) erschlagen. Es möge dies < ch eines Gewitters nie Zuflucht

n. In Tullingen bei Lörrach Albert Rufer beim Hmabladen mit .ehr schweren Verletzungen f geltorben. Aus der Wicse ? Zibrckacbcitcrs Fritz Maier st er beim Baden ertrunken.

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18. Juni. Der Pferdehändler falschen Angaben zu sehr lnd verkaufte sie mit großem machte es ähnlich und täuschte wschrift. Sie erhielten 6 Mo- bzw. 15 000 Mark Geldstrafe, r.

us dem Dachauer Moos, der', nr Hof 1 Million Mark Bär­tchen Butter und Eier über ein Ei 1,30 Mark und für l üblich. Dafür ist er jetzt vom ehung des Unrechten Gewinns .'urteilt worden. Die Bestra- seines Heimatortes ange-

uf merkwürdige Weise sind in ngenieurs, deren 15 Wochen l ums Leben gekommen. Im m späten Vormittag mit Ari­er schwelte nur und brannte ckelten, die bei der schwülen gen, sondern durch ein Blech- lückten im dritten Stock dran- n den Bewohnern zu spät der Mann abends nach Hause

Die Potsdamer Kaufleute Z. A21 mit einem großen Posten eingedeckt. Zu dieser Zeit ür Magermilch, und der Ab- e. Die beiden Kaufleute lie­st in Potsdam 10 000 ameri- :llen. Von den Magermilch- veicht und die Büchsename- äfte wurden nun mit dieser stchland wurden Aufträge ab- ber bald heraus, und die bei­waren vor dem Potsdamer iw. wegen Beihilfe angeklagt, wer Handlungsweise keinen s nichts"!), sondern nur Nah- ute wurden demgemäß zu je t. Der Drucker wurde frei-

der Kriminalistik einzig da- iminalpolizei in der Person messen Gewerbe so einträglich r Kraftwagen und drei eigene Wohnung mit einer wert- . Bernuter war bereits vor s in das Berliner Polizei­ille Aufzeichnungen hierüber verschwunden. In der Woh- Zchmuck- und Wertsachen die m, sowie ausländische Geld- gefunden. Dem Verhafteten le, so einer im Westen, bei ionmachte", nachgewiesen

rargebiet. Wie Metzer Blät- om Saargebiet her Gruppen idenlegion geworben wurden, um junge Leute, die sich in ! und Papiere sind.

>ie Hamburger Polizei war- rschreckende Ausdehnung ge­mußt gemeldeten Mädchen Die Opfer werden durch lenden eigentlichen Händler nd Südamerika verschleppt, ete Nachrichtenstellen und >en und weiblichen Gehilfen, dler, der von Grunnenfeld oner Tal (Tirol) fahren irte in der Eile seine Brief- chalt liegen. Erst als. das lng war, merkte er den Ver-

rer mit einer Anzeige zu > schlecht verwahre, interbrach ihn der Bauer nt er damit kommt. Ich s Brett cm der Grube da müßt' es von Eisen sauten tragen könnte," dem er dem Gerichts« er in der Hand hielt, fragte er.Was steht len, daß es nicht einmal Zeit hat, wo ich ohnedem en wür'7"

können," entgegnen der pressiert von wegen dem en Eichbaum drüben an

Eich?" fragte der Bau- nfrig die Hände zu rei- er hereingekommen w-rr. hm der Zorn zu Kops ratsam, in der Nähe zu

nelmooser der Eich» in der ganzen Gegend, Höne Aussicht über den Prinz, der am liebsten : Baum ja gewiß stehen men wird."

Imhauen? Der Baum nötig Hais der Himmel« auf dis paar Klaftern in der Prinz nicht sdl- gefagt, wie gern er den ht mein Wort gegeben. Müder, daß keins den chts dsou da nachA*

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tust. Er iprana wahrend der Fahrt aus dem Wagt'n und eilte nach Brunnenfeld zurück, wo er die Brieftasche unberührt wie­der vorfand.

