Um- und Anbauten zu erstellenden Hotels bis a w'n 5 verpflichtet werden gegen eine Vertragsstrafe e,-- E- Mark. Die Pläne des Marstallumbaus müssen der ?Mrwaltrlg zur Zustimmung vorgelegt werden. °er Erstellung von Kulisien-Ersatzräumen soll die Erdichtet werden. In. Len nächsten Tagen sollen die m Landtagsparteien Gelegenheit zur Stellungnahme ' i n Veriragsänderungen erhalten.

K 2. Sept. (Erhöhung der Waldarbeiterlöhne.)

IdKL "andarbeiterverband eingereichten Vorschläge für kr der Waldarbeiter-Löhne fanden Verhandlungen

Forstverwaltung statt. -Es wurde dabei die «hoffen, daß die August-Löhne ab 3. Septem- «O^oO Prozent erhöht werden. Wegen der Auslegung "unnnngen über die Gewährung von Urlaub waren

Meinungsverschiedenheiten vorhanden, für deren Beilegung der Schlichtungsausschuß angerufen wurde. Beide Teile einigten sich dahin, daß als Voraussetzung für die Gewährung des Ur­laubs keine 200 Arbeitstage, sondern 1600 Lohnstunden ge­leistet sein müssen.

Stuttgart, 2. Sept. (Soziale Fürsorge.) Die Firma Ei­semann-Werke A.-G. feiert ihr 25jähriges Bestehen. Die Fir­ma hat Len Weisen ihrer früheren im Felde gefallenen Mit- abeitei- 1000 Mark pro Kind zukonrmen lassen, ferner dem schon existierenden Waisen-Unterstützungsfonds eine größere Summe Angeführt, um die gegenwärtigen monatlichen Zu­schüsse entsprechend der jetzigen Geldentwertung erhöhen z« können.

Stuttgart, 2. Sept. (Geldknappheit.) Die Geldknapp- heit der Reichsbank wirft sich immer stärker auch bei den hie­sigen Banken aus. Selbst Großbanken konnten in diesen Ta­gen nur Schecks Mt 10002000 Mark in bar einlösen und ver­wiesen ihre Kunden durch weitere Schecks an die Reichsbank» hauptstelle. Die Reichsdruckerei in Berlin will in spätestens 14 Tagen Herr der Lage sein «nd täglich für 2,8 Milliarden Pa- piermark Herstellen können. Zu den neuen unschönen 500-Mk.- Scheinen sollen noch Banknoten zu 50 000 und 100 000 kom­men.

Stuttgart, 2. Sept. (Ter teure MittagStisch.) Die Preis­kommission des Stuttgarter Wirtsvereins empfiehlt den Wir­ten, für ein einfaches Mittagessen 75 Mark (bisher 60 Mark) mit sofortiger Wirkung als Mindestpreis zu fordern.

.Stuttgart, 2. Sept. (Vom Obst- und Gemüsemarft.) Nach den Mitteilungen der Zentralvermittlungsstelle des Württ. Obstbauvereins hält die starke Zufuhr auf dem Obstgroßmarft an. Die Nachfrage hat sich mit kwr Gehaltsauszahlung am Monatsersten merkbar gesteigert, so daß die großen Vorräte, wenn auch zögernd, abgesetzt werden konnten. Für geringe Ware werden so hohe Preise gefordert, selbst Mostobstsorten werden nur wenig niedriger bezahlt als feine Spalierfrüchte. Sehr wünschenswert wäre eine alsbaldige Revision der Groß» handelserlaubnisscheine für Obsthandel im selben Rahmen, wie beim Kartoffelhandel. Der Gemüsemarft ist reichlich be­schickt, die Abnahme schleppend. Auf dem Markt sind dieser Tage die ersten inländischen Trauben angeliefert worden. Im Kleinbandel wurde das Pfund bis zu 40 Mark verkauft.

