möglich war, da er nicht zu erwecken war. Im Laufe der Nacht auf Montag ist Zwickel, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu. haben, gestorben. Der Tod ist durch Alkoholvergiftung einge­treten. Zwickel ist Witwer und hinterläßt 6 Kinder.

Nordheim. O.-A. Brackenheim, 20. Juni. (Großfeuer.) Im Schuppen des Straßemvarts Hag maier brach nachmittags Feuer aus, das mit großer Geschwindigkeit um sich griff und zwei Wohnhäuser und eine Scheune in Asche legte. Da alles auf dem Felde oder in den Weinbergen war. hatte das Feuer Zeit zur Ausbreitung. Neben der hiesigen und der Feuerwehr von Nordhausen war auch die Heilbronner Motorspritze her­angeeilt, so daß das Feuer niedergekämpft wurde. Niederge­brannt ist das Wohnhaus des Stratzenwarts Hagmaier und des Fabrikarbeiters G. Müller. Dem ersteren, Vater von acht Kindern, ist sein Mobiliar ganz vernichtet, dem anderen viel verbrannt. Die Geschädigten sind nicht hoch versichert.

Rottenburg, 21. Juni. (Erpressung und Leichenraub.) Zu dem Vorfall in Bühl in der Wildereraffäre wird mitgeteilt: Am Sonntag fuhr die Gerichtskommission nach Bühl, um den Tatbestand aufzunehmen und wollte auch die Sektion der Leiche vornehmen lassen. Die Leiche wurde in das Rathaus gebracht und in einem im Erdgeschoß gelegenen Zimmer aufbewahrt. Plötzlich etwa um 11 llhr hörte man 'Schritte die Treppe her­aufkommen. In der Meinung, es sei vielleicht der Schultheiß, öffnete einer der drei Herren, die im Zimmer anwesend waren, die Türe. Er war aber sehr erstaunt, als er etwa 20 wohl­bewaffnete junge Leute aus Dußlingen vor sich sah, die sich an dem Waldschütz rächen und ihren Kameraden befreien wollten. Dieser war aber soeben aus der Haft entlassen worden. Ein Teil der Leute, die im Fuhrwerk und aus Fahrrädern ange­fahren waren, hielt nun die drei Beamten in Schach, während der andere Teil derart auf den im anderen Zimmer befindlichen Waldschützen einschlug, daß er in die Klinik nach Tübingen ver­bracht werden mußte. Als sie nun die Schlüssel zum Zimmer verlangten, in dem sich die Leiche befand, verweigerte der Ober­amtsrichter die Herausgabe mit dem Hinweis darauf, daß die Leiche beschlagnahmt sei. Durch Fußtritte wurde die Türe ge­sprengt, die Leiche des Getöteten auf das Fuhrwerk gebracht und schnell gings davon. In Dußlingen wurden darauf Ver­haftungen vorgenommen. Bezeichnend sind auch die Aeußerun- gen dieser jungen Gutedel:Wir sind alle Wilderer." Das Nähere wird das gerichtliche Nachspiel an den Tag bringen.

Spaichingen, 21. Juni. (Gemeine Tat.) Nachts wurden dem Matthäus Schmid in Hofen aus einem Grundstück hinter dem Hosener Wäldle 92 Kartoffelstöcke und auf einem anderen 32 Kartoffelstöcke herausgezogen. Der Täter ist der Schreiner Hermann Dächsle.

