Aus Smdr, OeMN und Umgebung

Die Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 36, Juni die Wahl des Verwaltungspraktikanten Robert La ri­tz enstein in Herrenakb zum Ortsvorsteher der Gemeinde Conweiler bestätigt.

Neuenbürg, 3. Juli. (Versammlung des Haus- und Grundbesitzer-Vereins. Schluß.) Zu Punkt 2 der Tagesord­nung, W o h n un g sa -b g a be, legte der Vorsitzende an Hand eines Beispiels dar, wie die Umlegung auf die Mieter vor­zunehmen sei. In gleicher Weise habe ein Mieter mit einem Untermieter zu Verfahren. Falls von dem Mieter nicht inner­halb einer gewissen Frist Zahlung erfolge, solle die mit der Wohnungsabgabe betraute Behörde, hier die Stadtpslege, da­von benachrichtigt werden. Die Beitreibung erfolge durch die Gemeindebehörde. Aus der Mitte der Versammlung wurde cs

als befremdend angesehen, daß der mit der Sache betraute Be- . A:. " ' ' ' '

amte einem Mieter Auskunft in Sachen der Wohnungsabgabe erteilte, ohne auch die Gegenseite, den Vermieter, zu hören, der nach seinem Vorbringen die Abgabe vorschriftsmäßig auf die Mieter verteilte und dabei den Wert der eigenen Wohnung be­deutend höher einstellte; trotzdem war der Mieter nicht damit zufrieden. Die Aussprache ergab jedoch, daß diese Auskunft ohne jede Voreingenommenheit rein aus Gefälligkeit gegeben worden sei, wenn auch zugegeben wurde, daß es vielleicht besser gewesen wäre, wenn der bär. Beamte den Vermieter an den Mieter verwiesen hätte und dann, falls der Mieter sich nicht damit zufrieden geben würde, diesen unter Berücksichtigung der einschlägigen Verhältnisse beraten bzw. aufgeklärt hätte. Streitigkeiten werden von der Gemeindebehörde entichieden. Alles weitere ist aus dem Anforderungszettel ersichtlich. Zur Frage der Berechnung des Einkommens aus Grundbesitz (Gebäude) und Veranlagung zur Ein­kommensteuer 1921 erwähnte der Vorsitzende, daß be­züglich der Abschreibungen gegenteilige Anschauungen zu ver­zeichnen seien zwischen dem Landesverband württ. Haus- und Grundbesitzervereine und dem hiesigen Finanzamt, aus welchem Grunde etwas bindendes, zuverlässiges nicht gesagt werden könne; zu berücksichtigen sei auch die Bauart und Beschaffenheit des Gebäudes. Unter Werbungskosten solle nichts iibersehen werden. Grund- und Gewerbesteuer für Staat und Gemeinde, Lebensversicherungsprämien, Kosten für Latrinen- und Doh­lenreinigung, Wasserzins, Reparaturen, Straßenreinigung. Kaminfeger. Treppenbeleuchtung, Beitrag für den Haus- und Grundbesitzer-Verein usw. Zur Frage der heißumstrittenen Mietzins st eigerung gab der Vorsitzende Kenntnis über die Arbeiten und Verhandlungen des Ausschusses in ver­letzten Zeit und die gemeinsamen Verhandlungen mit dem Mieter-Verein. Trotz Entgegenkommens von seiten des Haus­und Grundbesitzer-Vereins zerschlugen sich die Verhandlungen sowohl bei Holzapfel, wie jene auf dem Rathaus, wobei außer den Vertretern beider Parteien der Stadtvorstand, der Vor­stand des Mieteinigungsamts, weiterhin Stadtpfleger und Stadtbaumeister mitwirkten. Er habe zahlenmäßig nachgewie­sen, daß es bei den heutigen Mietpreisen so nicht weiter gehen könne, weil es dem Hausbesitzer einfach unmöglich sei, von dem unzureichenden Mietzins etwas zur Verbesserung der Häuser und Wohnungen zu verwenden. Die Häuser müssen unter sol­chen Umständen unfehlbar dem Zerfall entgegengehen. Der Ausschuß sei von seinem Vorschlag, eine Steigerung von 600 Prozent auf die Preise der Friedensmiete festzusetzen, auf 400 Prozent zurückgegangen, der Mieter-Verein wollte nicht weiter denn auf 200 Prozent gehen. Aus den Verhandlungen auf dem Rathaus, die ebenfalls ergebnislos verliefen, hebe er als von besonderem Interesse hervor, daß auch die Stadtverwaltung auf dem Standpunkt stehe, daß es unmöglich so weiter gehen könne, die Stadt sehe es an ihren eigenen Bauten. Wenn in absehbarer Zeit sich der Gemeinderat mit der Angelegenheit befasse, so dürste sich eine Festsetzung von 400 Prozent auf die Preise der Friedensmiete ergeben. Da die Mieter-Vertreter nur 250 Prozent genehmigen wollten, waren die Verhandlun­gen aus dem Rathaus ebenfalls aus dem toten Punkt angelangt. Trotzdem haben die Vertreter des Haus- und Grundbesitzer- Vereins einem vom Vorsitzenden des Mieteinigungsamts ge­machten Vorschlag zugestimmt, mit Wirkung ab 1. Juli bis zu-