Stuttgart, 2. Sept. (Bestattung.) Im Krematorium des Pragfriedhofs wurde der 79 Jahre alte sozialdemokratische Führer Heinrich Dietz durch Feuer bestattet. Er spielte in der Sozialdemokratischen Partei Groß-Stuttgarts und auf dem Gebiet der sozialdemokr. Presse eine große Rolle, begründete dieNeue Zeit", denWahren Jakob" und führte dieSchwab. Tagwacht" über die Anfänge hinweg. Nachrufe hielten der Gesandte Hildenbrand-Berlin, Arbeitsminister Keil, Wels- Berlin, Frohme-Hamburg, Crispien-Berlin und weitere Stutt­garter Sozialdemokraten. Reichspräsident Ebert hatte ein Bei­leidstelegramm gesandt, in dem er Dietz als Förderer der Wis­senschaft des Sozialismus und langjährigen Parlamentarier rühmt.

Stuttgart, 2. Sept. (Konflikt im Baugewerbe.) Die Er­neuerung des Bezirksvertrags im Baugewerbe ist in Württem­berg noch nicht zum Abschluß gekommen. In der Lohnfrage fällte das Bezirkslohnamt für das Hoch-, Beton- und Tiefbau- gewerbe einen Schiedsspruch, der aber von einer Bauarbeiter­konferenz abgelehnt wurde. Zu einer Einigung kam es bisher noch nicht. Auch die Zimmerer haben am 1. September de« Schiedsspruch abgelehnt. Die übrigen Bauarbeiter nehmen am 4. September Stellung dazu.

Mühlhausen a. E., 2. Sept. (Angeschossen.) Ein Bursche von Mühlacker betrat dieser Tage ein eingezäuntes Baumstück, um einen Apfel aufzuheben. Dies bemerkte der Feldhüter und gab, lt. Tagwacht, aus naher Entfernung einen Schuß auf den Burschen ab, der an beiden Beinen erheblich verletzt wurde. Der Feldhüter soll sein Opfer noch beschimpft und hilflos liegen gelassen haben.

Heilbronn, 2. Sept. (Verhafteter Preistreiber.) Wegen Preistreiberei wurde der Viehhändler Karl Götter von hier­auf eine Meldung der Preisprüfungsstelle in Untersuchungs­haft genommen. Er hat sehr oft den hiesigen Metzgern beim Schlachthof Schlachtvieh, insbesondere Kälber und Schweine dadurch weggeschnappt, daß er die hier üblichen Schlachtvieh- Preise erheblich überbot und das aufgekauste Vieh hauptsächlich nach Mannheim ausführte.

Waldsee, 2. Sept. (Felddiebstahl durch Autofahrer.) Ei­nige Kurgäste gingen Gaisbeuren z« spazieren, wobei ihnen ein Auto entgegenfuhr, das plötzlich hielt. Drei Männer stiegen aus und puddelten rasch im Acker neben der Straße einen Sack voll Kartoffeln heraus, warfen ihn aufs Auto und fuhren in rasendem Tempo weiter, wobei sie beinahe einen Mann über­fuhren. Leider wurde die Nummer des Autos nicht festgestellt.

Spinale Kinderlähmung. Von Hohenzollern ausgehend, breitet sich seit Juni langsam eine Epidemie von spinaler Kin­derlähmung im Schwarzwaldkreis aus, die meist mit heftigen influenzaartigen katarrhalischen Erscheinungen der oberen Luft­wege beginnt, woran sich nach wenigen Tagen, aber nicht in allen Fällen, Lähmungen, meist der Beine, anschließen. Die Sterblichkeit beträgt bis zu 13 Prozent. Strengste Isolierung und Desinfektion ist notwendig.

Baden.

Freibnrg, 31. Aug. Die überwiegende Mehrzahl der Freiburger Geschäftshäuser, insbesondere die Schuhwaren- und Trikotagengeschäfte sind dazu übergegangen, tagsüber zeitweilig oder auch auf Tage, zu schließen. Nach ihrer Darstellung sind sie dazu gezwungen, da die hemmungslose Kauflust des Publi­kums einen völligen Ausverkauf befürchten läßt, der nicht mehr durch Warennachschub ausgeglichen werden kann, weil der Wa­renbezug auf immer größere Schwierigkeiten infolge der Preis­aufschläge stößt. Aus andern Städten Oberbadens wird ein ähnliches Vorgehen gemeldet, so z. B. aus Neustadt, Emmen­dingen, Kandern und Lörrach.