Göppingen, 20. Juni. (Verbandstag der Schuhmacher­meister.) Am Samstag und Sonntag fand hier der Verbands­tag des Württ. Schuhmachermeisterverbandes statt. Gleichzei­tig wurde in der Gewerbeschule eine Fachausstellung eröffnet, wobei Gewerbeschuldirektor Grüninger über die Beziehungen zwischen Gewerbeschule und Handwerk sprach. Nach Eröffnung der Ausstellung hielt der Direktor der süddeutschen Schuh­macher-Zentraleinkaufsgenossenschaft einen Vortrag über die Lage des Ledermarktes und den Stand der Genossenschaft. Am Samstag abend traten 112 Delegierte zu einer Versammlung zusammen. Vorstand Hausch erstattete Len Geschäftsbericht. Dem Verband gehören 60 Innungen mit über 5000 Mitglieder an. Die Vorschriften und die Ausführung der Meisterprüfung wurden erweitert, ebenso die des Lehrlingswesens. In der Hauptversammlung am Sonntag morgen, der 300 Mitglieder anwohnten, entbot Oberbürgermeister Hartmann die Grütze der Stadtverivaltung. Rechtsrat Dr. Gerhardt hielt einen Vortrag über den organisatorischen und wirtschaftlichen Stand des Schuhmachergewerbes, Schuhmachermeister Huber, Ulm, einen solchen über Fragen der Preisberechnung, Meisterprü- ftrng, Lehrlingshaltung und Lehrlingsausbildung. Der nächste Verbandstag findet in Hall statt.

Ulm, 21. Juni. (Vermißt.) Seit Montag fehlt hier der Metzgermeister Banzhaf. Seine Mütze und Juvpe wurden an den Usern der hochgehenden Donau gefunden. Ob freiwilliger Tod oder Geivaltakt Dritter vorliegt, ist noch nicht festgestellt. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden. Banzhaf ertrug die Verhältnisse, die gerade auch in seinem Gewerbe mißlich sind, sehr schwer. Man darf sicher annehmen, daß er die Tat in kankhastem Zustand verübt hat.

Langenau, 21. Juni. (Die Not der Presse.) Die täglich hier erscheinendeÜlmer Älbzeitung" teilt nunmehr mit, daß sie zur Vermeidung einer Bezugspreiserhöhung vorläufig nur noch viermal wöchentlich erscheint.

Ravensbur«, 21. Juni. (Preistreiberei und Urkundenfäl­schung.) Wegen Schleichhandel in Verbindung mit Preistrei­berei. sowie wMen Privaturkundenfälschung wurde der 55 Jahre alte, in Ochsenhausen ansässige Händler Josef Anton Ar­nold von der Strafkammer zu 5^ Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe verurteilt. Auch wurde auf Einziehung des

Iw Himmelmoos.

Bon Hermann Schmid. '

.5. ! '' (Nachdruckverboten.)

Soll ich ihm etwa Teppiche legen und Gras aufstreuen affen wie bei der Antlasprozession?" unterbrach sie der Lauer.Als wenn ich dafür könnt', daß chn das Los zetroffen und er sich hineingespielt hat!"

Nein, dafür könnt Ihr nichts," war Judikas Ant- vort,wohl aber dafür, daß der reiche Himmelmooser, der das Geld zum Fenster hinauswirft, um aus seinem Bauernhöfe ein Schloß zu machen, nicht einmal so viel rufzuwenden gehabt hat, um für seinen einzigen Sohn einen Mann, einen Einsteher zu stellen."

Am Können hat es wohl nicht gefehlt, aber am Wollen," sagte der Bauer.Die drei Jahre schaden dem annützen Buben nicht, und der harte, strenge Dienst wird den baumstarken Burschen auch nicht zu Grund gerichtet haben. Ist er denn nicht, so lang' er daheim war, überall dabei gewesen, wos etwas zu raufen gegeben hat? Ist er nicht überall der erste gewesen, der dreingeschlagen hat? Ist er nicht schier mehr Zeit im Arrest gewesen, als in der Freiheit? Hab ich nicht mehr Kosten und Strafen bezahlt, als der ganze Bursch' wert ist? . . . Nichts da, wrtjagen kann ich ihn nicht, weil er doch einmal mein Sohn ist, aber eh' er ein gutes Gesicht von mir kriegt, muß ich zuvor ''ehen. daß er sich ein anderes an geschafft hat und wenn er heut' heimkommt, bleibt im Himmel­moos alles beim alten und nichts hat sich geändert, als daß ich nun einen Knecht weniger brauche. Also aus der Bahn oder nieder 'tan!" schloß er, indem er Judika derb an den Schultern faßte und bei Seite schob. ..Sie will mir meine Sache' nicht bringen also such' ich selber den Weg."

