h den Ulk eine halbe Mil- tzte er einen neuen Hun- ins erfuhr man, daß M ll, erschossen hatte. Tie nsen infolge schwerer Be­richt mehr nachzukoniMn »reiben, in dem es HM. ie wird Euch alle umbrin-

Oesterreichs.

italienische Regierung M f Errichtung einer Mm eserve auferlegt, so werds, ge geprüft für den M ves negativ ausfallen W zu einem sofortigen Han- cta besprach sich in Me­ter Soleri, der auch mit die Tragweite einer Wirt- d über die Gefahr eines Kleinen Entente auf L«. siom der österreichische He­rr Schatz- und Finanz- schen Grenze gemeldeten üente erklärte der italieni- angen, daß es sich nur u«, guläre Truppen der Tsche- e. Ueber die Haltung da e Gesandte in Rom Aa- rrnhigende Versicherungen üste heute die Schutzmch hluß daran den Verbünde- fterbrciten. Schanzer er- »erletzung Oesterreichs tvi-

«ezuisl-rels:

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^7 Durch die Post s n-z, und Obernnns- .,,-tr sowie im sonnigen

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Lnztäler.

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Kernsprecher Rr. 4.

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^ 203.

Neuenbürg, Donnerstag, den 31. August 1922.

Deutschland.

80. Jahrgang.

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knztales die höfliche

en Daiu-s- ld

jeder Art an

g durch Verwendung

rals nach Pforzheim len, uns bis dahin e Wäsche auf dem nternehmen genügend g erfolgen.

Wttdvad

Ml-bad

Kattowitz, 29. Aug. Staatschef Pilsudski empfing gestern den Vorsitzenden des deutschen Volksbundes, v. Reitzenstein, in Gdienz. Dieser übermittelte dem Staatschef die Versicherung der Hochachtung und Ehrerbietung der deutschen Bevölkerung, ^infolge des Plebiszits erregten nationalen Leidenschaften miirdcn von einem gewissen Teil der polnischen Presse geführt, die dm Zusammenschluß der Deutschen im Volksbund als lnedeiita verdächtige. Der Staatsches wolle glauben, daß die Wische Bevölkerung nur den festen Willen habe, ihr Deutsch- tum zu wahren und daß sie vollauf bereit sei, an dem Aufbau -er Heimat kräftig mitzuarbeiten. Der Staatschef nahm die Versicherung der Loyalität des Volksbundes mit Dank an und gab seiner Genugtuung über das Bestreben nach einem Aus-

der

es noch unbestimmt ist, ob der Lire in Oesterreich eingeführt, oder eine neue österreichische Währung geschaffen werden solle.

Auch die französische« Aathnliken find irr erster Linie Franzosen.

Auf dem Katholikentag in München hat am Montag der Kölner Oberbürgermeister Dr. Adenauer einen Mahnruf an die Katholiken der ganzen Welt, insbesondere an die Ka­tholiken Frankreichs gerichtet, das deutsche Volk und mit ihm Millionen von Katholiken nicht in Not und Elend untergehen zu lassen. Aus Frankreich herüber kommt eine Antwort, wie sie furchtbarer nicht erwartet werden konnte. Das führende Blatt der Katholiken, dieAction Francaise", unterstützt die Politik Poincares gegenüber Deutschland und schreibt in einem

nationalen Gegensätze Ausdrück. Der Volksbuud Z^ am lcßwn Sonnllm wörückDftAnbänoerDeuftb !öme versichert sein, daß der Staatschef den Verdächtigungen ! Sonntag worliich. Vre Anhänger Deutsch­

er Presst keinen Glauben schenke und daß er die Rechte der j werden das Schreckensbrld des deutschen Rums heraus-

Bntschen nicht nur aus Achtung vor den internationalen Ver-> "schworen. Frankreich kann aber ganz gut neben emem

irägen sondern auch aus rein menschlicher Toleranz schützenj germanischen Chaos leben. Die Anarchie in Deutschland ist ^..- - unser heißester Wunsch.

gute luftgetroiknete lagen an. Ganz be- rühmlichst bekanntes

peisereM

seitherigen Verfahren rack dauernd und voll-

sbeute sichere ich bei

lässiges und bis auf Oel zu.

wieder guten luftge- in großen und kleinen sen.