und Blumenschmuck werden gewertet. Meldungen und Ein­sätze sind spätestens bis 10. Juli an den Kassier Ehr. Strohäcker einzusenden. Nachmeldungen bis 20. Juli betragen 20 Dl. mehr. Durch bereits erfolgte und noch weiter zugesagte Stif­tungen ist die Radfahrervereinigung Birkenfeld in die ange­

nehme Lage versetzt, die Sieger in weitgehendstem Maße mit wertvollen Ehrengaben zu bedenken. Am Montag, den 20.

Juli, nachmittags, ist ein Kinderfest in Aussicht genommen, mit Jestzug und Kinderbelustigungen, verbunden mit Reigen, Eierlauf. Schubkarren-Rennen, Sacklaufen, Wurstschnappen, usw. Vielleicht finden sich auch hiezu Kinderfreunde als Spender von Geld und Gaben. Strömt alle herbei zum Radlerfest nach Birkenfeld. All Heil!

Waldrennach, 2. Juli. Einem vielseitigen Wunsche ent­sprechend, haben die hiesigen Vereine, Turnverein, Gesangverein und Arbeiterverein, ein Gesuch an den Gemeinderat gerichtet, dahingehend, die Gemeinde möchte als Ersatz für die alten morsch gewordenen und zerfallenen Sitzbänke in der näheren Umgebung der Ortschaft einige neue errichten lassen. Das Ge­such wurde leider abgelehnt, und dies mit der Teuerung und weil Die Bänke doch nur zusammengeschlagen werden, begründet. Es hätte doch aber erwartet werden dürfen, daß die Gemeinde bereit wäre, hiezu das Holz zu stellen und die Gemeindever­treter sich einem derartigen Wunsche vieler Mitbürger nicht verschließen würden. Besonders älteren Leuten ist mit dieser Ablehnung nicht gedient: sie zeugt von wenig Natursinn und

rin,'

sozialem Fühlen; jeder Naturfreund kann dies nur bedauern. Wenn die Herren sonst überall so gute Rechner wären, dann hätte sicher diese Ausgabe mehr als einmal gedeckt werden kön­nen. Es werden aber trotzdem Sitzbänke errichtet werden, da­durch, daß der Einwohnersck-aft Gelegenheit gegeben wird, ge­legentlich einer Samlung ihrem Wohltätigkeitssinn Ausdruck zu geben. F.

schwer verletzt und starb später. Tot sind weiter der 20 Jak») alte Mechaniker Richard Weile, der verh. Werkführer Lud^ Dorp, der 28 Jahre alte Optiker Fritz Schlotterbeck. B-i ch Verwundungen herrschen GIieder- und, Schädelbrüche vor, da « ^ ^ ' . Bewohn­

ter war

Mark ersammelt. Eine Schuld scheint niemand zu Besonders schwer ist die Familie Weible betroffen, die ,l,r Sohn verloren hat und ein anderer verletzt ist. Zwei Sohn,'

hat sie im Krieg verloren. Di" ..-

»elnen Forderungen Bretterware etwa zw Bis zum Monatseni chie Aenderung eingc das GeMst flau. Ä seit in Kiefernware Bauholz.