Mißverstanden. Unser Oberamtsrichter hat die ObliegM- heit dann und wann das Amtsgerichtsgefängnis zu besichtigen, ob dieHerren Gefangenen" mit Kost und Logis, Len Umstän­den entsprechend, zufrieden sind. In einer halbdienstlichen An­gelegenheit hat er einen Bauer aus der Umgegend bestellt, be- ZUdet sich aber, als der Geladene sich im Amtszimmer meldet, nu'ch im Amtsgefangms. Der Amtsdiener, der von der Vor­ladung nichts weiß, fertigt den Bauern ab mit den Worten: Den Herrn Oberamtsrichter wollt Ihr sprechen, ja, da habt- Ihr he.ut wenig Gluck, er befindet sich zurzeit im Gefängnis, und es ist unbestimmt, wann er wieder zurückkommt."O mei", sagt da verschmitzt das Bäuerlein,o mei, also so was, nu; nu; hat's den endlich auch emol derwischt." (Recl. Universum.)

Das verlorene Paradies. Ein amerikanisches Ehepaar Namens Sutter erregte vor einiger Zeit Aufsehen durch den Entschluß, in den Wäldern von Maine sich als Adam und Eva niederzulassen und unbekleidet ohne alle Werkzeuge ein neues

gezündet, durch allerlei Lärm das Wild verscheucht hätten und überhaupt ohne Führer in diese Gebiete eingedrungen wären.

Zum 25. Todestage Pfarrer Kneipps.

Am 17. Juni war der 25. Sterbegedächtnistag eines der größten Menschenfreunde aller Zeiten, des Prälaten Sebastian Kneipp. Ohne Aufsehen erweckende Reklame wurde der schlichte Pfarrer von Wörishofen diesseits und jenseits des Ozeans ins wrzester Zeit bekannt. Wie einfach war dieses Heilapostels Werk und Lehre. Wasser, Luft und Licht, Vermeidung jeder Unvernunft in Ernährung und Kleidung, welche Summe von Heilwerten, von Gesundheit und Glück entsproßten diesen nahe­liegenden und so sehr verkannten natürlichen Mitteln in den Händen des genialen Priesterarztes.

Sebastian Kneipps beispiellose Popularität zeigte sich auch bei seinem Tode. Die ganze Welt horchte auf bei der Nachricht vom Hinscheiden dieses großen, edlen Priesterarztes. Am 17. "uni ist Sebastian Kneipp, der unermüdliche Menschenfreund, ierater und Helfer der Armen und Kranken, aus diesem Leben geschieden. Nicht allein, daß er auf dem Gebiete der Krank- yeitsbehandlung ein Bahnbrecher wurde, ist sein bleibendes Verdienst, sondern fast mehr noch, daß er wie kein anderer vor ihm, es verstanden hat, die Lehren einer wahrhaft natur­gemäßen Lebensweise in alle Welt hinanszutragen und ihnen zur Anerkennung zu verhelfen. Daß er so erfolgreich seine warnende Stimme erhaben hat gegen Ueberkultur und Unnatur und rücksichtslos und unermüdlich gepredigt hat die Hinkehr zur Einfachheit Md Mäßigkeit in allen Dingen, als unentbehr­liche Grundlage, aller psychischen und moralischen, individuellen und sozialen Gesundung, das ist Sebastian Kneipps größtes und unvergängliches Verdienst.

Bad Wörishofen, das dem gottbegnadigten Priesterarzt Sebastian Kneipp seinen Weltruf verdankt, hat den 5. Todes­tag in geziemender stiller, aber würdiger Weise begangen. Was tut unserem armen deutschen Volke in seinem schwersten Da­seinskämpfe mehr not als der Geist Sebastian Kneipps! Seine Lehren der Einfachheit und Mäßigkeit, Abhärtung und Arbeit, der Sittsamkeit, des Gottvertrauens, das sind die Heilmittel, mit welchen vor allem eine richtige, volle Gesundung der wun­den Volksseele, eine dauernde Wohlfahrt und innere Ertüchti­gung der Völler erzielt werden kann. Kaum ein geeigneter " Vorbild kann der selbstsüchtigen, materialistischen Welt gera unserer Zeit vor Äugen geführt werden als die verehrunas- würdige Persönlichkeit Sebastians Kneipps, dieses selbstlosen Apostels der Nächstenliebe.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 19. Juni. (Landesproduktenbörse.) Die Stim­mung am Getreidemarkt hat sich weiter befestigt. Das Ange- ' bot ist nicht groß, aber die Käufer nehmen eine abwartende Stellung ein. An der Stuttgarter Börse notierten am 19. Juni je 100 Kilogramm ab württ. Stationen: Weizen 16801730 (am 12. Juni 15301550), Sommergerste 15001575 (1430 Lis 1450), Hafer 1350-1380 (1260-1280), Weizenmehl Nr. 0 2300 Lis 2325 (2130-2150), Brotmehl 20002025 (1830-1850), Kleie 830850 <820830), Heu alte Ernte 600620 (unverändert), Stroh 250 Lis 270 Mark (unverändert).