Nagold.

Hauptbahuhdf.

Jüngeres Mädchen mmer- und Hausarbeit

od. 15. September ges»

au Fabr. Georg «Z

»rlsruhe,Durlacher»lleeM

«-de. Die weitere Aussprache betraf die gegenwärtigen wirt­schaftlichen Schwierigkeiten. Die deutschen Vertreter nahmen ws der Audienz den Eindruck mit, daß der Staatschef in sei­ner Person eine Gewähr für die Sicherheit der Rechte der deut­schen Bevölkerung bildet.

Sine Lknndgebnug der katholische» Studenten verbindnngeu.

München, 30. Aug. Die katholischen Studentenver­bindungen Deutschlands hielten gestern abend im Rahmen des deutschen Katholikentages ihren Festkommers ab. Alle in München anwesenden Mitglieder des Hauses Wittelsbach,, der Gesamtstaatsregierung, die Kirchenfürsten in Purpur und Mett, wohnten diesem Kommers bei, auch der Reichspost- Mster Gicsberts, sowie der frühere bayerische Ministerprä­sident Dr. von Kahr. Der Abend war eine gewaltige Kund­gebung der katholischen Studenten Deutschlands und gipfelte in den verschiedenen Festreden, in denen vom akademischen Standpunkt aus die schweren Aufgaben der akademischen 'Jugend beim Wiederaufbau beleuchtet wurden. Besonders bemerkenswert war dieser Abend dadurch, daß der neue Ver­treter Preußens in München, Ministerialrat Dr. Denk, zum ersten Male öffentlich auftrat und für seine gastfreundliche Aufnahme in München dankte. Der Kardinal von München rief den katholischen Studenten zu, im Leben wie im Beruf an der Grundsatztreue festzuhalten.

Ltk Katholikentag unter Ueberwachnug fran­zösischer Spitzel.

München, 30. Aug. Was man befürchten mußte, ist lch'ächlich der Fall gewesen: der Katholikentag war von MM französischen Spitzel überwacht und ausgerechnet an dem Abend der Pfälzer konnte man dieses Spitzels habhaft «den. Der Mann wohnte seit drei Tagen unangemeldet Md ohne Aufenthaltsgenehmigung in München. Er heißt Paulin Pasquier und ist Mitglied der Hohen interalliierten Heinlandkommission und speziell Dolmetscher des Generals de Metz in Speyer. Man hat sich also eine ganz besondere Spezialität von Spitzel ausgesucht, um in München den Ka- Aikenlag zu überwachen. Der Spitzel hieß vor dem Krieg Wph Oesterle und wohnte in Rottenheim im Unterelsaß, -selbstverständlich leugnete der Mann. Er hatte aber eine Dauerkarte für den Katholikentag und trug stolz das Fest- seichen des Katholikentages auf der linken Brust. Dieser Hm Pasquier ist in der Pfalz als Hauptspitzel längst be- Mnt. Daß der Mann ausgerechnet dem Pfälzer Abend deiwohnen wollte, beweist, wie er hier seine Ausschnüfss- Mgrarbeit ummünzen wollte.

Die neuen Eisenbahntarife.