Brennholz. Die Versorgung des tem nicht genügend, not bereits einen gefc

^ Errang, 3. Juli. (Wildraub.) Am 1. Juni schoß Herrv-! aen Holzhändlern si Albrecht bei Hirschblatt einen Rehbock, den sich ein LandMw! Laaer haben. Der holte und es auf seiner Markung versteckte. Das Schönem -Amtliche Holzfällun gericht verurteilte ihn zu 2 Wochen Gefängnis, die in 3M M " Gerbstoffma; Geldstrafe verwandelt wurden. m^ttaae nach Gerb

Unterschwarzach OA Waldsee, 3. Juli. (Höher gehts muss Torsten zeigte sich sta wer.) Vergangene Woche wurde einem Landwirt nachts des Wettbewerbes die unbekannten Tätern der Blitzableiter auf dem Haus abmon'-, sie Nachfrage nach 0 tiert und gestohlen. / - -------

Langenargen, 3. Juli. (Billige Kirschen.) Auf dem Mi­lchen markt waren mehr als 18 Zentner zugeführt. Das VfM wurde zu 6 Mark abgegeben.

Baden.

Stuttgart, 2. Juli. (Die Organistenbelohnung.) Dieser Tage hielt der Verein württ. evang. Organisten seine Mitglie­derversammlung hier ab. Stiftsorganist Strebe! leitete die Verhandlungen. Beraten wurde der Entwurf eines Kirchen­musikergesetzes, den der Verein ausgearbeitet hat und der in der Gehaltsfrage anstrebt, für die Zeit vom 1. April bis 31. ALai d. Js. das Dreifache Des Gehalts vom Juni 1920 und vom 1. Juni ab 120 Prozent Teuerungszulage; der Prozentsatz dieser Zulage soll automatisch dem für die Staatsbeamten fol­gen. Das evang. Konsistorium hat aber bereits neue Richt­linien für die Lrganistenbelohnung ausgegeben, der ein Satz von 1014 Mark für den sonntäglichen Vormittagsgottesdienst zugrunde liegt. Zu der Grundbelohnung kommt ein beweg­licher Teuerungszuschlag, zurzeit von 65 Prozent. Bei beson­deren Tauffeiern sind 10 Mark, bei Hochzeiten oder Beerdigun­gen 1520 Mark Orgelspielbelohnung vorgesehen. Bei beson­deren Anforderungen an den Organisten ein entsprechend hö­herer Betrag. Die neuen Sätze sollen möglichst rückwirkend vom 1. Mai ab gewährt werden.

Stuttgart, 2. Juli. (Schulgedenkfeier für Rathenau.) Der Staatsanzeiger enthält im amtlichen Teil eine Bekanntmachung des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens über eine va­terländische Gedenkfeier in den Schulen anläßlich der Ermor­dung des Reichsministers des Auswärtigen Dr. Rathenau, die auf einem Beschluß des Staatsministeriums beruht. Nachdem es aus äußeren Gründen nicht möglich gewesen war, auch für die württ. Schulen die Abhaltung einer solchen Feier, wie es anderwärts zum Teil geschehen ist. sofort nach der Mordtat an­zuordnen, erschien es angesichts der weitreichenden Bedeutung des Ereignisses dem Staatsministerium doch augeze-gt, noch

nachträglich, nachdem die erste furchtbare Erregung sich etwas hat, -dem reiferen Teile der Schuljugend die Ruch­

