Schneidermeister von Ablach sprang kurz vor der Einfahrt in den hiesigen Bahnhof aus dem fahrenden Zug. wurde von den Rädern erfaßt und schrecklich zugerichtet. Er lebte noch eine Viertelstunde. Seine Leiche wurde ins Kranken­haus gebracht. Der Verunglückte, ein Schweizer von Ge­burt, heiratete vor 3 Jahren in eine Krauchenwieser Bür­gersfamilie und wollte demnächst mit seiner Familie wieder in die Schweiz übersiedeln. Er hinterläßt eine junge Witwe mit einem zweijährigen Töchterchen.

Söflingen, 30. Aug. (Familiendrama). Am Samstag vormittag ll Uhr ereignete sicb am unteren Eselsberg ober­halb der Bahnstation ein aufregender Vorfall. Auf dem Wege nach Ulm versuchte ein Mann seine Frau und Toch­ter durch Erschießen zu töten. Zuletzt brachte er sich selbst einen lebensgefährlichen Schuß in die rechte Brustseite bei. Auf die Hilferufe der Frauen begaben sich in der Nähe be­schäftigte Personen nach der Tatstelle, wo sich ihnen rin furchtbarer Anblick bot. Der Mann lag schwerverwundet am Boden, desgleichen die Tochter, die durch beide Beine geschossen war, deren Verletzungen jedoch nicht lebensgefähr­lich sind. Die Frau hatte einen Schutz in die Hüftengegend, konnte sich aber aufrecht habe». Im Besitze des Mannes befanden sich zwei Revolver, von denen einer völlig abge- schosfen war. Die drei Verletzten wurden nach dem Ulmer Krankenhaus verbracht. Es handelt sich um die Familie Dietz aus Kirchentellinsfurt, die am Mittwoch und Donnerstag in einem Ulmer Gasthaus übernachtete. Kummer und Sor­gen scheinen den Mann auf den Gedanken gebracht zu ha­ben, sich die Seinigen durch den Tod aller Not zu entheben.

Wasserburg, 30. Aug. (Feine Herrschaften.) Die bei dem Ingenieur Eduard Gams bedienstete Köchin Elise Mül­ler überraschte in dem am Ufer des Bodensees gelegenen Garten ihrer Dienstherrschaft einen Herrn und eine Dame beim Gemüsestehlen. Die beiden waren mit einem Segel­boot im Hafen des Gams gelandet. Der Herr trug einen weißen Ssgelsportanzug und weiße Schuhe, die Dame einen grauen Mantel uns einen sogenannten Südwesterhut. Meh­rere Köpfe Wirsing- und Blumenkohl waren bereits von ihnen aus dem Boden gerissen, wurden aber liegen gelassen. Die beiden segelten dann mit ihrem Boot kn der Richtung auf Friedrichshafen weiter.

Gmünd, 30. Aug. (Lohnforderungen). Bei der Edel- und Unedelmetallindustrie haben die Arbeiter eins 100°/» ige Lohnerhöhung gefordert.

Hall, 30. August. (Geben das Reichsmietengesetz). Der Gemeinderat hat an das Ministerium des Innern eine Ein­gabe gerichtet mit dem Ersuchen um Dispensierung vom Reichsmietengesetz.

Baden.

Karlsruhe, 29. Aug. Ein Höhlenmensch wurde am Samstag nachmittag von einem hiesigen Jagdaufseher in der Nähe deS Hedwighofes entdeckt. Der Aufseher befand sich auf der Fuchsjagd und beschäftigte sich an einem Höhlen­eingang, als er plötzlich eine menschliche Stimme vernahin, die aus dem Innern der Erde entönte und fragte,ob es noch regne". Hierauf setzte er seinen Hund als Wache vor den Eingang und holte die Gendarmerie herbei, welche den Höh­lenmenschen aus seiner Behausung hervorholte. Er entpuppte sich als ein Kunstmaler aus Karlsruhe. Nur wenige Tage hat er in der Höhle zugrbracht. Viel Silbergeld, in ein Säckchen eingenäht und ein ansehnlicher Papiergeldbetrag wurde bei ihm vorgefunden. Bis zur Klärung der Verhältnisse wurde er, demBadischen Landsmann" zufolge, einstweilen hinter die schwedischen Gardinen gesetzt.

