danken hat er in seinem empfehlenswerten BuchFührer zur Heimatkunde Württembergs" niedergelegt. Geplant ist auch für unseren Neuenbürger Bezirk die Schaffung eines Heimatbuches, zu dem alle Kreise der Bevölkerung Bei­träge an Erzählungen, Sagen, würzigen Aussprüchen und dergl. Beiträge leisten können, die das Bezirksschglamt gerne entgegen­nimmt. Mit herzlichem Dank an alle zum Wort gekommenen Redner schloß der Vorsitzende die wohlgelungene Tagung, die wie kaum eine ihrer Vorgängerinnen in seltener Uebereinstim- mung der Gedanken zu innerer Vertiefung und freudiger Erhebung der Teilnehmer geführt hat. V.

Herrcnalb, 15. Juni. Vom Sonntag, den 25. d. M ab fährt der letzte Zug von Herrenalb nach Karlsruhe abends 10,50 Uhr. Auswärtigen Besuchern, so namentlich von Ett­lingen und Karlsruhe, ist dadurch reichlich Gelegenheit gebo­ten, die Schönheiten von Herrenalb und Umgebung zu genie--

ßen und an den sonstigen Veranstaltung der Kurverwaltung e, Konzerte usw.) teilzunehmen.

(Theater, Vorträge.

Höfen a. d. Enz, 15. Juni. Durch die bedeutende Steige­rung der Gebäudewerte sah sich der hiesige Gemeinderat ver­anlaßt, das Feuerlöschwesen hier neu zu gestalten. Es sind nun in der Gemeinde eine Anzahl Feuermeldeftationen errichtet, die mit besonderen Alarmhupen ausgestattet sind; der «Freiwilligen Feuerwehr ist ein besonderer Löschzug in der Stärke von 30 Mann angegliedert. Dieser Zug ist ausgerüstet mit einer neuen mechanischen Leiter mit 16 Meter Steighöhe von der Firma Magirus in Ulm, einem Hydrantenwagen mit doppelter Ausrüstung, und einer zweirädrigen Motorfeuerspritze von der Firma Karl Metz in Karlsruhe. Die Spritze besitzt einen 24pfer- digen Benzinmotor und eine Ehrhardt L Sehmer-Pumpe, sie liefert in der Minute 1000 Liter, bei freiem Austritt 1500 Liter Wasser, und hat eine manometrische Förderhöhe von 70 Meter, die bis 100 Meter gesteigert werden kann. Gespritzt kann gleichzeitig aus vier Strahlröhren werden. Die übrige Feuer­wehr, die in Zukunft nur noch bei einem Großfsuer gerufen wird, ist mit einer 11 Meter hohen mechanischen Leiter, einem Hhdrantenwagen mit einfacher Ausrüstung und zwei Saug- und Druckfeuerspritzen ausgerüstet. Mit diesen Einrichtungen steht die hiesige Feuerwehr auf der Höhe der Neuzeit, und wird den Anforderungen auch bei größeren Brandfällen genügen, ohne daß fremde Hilfe in Anspruch genommen werden muß. Bemerkt sei noch, daß die Motorspritze als Anhängerwagen für Kraftwagen gebaut und mit einer Einrichtung zur Entnahme des Wassers aus Wasserleitungen versehen ist, es kann dabei bei Brandfällen auch in denjenigen Bezirksgemeinden, welche nicht über offenes Wasser verfügen, mit der Spritze Hilfe ge­leistet werden.

Gundsätze für die Bemessung von Zuschüssen aus dem Aus- gleichsstock bedürfen dringend der Ergänzung, die mit einer stärkeren Vertretung der ländlichen Gemeinden im -Steuerver­teilungsausschuß beantragt wird.

Stuttgart, 14. Juni. (Zusammenschluß.) Am Sonntag wurde die Vereinigung desWürtt. Bundes für Handel und Gewerbe" mit demWürtt. Mittelstandsbund" beschlossen. Sekretär Abg. Hiller erstattete Bericht über die Verhandlungen, die zwi­schen diesen beiden Organisationen in dieser Angelegenheit statt­gefunden hatten und legte nochmals die Notwendigkeit des Zu­sammenschlusses dieser beiden mittelständischen Verbände dar, deren Bestrebungen doch die gleichen seien. Es sei im Interesse des württ. Mittelstandes nur wünschenswert, daß beide'Ver­bände nunmehr gemeinsam handeln. Sämtliche Redner sprachen sich einmütig für den Zusammenschluß aus, der schließlich ein­stimmig unter lebhaftem Beifall der Anwesenden beschlossen wurde. Der Bund wird künftigWürtt. Mittelstandsbund für Handel und Gewerbe e. V." heißen.

