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bergbaues erklärten sich damit einverstanden, alsbald mit der Reichsregierung in Verhandlungen über den Abschluß Privat- wirtschaftlicher Lieferungsverträge einzutreten. Als Unter­händler für den Kohlenbergbau wurden Hugo Stinnes, Peter Klöckner, Dr. Stlverberg und Direktor Lübsen ernannt.. Aehn- liche Verhandlmrgen über Holzlieferungen sollen sich unmittel­bar anschließen. Eine Besprechung mit den maßgebenden Ver­tretern der Bergarbeiterverbände und mit den Spitzenorganisa- tionen der Arbeiter ergab gleichfalls die grundsätzliche Bereit­willigkeit der Arbeiterorganisationen, an der Durchführung der Lieferungsverträge mitzuwirken. Die Reichsregierung hat von diesem Ergebnis der heutigen Besprechungen ihren nach Paris zu Verhandlungen mit der Reparationskommission entsandten Vertreter für die Kohlen unterrichtet.

Der Reichserniihrungsurinister über die Ernährungslage.

Berlin, 29. Aug. Im Volkswirtschaftlichen Ausschuß des Reichstags gab der Reichsminister für Ernährung und Land­wirtschaft, Dr. Fehr, ein Bild unserer Ernährungslage. Da Deutschland nicht imstande sei, den ausreichenden Brotbedarf selbst zu decken, so müsse es das fehlende Getreide vom Aus­land beziehen. Allerdings sei die mengenmäßige Brotversor- gung für die nächste Zeit gesichert, doch werde es sich bei dem Niedergang der deutschen Währung bedauerlicherweise nicht vermeiden lassen, daß ab 15. Oktober eine wesentliche Erhöhung des Abgabepreises der Reichsgetreidestelle und damit auch des Brotpreises eintreten müsse. Der Minister erklärte, daß er jeder organisierten Obstruktion gegen die Getreiüeumlage mit deü schärfsten Mitteln entgegentreten werde, andererseits müsse der Umlagepreis auskömmlich festgesetzt werden. Leider sei infolge der Ungunst der Witterung die diesjährige Ernte nicht befrie­digend ausgefallen. Infolgedessen müsse mehr noch als bisher auf sparsamsten Verbrauch hingewiesen werden. Die Reichs­regierung erwäge daher, die Herstellung von Starkbier zu ver­bieten. Um der Teuerung auf dem Kartoffelmarkt entgegenzu- wirken, sei es notwendig, daß die Verarbeitung der Kartoffeln

Amtsgericht Neuenbürg

In das Handelsregister, Abt. für Gesellschaftsfirmen, wurde heute beider Firma Rheinische LreditbankNieder­lassung Herrenalb, Zweigniederlassung: HerrenalS, Hauptniederlassung: Mannheim, eingetragen: Direktor Josef Schayer ist als Vorstandsmitglied ausgeschieden. Direktor Dr. Karl Fuchs in Ludwigshafen a. Rh. ist zum Mitglied des Vorstands bestellt. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 23. Juni 1922 ist Art. 39 des Gesellschaftsvertrags geändert worden. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen.

Den 29. August 1922.

OtrrsKretiir Falch.

Freie Schuhmacherinnung

flr dm LberMsbezirk Rmmbiirs.

Durch fortwährende Steigerung der Lederpreise (1 Kg. Sohleder-Croupon 2200 Mk.) sind wir genötigt, für Schuh- reparaturcn folgende Richtpreise aufzustellen:

Herrenstiefel Sohlen und Flecken 85V

Flecken allein 180

Damenstiesel Sohlen und Flecken 680

Flecken allein ^140

Knabenstiefel Nr. 36/39 werden wie DmA-Stiefel berechnet. oh

Mädchenstiesel Nr. 31/35 Sohlen u. Flecken .70500 Kinderstiefel Nr. 27/30 Sohlen ».Flecken 370400 Nr. 21/26 Sohlen u. Flecken 250300 Neue Absätze 350400

Die prÄskommIttion.

DezirLsmirte-Dereiu.

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß ab 1. September abermals ein bebeuteuber Bieraufschlag in Kraft tritt. Die Bierausschaukpreise sind in der Wirtszeitung vom 26. 8. 22 ersichtlich, wogegen die Einkaufspreise durch die Brauereien mitgeteilt werden.

bl. L. Eine Versammlung kann vor dem 1. Sep tember nicht stattfinden.

Borstand Schumacher.

Die immer mehr Fortschritt machende Teuerung nötigt uns, die

GMg-Ursile

mit sofortiger Wirkung zu erhöhen und gelten folgende

Xleinverkauisprette:

Einfacher Esfig >5 I per Liter,

Doppel-Essig ^ 16.

Wein-Essig ^ 24.-

Reueu-ürg, den 29. August 1922.

Schmidt L Großkops.

Säcke!

