ie Bekenntnisschule) U-, bewußte die Erschienenen, vor allem die Witwe des chen Schulorganiiatim, . ^.ucklaienen, und gab zahlreiche Kundgebungen aus allen iholikentag wurde Ä», des Reiches bekannt. Dann sprach Reichstagsabg. Dietz,

nsschule in Bayern E? der Mordtat in Griesbach gleichfalls schwer verwundet 3 290 000 Unterschrift»« Ter Redner trat für die Politik Erzbergers auf in-

mberg 360 000. " k " yntz außerpolitischem Gebiete ein. Wie Erzberger nie-

>em Kopf des "Fs den Mut verloren habe, so dürfe man auch jetzt nicht ver-

" - nickt einn,^ Ms" ^r Zukunft Deutschlands. Dazu sei aber auch /Luft rMenden ^ nötig. Sodann sprach Reichs- und Landtags-

-°n «L«» « L-Lt°- A»d--'d-- die B-rdim,»- E,B-r-°rs um d,- u-u- ch gestern abend la t z- Lmssung besonders hervorhob und dre Mahnung aussprach, r Dachdecker auf sein n von Erzberger immer wieder empfohlenen Gemein,am-

wbatenkunststücke mit «eist M wirken. Pralat Vogt dankte in einem Schlußwort nderlichen und todmnN die zum Gelingen der Ferer beigetragen haben. »«.LuVLS i. »-». »» iD-r-M Weg,

n der Kaiserstraße anä> »Samstag wurde m einem Neubau eme große Schaufen- ,en Feststellung seiner I strebe eingesetzt. Em Lehrling des Hauseigentümers lief

Fl ^en schtviM de schließlich wegen U lng festgenommen. Die izei «mseinandergebracht Ke

m. Wie wir hören k, artin Hörr aus Erstein

'erkauf) Am letzten ^ t. Geschätzt wurde es rer Steinobst. Der Ges> im Durchschnitt 224

darauf in geschäftiger Eile seinen gewohnten Weg ah- durchs Schaufenster. Die starke Scheibe ging klir- Md in Trümmer, während der Lehrling mit dem Schrecken ,md nicht unerheblichen Schnittwunden davonkam, die seine Erbringung ins Krankenhaus notwendig machten.

Zchuffcnried, 29. Aug. (Vielversprechend.) Eine Dame li»i- im Bahnhofabort ihr Täschchen mit 2600 Mark hängen, sind es auch wieder, aber leer. Ws Diebinnen sind zwei Back- Me ermittelt.

Leutkirch, 28. Aug. (Automobil-Unglück.) Freitag abend E 7 Uhr ereignete sich auf der Strecke Niederhofen-Alt- orsahr wurden für 545 2 «mshofen ein Automobilunfall. Ein von Memmingen her- c 1 Zentner 61 Mark, »2 ,-mn-eudes Auto wollte zwischen zwei sich ausweichenden Fuhr- Sturmopfer.) Dem Zw, «lm durchfahren. Als ein Pferd scheute, fuhr das Auto ge­il ein Baumriese erlegen -d » einen Baum am Straßenrand und die Wiese hinunter, von Roseck. die schon ^ wbei alle Insassen hinausgeworfen wurden. Mit Ausnahme Bebenhausen gehörte i,l einer Person wurden alle verletzt, eine Person schwer. Die iter in sich zusammengeM Verletzten, zum Teil Ausländer, wurden ins Bezirkskranken- ang. .Ms verbracht.

Aug. (Revolverheld) 7, Friedrichshafen, 29. Aug. (Der 70000 Raummeter-Zeppe- lzstetten gab vor der M !in für Amerika.) Auf der Zeppelinwerft in Friedrichshafen eine goldene HochzeM wird zurzeit, wie bereits bekannt ist, ein 70 000 Raummeter- Leu Anlaß in völligem L SuMff erbaut. Die Reichsregierung hat trotz der Baube­er den in der Nähe stehen!!! Mnkimgsbestimmungen der Entente, durch die der deutsche schweizer in den Bauch t« Luftverkehr und die /deutsche Luftindustrie fast völlig lahmge- nhaus Freudenstadt übers - legt werden, zu dem Bau die Erlaubnis gegeben, da das Lüft­chen davonkommen wird ^ Mf M die Vereinigten Staaten als Ersatz für die von Zep- ler Täter in der Richch Helmen im Weltkriege zerstörten Werte bestimmt ist, die Deutich- r verfolgende Männer uit lmd auf Grund der Note des Ob. Rats vom 28. 2. 21 wieder chne zu treffen. gut zu machen hat.