Die am 1. Oktober in Kraft tretende Erhöhung der «jonentarife beträgt im allgemeinen 50 Prozent. Der neue Wnieterpreis beträgt dann in der 1. Klasse 2,025 Mk. Wnwärtig noch 1,331 Mk.), 2. Klaffe 1.125 Mk. (0,744 «rk 3. Klasse 0,675 Mk. (0,444 Mk.), 4. Klasse 0,45 Mk. V--36 Mk.). Hiezu treten bei Benützung von Schnellzügen Wende Zuschläge: für die 1. Zone bis zu 75 Kilometer Innung in der 3. Klaffe 15 Mk., in der 1. und 2. Klasse Mk.; für die 2. Zone bis 150 Kilometer in der drit- 7 Klasse 30 Mk., in der 1. und 2. Klasse je 60 Mk.; in r 3. Zone über 150 Kilometer in der 3. Klasse 45 Mk., ^ I. und 2. Klaffe je 90 Mk.

Wenig Neigung zn einer französischen Sonderaktiou.

Obgleich hinsichtlich der Entscheidung noch alle Mög­lichkeiten offenbleiben, ist hervorzuheben, daß die Blätter von der Eventualität einer französischen Sonderaktion und von militärischen Zwangsmaßnahmen überhaupt nicht mehr spre­chen. DasJournal des Debats" bemüht sich gestern abend besonders, die Unzweckmäßigkeit neuer militärischer Besetzung darzutun und sagt, bei solchen Aktionen müsse man vor allem bedenken, daß immer der hervorgerufene Eindruck dabei ent­scheidend sei. Nicht die Geste sei ausschlaggebend, sondern es komme auf die Resultate an. Die französische Regierung habe gerade kürzlich in der Frage der Ausgleichszahlungen Sanktionen ergriffen, die schließlich vor allem die französischen Staatsangehörigen getroffen hätten. Man habe infolgedessen diese Sanktionen wieder aufheben müssen. Die Besetzung Frankfurts a. M. habe ebenfalls einen ungünstigen Eindruck hinterlassen und Frankreich habe sie gezwungenerweise wieder aufgeben müssen. Derartige Beispiele wären noch mehr zu finden. Eine Besetzung oder Abschnürung der Ruhr könnte nur militärische, aber keine praktischen Resultate zeitigen. Es sei eine Karte, die man nur mit großer Ueberlegung ins Spiel werfen dürfte, denn, wenn sie ausgespielt und schlecht gespielt sei, hätte Frankreich sich höchstens damit kom­promittiert, aber seine Lage dadurch nicht verbessert.

Ein beventsamer Ausspruch von Genatsr E«x.

Deutschland hat etwa 20 Millionen Einwohner, die es nur bei industrieller Hochkonjunktur beschäftigen kann. Als die Mark auf 100 bis 200 für den Dollar stand, hatte Deutschland einen gewissen Vorteil auf dem internationnlen Markt. Heute aber können die Banken die Rohstoffkäufe nicht mehr finanzieren und keine Nahrungsmittel bezahlen. Wenn nicht auf irgend eine Weise eine Erleichterung ge­schaffen wird, werden die Geschäfte schließen, die Betriebe stillgelegt. Millionen werden beschäftigungslos und der Winter voll Not nnd Entbehrung. Wenn Deutschland zu­sammenbricht, kann Frankreich keine Zahlungen erhalten und wird den Verlust nicht ohne schweren Schaden tragen können".

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n Ausland,

italienisch-österreichische Annähernug anf dem Marsche.

Prag, 30. Aug. Nach einer Meldung aus Rom sollen "rnzosische und die englische Regierung dem Plane Jta- rme wirtschaftliche Annäherung mit Oesterreich herbei- inöz b^Eils zugestimmt haben. Zunächst soll der itali- °°tzerreichische Handelsvertrag abgeschlossen werden, eine Zoll- und Währungs-Union folgen, wobei