Baden-Baden, 30. August. Wie tief unsere Valuta gesun­ken, dafür liefert eine Episode am ersten Badener Renntage den Beweis, die das Badener Tageblatt erzählt: Den längs der Dorfstraße von Iffezheim versammelten Kindern flog aus manchen Anto an Stelle der früheren üblichen Pfennig- und

Dienstmagd ohne Lohn.

Novelle von Otto tzoecker.

16 . Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Er muß die drei Dollar verdienen, die -ch dem Leihstall zahlen muß," nieinte er mit einem Vermch zu scherzen,dafür können wir aber auch bis spät abends ausbleiben. Ist dir doch recht was?"

Er sprach rauher als sonst, vermutlich um feine Ver­legenheit zu verbergen. Er hatte sie längere Zeit nicht gesehen. In der Fabrik mußten sie der nahenden Psingst- tage wegen gegenwärtig zwei Stunden länger arbeiten, und wenn Mabel endlich heimgehen konnte, mußte er bereits wieder in den Dienst. Nun saßen die beiden Liebesleute ein wenig bedrückt nebeneinander. Plaudern konnte man nicht viel, da Steve sein Augemerk auf das junge und stallmutige Pferd richten mußte; auch hatte ihm der von Mabel entfaltete Staat die Sprache verschlagen. So elegant gekleidet hatte er sie noch nie zuvor gesehen, das mußte alles vom Kopf bis zu den Füßen neu fern. Der Hut war so groß wie ein Wagenrad, lauter Blumen und Federn darauf, der mußte wenigstens fünf Dollar gekostet haben.

Hast dich ja höllisch fein gemacht," bemerkte er schließ­lich, als sie das Fährboot nach Long Island erreicht hatten und der Wagen nun zwischen zwei Leichenzügen mit einer Menge Trauerwagen wie eingepreßt stand. Darauf achtete Steve nicht weiter, denn ihm war es be­kannt, daß allfonntäglich hundert und mehr Leichen­begängnisse nach derlangen Insel," auf der sich die überwiegende Mehrzahl der Friedhöfe der Metropole be­findet, untertvegs sind-

Anders dagegen Mabel. Sie war bleich geworden und hatte sich unwillkürlich enger an ihn geschmiegt, während ihr flackernder Bück immer wieder die hinter den geschliffenen Glasscheiben der beiden Leichenwagen deutlich sichtbare« br«unpsttente«, mit KBderAliffen g»- jchmürM« SiikPe ßm-Ge.

Nickelstücke Papiergeld zu, um das jeweils eine lustige Bal­gerei einsetzte. Besonders lachende Gesichter sahen wir in Kartung und strahlend zeigte ein inmitten einer jungen Mädchenschar stehender Dorfgenosse einenbrauenn Lappen" der soeben aus einem Auto herausgeflattert war. Wenn schon die Tausendmarkscheine als Kleingeld angesehen werden, dann ist es weit genug mit uns gekommen. Armes Deutschland!

Freibnrg, 29. Aug. Obwohl der Preis für Schlacht­schweine eine schwindelnde Höhe erreicht hat, waren dem letzten hiesigen Schlachtviehmarkt im ganzen nur 4 Schlacht­schweine zugetrieben. Wie man von unterrichteter Seite hö­ren will, gehen seit längerem arpehnliche Transporte ober­badischen Schlachtviehs in der Richtung Frankfurt a. M. und darüber hinaus nach dem rheinisch-westfälischen Indu­striegebiet, wo die Bergarbeiter dank der höheren Löhne als Verbraucher in Betracht kommen.

Oberkirch, 29. Aug. In der gestrigen Bürgerausschuß­sitzung wurde das Pensionierungsgesuch des Bürgermeisters Dr. Reff angenommen und ihm einstimmig ein Ruhegehalt von zur Zeit jährlich 72 000 Mark bewilligt. Dieser Be­schluß war das Ergebnis eines Vergleiches in dem zwischen dem Genannten und dem Gemeinderat schwebenden Diszip­linarverfahren.

Reustadt i. Schw., 29. Aug. Um den Schwierigkeiten der Bargeldbeschaffung entgegenzusteuern, gibt eine hiesige größere Jndustriefirma an den Lohntagen ihren Angestellten und Arbeitern Schecks im Betrag von 1000, 500 und 300 Mark ad. Die Geschäftsleute werden in einer öffentlichen Bekanntmachung ersucht, die Schecks als vollwertige Zah­lungsmittel entgegenzunehmen, da der Gegenwert vor der Ausgabe stets bei der Volksbank hinterlegt werde.