eis.) Bei dem Verkauf K Mergentheim, 29. Aug. (Messerheld.) In Ruchsen a. 990 Zentner 328 597 L Mt hat ein 20jähriger Bauernsohn namens Vogel seinen abgesehen, kommt der Zeit Mersgmossen und Kameraden Zimmermann im Streit er- tner Birnen auf durchschnin stochen. Der Messerheld ist verhaftet.

remde.) Eine billige wringen und zurück mit h chten Samstag gemacht,

Bade«.

Waldshut, 28. Aug. FmHochwächter" erschien folgender ^.Nachruf: Infolge eines gesetzgeberischen Attentats durch zwei

10 Panische Schüsse 2. und 3. Lesung ist im Reichstag unser Aller

pvstautofahrt, den ganz M ch Sigmaringen und zurü urück, trotzdem der Postmit emale nach oben aufruM sie der Ausländer das A > armes Deutschland, wo

rengrabmal für ErzberW e Erzberger in weiten r Zeugnis ab. Nach 1 H ssion, bestehend aus zahl»' leläute der Stadtpsarriich In dem Zug befanden ft eordnete und Vertreter de and. Um f§2 Uhr begm! wobei Stadtpfarrer Schws orte rufe der Tote MS N e war der Charakterzug ft Was der Entschlafene N n werden. Hierauf wuri» r. durch Prälat Msgr. Bor Nusikstücke und Gesangsm- e Feier, >der eine Versaims! Vlberg folgte. Prälat MU

herzensguter Freund und Gönner, der Tabak, aus dem irdischen Bereiche einer gutbürgerlichen Kaufmöglichkeit in die uner­reichbaren Himmelsgebilde der Valutisten und Kriegsgewinnler Nergegangen. Alle, die den Entschwundenen als Zigarette, Zigarre, Pfeifenfüllung oder Priemchen gekannt, die seine Art, Gespräche und Denken zu würzen, seine unversiegbare Laune zu schätzen wußten, werden unseren Kummer ermessen. Fm

Aufträge der rauchhungrigen Hinterbliebenen.Ehre

feiner letzten Asche."

Vermischtes.

Em Kinosturm in Mittenwald. In Mittenwald kam es zu einer Stellungnahme der gesamten Bevölkerung gegen eine Mändische Kinogesellschast. Es handelte sich darum: Die Ntenwalder waren von einer Kinogesellschast zur Aufnahme eines Hochzeitszuges verpflichtet worden. Mittenwald war mit Wen, Kränzen und Schleifen geschmückt und die Bewohner »nrm zur Filmaufnahme bereit, als bekannt wurde, daß es üch um eine ausländische Gesellschaft handle. Plötzlich rissen äe Mtenwalder die Kränze herunter, zerrissen die Fahnen und Weifen. Die ausländischen Kino-Operateure besaßen die . nunmehr diesen Tumuft im Film festzuhalten. Die Mittmwalder ruhten nicht, bis alle Platten ausgeliefert wur- M und auf der Gendarmeriestation die Ausländer die aus- Machte Bezahlung hinterlegten.

Lebensrettung. Ein des Schwimmens unkundiger junger Mann geriet in der Speyerer Badeanstalt in das acht Meter «äe Bassin und drohte in dem reißenden Wasser des Rheins zu Ertrinken. Dem gerade in der Badeanstalt anwesenden Re- Rrungsprästdenten von Ohlingensperg gelang es, den jungen nn an Land zu bringen und ihn vor dem Tod des Ertrin U retten.