gelegt hat, -dem reiferen Teile der Schuljugend die Ruch- und Sinnlosigkeit der Mordtat und ihre Lehren für die Zukunft deutlich zum Bewußtsein zu bringen. Es soll daher in allen Schulen allgemeinbildender Art in der Woche vom 3 -8. Juli für die reiferen Schüler eine kurze Gedenkfeier abgehalten, hier­bei der Tätigkeit des Ermordeten für den allmählichen Wieder­aufbau Deutschlands gedacht und schließlich und vor allem die gegenseitige Achtung und der Zusammenschluß aller deutschen

nächst 31/Deze'mber ruft einer Steigerung von 300 Prozent sich Staatsbürger, und zwar im Rahmen der bestehenüen Staats- eimmrstanden ru erklären, von diesem Termin ab sollen dann form und der Weimarer Verfassung als das höchste, Gebot der

einverstanden zu erklären, von diesem Termin ab sollen dann neue Bestimmungen in Kraft treten. Die Vertreter des Ver­eins hätten es getan, Wohl wissend, daß sie damit nicht den Interessen der Mitglieder dienen, sondern um nichts zu unter­lassen, was zu einer Einigung hätte führen können. Die Ver­treter des Mieter-Vereins hätten sich nicht dazu entschließen können, und so seien die Verhandlungen vom Vorsitzenden, weil aussichtslos, abgebrochen worden. Die Verantwortung für die Folgen müsse dem Mieter-Verein überlassen bleiben. In der Aussprache wurden vom Vorsitzenden u. a. die enormen Kosten für Instandhaltung der Gebäude und Wohnungen her» vorgehoben. Die Steigerung der Materiallöhne und die Löhne der Bauarbeiter, denen gegenüber die Mietpreise in gar keinem Verhältnis stehen. Dies wurde noch weiter aus der Mitte der Versammlung bestätigt unter Anführung eines Falles über ein Haus in der Pforzheimer Straße, das seinerzeit um 27 000 Mk. erworben wurde. Vor einigen Wochen machte der Techniker einen Voranschlag über Außenanstrich, der sich auf 32 000 Mk. stellte, heute komme er auf 40 000 Mark. Unter solchen Um­ständen sei es verständlich, wenn die Häuser dem Verfall ent­gegengehen müssen, denn bei den gegenwärtigen Mietpreisen sei eine Unterhaltung unmöglich, nachdem auch noch die Woh­nungsabgabe und erhöhte Steuern hinzutreten. In der wei­teren Aussprache wurde auch auf die gegen Jahresende vor­zunehmenden Gemeinderatswahlen hingewiesen, an deren Aus­fall die Haus- und Grundbesitzer besonders interessiert seien. Aus der Mitte der Versammlung wurde der Vereinsleitung und dem Ausschuß der Dank für die bisherige Tätigkeit und das Vertrauen unter allseitiger Zustimmung ausgesprochen, insbesondere die rührige Tätigkeit von Vorstand Beller her­vorgehoben. Dieser dankte und forderte zur Gewinnung neuer Mitglieder auf, denn nur dann könne der Verein etwas unter­nehmen, wenn er möglichst alle Haus- und Grundbesitzer hin­ter sich habe, ohne eine große Zahl sei er ein machtloser Faktor. Es liege auch im eigensten Interesse jedes einzelnen Haus- und Grundbesitzers, Mitglied des Vereins zu werden.