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 19. Juni. Anläßlich der Jahrhundertfeier der Landw. Hochschule Hohenheim erfolgten nachstehende Ehrungen: Es wurden ernannt zu Ehrendoktoren: Staats­präsident Dr. Hieberin Anerkennung seiner Fürsorge für die neuzeitliche Gestaltung der Hochschule", Direktor a. D. v. Strebei, Kommerzienrat Albert Eberhardt, Ulm (Pflug­bau), Professor Dr. Fingerling.Leipzig, Güterdirektor Alb. Frank, Waghäusel, Prof. Dr. Karl Frühwirth, Waldhof in Niederösterreich, Min.-Direktor Dr. Gauger, Berlin, Geh.« Rat Prof. Dr. Joh. Hansen, Berlin, Prof. Dr. Osk. v. Kirchner, München, Pros. Karl Kronacher, Hannover. Prof. Dr. Laur, Zürich, Frhr. Franz Schenk von Stauffenberg, Rißtissen. Das Ehrenbürgerrecht der Hochschule wurde ver­liehen an Baurat a. D. Gustav Landauer, Stuttgart, Guts­besitzer Ludowici in Baden und Min.-Rat Dr. Ed. Springer, Stuttgart.

München, 19. Juni. In der Festungshastanstalt Nie­derschönenfeld ist der kommunistische Abgeordnete Sauber zum Protest gegen die Verhängung der Einzelhaft in den Hunger­streik eingetreten.

Köln, 19. Juni. Äie Verhandlung im Prozeß gegen Smeets wegen Beleidigung der Kölner Polizei, die am Frei­tag vertagt werden mußte, wurde heute fortgesetzt. Das Gericht fuhr mit der Beweisaufnahme fort, nach deren Schluß der Vertreter der Anklage 5 Monate Gefängnis be­antragte. Das Urteil lautete auf 2 Monate Gefängnis, die mit den früheren Strafen zu 8 Monaten und 2 Wochen Gefängnis zusammengezogen jwurden. Das Urteil betont, daß auch nicht die Spur von einem Wahrheitsbeweis ge­liefert sei.

Diirrenberg bei Merseburg, 19. Juni. Bei einem Schwimmfest kippte gestern infolge einseitiger Belastung der Laufsteg um, der über Pontons führte. Etwa IM Zu­schauer stürzten ins Wasser. Bisher wurden 5 Leichen ge- borgen. Die genaue Zahl der Toten steht noch nicht fest.

Leipzig, 19. Juni. Bei der gestrigen Feier des Stistungs- seftes des SchwimmvereinS in Dörenberg brach die stark be­setzte Tribüne zusammen, wobei drei Personen getötet wurden. Tin Kind wird vermißt.

Leipzig, 19. Juni. Der elfte deutsche Gewerkschafts­kongreß wurde gestern vormittag durch den ersten Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen GewerkschaftrbundeS Leiperi

eröffnet. Die Reichsregierung war durch den Reichswirt­schaftsminister Schmidt und den Reichsarbeitsministrr Dr. Brauns vertreten, die preußische Regierung durch den Han- dslsminister Siering. Auch viele ausländische Vertreter, darunter zwei vom internationalen Arbeitsamt in Genf waren erschienen. Der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns hob die große Bedeutung der Gewerkschaften für das Staatsleben hervor. Der Minister erhoffte von der Gewerkschaftsbewe­gung eine glückliche Mitarbeit an der Lösung der gegenwär­tigen kritischen Fragen zum Nutzen der Volksgesamtheit. Die gewerkschaftliche Schulung der Massen neugewonnener Mit­glieder bezeichnet der Minister bei der jetzigen erhöhten Be­deutung der Gewerkschaften als wichtigste Aufgabe. Er ver­warf die prinzipellen Kämpfe und das Koalilionsrecht und den Tarif und forderte zur Ueberwindung der neuen gelben Bewegung unter der Arbeitnehmerschaft auf. Den Organi­sationszwang mit ungesetzlichen Bütteln lehnte der Minister ab.