Rasch hatte er die Treppe im Hausflur erreicht. Die Hauserin sah ihm «ckvas betroffen nach und schien sich zu besinne», was allenfalls noch in ihrer Macht stände,

Baden.

Freiburg i. Br., 19. Juni. Am hiesigen Bahnhof wurden bei ihrer Ankunft zwei 12 Jahre alte Realschüler aus Mann­heim, die unter Mitnahme von 18 000 Atark ihren Eltern durch­gebrannt waren, aufgegriffen. Das gleiche Schicksal widerfuhr einem 17 Jahre alten Blechnerlehrling aus Karlsruhe, der sei­nen Eltern 4000 Mark entwendet hatte und dann flüchtig ging. Die drei Ausreißer wurden ihren Eltern zugeführt.

Furtwangen, 20. Juni. Beim Einfuhren von Grünfuttsr löste sich ein Stein von der Mauer eines Hauses und traf den in den 60er Jahren stehenden Landwirt Adalbert Brombach in Brennersloch. Der Getroffene erlitt so schwere Kopfver­letzungen. daß er alsbald starb.

Allmannsdorf (A. Konstanz). 20. Juni. Gestern nachmit­tag ereignete sich hier ein schweres Autounglück. In einer Kurve versagte plötzlich die Steuerung. Das Auto fuhr gegen einen Baum und wurde vollständig zertrümmert. Die sieben Insassen wurden herausgeschleudert, doch erlitten nur zwei, ein hiesiger Friseur und ein Mechaniker, schwere Verletzungen. Die übrigen kamen mehr oder weniger mit dem Schrecken davon. Der Schaden beläuft sich auf etwa 400 000 Mark.

Ketsch, 20. Juni. Die Leiche des 32 Jahre alten Schiffs- Heizers I. Laenger wurde gelandet. Er war in der Nacht zum 14. d. Mts. bei Philippsburg im Verlaufe eines Streites auf dem Schiff mit seinem Gegner in den Rhein gefallen, wo beide ertranken. Sein Gegner, ein junger Steuermann, konnte noch nicht gefunden werden.

Vermischtes-

Raubüberfall auf einen Lohntransport. Ein verwegener Raubüberfall wurde in der Nähe von Lauchhammer verübt. Als am Samstag nachmittag die Werkslokomotive der Aktien­gesellschaft Lauchhammer nach der etwa 8 Kilometer vom Hauptwerk entfernten Koyne-Kohlengrube fuhr, stieß sie im Walde auf einen Mann, der mit dem Kopf auf den Schienen lag. Einen Lebensmüden vermutend, stiegen die Führer der Lokomotive ab, um die Strecke freizulegen. Jetzt sprang der mit einem Revolver bewaffnete Mann auf und es eilten fünf Helfer aus einem Versteck herbei. Die Räuber hielten mit ihren Revolvern das Begleitpersonal der Lokomotive im Schach und entflohen mit der Löhnung in der Höhe von 140 000 Mtark auf der Lokomotive. Ein Mann des Begleitpersonals, der sich zur Wehr setzte, wurde durch einen Streifschuß am Kopf verletzt. Die Lokomotive fand man später einige Kilometer vom Tat­ort entfernt im Walde vor. Die Räuber waren mit der Löh­nung verschwunden. Die sofort vorgenommenen Polizeilichen Nachforschungen blieben bisher erfolglos.

Unaufgeklärter Vergisturmsfall. In einem Haus der Les­singstraße in Halle a. S. wurden in vorvergangener Nacht zwei Studenten, ein Landwirt und ein Mediziner, die in später Stunde von einem Stiftungsfest ihrer Verbindung zurück­gekehrt waren, schwer röchelnd aufgefunden. Als der Arzt ein­traf, war der eine der Studenten, der Sohn eines Apothekers in Kotberg in Pommern, bereits Lot; der andere, ein Fabrik- bssitzerssohn aus Bitterfeld, wurde besinnungslos in die Klinik gebracht. Der Fall ist noch nicht aufgeklärt. Vergiftung konnte nicht festgestellt werden.