Birkenfeld, 1. Juli. Die Radfahrer-Vereinigung Birkenfeld begeht am 22., 23. und 24. Juli ds. Js. ibr lOjähr. Stiftungsfest verbunden mit dem 1. Gaufest des Unteren Schwarzwaldgaues. Das bereits an die auswärts- tigen Vereine verschickte Festprogramm animiert unwillkürlich zum Besuch des Festes, da es an Reichhaltigkeit nichts zu wünschen üörig läßt. Wir entnehmen daraus u. a. folgendes: Samstag, den 22. Juli, von abends 6 Uhr ab Empfang der auswärtigen Gäste und Rennfahrer im HotelSchwarzwald­rand". Ab 8 Uhr abends Festbankett. Sonntag morgens 5 Uhr Tagwacht. 6 Uhr: Beginn der Rennen. 1. Hauptfahren (45 Kilom.). 2. Neulingsfahren (ca. 20 Kilom.). 10 Uhr: Preisrichtersitzung; gemütlicher Frühschoppen im Lokal zum Rößle". Enipfang der auswärtigen Vereine und Weitpreis­fahrer. 12 Uhr: Mittagessen in verschiedenen Lokalen. 1 Uhr: Aufstellung des Festzuges zum Preiskorso. !^2 Uhr: Festzug mit Preiskorso durch die Ortsstraßen. Nach Ankunft auf dem Festplatz bei derSonne" Kunst- und Reigenfahren, Radball­spiel, Langsamfahren. Abends 6 Uhr: Preisverteilung. 8 Uhr abends: Festball im Gasthaus zumLöwen". Alles weitere ist aus dem Sportprogramm, das käuflichen haben ist, ersichtlich. Zur Verteilung kommen U. a. 10 Ehrengaben im Hauptfahren im Werte von ca. .5000 M. und 15 Medaillen. Im Neulings­fahren 10 Ehr°Ngäben im Werte von ca. 3000 M. und 15 Me­daillen. Jeder am Korso sich beteiligende Verein mit min­desten 15 Fahrern erhält eine Äannermedaille- Sportsgruppen

Stunde und als einzige Rettung aus unserer furchtbaren Lage nachdrücklich gefordert werden. Von jeder Form parteipoliti­scher Ausnutzung hat die Gedenkfeier sich aufs gewissenhafteste

Stuttgart, 2. Juli. (Rebstandsbericht.) Die Reben haben, wie derWeinbau berichtet, unter dem Einfluß der überaus günstigen Mai- und Juniwitterung wunderbare Fortschritte gemacht; einen Monat nach dem Austrieb standen sie in voller Blüte. Me Frostschäden des 14. Mai, unrer denen niedere Lagen etwas zu leiden hatten, verwischten sich bei raichir Triebentfaltung zusehends. Verlief der Mai im allgemeinen trocken, so brachte der Juni in auffallend ungleicher Verteilung ausgiebige Niederschläge und leider, wie in der Reutlinger Ge­gend und bei Löwenstein, verheerenden Hagelschlag. Die Stutt­garter Gegend und der Albtrauf hatten mehr Niederschläge als das Unterland. Bis etwa zum 20. Juni konnten die Wcm- berge als krankheitsfrei gelten; dann aber stieß man schon ver­einzelt auf Spuren der Peronospora und des Oiliums, das Regenwetter vom 17. und 18. Juni mit nachfolgenden schwülen und dämpfigen Tagen weckte das Pilzleben nicht nur an den Reben, sondern auch an allen möglichen Pflanzen. Die erste

Pforzheim, 3. Juli. Zwischen dem Arbeitgeberverbani und den Gewerkschaften ist am Samstag, dem 1. Juli vor des Schlichtungsausschuß über die Julilöhne verhandelt worden Der Schiedsspruch erging dahin, daß auf die bisherigen Löhm die folgenden Zuschläge zu zahlen sind: Arbeiter über 25 Jahr, männlich 7,50, weiblich 6,50; 23 und 24 Jahre männlich 6H' weiblich 5,80; 21 und 22 Jahre männlich 6,. weiblich 5,ist und 20 Jahre männlich 5,, weiblich 4,; 17 und 18 Jahr-! männlich 4ch0, weiblich 3,75; unter 17 Jahre männlich ZW weiblich 3,; für Lehrlinge im 1. und 2. Halbjahr.50; i«! 3. und 4. Halbjahr.80; im 5., 6. und 7. Halbjahr ILO; m! 8. und 9. Halbjahr 1,75 Mark. Die Akkordgrundlagen sind! von den Parteien nach dem bisherigen Schlüssel auf der Grund-! läge der neuen Sätze für Arbeitnehmer über 25 Jahren zu er) rechnen. Die Parteien sollen sich binnen 8 Tagen über die Annahme des Schiedsspruchs erklären. Der Arbeitgeberver­band wird seine Mitglieder sofort nach erfolgter Stelluuo- nahme benachrichtigen.