Eine unglaubliche Roheit. Wie dieFranks. Ztg." meldet, fimssbelgische Soldaten bei Mörs auf der Landstrafe eine überfallen, festgehalten und fünffach ge­

mein ausverkauft hat >Ä s Abend. Jch^abe W eigentlich nur SonmagL -n,' mit dem ich BerÄM fel Geld müßte er g«

M ist der Mann M den, aber das enpcheD te nicht viel mehr wen , ,

! Fleiß heranshoch. d-Ektze Frau ruft du schon das tMdet.

deutete mit der PeW , Möbelgeschäft als Lockmittel. Bei einem Möbelhänd- ^ i-lcküw onr der Tir r/ Berlin erschien ein Mann in Forstuniform und erklärte,

_^ ^ von dem Oberförster Krüger aus Wuhlsdorf bei Cho-

,. ^ ^m er angestellt fei, den Auftrag erhalten habe,

ewordeu. DleSmm YW Wer, 14-Zimmer-Einrichtung zu verkaufen. Er gab an, die gen, frei, >Her er M des Oberförsters- sei gestorben. Es wurde ein Preis cd sich freigemacht- i^«°0000 Mark gefordert, der bei der Uebernahme gleich er nun in einem Lena . bezahlt werden sollte. Der Möbelhändler war auch bereit,

in der die MvffartD?E.sachm anzusehen und hatte auch, als er nach Chorinckien

ichtrg, wie er lustig »r der Verabredung gemäß, die 450 000 Mark mitge-

«ch im obersten Stock «» ,>2 Chormchen erkundigte er sich nach dem OLer- ^ dem M und da er diesen zufällig am Orte traf, erfuhr er

dem Hut cms dem ^ Wer gar keine Möbel zu verkaufen hatte. Der Möbel- !, L - ' ^ daraufhin nach Berlin zurück und benachrichtigte hr im Fenster «uch M »^"WalpMzai, da damit gerechnet werden mußte, daß der sie winkte Steve lMM n es nur darauf abgesehen hatte, den Händler in den Wald helförrnia vor den MM «m und dort zu überfallen. Da ihm sein Plan mißglückt , Worte hinunter, l>crwmit der Möglichkeit gerechnet werden mußte, daß ch> ^rirftlana. an andere Händler wenden würde, benachrich-

Mabel unten h »g^^i""^olizei die einschlägigen Geschäfte. Tatsäch- » LF «un dieser Tage auch derselbe Mann bei einem >e schaute Oüerwjchr Geschäftsleute und erzählte ihm dieselbe Ge-

stch gemacht Ham. . Der Händler setzte sich mit der Kriminalpolizei in Ver-

. Beinahe lrnksch fE - die den Verdächtigen festnahm. Er wurde festgestellt öeim Einsteigen ^ahre alter Privatförster Nieda. In seinem Be-

die Zügel, wliiN ^sden mehrere Pistolen und ein Nickfänger gefunden.

Strafe, Eine drastische Buße erhielten einige strm,i»nk ^«len von Aelplern am Pilatus auserlegt. Vom tz«t.'d°rn den Hiutertannliweg herunter kommend,der « lich, Steine loszulösen und in die Tiefe rollen zu ^ f ' d zu bedenken, daß ihr gefährliches Treiben daS «n-

ten weidende Vieh oder gar Menschen zu Schaden bringen könnte. Die Sennen verlegten den Leuten den Weg. Nur kurz war das Renkontre und' schon hatten die Aelpler ihr Ur­teil gefällt: die Sünder mußten die Steine wieder dorthin tra­gen, wo sie sie losgelassen hatten. Das Angebot einer Zahlung von 100 oder 150 Franken prallte an dem starren Rechtssinn der Aelpler glatt ab. Mehrere Stunden harter Arbeit unter unerbittlicher Aufsicht brachte den Herren bei, was anderweitige Ermahnungen nicht fertig gebracht hätten.

^ndel und DerUhr,

Stuttgart, 29. Aug. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 64 Ochsen, 28 Bullen, 300 Jung­bullen, 280 Fungrinder, 393 Kühe, 560 Kälber, 443 Schweine, 40 Schafe, 8 Ziegen. Alles wurde verkauft. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. 5600-6000, Ochsen 2. 4700 bis 5200, Bullen 1. 50005300, 2. 43504800, Jungrinder 1. 56506050, 2. 50005400, 3. 42004700, Kühe 1. 4450 bis 4700, 2. 37004100, 3. 27503400, Kälber 1. 81508500, 2. 75507850, 3. 70007400, Schweine 1. 12 00012 500, 2. 11 30011 800, 3. 10 00010 800 Mark. Verlauf des

Marktes: mäßig belebt.

faßte

sich vStz» weit , ct M »M hruÄ El»

NeueAe Nachrichten-

Berlin, 30. August. Das Staatsministerium hat an den Reichsminister das Ersuchen gerichtet, schleunigst zu prü­fen, welche Maßnahmen gegenüber der maßlosen Teuerung und dem Wucher zu treffen seien. Dem Wunsche der Lan­desregierung würde es entsprechen, wenn alle diesbezüglichen Punkte spätestens auf der am 4. und 5. September in Ham­burg statlfindenden Konferenz der Ernährungsminister erör­tert würden.