Markdorf, 29. Aug. Es ist wohl noch nie dagewesen, daß der Mist vom Feld weggestohlen wird. Unserer trau­rigen Zeit blieb diese Art Eigentumsverletzung Vorbehalten. Dem Landwirt Balthasar Rathgeb stahl ein Dieb nachts vom Feld weg fünf große Haufen Mist.

Konstanz, 29. Aug. Ein nettes Stückchen hat sich hier wieder einmal St. Bürokratius geleistet. Wie kürzlich be­richtet wurde, war infolge von Protesten wegen Ueberfüllung der Dampfer von der Stuttgarter Direktion die Weisung nach Friedrichshafen gegeben worden, künftig nicht mehr wie 600 Personen auf ein Schiff mitzunehmen. Wie dasMeers­burger Gemeindeblatt" schreibt, lag nun an einem der letzten schönen Tage der große DampferHohentwiel", der schon des öfteren ganz fröhlich 800 bis 1000 Personen über den See geführt hat, im Konstanzer Hasen zur, Abfahrt bereit. Das einsteigende Publikum wurde genau gezählt, so genau, als früher der Kammerunteroffizier die Rekruten zählte, und siehe da; es wollten nicht 600 Personen mit, sondern 601! Dieser letzte Mann hatte schon seine Familie im Schiff, durfte aberwegen Gefährdung der Fahrtsicherhsit" auf keinen Fall mehr einsteigen, sondern blieb mit Schimpfen und Verwünschungen zurück.

Marmhei«, 29. Aug. Der 35 Jahre alte verheiratete Hafenarbeiter Karl Strauß hat heute Nacht gegen 12 Uhr den hier zu Besuch weilenden 41 Jahre alten verheirateten Eisendrehsr Oskar Kants aus Köln ohne jeden Grund vor seinem Hause durch einen Messerstich ins Herz getötet. Der Täter wurde noch im Laufe der Nacht verhaftet. Aus einem Hause der Waldparkstraße wurde eine Geldkassette mit 13000 Mark Bargeld gestohlen. Außerdem hießen die Diebe eine goldene Damenarmbanduhr und einen goldenen Ring mitgehen In einer Lagerhalle der Firma Gebr. Fingado Nächst, Hanf- und Drahtseilfabrik in der Friesen- heimerstraße, entstand gestern abd. kurz nach 10 Uhr ein Brand, der in den dort aufgestapelten Mengen versandfertiger Taue reiche Nahrung fand. Der Schaden wurde auf etwa 4 Millionen geschätzt. Man vermutet, daß das Feuer durch unvorsichtiges Rauchen eines Angestellten verursacht wor­den ist.

Vermischtes.

M"N zugeführt ^

Lauivaen. 30 . August. Der Arbeiter Kößler MM -4400 ^ r,

von dem Reichswehr) oldaten Stiefvater mit dem SÄwHgM wehr erstochen. Der Getötete soll den Soldaten gereizt, L dem Odftma schimptt und tätlich gegen ihn geworden ferm - Der NQ, Pr"s pr-^ Demharter in Altenmünster kam ber dem Bestich der tzß zgO M- ^qestM.

in München unter einen Straßenbahnwagen, L, Verkauf »UM,

U Lm Schid-lb-uch b--d s>?-b - S« rf- mit --M R-d »°» Dillm,-« »ach H-N«m Ich- «L««. »ch «">' l'oi o°» ch°°m Monn ii'Ela-l-u «--d I--«-- °-»-«, ("LZ m,t '

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Mark beraubt.

Die Flasche Spekulatioasovjekt. Der Dollar, " llmsaH 859 si blrcklich Despot in Mittel-Europa, hat in Berlin - -- ""

, . ..einen UA'gl (86,08) M-,

bewerber, eine unansehnliche, unebenbürtige, in das FGtzMage: Der Eigen

lienbuch nicht eingetragene Schwester. Sie heißt die FlGL»i'Mmenhang mit de, T>»psi> äUcisck-» ist snriisnnon dvv k.s m> ln ' " - -

Diese Flasche ist sozusagen der Dollar des kleinen ManM^rart daß für den)

So weit das Berliner Auge reicht, sieht es AnkündigunW^Eten nicht mehr a Kaufe leere Flaschen zu höchsten Tagespreisen." Die UM ^ Vorhandene im Pr« ist Spekulationsobjekt geworden. Die Rotweinflasche ist «-Memna Butter ode reits auf 18 Mk. gestiegen.