Pforzheim, 3. Juli. Me Familie Reuchlin hat vor ihrer Abreise aus Pforzheim dem Herrn Oberbürgermeister Günderi 30 000 Mark für das Reuchlin-Museum übergeben. Ae Freunde des Museums werden den Spendern dafür sicher dank­bar sein.

Karlsruhe, 3. Juli. Bei Einfahrt des Personenzuges 121V von Pforzheim entstieg auf der entgegengesetzten Seite ein Reisender dem Zug, bevor dieser zum Stehen gebracht war. Er geriet unter die Räder; es wurden ihm Leide Beine aüge-. fahren. , !

Breisach. 1. Juli. Am,Donnerstag nachmittag fuhr ^

ädchen

weiter sehr lebhaft.

Verkehr. , Do immer mehr zuruck, t in diesem Monat nu sich vom deutschen M den nordischen Land taufen konnte, als in

Ausland. In Läufig Klagen über d sin des Holzgewerbes

Re

DieN

mit einem Jungen und einem

Altrhein in einem Nachen. Dabei wurden sie in den Strom getrieben und der Kahn zerschellte an der Schiffsbrücke. Der Knabe konnte sich retten, während das Dienstmädchen mit dem 7jährigen Mädchen des Leopold Dreifuß von hier ertrank. Der 12jährige Sohn des Kaufmanns Dreifuß konnte mit Hilfe der - Franzosen den Wassern entrissen werden. !

Hinterzarten, 1. Juli. Im Walde Lei der Wirtschaft zur d M Samstag nach d Esche" im Zinken Albersbach fand ein Hirtenknabe kürzlich' der Ministers des ^ an einer ganz abgelegenen Stelle zwei menschliche Skelette, an

Beide Schädü

Stuttgart, 3.

Württembergs trat c des Landes sehr gut Abg. Scheef zusamm standen die durch Dr. Rathenau aufge menhängenden außer Dabei zeigte sich nac einheitliche Auffassun Maßnahmen zum S grundsätzlich durch«»! sührung nach allen u Stuttgart, 3. Gewerkschaften, der i teien veranstalten an Demonstrationen un Kampf gegen die 3 kannten Forderungen Z Uhr ab soll die Stuttgart der Straß im Hof des neuen Demonstrationszug d München, 3. f am Samstag nach d

er ganz abgelegene denen teilweil e noch Kleider hingen. Ein- und Ansschußöffnungen vor. lag ein Armeerevolver, Fingerringe, vorgssunden. _

Schutze der Republ

Bei der männlichen Leiche gemeinsame Sitzung

Uhr und Geld wurden

Parteien statt. Regi auf dem Standpur Schutze der Republii gelegten Fassung ni Hauptsache aus fol Reichsgesetzentwurf

Bermifchtes-

Die Not der Zeitungen zwingt dieMünchen-Augsburger Abendzeitung", vom 1. Juli an nur noch einmal täglich zu j erscheinen. ! . -