Säcke!

Mcht-, Mehl-, ZMch-SNe.

sarb. Mehdelkeostoff. NroMstoff m>> fertige LteohWe

bei

LSuarS Haulch» Brötzingen.

in den Brennereien zum mindesten auf das Kontingent des Vorjahres eingeschränkt werde. Die Zuckerversorgung habe im Vorjahr in den weitesten Kreise große Beunruhigung hervorge­rufen. Vorarbeiten für eine geregelte Verteilung im neuen Wirtschaftsjahr seien im Gange. Insbesondere werde erwo­gen, die Herstellung von Süßigkeiten, Likören und Schank- Weinen aus inländischem Zucker zu verbieten. Aber alle diese Maßnahmen werden leider durchgreifenden Erfolg kaum brin­gen, da Deutschland in der Weltwirtschaft das leidende Objekt und nicht das leitende Subjekt sei und das gleiche für die Er­nährungswirtschaft im Rahmen der ganzen Volkswirtschaft gelte. Man müsse deshalb Prüfen, inwieweit, wie bereits im Kriege, den Bedürftigen durch Massenspeisungen geholfen wer­den kann. Ebenso feien die Kinderfpeisungen auszubauen. Der Ernährungsminister habe Mittel hierfür angeforderr.

In der Aussprache empfahl der demokratische Abgeordnete Dr. Böhme, die Großgrundbesitzer, die aus ihren großen Wald­beständen finanziell gesichert seien, bei der Umlage dem Gesetz entsprechend so scharf als möglich heranzuziehen, um Leim zwei­ten und dritten Drittel der Umlage die Abgabepflicht der klei­nen Betriebe mäßigen zu können. Keinesfalls werde man aber umhin können, den Umlagepreis zu erhöhen, damit die Umlage wenigstens teilweise hereingeholt werden könne. Nach längerer Debatte teilte der Ernährungsminister noch mit, daß auch die Verwendung von Obst zu Branntweinzwecken verboten werden und gegen Schlemmerei in der Weise aufgetreten werden solle, daß in öffentlichen Gaststätten die Verabreichung einer zweiten Fleischspeise an einen Gast unter Strafe gestellt werden soll. Hierauf vertagte sich der Ausschuß.

Die Rache der entwertete« Mark.

In der hiesigen Gesellschaft im Haag erregt der Selbst­mord eines holländischen Bankiers, >der während des Krieges ein Millionenvermögen zusammenraffte, starkes Aussehen. Der Bankier Jansen erschien vorgestern abend auf einem bei Freun- den veranstalteten Maskenball in einem aus Dausendmarkschei-

nen an gefertigten Kostüm. Er ließ sich den Ulk eine halb- yv» lion kosten. Als Gesichtsmaske benutzte er einen neuen Lu» derttausend-Kronenschein. Tags darauf erfuhr man, daü n» der Bankier, nach Heimkehr vom Ball, erschossen hatte P' ersten Feststellungen ergaben, daß Jansen infolge schwerer lutaverluste seinen Verpflichtungen nicht mehr nachzukoww-/ imstande war. Er hinterließ ein Schreiben, in dem es Die Mark hat mich umgebracht. Sie wird Euch alle unM» gen, früher oder später!"

Italien als Schutzherr Oesterreichs.

Rom, 29. Aug. Wenn auch die italienische Regierung ü» gegenüber dem Vorschlag Seipels auf Errichtung einer Mim und Zollunion mit Italien größte Reserve auferregt, so w-L doch alle Einzelheiten dieser Vorschläge geprüft für den daß die Entscheidung des Völkerbundes negativ ansfallen M die Ereignisse in Oesterreich Italien zu einem sofortigen San dein zwingen. Ministerpräsident Facta besprach sich in Ms rolo eingehend mit dem Kriegsminister Soleri, der auch y,ij Schanzer in Bozen konferierte, über die Tragweite einer Wirt schastlichen Union mit Oesterreich und über die Gefahr eines eventuellen Angriffs von seiten der Kleinen Entente auf sterreich. Gleichzeitig verhandelt in Rom der österreichische legierte Schüller mit dem italienischen Schatz- und Finanz minister. Zu den an der österreichischen Grenze gemeldete Truppenbewegungen der Kleinen Entente erklärte der italieni­sche Kriegsminister laut Blättermeldungen, daß es sich nur uni bewaffnete Banden, nicht aber um reguläre Truppen der M- cho-Slovakei oder Südslaviens handle, lieber die Haltung bei Tschecho-Slovakei gab der tschechische Gesandte in Rom Mi­dies der italienischen Regierung beruhigende Versicherungen ab. Der italienische Ministerrat prüfte heute die SArtznich nahmen für Oesterreich, um im Anschluß daran den Verbund ten entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Schanzer klärte, daß Italien sich jeder Grenzverletzung Oesterreichs dersetzen werde.