Berlin, 30. Aug. Die in den letzten Wochen in den schlesischen Grenzbezirken, besonders in Breslau, immer stärker werdende Invasion valutastarker Ausländer, vor allem aus der Tschecho-Slowakei, hat die Behörden zu besonderen Maß­nahmen veranlaßt. Der Landrat, des Kreises Glatz fordert gesetzliche Unterlagen für ein strenges Vorgehen gegen die Ausplünderung deutscher Geschäfte. Der Oberstaatsanwalt in Neiße macht bekannt, daß er gegen jeden Gewerbetreibenden, der lebenswichtige Waren an Ausländer verkauft, wegen Beihilfe zur verbotswidrigen Ausfuhr strafrechtlich einschreiten werde. Der Oberprästdent von Niederschlesien erließ eine Polizeiordnung gegen den Aufkauf durch Ausländer.

Berlin, 29. Aug. Die offiziellen Verhandlung über die Einigung der beiden sozialistischen Parteien wurden heute von beiden Zentralleitungen ausgenommen. Bis zur Schaf­fung eines allgemeinen Programms der Vereinigten Parteien soll, demVorwärts" zufolge, beiden Parteien ein gemein­sames Aktionsprogramm für die Beschlußfassung unterbreitet werden. Zu den nächsten gemeinsamen Verhandlungen der beiden Zentralleitungen, die auf den 4. September angesetzt sind, sollen von beiden Parteien Entwürfe zu einem Aktions­programm vorgelegt werden.

Berlin, 29. Aug. Heute sind die Spitzenorganisationen der Beamtenvereinigungen und der Gewerkschaften zusammen getreten, um über eine neue Aktion der Beamten und Staatsarbeiter zu beraten. Um eine Angleichung der Beam ten und Arbeiter-Einkommen, an die Teuerung zu erreichen, soll die Reichsindcxziffer zugrunde gelegt werden.

Berlin, 29. Aug. Der Arbeitsausschuß deutscher Ver bände legte unter Hinweis auf seine neuerliche Erklärung daß er sich mit den über 600 ihm angeschloffenen Organ: sationen als außenpolitische Einheitsfront hinter jede zur Wahrung deutscher Rechte gegen fremde Vergewaltigung ent schloffene Regierung stelle, schärfste Verwahrung gegen die Verunglimpfung des höchsten deutschen Gerichts durch die letzte Note der Botschafterkonferenz ein. Um die Unhaltbar keit der erhobenen Anschuldigungen darzutun, genüge es, an die Ausführungen des englischen Generalstabsanwalts, Sir Ernest Pollock, zu erinnern. Der Anwurf könne aber nicht energisch genug zurückgewiesen werden, da die Note der Bot­schafterkonferenz die Kriegsbeschuldigtenfrage als Vorwand für weitere Strafmaßnahmen zu benutzen versuche.

Berlin, 29. Aug. Unter dem Druck der Entente sind die großen Verkehrsverwaltungen gezwungen, ihren Personal­bestand erheblich zu verringern. Infolgedessen hat der Reichs­postminister eine Verfügung erlassen, durch die sofort 12 500 Postbeamte in dif Reichsfinanzverwaltung übergeführt wer­den. In einem Hotel in Saßnitz wurde ein Diebstahl im Werte von rund 3 Millionen Mark verübt. Die Be­stohlene ist Frau Ruth Hopkin-Smith, die erst kurz vorher aus Berlin in Saßnitz eingetroffen war. Gestern stieß bei Nikolai (Kreis Pleß) ein Güterzug, der das Haltesignal überfahren hatte, auf einen Rangierzug. Bei dem Zusammen- stoß wurden beide Lokomotiven und 10 Güterwagen zertrümmert Bis jetzt werden 6 Tote und 8 Verletzte gemeldet. Der Sachschaden ist bedeutend. Der Dollarkurs betrug am Montag Mk. 1423.21

