aller Kinder unterernährt. In Unterweißbach und in Spitzen­dorf sind 40 Prozent der Kinder tuberkulös. Im Meuselwitzer Braunkohlenrevier sind 6,12 Prozent der Kinder normal, 24,27 Prozent der Kinder unterernährt, 50,49 Prozent schwer unter­ernährt, 18,90 Prozent gänzlich heruntergekommen.

Zurückhaltungswucher mit Jnlandszucker. Von amtlicher Stelle wird aus Köln mitgeteilt: Nachdem die Wucherpolizei festgestellt hatte, daß eine Airzahl Lebensmittelgeschäfte mit bil­ligerem Jnlandszucker beliefert worden waren, der als Mund­zucker der Bevölkerung zugefuhrt werden sollte, nahm vor einigen Tagen eine Anzahl Beamten eine Nachprüfung vor. um festzustellen, wo dieser Zucker geblieben ist. Das Ergebnis war überraschend. In einigen Geschäften wurde der Zucker, der zu 17 Mark das Pfund eingekauft war, zu 5065 Mark als Auslandszucker angeboten, in allen anderen dagegen wurde gesagt, Jnlandszucker sei überhaupt nicht da. Erst durch eine Durchsuchung konnte der Zucker zutage gefördert werden. Die meisten Geschäfte hatten 5 bis 6 Tage, nachdem sie den Zucker erhalten hatten, überhaupt noch nichts davon verkauft, obschon ein großer Mangel gerade in Jnlandszucker besteht. Von den 24 nachgeprüften Geschäften war kein einziges bereit, den Zul­ker als Jnlandszucker zu angemessenem Preis freiwillig zu ver­abfolgen. Der zu einem Wucherpreis als Auslandszucker an­gebotene, ebenso wie der zurückgehaltene Zucker wurde be­schlagnahmt und die Geschäftsinhaber wurden angezeigt.

Preissteigerungen während des Essens. Daß sich die Preise der Lebensmittel in der jetzigen Zeit von einem Tage zum andern ändern, ist uns schon eine so alltägliche Gewohn­heit geworden, daß wir uns darüber gar nicht mehr Wundern. Es ist auch keine Seltenheit mehr, daß in den Geschäften am Nachmittag andere Preise verzeichnet stehen, als am Vormit­tag und daß, wenn die Abendblätter mit den neuen Devisen- berichten erscheinen, flugs die Preise abermals herausgesetzt

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werden. Den Rekord der Preissteigerung dürste aber doch ein Innsbrucker Gasthof erzielt haben. Auf der Speisekarte die­ses einzigartigen Wirtshauses waren nämlich dieser Tage für eine Portion Gulasch 2500 Kronen gefordert, nach Beendigung der Mahlzeit verlangte der Kellner aber, als es zum Zahlen kam, 3800 Kronen, weil die österreichische Krone mittlerweile wieder einmal gefallen war. Da soll einem nicht der Bissen im Halse stecken bleiben!

Das ghert nit da hie!" Die Franzosen stifteten dem Heimschaffungskomitee vertriebener Franzosen" der Stadl Basel aus Dankbarkeit für ihre Mithilfe eine Gedenktafel. Die Tafel ist am Elsässerbahnhof in Basel angebracht und wurde im Beisein des Generals Paul vor etwa 4 Wochen enthülst. General Paul hielt selbstverständlich eineSiogesrode" und hob dabei u. a. hervor, daß Deutschland aus Gerechtigkeit ge­zwungen werden muß, zu bezahlen und betonte, daß Frankreich als Sieger zu dieser Forderung in vollem Recht sei. In die­sem Augenblick fiel ihm ein Herr vom Basler Stadtrat mit den Worten in seine Moralrede:Das ghert nit da hie." Die große Menge Zuhörer war nicht wenig erfreut und zeigte dem Stadtrat durch lang anhaltendes Gelächter ihren Beifall. Ge­neral Paul fühlte sich etwas befangen und trat bald den Rück­zug an. Die Bevölkerung in Basel war ja von jeher sehr franzosenfreundlich und heute?? In Schaffhausen, wo die Franzosen aus dem gleichen Grunde ein Denkmal errichteten, wurden die französischen Offiziere sehr kühl ausgenommen.

Handel und Verkehr.

Heilbronn, 1. Sept. Dem Viehmarkt am Mittwoch Waren 465 Stück Groß- und Kleinvieh zugeführt. Der Handel verlief bei hohen Preisen sehr lebhaft. Es kosteten Jungvieh, 25- sährig 4060 000 Mark. 12jäbrig 2040 000, beste Kühe

bis 70 000, mittlere 4060 000, Handelskühe 3040 Ogg m,, 44 Wagen mit Vieh kamen nach auswärts. Der Sckün-,' markt war mit 930 Milch- und 30 Läuferschweinen beia^' Erster« kosteten 28004200, letztere 55005900 Mark

«»chuplxllerei.

Der Sommer geht zur Neige. Zur Arbeit kehrt

Wem im August vergönnt war Noch kurzes Ferien^

Getrübt ward meist durch Regen Diesmal.die Url2

zeit. Der Regensommer paßte Zu all dem Wirtick^s leid!-Ach, eine Teurungswelle Von neuem sich esünb

Die auch die Sommerfrischler Entsetzte und verdross Sie mischte bittren Wermut In die Erholungslust- -I steigerte sich furchtbar Im Laufe des August! Dst Teurungswelle Ist gar zu arg und stark! Nun Stiefelsohlen Rund 700 Mark. Und wiederum Erhöhung

Der Preise melden an Zu unser aller Schrecken

Post und Eisenbahn! Das Publikum, geängstigt gm Waren schier sich raust, In etlichen Geschäften Schon bckk es: Ausverkauft! Die Waren gehn zur Neige, Es kommt nichts mehr herein Bei solcher Dollarhöhe Und Markent­wertungspein. -In München war versammelt D»

Katholikentag. Er hat voll Ernst behandelt So manch wichtige Frag'. Es gab sehr kluge Reden, Es fiel manch tapfres Wort, Den Weg vom faulen Frieden Zum echten wies man dort. Mn

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