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Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 31. Aug. Gestern abend zwischen 9 und 10 Uhr versagte in verschiedenen Stadtteilen die elektrische Licht- und Kraftversorgung, wie uns mitgeteilt wurde, im Vorstädtle, in der Burgstraße, Mühlstraße, Brunnenstraße, in verschiedenen Gebäuden der Hauptstraße mit Häglesweg und Unterwässerweg. Die Ursache soll angeblich Kurzschluß in der Mühle gewesen sein. Was die Sache umso unange­nehmer machte, war der Umstand, daß niemand zur Stelle war, die Störung zu beseitigen. So blieben diese Stadtteile die ganze Nacht in Dunkel gehüllt, und jene Betriebe, die auf Frühbetrieb angewiesen waren, darunter auch der Setz­maschinenbetrieb desEnztäler", waren zur Stillegung ver­urteilt. Man denke sich die Folgen, wenn in der Nacht ein Brand ausbräche, oder wenn ein Leitungsdraht zur Erde herabhinge, dessen ungeahnte Berührung für Menschen und Tiere tötlich sein könnte. Wohl wurde uns gesagt, daß drei Werkführer angestellt seien, in Wirklichkeit war aber keiner zur Stelle, um die Störung zu beseitigen. Gewiß, man muß in Kauf nehmen, daß ab und zu Störungen im Leitungsnetz auftreten, dann sollte aber dafür gesorgt sein, daß diese Störungen raschmöglichst beseitigt würden. Das war nicht der Fall. Mit dem Uebertritt von Installateur Knöller in private Dienste (Knöller war jederzeit, auch mitten in tiefster Nacht, zur Verfügung, wir möchten dies besonders dankbar hier betonen) änderte sich das mit einem Male. Der einzige Inhaber des elektr. Jnstallationsgeschäftes, Herr Müller, ist in Arnbach wohnhaft und so gut wie nicht bei Nacht erreichbar. Der Kanzleitrost, es seien 3 Werkführer angestellt, ist ja recht

schön, aber wie er in Wirklichkeit sich auswirkte, zeigt dieser Fall. Es darf hier die Frage aufgeworfen werden, gehen Einzelinteressen vor Allgemeininteressen? Auch die Wohnungs­frage für den derzeitigen Inhaber des elekr. Jnstallionsge- schäftes hätte sich bei energischem Willen lösen lassen. Ein derartiger Zustand ist doch für die Dauer in der Oberamts­stadt unhaltbar. Oder soll erst ein Unglück der oben ge­nannten Art eintreten ehe man sich zu einem Entschluß auf­rafft. Die Bezieher von elektrischer Energie fügen sich in die Lage der hohen Strompreise, weil es unsere leidige Wirtschaftslage nicht anders zuläßt, anderseits aber glauben sie erwarien zu dürfen, daß ihren Interessen dementsprechend Rechnung getragen wird, ohne daß für die Stadt besondere Mehrkosten entstehen. Installateur Müller ist seit früh 7 Uhr mit Eifer daran die Störung zu beseitigen, wäre er am Platze gewesen, so hätte man ihn zeitiger rufen können. Um 9 Uhr war die Störung beseitigt, einer der Werkführer war ihm nicht zur Verfügung gestellt. Ob letztere hierzu verpflichtet sind, entzieht sich unserer Kenntnis, zweifellos hätte gemeinsame Arbeit rascher zu Ziele geführt.