Hamburg, 29. Aug. Auf dem Sternschanzer Bahnhof sprang die Ehefrau Söhl auf das Fernbahngleis, auf das unvorsichtigerweise ihr vier Jahre altes Söhnchen geraten war, packte das Kind und reichte es dem herbeigeeilten Vater hinauf. In diesem Augenblick fuhr der Berliner D-Zug ein. Die Frau wurde überfahren und war auf der Stelle tot. In Boxtehude bei Harburg wurde der Sohn des verstorbenen Direktors der dortigen Malerschule, Eiserwag, von seinem Stiefvater, dem Oberleutnant a. D. Schich, er­schossen. Zwischen beiden bestanden schon seit längerer Zeit Familienstreitigkeiten.

Kiel, 29. Aug. Heute vormittag wurde die Hauptver­sammlung des 55. deutschen Genoffenschaftstag eröffnet. Anwesend waren neben Vertretern von Reichs-, Staats-, Provinzial- und städtischen Behörden über 500 Delegierte. Der erste Punkt der Tagesordnung lautet: Gegenwärtige Wirtschaftslage und Genossenschaften.

Kattowitz, 29. Aug. Infolge der anhaltenden sich immer fühlbarer machenden Teuerung in Oberschlesten ins­besondere in Ost-Oberschlesien, sind die Belegschaften der im Industriegebiet gelegenen Gruben heule vormittag 11 Uhr in einen emstüräigen Proteststreik getreten. Diese demon-

strative Arbeitsniederlegung erstreckte sich ausschließlich auf den polnisch gewordenen Teil des Industriegebiets.

Mailavd, 29. Aug. Die mehrheitlich sozialistische Stadt­verwaltung ist nach Mailänder Blättermeldungen durch ein königliches Dekret aufgelöst worden, nachdem vor einiger Zeit eine Untersuchungskommission der Regierung ein Defizit von 350 Millionen Lire bei der Stadt festgestellt hatte. An die Stelle der sozialistischen Stadtverwaltung tritt ein Regierungs- kommiffar, bis durch die Neuwahlen, die voraussichtlich im Frühjahr stattfinden, eine neue Verwaltung eingesetzt worden

ist-

Paris, 29. Aug. Wie dieChicago Tribüne" meldet, hat der Kongreß der amerikanischen Bankiers in William- stown das Projekt Andersons genehmigt, das die Annullie­rung aller alliierten Schulden, mit Ausnahmeder englischen, gegenüber Amerika vorsieht.

Paris, 29. Aug. Staatssekretär Schröder ist, wie den Zeitungen mitgeteilt wird, heute in Paris eingetroffen. Die näheren Einzelheiten der deutschen Vorschläge befinden sich in der Begleitung und werden ihm nachgesandt.

Lovbou, 29. Aug. Nach einer Blätter-Meldung aus Mexiko sind bei Bronville 500 Aufständische unter dem Be­fehl der Generale Murgiar und Aquilar konzentriert. Eine andere Abteilung befindet sich bei Laredo. Die Aufstands­bewegung sieht auf den Sturz des Präsidenten Obregon ab.

Athe», 29, Aug. Die Agence d'Athenes veröffentlicht folgenden Heeresbericht vom 28. August: Eine sehr starke feindliche Offensive, die am 26. August begonnen hatte, und nachts nicht unterbrochen wurde, dauerte gestern an der Südfront bis Hasanbeg an. Die angreifenden feindlichen Kräfte werden auf 10 Divisionen mit sehr starker Artillerie geschärft. Der Kampf geht noch weiter. Es wird berichtet, daß die Griechen Afium-Karahissar vor überlegenen Streit­kräften haben räumen müssen.

Santiago de Chile, 29. August. Der chilenische Dam­pferJtata" ist gescheitert. 160 Passagiere und die Besa­tzung sind umgekommen.