Neues-

Magdeburg, SO. 2

Druckereien sind

Zahlu«asschwierigkeiterr am Berliner Platze

derDeutsche Handelsdienst" erfährt, ist die Allhau > gesellschaft auf Aktien in Berlin, die im Frühjahr von«,

Jahres unter Mitwirkung des Bankhauses Bernhard-Kiiwl Berlin errichtet wurde und zuletzt mit 8 Millionen U Wk getreten. Sie so, Aktienkapital arbeitete, in Zahlungsschwierigkeiten qerch. B Were Löhne. Die Der Konkurs ist bereits angemeldet und dürste umaM «r Zeitungen komi amtlich erklärt werden. Im Vorstande der Gesellschaft Mn. Morgen ,dürfte findet sich in reitender Stelle der Kaufmann BerM Minen.

Kunzel, gleichzeitig Inhaber des Bankhauses Bern «» Machen. 30. Aug Künzel. Die Bank ist bekanntlich kürzlich in Zahlmz «S Zentralkommitees du schwierigkeiten geraten. Die Verbindlichkeiten werden »r i«h> Ehrenpräsident , 115 Millionen Mark geschätzt und lassen sich infolge Ment Fürst zu Ausstehens einer Anzahl von Forderungen noch nicht qe-c- st Porsch. übersehen. Man darf diese beiden Konkurse infolge Br, »»schweig, 30.

engen Zusammenhänge beider Firmen miteinander in U erlaufene Demonstration bindung bringen. M es zu Zusammenrot

144 Zeitungen i» letzten Movat ei»geg»ngeu. A«die Markthalle einzud soeben erschienene 13. Nachtrag der offiziellen ZeitunM ^ordneten und einen E verzeichnet wieder 144 Zeitungen und Zeitschriften, die in ul mahnten, nahm die letzten Monat ihr Erscheinen eingestellt haben. W kam verschiedentlich

Ei« schwimmender Stall. Im Hafen von CherbW^stMte die Menge.

liegt jetzt ein eigenartiger, 5000 Tonnen großer Dampf«, Kaiserslautern, 30. der dem argentinischen Präsidenten Alvear gehört.

Me hat vom 22. Au Schiff bietet den Anblick eines schwimmenden RresenstM m eine Postüberwachu Es dient dem Verkehr zwischen Argentinien und Eimss Het. und vermag nicht weniger als 1000 Rinder auf einmal x Berlin, 30. Aug. befördern. Präsident Alvear ist ein großer Tierfreund M der Presse erschienene! hat daher darauf gehalten, daß die Stallungen luftig Mischung des Reichsmil bequem gebaut sind. Das Schiff führt in großen Bun!m!MÜich seit dem Tode Süßwasser, Luzerne, Mais und Kleie mit. Die argenlinW Kt wird, wird uns Rinder sind vor allem für Belgien bestimmt, welches dii ch weder die außenpolil Einfuhr für lebende Tiere freigegeben hat. «zungen es zur Zeit w

Munitiousexploston auf einem englischen Metoriail uni des Aeußern and «uf der Donau. In der Nacht geriet im Hafen von Prch mzler wird die Geschäft bürg das englische Motorboot 196 in Brand. Die Rettung--u gesamten Leitung der arbeiten blieben vergeblich, da eine Explosion der MunitiN auch weiterhin führe die Annäherung erschwerte. Durch eine besonders starke Lr > Berlin, 31. Aug. plosion wurde das Motorboot zum Kentern gebracht Mäigen Eitzung beschloss abgetrieben. Mg der Selbstkosten

---- . , -liiche Kohlen auf 2413

Handel und Verkehr. jch Steuer je Tonne fe

., Rottenburg, 29. August. Der gestrige Viehmarkt W Mich über das nrsp s wegen zu hoher Preise mußte manchM dffist für die and

Kaufliebhaber wieder leer abziehen. Verkauft wurden - V festgesetzt werden. Kühe zu 4065000 Mk, 10 Kalbirmen zu 50-60M Berlin, 20. Aug. < Mk. und 12 Rinder zu 15-40 000 Mk. Auf l««die in den letzten Ta Schwememarkt waren 150 Milchschweine Preis 2500-W ^ uns aus Kreisen b Mk. und 6 Läuferschweine Preis 60008000 Mk. zugrM's Schern mittag die F Kirchheim, u. T. 30. August. Dem letzten SckwW sprechend der Avwärtä -- --- bAinst- Qualität'

Hast dich ja vom Kops bis zu den Füßen neu heraus­gemustert," wiederholte Steve, als sie keine Antwort gab. Donnerschlag, solch feine lange Handschuhe, die reine Lady! Siehst viel zu vornehm für mich aus, Mabel."