Kenzingen, 1. Sept. Zu dem bereits gemeldeten großen Brand wird noch mitgeteilt, daß das Feuer im OekonoMie- gebäude des Landwirts Karl Engler ausbrach. Die Flammen griffen Mt rasender Schnelligkeit um sich, und erfaßten hie be­nachbarten Wohn- und Oekonomiegebäude der Stadtgemeinde sowie das Haus des Heinrich Engler und Heinrich Schwarz. Nur Mt größter Mühe kosinte das Vieh und einige Fahrnisse in Sicherheit gebracht werden, während mit den Gebäuden ein sehr großer Teil Erntevorräte und sämtliches eingebrachte Holz verbrannte. Durch das Brandunglück sind fünf Familien, die zum Teil nur schwach versichert sind, obdachlos.

Heidelberg, 1. Sept. Die von dem Ministerium des In­nern angeordnete verschärfte Maßnahme gegen unerlaubt ein- reisende Ausländer hat in hiesiger Gegend große Erfolge ge­zeitigt. Hauptsächlich an den besonders in Betracht kommen­den Verkehrspunkten ist die Kontrolle sehr zum Vorteil. Eine große Anzahl von Ausländern haben große Geldstrafen z»

erwarten wegen Paßvergehens. Auch viele Ausweisungen find schon erfolgt. Auch die Geschäfte werden von Kriminalbeam­ten in Zivil streng bewacht.

Mannheim, 31. Aug. Spurlos verschwunden ist fett dem 21. August der 19jährige Sohn Oskar des Geometers Baptist Wack, der Mt feiner Familie das besetzte Gebiet verlassen mußte. Der Vermißte trug einen dunkelblauen Tuchanrug und war bei der Firma Bock in Mannheim beschäftigt.

Vermischte«.

Der Becke»k«oche«. In einem Gäudörflein kann die Kirche die jährlich anwachsende Schar der Gläubigen nicht mehr fassen und muß deshalb erweitert werden. Bei den Erdarbeiten wer­den dabei manchmal aus. den früheren Begräbnisstätten Men­schenknochen zutage gefördert und der Lehrer des Dorfes stellt da mit großem Interesse fest:Das ist eine Hirnschale",daS ist ein Schlüsselbein", undLas ist ein Beckenknochen".- hähä", ruft da ein ungläubiger Taglöhner,au was wöllet Sie sehe, daß döS « Bäck' g'wesa ischt?"

Zahlen zur W«h«ungsnot. Die Zahl der fehlenden Woh­nungen beträgt in Deutschland jetzt 1,5 Millionen. Da sie sich im Oftober 1920 aus rund 800 000 belief, hat sie sich in knapp zwei Jahren verdoppelt. Deutschland hat einen jährlichen Be­darf an Wohnungen von 160 000. Tatsächlich sind in den letz­ten vier Jahren insgesamt nur 180 000 neue Wohnungen ge­schaffen worden, während das im Herbst des vorigen Jahres im Reichstag angenommene Wohnungsprogramm die Ein­richtung von jährlich 200 000 Wohnungen vorsah.

Neueste Nachrichten.

Berlin, 4. Sept. Die Anführer einer Fälscherbande konnten jetzt nach langwierigen Beobachtungen durch die Berliner Kriminalpolizei unschädlich gemacht werden. Sie wurden gestern auf dem Bahnhof Friedrichstraße verhaftet und ihr Gepäck beschlagnahmt. In den Koffern, die nach dem Osten bestimmt waren, waren Schmucksachen im Werte von über einer halben Million Mark, Pelzwaren und Seide verpackt. Die Kriminalpolizei hofft, auch der übrigen Mit­glieder der Bande, die auf über 20 Personen geschätzt wird, habhaft zu werden.

Berlin, 4. Sept. Gestern abend gegen 8 Uhr versuchte ein Oberwachtmeister der Schutzpolizei einen jungen Mann, der einen Revolver fallen gelassen hatte, festzustellen. Der Mann hob den Revolver auf und schoß ohne weiteres auf den Beamten, der, ins Herz getroffen, sofort tot zusammen­brach. Leider gelang es dem Täter, bei der allgemeinen Bestürzung zu entkommen.