Familie» ohne Faunlienwohnnng. Mehr als eine Million Zammenwlrft und u deutsche Familien müssen heute ohne Familienwohnung leben, b-jvurfs auf dem Vc Welche sittlichen, sozialen und politischen Folgen Verhängnis- k vollster Art sich ans diesem furchtbaren Notstand ergeben müs- ^en. 2. Werl Sic fen, mag man sich veranschaulichen an einem Einzelbeispiel.! um dem Gesetzentwu Darnach hat ein Arzt bei einem -Be rufsgang festgestellt, daß in einer BerlinerWohnung", die aus einer einfenstrigen Stube und einer einfenstrigen Küche besteht, folgende Personen schla­fen und leben: in der Küche der Onkel und die Tante mit ihren vier Kindern, von denen das älteste, ein Mädchen, 12 Jahre alt ist. In der Stube in drei Betten ein junges Ehepaar, das sein erstes Kind erwarte, die Mutter des Ehemannes und die fünfzehnjährige Schwester der Ehefrau, endlich der 19jährige Bruder des Ehemannes. Me jungen Eheleute sind nach drei­maliger Anfrage um eine Wohnung noch ohne eine Antwort vom Wohnungsamt. Jedes weitere Wort würde den Ein­druck einer solchen Schilderung abschwächen.

Bespritzung der Weinberge erfolgte anfangs Juni; die zweite

folgte vielfach noch vor Mitte Juni und dürste allenthalben vollzogen sein; in der Heilbronner Gegend ist man gar schon am dritten Spritzen; auch das Schwefeln ist wiederholt besorgt. Gegen den Heuwurm, der in bemerkenswerter Zahmheit aus- tritt, wurden besondere Maßnahmen nicht notwendig. Das

Bild, das die Weinberge im allgemeinen bieten, ist überaus er-

Triebwachstum bewundert man

freulich; neben einem iippigen einen reichen Fruchtansatz. Die Gescheine zeichnen sich durch Vollkommenheik aus; verläuft die Blüte vollends gut und bleiben die jungen Träubchen vom Peronosporapilz vcrjchont, dann sind die ersten Vorbedingungen für einen guten Herbst gegeben.

Eßlingen, 3. Juli. (Kreisturnfest.) In der schwäbischen Turnerschaft wird mit Hochdruck auf das 40. Kreisturnfest des 11. Turnkreises Schwaben in Eßlingen gearbeitet. Im Vereins­wetturnen beteiligen sich dort 168 Vereine mit 3528 Turnern, am Fünfkampf 791, am Zehnkampf 116 Turner, außerdem 58 Vereine mit 955 Turnerinnen.

Beihingen OA. Lndwigsburg, 3. Juki. (Autounglück.) Ein Lastauto von Ludwigsburg brachte etwa 30 Mitglieder des Bürgergesangvereins Betzingen, vielfach in ihre bekannte Tracht gekleidet, zum Sängerfest nach Pleidelsheim. Der Chauffeur war mit den Gefällverhältnissen der Straße durchaus ver­traut. Beim Befahren der Steige im Ort versagte die Hand­bremse und bald auch die Fußbremse. Es begann eine rasende Fährt straßenabwärts. Ein an der Straße stehender Güllen­wagen wurde erfaßt, das Faß hinausgeschleudert, daß es zer­brach, eine Kuh zu Boden geworfen. Im Zickzackkurs raunte der Wagen von einer Seite der Straße zur anderen. Dabei machten mehrere Insassen den Versuch, abzuspringen. Zwei davon wurden dabei gekötet. ein Dritter so schwer verletzt, daß

Hände! und Verkehr.

Rottweil, 2. Juli. Mm Schweinemarkt waren 154 Milch­schweine zugeführt. Sie kosteten 32006000 Acark das Paar. Der Handel war sehr lebhaft; die ganze Zufuhr wurde ge­räumt.

Stuttgart, 3. Juli. (Landesproduktenbörse.) Durch ver­schiedene politische Umstände hat die Bewertung unseres Gel­des im Ausland in der abgelaufenen Woche eine bedeutende Verschlechterung erlitten. Die natürliche Folge war ein wei-

werden muß. Der bereits nach Berlin Reichsrat die zahlrei scmlich vertreten.

München, 4. f ist gestern abend e die vor der Einäs München stattfindet, teilt, zu einer große: schaft und der politi kralie gestalten.