Berlin, 19. Juni. Der auswärtige Ausschuß des Reichstages beschäftigte sich heute in einer gemeinsam mit dkm Reichstagsausschuß zur Ausführung des Friedensvertrages abgehaltenen Sitzung mit dem Vertrage über die Ausfüh­rungen der Reparationsleistungen. Staatssekretär Müller vom Reichsministerium für Wiederaufbau gab eine ausführ­liche Uebersicht über die Sachleistungsverträge, das Wies­badener Abkommen, das Bemelmann-Abkommen und das Gillet-Abkommen, das die Anwendung des Bemelmann'schen Abkommens auf Frankreich und die dadurch bedingte Abände­rung des Wiesbadener Abkommens regelt.

Berlin, 19. Juni. Heute Nacht brach in der städti­schen Gasanstalt in der Danziger Straße Großfeuer aus. Der Hauptbrandherd lag in einem mit Braunkohlen vollge­füllten Bunker. Erst gegen morgen war der Brand völlig gelöscht. Die Ursache ist auf Selbstentzündung der Braun­kohlen zurückzuführen.

Berlin, 19. Juni. Gemäß dem Räumungsabkommen wurde die Eisenbahn, Post, die Telegraphen- u. Fernsprech- betriebe gestern um 6 Uhr in Polnisch-Oberschlesien den Polen übergeben. Die neue Zollgrenze tritt heute in Kraft. Heute Vormittag fand in Kreuzburg und in Oberglogau der Flaggenwechsel statt. Damit sind diese Gebiete wieder unter deutsche Regierungsgewalt getreten. Die französischen Truppen sind heute vormittag aus Kattowitz abgerollt.

Berlin, 19. Juni. Die Polizei verhaftete den aus London geflüchteten Gerard Bevan, Versicherungsdirektor, der sich in Wien unter dem falschen Namen Leon Vermier aufgehalten hat. Auf die Ergreifung Vermiers war eine Belohnung von 25000 Schweizer Franken ausgesetzt. Bei der Verhaftung widersetzte sich Bevans den Polizisten, in­dem er um sich spuckte und nur mit Mühe überwältigt wer­den konnte. Das Goldzollaufgeld wird mit Wirkung vom 25. Juni bis auf weiteres auf 6400 vom IM festgesetzt.

Hamburg, 19. Juni. Heute Vormittag erfolgte im Hofe des Postamtes in der Ringstraße beim Verladen von Postpaketen eine Explosion. Das betreffende Paket enthielt Patronen. Zwei Beamte wurden verletzt.

Hamburg, 19. Juni. Die Wiederaufrichtung des ge­sunkenen brasilianischen DampfersAvare" ist der Vulkan­werst übertragen worden. Eine Leiche wurde heute nachmittag durch einen Taucher aus den Kapitänsräumen des Schiffes geborgen.

Kattowitz, 19. Juni. Im vorläufigen Wojwodschaftsrat legte der Vizewojode eine Verordnung vor, die die Ausfuhr von Gegenständen des täglichen Bedarfs verbietet. Nach längerer Erörterung wurde die Verordnung angenommen. Auch eine Verordnung, welche die Ausfuhr von Artikeln, die der Verbrauchssteuer unterliegen, verbietet, wurde beschlossen.

Warschau, 19. Juni. Gestern Abend beschloß das Parlament mit 3M gegen 100 Stimmen als Ministerpräsi­denten Stefan Przwanowski in Vorschlag zu bringen, der vor einem Jahr als Minister für Handel und Industrie ge­wirkt hat. Er ist Großindustrieller und Gutsbesitzer, der politisch auf dem rechten Flügel der Mittelparteien steht Ob er die Kabinettsbildung zustande bringen wird, ist noch nicht sicher.

Belgrad, 19. Juni. In der Umgebung von Kumanoro und Kriva Palanka in Süd-Serbien richteten Wolkenbrüche großen Schaden an. Auch Menschenleben sind zu beklagen, deren Zahl noch nicht sestgestellt ist. Das Unwetter hatte insbesondere in Kriva Palanka katastrophalen Charakter, da es nach Mitternacht ausbrach, während die Bewohner schliefen. 58 eiugestürzte Häuser wurden samt Hausgerät von den reißenden Fluten weggeschwemmt. Zahlreiches Vieh ist ertrunken.