Die Feldflasche des Kaffees. EinRevolutionsgewinnler" schlimmster Art ist der 47 Jahre alte Kaufmann Max Fröhlich aus der Regensburger Straße in Berlin. Er brachte es in der Revolutionszeit alsUnabhängiger" zum Kommandeuren des Stettiner Bahnhofes. Plötzlich wurde er unter dem Verpacht der Verschiebung von Heeresgut und des Plünderns abgesetzt und festgenommen. Die Ermittelungen führten zu dem Er­gebnis. daß der ungetreue Kommandant vor das Standgericht kam und standrechtlich erschossen werden sollte. Auf Veranlas­sung seines Verteidigers wurde er aber auf seinen Geisteszu­stand untersucht und für geisteskrank erklärt. So kam es nicht zur Vollstreckung der Todesstrafe. Vor einiger Zeit nun sollte er sich wegen einer großen Kupfevschiebung in Elberfeld ver­antworten, wurde aber freigesprochen, weil die .Frachtbriefe, die ihn belastet hatten, aus den Gerichtsakten verschwunden waren. Durch Bernehmung vieler Zeugen wurde festgestellt, daß die belastenden Frachtbriefe in der Wohnung Fröhlichs verbrannt worden sind. Als die Beamten die Wohnung durchsuchten, machten sie einen anderen interessanten Fund. Fröhlich besaß die Feldflasche des Kaisers, deren Trinkbecher und Stöpsel aus Gold sind. Der Stöpsel ist mit Edelsteinen besetzt und trägt das IV mit der Krone. Die Feldflasche lag noch in ihrem Samt­etui. Es besteht der Verdacht, daß Fröhlich auch noch andere Sachen aus dem Besitz des Kaisers und aus dem Palais des Kronprinzen in der Revolutionszeit an sich gebracht hat. Sein Bermögen wird jetzt auf 40 bis 50 Millionen Mark geschätzt. Er hatte bei zehn verschiedenen Banken Depots und war an verschiedenen Jndustriewerken beteiligt.

Berliner Erinnerungsboote. In Wannsee wurden am Sonntag mit schmerzlichen und tapferen Worten auf dem Vorplatz des Ruderhauses der Rudergemeinde Berlin acht

die Gewitterwolken, die sie über dem Hause sich bilden sah, abzuwenden oder der Heftigkeit ihres Ausbruches Einhalt zu tun sie kam zu keinem Ergebnis, denn im obern Stockwerk wurde abermals die zürnende Stimme des Bauers laut, vermischt mit dem Schelten einer andern Männerstimme und dem Gepolter sich anstemmender Füße, als ob ein paar Menschen in heftigem Ringen miteinander begriffen wären. Nach wenigen Augenblicken flog oder stürzte der Hinzueilenden der Maurer Fazi über die Stufen entgegen und taumelte durch die daneben befind­liche Tür ms Freie; ihm nach stürmte der Bauer mit zornglühendem Angesicht, eine kurze Eisenstange in der hocherhobenen Hand. Er wäre unfehlbar dem Fliehen­den nachgestürzt, um ihn zu mißhandeln, hätte nicht Judika, den Zusammenhang ahnend, im entscheidenden Augenblicke die Türe vor ihm zugeworfen und den Riegel in die Klammer gestoßen, daß er sich erst damit befassen mußte, diese Hindernisse zu beseitigen.

Er stieß einen schweren Fluch aus und knirschte mit den Zähnen.Was tut Sie denn, daß Sie mich auf­hält?" schrie er wie außer sich.Will Sie dem Hallun­ken durchhelfen? Schau' Sie hinauf! Während ich nicht anders denk', als er strolcht draußen im Garten herum, hat er sich von hinten herein in den obern Stock geschlichen, in die guten Stuben und war gerade darüber, das Wandkästel aufzubrechen, wo das Geld liegt... der Kerl muß einen Dietrich haben... ich muß ihm nach und ihm einen Denkzettel geben."