Berlin, 3. Sept. Heute nachmittag kam es in Char­lottenburg zwischen jugendlichen kommunistischen Demon­stranten und Schutzpolizeibeamten zu Zusammenstößen, bei denen nach den bisherigen Feststellungen 4 Personen verletzt wurden. Mehrere Züge von Mitgliedern des Kommunistischen Jugendbundes waren morgens nach Pichelsbergs gezogen und kehrten nachmittags nach Charlottenburg zurück. Bei dem Zuge durch die Stadt kam es zu verschiedenen Zusammen­stößen. Der erste ereignete sich am Bahnhof Witzleben, wo ein Installateur, der ein Hakenkreuz getragen haben soll, von ihnen verfolgt wurde. Sie stürmten in seinen Laden und plünderten ihn aus. In der Sophien-Charlottenstraße wurde durch den langen Zug der Demonstranten der Verkehr der Straßenbahnwagen lahmgelegt. Als der Führer des ersten Wagens durch den Zug hindurchzufahren suchte, wurde er von einem Ordner des Zuges daran gehindert. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen, sodaß der in der Nähe postierte Beamte der Schutzpolizei einschreiten mußte. Als er den erregten Ordner mit Hilfe mehrerer Kameraden nach der Wache im Polizeipräsidium brachte, versuchten die Demon­stranten den jungen Mann zu befreien. Sie beschimpften die Beamten, schlugen mit Fahnenstangen axf sie ein und warfen mit Flaschen. Da die Menge, die inzwischen auf mehrere Tausend Köpfe angewachsen war, die Polizeibeamten immer mehr bedrängte, machten diese von ihrer Waffe Gebrauch. Als aus der Menge heraus mehrere Schüsse gefallen waren, erschienen mehrere Beamte mit Karabinern, worauf sich die Demonstranten nach und nach zerstreuten.

Berlin, 3. Sept. Der Reichspräsident hat sich gestern zur Eröffnung der Niederdeutschen Woche nach Bremen be­geben.

Berlin, 3. Sept. DieOberschlesische Volksstimme" in Gleiwitz verbreitet die Behauptung desMatin", wonach die Grenzfestsetzungskowmission die polnischen Grenzberichtigunzs­anträge in ihrer überwiegenden Mehrheit gebilligt habe. Diese Behauptung des französischen Blattes entbehrt, ganz abge­sehen von ihrer tendenziösen Absicht, schon deshalb jeder Grundlage, weil seitens der Grenzfestsetzungskommission zur Zeit eine Grenzbereisung stattfindet und die offiziellen Vor­schläge der deutschen und der polnischen Delegation für die Ziehung der Grenze erst im Oktober gemacht werden, worauf die interalliierte Grenzkommission ihre Entscheidung bekannt­geben wird. In den nächsten Tagen wird der Grenzfest­setzungskommission eine Note überreicht werden, die den deut­schen Standpunkt zu den polnischen Forderungen und zur Frage der Demarkationslinie überhaupt darlegt.

Bre«eo, 2. Sept. Die zur Niederdeutschen Woche an­wesenden Vertreter der Presse versammelten sich heute im Gebäude des Norddeutschen Lloyd. Direktor Petze! wies auf den aufbauenden Geist des Bremers, besonders in der Schiffahrt, hin. Später versammelten sich die Teilnehmer zu einem vom Fischermarkt Bremen gegebenen Essen, bei dem Fischereidirektor Dr. Meißner auf die Bedeutung der Niederdeutschen Woche für den Wiederaufbau Deutschlands hinwies. Ueber die Presse, als einen der wichtigsten Faktoren beim Wiederaufbau Deutschlands, sprach der Vorsitzende der Ortsgruppe Bremen der niederdeutschen Presse.

Danzig, 3. Sept. Gestern abend kam es zu einem Zu­sammenstoß zwischen Arbeitern und Matrosen des hier liegenden französischen Kriegsschiffes Marne. Eine Menschenmenge, die sich rasch angesammelt hatte, versuchte ein Kaffee, in das sich die Franzosen zurückgezogen hatten, zu stürmen, wurde aber von der Polizei daran gehindert. Ein Franzose wurde wegen Tätlichkeiten gegen einen Polizisten verhaftet. Eine Untersuchung ist eingeleitet.