Paris, 19. Juni. Nach einer Havasmeldung aus Monte Video wurde während der Predigt in der Kathedrale auf den Erzbischof durch den Redakteur einer anarchistischen Zeitung ein Attentat verübt. Der Täter verletzte ihn leicht.

Die Kohlenversorgung in Gefahr.

Stuttgart, 19. Juni. Die Belieferung Württembergs mit Kohlen ist in den letzten Monaten wieder zurückgegangen. Wäh­rend im März noch 228371 Tonnen angeliesert wurden, sank die Anlieferung im Mai auf 196 000 Tonnen. Eine Reihe von Gaswerken württ. Städte steht wieder vor der Gefahr des Stillgelegtwerdens. Das Stuttgarter Gaswerk hat nur einen Vorrat auf 56 Tage. Auf wiederholte Vorstellungen des Landesbrennstofsamts hat der Reichskommissar für Kohlenver­sorgung wohl Anweisung für eine bessere Belieferung der württ. Gaswerke erteilt, aber der starke Rückgang in der Koh­lenförderung, der auf Abwanderung von Bergarbeitern zurück- znführen ist, erweckt trübe Aussichten. Der bis 31. August aus­gesprochene Verzicht auf Erhebung von Zoll für Auslandskohle hatte zur Folge, Last im Mai 700000 Tonnen Auslandskohle, vornehmlich an die Wasserkante, eingeführt wurden. Dort ist man mit Kohlen versorgt, während die übrigen Teile Deutsch­lands eine stärkere Belieferung nicht zu verzeichnen hatten. Die Zufuhren in Stuttgart an Hausbrand waren so gering, daß nicht einmal die erste Reihe versorgt werden konnte. Dies ist um so bedauerlicher, als eine weitere Kohlenpreiserhöhung schon cmgekündigt ist. Auch die Anfuhr in Briketts ist ungenü­gend, da der Reichskohlenkommissar bei Mannheim Brikett­reserven schaffen will, worunter die Winterbevorratung der süd­deutschen Bevölkerung zu leiden hat. Die Schwierigkeiten in beruhen - - - -

der Koksoersorgnng

aus den Forderungen der Entente.

""''ein Grunde

bre allmonatlich 600 000 Tonnen anfordert. Ans r>^, . haben die Länder beim Reichsrat den-Antrag gestellt, dar, kürzlich aufgehobene Melde- und Bezugsscheinpflicht für Kor»- wieder eingeführt wird. Wenn auch bei der Braunkohle eine stärkere Leistung in der Förderung zu verzeichnen ist, so reicht sie doch nicht aus, nm den Ausfall bei der Rnhrkohle zu decken. Bezüglich der umgehenden Gerüchte, Laß die Kohlenhandlungen Brennstoffe zurückhalten um höhere Preise zu erzielen, er­fahren wir, daß sichere Anhaltspunkte dafür nicht vorliegen, zu­mal die Vorräte der Kohlengeschäste ziemlich gering sind. Ins­gesamt kann gesagt werden, daß die Aussichten in der Kohlen­versorgung recht trübe sind.

Die Getreiöemnlage.

Stuttgart, 19. Juni., Von zuständiger Seite wird mitge- terlt: Die württembergische Regierung hat nach eingehender Prüfung der Verhältnisse die Notwendigkeit einer Getreide­umlage für Las kommende Wirtschaftsjahr in der von der Reichsregierung vorgeschlagenen Höhe von 2>L Millionen Ton­nen anerkannt und rn diesem Sinne Instruktion an die würt- tembergische Vertretung beim Reichsrat erteilt. Da die Vor­lage im einzelnen aber neben untergeordneten Punkten haupt­sächlich wegen des Württemberg angesonnenen Umlagesolls, das gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um 120 Prozent bedeutete, zu beanstanden war, wurde gleichzeitig die württem­bergische Vertretung beauftragt, vor der Sitzung des Reichs­rats von dem Herrn Reichsminister für Ernährung und Land­wirtschaft bindende Zusicherung wegen Ermäßigung des Würt­temberg angesonnenen Umlagebedarfs oder wenigstens wegen Erleichterung der Haftung zu erwirken. Für den Fall der Nichterteilung der verlangten Zusicherungen sollte sich die Württembergische Vertretung die Ablehnung der Vorlage im Plenum des Reichsrats Vorbehalten. Der Herr Reichsminister hat bei der Besprechung, die erst kurz vor der Ausschußberatung des Reichsrats möglich war, die verlangten bindenden Zusiche­rungen nicht gegeben. In der Ausschußsitzung wurden sodann die württembergischen Anträge auf Ermäßigung des Würt­temberg zngedachten Umlagesolls abgelehnt. Da die Plenar­sitzung im unmittelbaren Anschluß an die Ausschntzsitzung statt- sand, war die Einholung einer Instruktion über die nunmehr bei der Gesamtabstimmung einzunehmende Haltung nicht mehr möglich. Nach Ablehnung der gestellten Anträge hat die würt­tembergische Vertretung in der Plenarsitzung gegen die Vorlage gestimmt.