Endlich war es chm gelungen, die Tür frei zu machen. Der Flüchtling hatte es für gut befunden, eine zweite Begegnung nicht abznwarten; in weiter Ferne schon rannte eine kaum mehr erkenntliche Gestalt quer über die Wiesen; cs war eine Unmöglichkeit, ihn einzuholen. Gleichwohl glaubte der Bauer im ersten Augenblick nicht daran.Laßt den Sultan los!" rief er und tat einen gellenden Puff ans den Fingern,lauft, alles war Füße hat, Haust ihm uach, zehn Krone«»!«:, wer ihn einholt!"

neue Boote getauft. Sie sollen die NamenStraf

Rhein, ,Mosel,Saar".Danzig", ^Ostpreußen",5lönigs- e" undKönigsberg" tragen. Wie Oberbürgermeister Büß, als erster Redner die Tribüne betrat, sagte, sollen sie ein

Hütte'

der als , . _ __

Bekenntnis des Willens sein, festzühalten an"der Treue zu den Brüdern im besetzten und abgetrennten Gebiet.

Fünfmal verboten und noch immer am Leben. Ein zähes Leben hat die kommunistische ZeitungDer rote Kurier", ein in Braunschweig und Sachsen erscheinendes Organ, an den Tag gelegt. Diese Zeitung wurde wegen ihres regierungs feindlichen Inhalts im November vergangenen Jahres ver boten, erschien dann unter dem ItamenSächsische Arbeiter tung". wurde wiederum verboten, erschien dann gleichen I.. Halts unter dem Namen Arbeiterzeitung für Hessen-Waldeck und Südhannover", wurde abermals verboten und kam dar­

aufhin als ^Mitteilungsblatt der kommunistischen Partei für

Westsachsl . .. _ ..

biert. Die Kommunistische Partei legte aber gegen dieses Ver­bot Beschwerde ein und erlebte den Triumph, daß die Zeitung auf höhere Entscheidung freigogeben wurde.Wer aus­harrt, wird gekrönt."

Einen Fallschirm-Absprung aus 7878 Meter Höhe hat der Fliegerhauptmann A. W. Stevens, wie aus Dahton im nord­amerikanischen Staate Ohio gemeldet wird, vom Flugzeug un­ternommen. Er ist glücklich unten angelangt und hat damit alle früheren derartigen Leistungen weit übertroffen.

Das Luftschiff für 500! Wie demTägl. Korresp." aus New-Uork geschrieben wird, gehen amerikanische Üuftschiff- erbauer mit dem Gedanken um. jetzt große Luftschiffe zu er­bauen in Ausmaßen, die bis jetzt für unmöglich gehalten wur­den. Mit Hilfe von deutschen Sachverständigen hofft man, den Plan in die Tat umsetzen zu können. Angeblich wird dabei zum ersten Male eine neue deutsche Erfindung praktisch erprobt, eine Alummiumlegierung von bis jetzt ungeahnter Festigkeit. Das Luftschiff soll Raum und Tragkraft für 500 Perionen bieten (die Bedienungsmannschaften eingerechnet); es wird mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit ausgestattet; sogar warme und kalte Bäder können in der Lust verabfolgt werden. Eine tadel­los eingerichtete elektrische Küche befindet sich auch an Bord, so

gst .

fen" «heraus. Auch diesesneue" Organ wurde inhi-

Heut' kann in c man hoch die C Und wenn der - dann geht ein N dann reitet im 2 Der alte Gott 2 Gar freudig bll er macht ein err Und Trauer küi Auf hohem Berz Er hebet den S und raunet hin« Doch was er ge Die Eichen alleil Die Eichen, die : im Toben der 3

daß die Luftgäste wenigstens nicht Hunger zu leiden brauchen LuftverbinLung soll quer über das ame-

Die erste regelmäßige rikanische Festland zwischen New-Aork und San Franzisko ein­gerichtet werden. Selbstverständlich denkt man aber auch daran, eine atlantische Verbindung zu schaffen. Zwischenlandungs- Vlätze sind ebenfalls vorgesehen, um Fahrgäste und Post abzu- setzen und aufzunehmen. Die durchschnittliche Stundenge­schwindigkeit soll jedoch im Anfang wenß"

Meter nicht übersteigen. Infolge der großen aasten, die das Luftschiff mit fick Luftfahrpreise kaum über die ü!