Sie atmete erleichtert auf, als das Fährboot nun die Rampenauffahrt an der Küste bei Long Island City erreicht hatte und Steve durch einen leichten Peit- ! schenhieb bewirkte, daß ihr Pferd über den Landungssteg flitzte und die schwerfälligen beiden Trauerznge bald weit hinter sich ließ,Unsinn!" sagte sie kokett.Das Kleid habe ich selber gemacht und auch den Hut garniert. Die Zutaten waren ganz billig. Wie eine Vogelscheuche kann man doch nicht anssehen, wenn man zu Besuch fährt!"

Verlangt doch auch keiner," beschwichtigte Steve gut­mütig lachend.Aber mir siel es nur auf, weil wir doch sparen wollten."

Da haben wir's ja! Das sagst du nun schon vor der Hochzeit. Sparen! Sich es am Mund abziehen! Das ist das Los der armen Frauen! Solltest einmal sehen, wie andere Mädchen in der Fabrik gekleidet ge­hen! Aber das sind schließlich meine eigenen Sachen," unterbrach sie sich mit einem Untertan von Empfindlichkeit. Machst es ja auch nicht besser. Hast doch schon wieder freien Sonntag? Nun also, dann kostet dich dein Stell­vertreter dritthalb Dollar und der Wagen hier noch einen halben Dollar mehr. Aber sage mal," fuhr sie fort, ohne ihm zu einer Antivort Zeit zu lassen,wohin geht es denn eigentlich?"

Spitzbübisch lachte er vor sich hin.Aus der Schule geplaudert wird nicht. Wir besuchen einfach einen al­ten Freund von mir. Ich Hab dir schon von ihm erzählt. Mike Maccarthy. Weiß freilich nicht, ob du dich an ihn errinnern kannst."

Wie er ihr nun von sein-er -uftlligen Begegnen mit dem früheren Kollege« be-Echte« und ihr schilderte, wie

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gebracht hatte, hörte sie schweigend zu» ohne durch ihre Mienen den Eindruck , den seine Worte auf sie rpachteü, zu verraten. Besonders bedeutend konnte er indessen nicht sein, denn zuweilen hielt sie die zierlich behand­schuhte Rechte vor den Mund, und dann nahm es sich genau so aus, als ob sie verstohlen gähnte.

Also nur aufs Land und zu den Bauern?" fragte sie endlich bedauernd.Do hätte ich mich allerdings nicht so fein zu machen brauchen. Ich dachte, wir führen vielleicht zu den Pferderennen nach Shepshead."

Warum nicht gar!" Steve mußte laut hinauslachen Was geht es uns an, ob ein Gaul schneller als der an­dere läuft, und das Zuschauen kostet Geld."

Alles, was Vergnügen bereitet, kostet Geld," be> stätigte Mabel seufzend.

Die Landstraße war recht staubig, und wenn, Ms häufig genug geschah, eines der riesigen Autos sturw gleich an ihnen vorübersegte und hinter sich eine maun> gleiche Staubwolke zurüclließ, so schaute Mabel ärger" sich genug darein, strich sich nervös über das neue MM, dessen zart abgetönter Farbe der wirbelnde Staub durch" aus nicht zuträglich war und dachte mit banger Vvrap nung an die Verheerungen, die Staub und greller Sonnenbrand an ihrem so leichtempfindlichen neuen Mit bewirken würden.

Als sie jetzt in einen Seitenweg einbogen, wv sie einer Liefgefurchten Fahrrinne mit zahlreichen Unebenheit^ uw gelegentlichen Steinen darin, die das leichte Mährt A unliebsames Schaukeln versetzten, folgen mußten, Ml Mabel dem Weinen nahe und der Rest ihrer FoWuN endgültig dahin.

(Fortsetzung so!gt.)

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