Um die sächsische« Landtagswahlen.

Dresden, 19. Juni. In der Zeit von 6. bis 9. d. Mts. lagen in ganz Sachsen die Eintraaungslisten zu einem Volksbegehren zur Herbeiführung eines Volksentscheids über die Auflösung des Landtages auf. Um das Volksbegehren wirksam zu machen, muß gesetzlich ein Zehntel der bei der letzten Landtagswahl Wahlberechtigten ihre Namen in die aufgelegten Listen ein­tragen. Das eine Zehntel beträgt rund 297 000. Die Parteien der Linken hatten ihre Vertreter aufgesordert, sich nicht am Volksbegehren zu beteiligen und sich nicht in die Listen einzu­tragen. Nach dem bis heute abend vorliegenden Zahlenergeb- nis haben sich eingetragen: in Dresden von 407 000 Stimm­berechtigten 115 000, in Plauen von 63 000 Stimmberechtigten 20 400, in Zittau von 20 500 Stimmberichtigten 6710, in Chem­nitz von 190 000 Stimmberechtigten 55189.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 19. Juni. Der Reichstag nahm heute zunächst einen Antrag aller Parteien auf Sicherstellung des aus Anlaß der Besetzung Schlesiens und der Abstimmung aus öffentlichen Mit­teln angeschafsten beweglichen Materials in allen drei Lesungen debattelos an und trat dann in die erste Lesung des Gesetzent­wurfs über die Getreideumlage ein. Die Beratung wurde, nachdem je ein Vertreter der Mehrheitssozialdemokraten, der Deutschnationalen und der Unabhängigen gesprochen hatte, auf morgen nachmittag 2 Uhr vertagt,

Die Haager Varkonfereuz.

Haag, 19. Juni. In der heutigen Nachmittagssitzung der vorbereitenden Kommission erklärte der französische Delegierte Benoist namens der französischen Regierung, Frankreich werde sich bei der am 26. Juni beginnenden Tagung vertreten lassen. Seine Regierung wünsche aber daran zu erinnern, daß es sich nur um eine Zusammenkunft von Sachverständigen ad referen- dum handele und Las jede politische Frage von den Beratungen ausgeschlossen sei, ferner, daß seine Regierung sich die Freiheit Vorbehalte, ihre Sachverständigen jederzeit zurückzuziehen, na­mentlich wenn das Auftreten der Sowjets dazu Veranlassung gebe. Der Vorsitzende, van Karnebeck, schlug vor, daß der Vorsitzende der allgemeinen Kommission und die drei Vorsitzen­den der Unterkommissionen eine kleine Kommission bilden soll­ten, die sich mit der Arbeitsweise der allgemeinen Kommission und der Unterkommissionen beschäftigen solle. Unter dem Bei­fall der Anwesenden wurde van Karnebeck zum Ehrenvorsitzen­den ernannt. Lloyd Greame teilte mit, jedes Land werde in der allgemeinen Kommission durch 2 Delegierte vertreten sein. Mit dem Gedanken, eine kleine Kommission für die Arbeits­methode zu bilden, sei er einverstanden. Im Auftrag der Versammlung wird van Karnebeck morgen der Sowjetregie­rung telegraphisch die Namen der Mitglieder der allgemeinen

auf den täglich erscheinenden »Snztüler* werden fort­während von allen Postanstalten und unseren Austrägen, entgegengenommen.

man etwas verkauft, vermietet oder ver pachtet oder etwas sucht, so bringt man eine Anzeige im Enztäler"

Die große Verbreitung in allen Bevötterungs schichten sichert Erfolg.

Bei Anstagen um Auskunft von der Geschäftsstelle ds. Blattes ist stets das Porto für Rückantwort oder für Weiterbeförderung der Angebote usw. beizufügen.