Klasse erheben, wird tröstlicherweise versichert.

im Anfang wenigstens

Anzahl von Fahr-

150 Kilo-

Luftschiff mit sich führen kann, werden sich die üblichen Eisenbahnfahrpreise 1.

Pfälzer Treue.

Wie prächtig unsere Pfälzer Landsleute, aller Lockungen und Drohungen Frankreichs ungeachtet, ihrem großen deut­schen Vaterlande die Treue halten, zeigt, daß sie es auch in die­sen, für sie so schweren Zeiten es sich nicht nehmen lassen, die althergebrachten vaterländischen Feste zu feiern und sie zu be­nützen, um ihrer Liebe und Treue zum Vaterlande einen so ergreifenden Ausdruck zu geben, wie es in den nachstehenden

beiden Vorsprüchen zur vorjährigen Sonnwendfeier ge-

' " ' ssen

schleht, die von einem echten Pfälzer Kinde verfaßt sind, des, Name allerdings aus naheliegenden Gründen verschwiegen bleiben muß, und die bei den Festteilnehmern eine Stimmung ausgelöst haben, die den Mut zum Festhalten am deutschen Va­terlande aufs neue gekrästigt und gestählt hat.

Sonnwendfeier in der Pfalz 1921.

Wende der Sonne, germanischer Tag, gegrüßt mit Harfen- und Lautenschlag I Nach altem Brauche der Väter gegrüßt, wenn scheidend die Sonne die Erde küßt!

Und wer in der hat auf das Ra: rann leise, leise die Worte des ( Hört ihr das lei Und was das R Mein Bott, me Mag kommen w Einmal kommt 1 der wieder aufw Da Knechtschaft, des deutschen Wende de gegrüßet : Gegrüßt i Treue uni

Hand«

Rottweil, 20. Juni. Werde, 47 Ochsen, 81 K Zm ganzen 576 Stück, im bezahlt für Zuchtfar bis 32 000 Mark, Kühe L Zugochsen 3035 000 M bis 22 000 Mark pro Si Schweinemarkt waren 2! ßhrt. Bezahlt wurden ser kostete 3000 Mark. 2 Zufuhr wurde abgesetzt.

Weilderstadt, 21 . Ju -er- und 378 Milchschwei lunastiere 18 00020 000 Milchkühe 22 00027 000 Einstellvieh 700013 OM ,ewicht 9000 Mark, 2. L Mlchschweine 1. Qualitä matt und zurückhaltend, alles verkauft.

Kempten, 21 . Juni, gangenen Woche wurde Woche 55Z2 Mark), für H 83,93 <31F3) Mark, für bezahlt. Der Gesamtum Wund, bei Weichkäse 39 Rundkäse 105 840 (79 197)

Reue

So oft den Kauf die Sonn' beendet und ihren Wagen umgewendet sich rüstend stolz zu neuer Bahn fers himmelabwärts, himmelan, so oft hat man auch wahrgenommen,

dies diene uns zu Nutz und Frommen daß wenn den höchsten Kreis gezogen die Sonne über Wollenwogen.

hon morgen abwärts geht der Lauf, kein Gott, kein Schicksal auf.

hn hält

Doch wenn die kleinen Tage schleichen, Eis, Frost und Kälte nimmer Weichen, schlägt doch voll Hoffnung unser Herz: Einmal geht's wieder himmelwärts. Einmal geht alle Not zu Ende!"

Das ist am Tag der Sonnenwende.