München, 3. . Sonnabend, wienich Graf Lerchcnfeld ui nis der Ministsrbespi des dem Ministerpr sprachen, die Haltm und vom Ministerrc

teres Steigen der Preise für Getreide und Futtermittel, um /wurden Instruktionen

treters in Berlin f wurde auch von d- wütig gebilligt.

Frankfurt a. L Industrie, bei dem technischen Personal der Arbeiter führten nahmen die Vorschlö

so mehr, als das Angebot in inländischer Ware wie immer am Schlüsse eines Ernteia-Hres nur noch klein ist. Aus dieiem Grunde und in Anbetracht der Unsicherheit der ganzen Situ­ation wurden -am Montag an der Landesproduktenbörse Preis­notierungen unterlassen.

Der Holzmarkt im Juni.

NadelrundhoIz. Me Holzmengen, die bei den we­niger gewordenen Verkäufen seitens -des Waldbesitzes noch an- geboten wurden, fanden auch in diesem Monat schlanken Ab­satz. Die holzverarbeitende Industrie, namentlich die kleineren .

Sägewerke, war mit Rohware noch nicht hinreichend veriorgt ^wn zusammengefetz und bemühte sich bei den Verkäufen, den Bedarf noch zu decken. /Sie Arbeit morgen : Daraus ergab sich, daß im allgemeinen die Preise auf der bis- wird, herigen Linie sich halten konnten. Wie die Verhältnisse heute liegen, kann man mit einem wesentlichen Sinken der RundhoU- preise vorerst kaum rechnen, umso mehr als die gute Nach­frage anhält, das Angebot aber noch weiter abnimmt. Von Nadelrundholz blieb Kiefernware am stärksten begehrt und am höchsten bewertet. Für Gruben- und Papierholz bestand foro gefetzt großes Interesse und wurden diese Sortimente sehr hoch bewertet.

Laubrundholz. Die Eindeckung vollzog gch hier mit noch etwas größerer Vorsicht. Mr lebhafte Verkehr der Vor­monate ist einer gewissen Ruhe gewichen. Immerhin aber wurden die noch angebotenen Mengen zu hohen Pressen abge- setzt. Starkeichen von guter Beschaffenheit und Bnchenichwei- ' " " bewertet: auch -Pappelrundholz

len waren gefragt und hoch bewertet; auch -Pappelruw

)wig... , .

den angefahren.. Der Fahrer steuerte schließlich bei der schar- guten Absatz.

Birken und Aspen fanden

er am Sonntag in,Lüdwigsburg starb., Mehrere ^Häuser ^wur- ^ für Furnierfabriken, sowie Ahorn,

Der Monat Juni brachte am Bret­tille, Me allgemeine wirtschaftlM

fen Kurve am -Schloß in einen Hof, fuhr auf eine Dungstätte, wo sich der Wagen überschlug. Kurz zuvor waren die ° meisten

Schnitttwaren. termarkt eine ziemliche

Insassen durch Anprall an eine Mauer herausgeschleudert woc-; Unsicherheit hemmte sichtlich die Entichlußsahigkeit von Kausmn ' t wurden 78 Personen schwer verletzt, die übrigen! und Verkäufern. Trotz des schleppenden Geichafts erlitt oie >t. Die Landwirtsfrau Bemmerle von hier wurde von - Festigkeit am Markte und die -der Presse keine wesentliche EM- gen, -dem sie nicht mehr ausweuhen konnte, erfaßt, büße. Zu Beginn des Monats war die Spannung der ein-

16 lei dem

Leipzl,, 3. Ir wl Kriegsbeschuldig Dr. Milchelson vom für die Schuld des ein Beweis nicht er nagte freigesprochen. Rnchskasfe.

, Berlin, 3. Juli hat den Bund der banden, Bezirks- ur sämtliche in Preuße khchen Schutz- und Berlin, 3. Jul jammlung lehnte in -gegen die Sozialistei auf Entfernur schulen und öffentli