Washington, 30. Aug. Im Weißen Hause wird er­klärt, die amerikanische Regierung bleibe in Berührung mit den europäischen Angelegenheiten in informeller und gleich­mäßiger Weise und warte dir Zeit ab, da sie formellen Anteil an der finanziellen Stabilität im Ausland nehmen könne. Harding sei der Ansicht, daß die Zeit für die Ver­einigten Staaten noch nicht gekommen sei, an einer interna­tionalen Konferenz zur Lösung der finanziellen Probleme teilzunehmen. Er habe nicht die Absicht, Hoover in irgend einer Eigenschaft nach Europa zu schicken, wie vorgeschlagen wurde.

Washington, 29. Aug. Präsident Harding hat mit dem früheren Kongreßmitglied Bartholdt, der nach 14monatiger Abwesenheit im Ausland nach Amerika zurückgekehrt ist, eine vierstündige Unterredung über die Lage in Europa und be­sonders in Deutschland gehabt.

Die deutsche Bischofskonferenz gegen die Schulölüge.

Köln, 29. Aug. Wie LieKölnische Volkszeftung" meldet, hat die diesjährige Mschofskonferenz in Fulda beschlossen, ge­gen die in einseitiger Auffassung von gegnerischer Seite fort­während wiederholte ungerechte Behauptung, daß Deutschland am Kriege sAtldig sei, und gegen die furchtbaren Folgen, die die sranzöj-^ e Regierung aus solcher Schulderklärung glaubt ziehen zu ü ^en, vor dem Heiligen Stuhl, dem Hort der Völ- kerversöhnu: r feierlich Protest zu erheben. Me Bischofskon­ferenz gibt t^nnt der gleichen unerschütterlichen Ueberzeugung Ausdruck, von der sie 1914 in einem gemeinsamen Hirtenschrci- ben Zeugnis gegeben hat. Wir, das heißt das deutsche Volk, sind unschuldig am Ausbruch des Krieges. Er ist uns anfge- zwungen worden. Das können wir vor Gott und der Welt bezeugen. Weiterhin befaßte sich die Bischofskonferenz von neuem mit der Lage des besetzten Gebiets, wo einer zivilisier­ten Bevölkerung im Herzen Europas die Schmach angetan wird, von zahllosen Angehörigen unkultivierter afrikanischer Volks­stämme militärisch überwacht zu werden und wo die gewaltigen Scharen mohammedanischer und heidnischer Soldaten aus Len französischen Kolonien einer christlichen, vorwiegend katholischen Bevölkerung zum größten Aergernis und zu großen sittlichen Gefahren für die Jugend gereichen.

. Die Sicherstellung des Kohlentributs.

Berlin, 29. Aug. Die heutigen Beratungen des Reichs­kabinetts galten der Ausarbeitung des Garantievorschlags für die Reparationskommission, der im großen und ganzen fertig­gestellt wurde ünd noch in den nächsten Stunden nach Paris übermittelt werden soll. Um die Mittagsstunde hatte der Kanzler eine Besprechung mit Vertretern der Großindustrie, unter anderen mit Hugo Stinnes, Kirdorf und Kloüner. Man besprach die Einzelheiten des deutschen Planes, der die Durch­führung der Holz- und Kohlenlieferungen an Frankreich auf dem Wege der privaten Lieferungsverträge vorsteht. Einige dieser Industriellen sollen als Sachverständige nach Paris de­legiert werden. Um 4 Uhr nachmittags fand im Reichsarbeits­ministerium eine Konferenz mit Vertretern der Bergarbeiter und der Spitzenverbände statt mit dem Ziel, die Möglichkeiten 'estzustellen, die sich durch eine Mehrleistung der Arbeitnchmcr nr die Förderung des deutschen Garantieplanes ergeben. Ins­besondere wurde dabei die Frage einer Vermehrung der Ueber- schichten geprüft. Mit dem Resultat dieser Besprechung be­faßten sich sodann noch einmal in gemeinsamer Sitzung die Reichsregierung und die Vertreter der Industrie.

Berlin, 29. Aug. Im weiteren Verfolg des der Reparati­onskommission unterbreiteten Planes einer Sicherung der Holz- und Kohlenlieferungen an die Alliierten durch Liefe­rungsverträge mit den entsprechenden deutschen Industrien hat heute die Reichsregierung mit Vertretern des Kohlenbergbaues und der Holzindustrie verhandelt. Me Vertreter des Kohlen;

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