Gtnttgnrt, 21. Ju

rag zum Staatshausha sei der Verwaltung de: Staatliche Ordnungspol mgefordert werden. D in der Entwicklung, auc -undes Aenderungen soi «m Gebiet des Berpflc ,insichtlich der Unterbri Mehraufwendungen entf endgültige Beitragsleistr Am Gesamtaufwand 82 Millionen Mark lragen, den Rest von 1l ü,7 Millionen Mark

Die Aufforderungen waren vergebens; die herbeigeeilten Knechte hielten es nicht für möglich, bei so großem Vorsprung den Dieb zu erreichen, und daS Nachhetzen des jungen unerfahrenen Hundes für zwecklos. Der Bauer murrte in sich hinein und hieß sie wieder ihre Wege gehen.Er kommt mir doch nicht aus," sagte er dann, indem er seinen Anzug vollendete und den Hut auf den Kopf stülpte,und wenn er mir noch einmal auf hindert Schritt an den Hof herankommt nieder schieß' ich ihn, wie einen wütigen Hand."

Eiligen Schrittes ging er den Hügelpsad hinunter, dem Dorfe zu. Judika vermochte ihn nicht zu halten und mußte sich aufs Nachsehen beschränken. Nach einer Welle blieb er stehen, sah, wie sich besinnend, umher und schlug dann einen kleinen Feldweg ein, der seitwärts gegen ein Wäldchen abbog und auf einem Umwege ebenfalls gegen das Dorf führte.Eisenkopf!" fügte Judika, den ihren schüttelnd.Den Umweg macht er nur, damit er nicht etwa dem Buben in die Hände läuft. Heilige Mutter Anna, was wird's da geben, wenn die zwei aufeinander- stoßen!"

Es dämmerte schon stark, als die Arbeit des Tages getan war und abgebrochen werden mußte. Das Nacht­essen war verzehrt und die Gäste zerstreuten sich, die Einheimischen in ihre Schlafkammern, die Fremden auf die verschiedenen Wege, die nach ihrer Heimat führten. Judika hatte noch in der Küche nachgesehen und die Kohlen zusammengeschürt, um den neuen Ankömmling, den sie mit Zuversicht erwartete, das Nachtmahl warm zu halten. Dann trat sie vor die Haustür, setzte sich dort nieder und nadelte mit den faltigen Händen, die nie zu feiern vermochten, an einem jener dicken, mit grü­nen Schnörkeln verziertenBeinlinge", welche die Ge­birgsbewohner zwischen Knöchel und Knieen um die Wa­den zu tragen pflegen. Sie war der gewohnten Arbeit so sicher, daß sie dabei ungestört auf den Weg hinabblicken konnte, «us welchem der Sohn des HaujjeS lumme« mußte.

(Fortsetzung sstgt.)

war.

MSnche«, 21. Im

Watzmann von eiv Münchener Bergsteiger Münchener Akademiker, Wettersturz hat in den düng desLokalanzeige: München eine solche r :gen liegt bis auf 1i Halle a. S., 22. ? iches Polizeiauto verun chffhäuser infolge Expl -eamte, darunter ein O und wurden in hoffnun, Zangershausen gebracht. Mühlen bei Steinwiesen gebrannt. Der Schade Spandau, 21. Ju: hier im Flugzeug, von! matische Vertreter für D md 250 Kg. Kurierpos " se nach Haag, um !

Berlin, 41. Juni. Art, ist von den Verb« Reichsgewerkschaft Deuts dem neugegründeten frei schen Gewerkschaftsbuni beamtenbund erst auf s jindenden Bundestag en übrigen dem Bunde bei nicht dem Deutschen Be Berlin, 22. Juni, wurde auch die Frage ' geschnitten. Der Reich Führern der Koalitionsp Tagen, auf sieden Fall lamentsferien, über die Berlin, 21. Juni, wurde in der Nacht zur Waffenlager entdeckt, nngehörender Oberleutr Ulerboger Waffenlager Kid war dabei mit Berl