BezuispreiS:

,n Neuentlir, Durch die Pos und Oberamis Mr, sowie im sonstige, DLstchen Verkehr ^SV.- wit Poslbestellgeld. Men von höherer Ge besteht kein Anspruri .«! Lieferung der Zevunr ,uk Rückerstattung de- Bezugspreiscs.

Wellungen nehmen all Miellen, in Neuenbür; Mrdem die Austräge, jederzeit entgegen.

Kir-konio Nr 24 bei de! LL-Sparkaffe Neuenbürg

303 .

Forstamt Neuenbürg.

Mtengerbrinde-

Verbaus.

Am Mo»tag, den 4. Sept.

1922, vormittags V-10 Uhr am Dreimarkstein aus Staats­wald Horntann, Klötzbuckel Gngentürle, Viehtrieb, und Zäunle 161 Rm. Fichten-Gerb­rinde in einzelnen Losen.

Nähere Auskunft durchs Forstamt.

Neuenhürg.

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Ein jüngerer Arbeiter kann sogleich eintreten bei

August Scheuerte.

Gräfenhausen.

Zwei große

Lllllstt-

Cchmiie

verkauft

Er« st Wenz.

SelM>5-kWWlIlU

Wir machen einer verehr!. Einwohnerschaft des Enztales die Mitteilung, daß wir die

gesamte Einrichtung der früheren Dam-f- waschaustalt Birkenfeld

an­

übernommen haben und nun in der Lage sind, Wäsche jeder Art zunehmen.

Sorgfältigste Behandlung und tadellose Ausführung durch Verwendung nur reinster Waschmittel ist gewährleistet.

Anfang September wird unser Wäsche-Auto erstmals nach Pforzheim fahren. Wir bitten alle, die bei uns waschen lassen wollen, uns bis dahin ihre genaue Adresse mitzuteilen, damit die uns zugedachte Wäsche auf dem Weg durchs Enztal abgeholt werden kann. Findet unser Unternehmen genügend Unterstützung, so wird die Abholung der Wäsche regelmäßig erfolgen.

Wildbad, Ende August 1922.

Dampfrvaschartstall Wildbad Hotel Klrrwpp in Mildbad

G. m. b. H.

N-ur»«iirg, d-n ZO. A»gus> ,922.

vankkagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme

an dem uns so schwer betroffenen Verluste lieben Vaters

unseres

Gottlieb Lraubner,

Gärtnereibefitzer,

sagen wir innigsten Dank. Insbesondere danken wir den Sängern für den erhebenden Gesang, dem Turnverein, sowie auch den Schwestern für die liebevolle Pflege während seiner Krankheit.

Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Emilie Craubner.

rllssdsllvsrew Neuenbürg

v. v.

Vvrvln für Kallsplvl« uirll

Am Freitag, de« 1. September 1922, abends 8 Uhr, findet im Gasthaus z. »Eintracht" die

statt.

«deutliche Geueralversau»nlusg

Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht des Vorstands. 2. Bericht des Kassiers und der Revisoren. 3. Entlastung und Neuwahlen. 4. An­träge. 5. Verschiedenes.

Der Kusichlutz.

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Karlsruhe, Durlacher«lleeÄ!

Kattowitz, 29. Aug.

den Vorsitzenden des de!

Menz- Dieser überm der Hochachtung und E fte infolge des Plebisz Mden von einem gewi die dm Zusammenschluj Arodenta verdächtige, deutsche Bevölkerung nr tm zu wahren und daj Kr Heimat kräftig mitz Versicherung der Loyale gab seiner Genugtuung gleich der nationalen G könne versichert sein, da der Presse keinen Glaub Tentschen nicht nur aus liegen, sondern auch ai «de. Die weitere Aui Mächen Schwierigkeit ws der Audienz den E »er Person eine Gewähr schm Bevölkerung bildet

Sme Kundgebuuj

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München, 30. Ar 'Münzen Deutschlands des deutschen Katholik in München anwesender der Gesamtstaatsregierv Aalet!, wohnten diesen Mister Gicsberis, son sident Dr. von Kahr, gebung der katholischen irr den verschiedenen F< Nlindpunkt aus die I Duzend beim Wiederar bemerkenswert war die' ireter Preußens in ersten Male öffentlich c Aufnahme in München rief den katholischen S m der Grundsatztreue Ltk Ratholikentc

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München, 30. Ar

Gchlich der Fall g «ui französischen Sp dm Abend der Pfälze «erden. Der Mann i Md ohne Aufenthaltsc Mim Pasquier und " Mnlandkommission r be Metz in Speyer. 2 Spezialität von Spitzel Wkenlag zu überwach Wph Oefterle und selbstverständlich leugi «erkarte für den Ka ichn des Katholiken! Herr Pasquier ist in d mnt. Daß der Mai Mahnen wollte, ben MParbeit ummünzen

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