Neuenbürg, 30. Aug. Die Gefahren des elektrischen Stro­mes sind den landwirtschaftlichen Stromabnehmern immer noch nicht genügend bekannt und so geschieht es, daß bedauerlicher Werse immer wieder von Zeit zu Zeit schwerer Schaden an Le­ben nnd Gesundheit >durch den Strom angerichtet wird. Es besteht nicht der geringste Zweifel, daß jede Berührung mit hochgespanntem Strom, und das ist im allgenieinen jeder Strom, der einer Transformatorenstation vom Netz zugeführt wird, absolut tödlich ist. Trotzdem kommt es vor, daß unver­nünftige Menschen auf die Masten steigen und dis Leitungen berühren. Aber auch der Strom, wie er in den einzelnen Bau­ernanwesen zum Antrieb der Motoren und zur Versorgung der Lichtleitungen und -der Lampen verwendet wird, ist unter Umständen lebensgefährlich. Erst vor kurzem ist wiederum ein Fall vorgekommen, daß ein Lehrling mit nackten Füßen auf dem feuchten Stallboden stand und mit ungeschützten Händen in eine Lampenfassung hineinlangte. Er wurde sofort getötet. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Man versäume aus diesem Grunde niemals, die Sicherungen herauszuschrau­ben, bevor man an Leitungen oder an Lampen etwas arbei­tet. Es ist von allergrößter Wichtigkeit, falls man an Leitun­gen oder Motoren arbeitet, daß man absolut im Trockenen steht und gutes, undurchlässiges Schuhwerk trägt. Auch mit feuch­ten Händen die Leitung zu berühren, bringt besondere Gefahr. Das gleichzeitige Berühren einer Wasserleitung, eines Blitz­ableiters oder eines sanstigen metallischen Gegenstandes, der mit der Erde in Berührung steht, während man an Lampen- Leitungen oder Motoren arbeitet, ist unbedingt lebensgefähr­lich. Man vergegenwärtige sich also, daß man sich in die schwerste Lebensgefahr begibt, wenn man sich zum Beispiel an eine Wasserleitung anlehnt, während man eine Lampe aus­schraubt, eine Sicherung einschraubt oder zum Beispiel einen eingeschalteten Motor berührt.

Württemberg.

Stuttgart, 30. Aug. (Rückgang des Fleischverbrauchs in Württemberg.) Die seit mehr als Jahresfrist in stark auf­steigender Linie sich bewegenden Fleischpreise haben ein ste­tiges Sinken des Fleischverbrauchs zur Folge gehabt und diese Erscheinung wird durch die neuerdings eingetretene au­ßerordentlich große Steigerung der Vieh- und Fleischpreise noch verschärft. Nach der neuesten Statistik der Schlacht­vieh und Fleischbeschau wurden im zweiten Vierteljahr 1922 in Württemberg gewerblich geschlachtet: 978 Pferde, gegen 734 im zweiten Vierteljahr 1921, 1123 Ochsen gegen 1655 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, 1618 Bullen gegen 2520, 9767 Kühe gegen 12 618, 14 210 Jungrinder gegen 16768, 30678 Kälber gegen 34 857, 43 427 Schweine ge­gen 38057, 4573 Schafe gegen 3733 und 3682 Ziegen ge­gen 2856. Es ist also nur bei Pferden, Schweine und Zie­gen ein Mehrverbrauch festgestellt, bei allen übrigen Fleisch­sorten ein zum Teil sehr erheblicher Rückgang. Auch an­derenorts geht der Fleischverbrauch zurück. So ist in den letzten drei Monaten in München der Fleischverbrauch um 10 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zur Vorkriegszeit hat der Fleisch­verbrauch um 38,35 Prozent nachgelassen.

Stuttgart, 30. August. (Lohnbewegung). Eine Betriebs- Versammlung der Arbeiter der Gasfabrik hat in einer Ent­schließung ab 15. August eine Zulage in Form eines Stun­denlohns von 60 Mk. pro Stunde gefordert.

Schramberg, 30. Aug. (Ehrenbürger.) Anläßlich sei­nes goldenen Ehejubiläums wurde Fabrikant Paul Landen- berger d. ä. zum Ehrenbürger der Stadt Schramberg er­nannt. Die von ihm gegründete Hamburg-amerikanische Uhrenfabrik hat der Stadtgemeinde 100000 Mark für Tu­berkulosefürsorge, der Baugenossenschaft Schramberg 500 000 Mark und den Beamten- und Arbeiter-Unterstützungskaffen ihres Betriebs 400 000 Mark überwiesen.

Mengen, 30. Aug. (Der Tod auf den Schienen). Ein