Stuttgart, 14. Juni. (Die alte Bahnhofhalle.) Der Bund

für ^ewatickmU mendet an die Oettentl Reit nfn die a e- stürzte die unmittelbar in der Nähe befindliche Stützmauer Heimatschutz wendet sich, an die Oeffentlichkert, um die alte,^s Nachbars sein und fiel auf den jungen Wiech, wodurch «

Bahnhofhalle als eines der schönsten Bauikunstöenkmale Deutsch-

.... ... :lm-

lands zu erhalten. Der Bund hat ein Projekt ausarbeiten las-

Württemberg.

Bad Teinach, 14. Juni. (Besitzwechsel.) Durch Herrn A. Vierer (Stuttgart) wurde das Anwesen zum .Kühlen Brun­

nen" um den Preischon 750 000 M. an die Eßlinger Ortskran-

estauriw

kenkasse verkauft. Das Anwesen wird neu restauriert und soll

Mitglieder dieser

als Erholungsheim für die Mitglieder dieser Kasse dienen, ist jedoch auch Nichtmitgliedern als solches zugänglich.

Frendenstadt, 18. Juni. (Vom Rathaus.) Auf ein Bitt­gesuch des Gemeinderats an das Finanzministerium wegen eines Beitrags zu den Kosten eines Volksschulneubaus teilte letzteres mit, daß für 1922 7 Millionen Mark staatlicher Zuschuß vorgesehen seien unter der Voraussetzung, daß die Stadt künf­tig die gesamte Baulast des Staates an der Volksschule über­nimmt.

Stuttgart, 14. Juni. (Vom württ. Gemeindetag.) Der Gesamtvorstand des württ. Gemeindetags hat in seiner letzten Sitzung die ärztlicherseits neben den Jugendämtern im wesent­lichen auf Kosten der Amtskövperschaften bezw. Gemeinden für jeden Oberamtsbezirk angestrebten Gesundheitsämter für ärzt­liche Fürsorgetätigkeit abgelehnt. Weiter forderte er die grund­sätzliche Beseitigung der Teuerungsversicherungen in der Ge- bäudebrandversicherung und die gemeinsame Tragung des Ver­sicherungsrisikos vom gesamten Gebäudebesitz in voller Höhe. Die Frage, ob der Gebäudebesitz im Hinblick auf die hohen allgemeinen Steuern und die ungeheuer gesteigerten Unterhal­tungskosten in der Lage ist, die in Aussicht gestellte Wohnungs­abgabe in Höhe von 5,5 Prozent, die bis zu 12 Prozent des Gebäudesteueranschlags gesteigert werden soll, zu tragen, soll der Erwägung der gesetzgebenden Faktoren anheimgestellt und Labei die Besorgnis ausgedrückt werden, daß eine fortschreitende Steigerung der Wohnungsabgabe die Besteuerungsmöglichkeit der Gebäudekataster durch die Gemeinden eine mit der üblen FinanAage der Gemeinden unvereinbare Beeinträchtigung er­fahren wird. Noch seiner Ansicht wird die Förderung des

Wohnungsbaues auf Lie Dauer nickst ohne Herabsetzung, all­

gemeiner öffentlicher Mittel durchzuführen sein. Mit Entschie­denheit wurde die Absicht der regelmäßigen zwangsweisen Zu­sammenlegung der Gemeinden bis zu 4000 Einwohner zu Woh­nungsbauverbänden abgelehnt, weil diese Maßnahmen mit

Rücksicht auf die von den meisten Gemeinden schon seit Jahren

'sät ki

sen für die Neubebauung des Bahnhofgeländes, in dem die Bahnhofhalle, die in den nächsten Jahren auch zum Abbruch kommen sollte, noch einen Platz findet. Bestimmte Vorschläge für die Verwendung der Halle werden noch nicht gemacht.

Stuttgart, 15. Juni. (Das Urteil im Zigarettensteuerzei­chen-Fälscherprozeß.) Das Urteil lautete gegen Wiest auf 1 Jahr, gegen Göhl zu 9 Monaten Gefängnis wegen Vergehen

zu verantworten. Eckstein versteckte sich im Vorraum der Ba­taillonskammer in einer Kiste. Nachts Kelterte er über die Fsn- sterbriistung in die Kammer und öffnete seinen Komplizen die Türe. Sie stahlen Mäntel, Hosen. Unterhosen, Socken usiv. im Gesamtwert von 15 890 M. Eckstein und Filser erhielten je 10 Monate, Kneer 6 Monate Gefängnis. Alle drei wurden vom Dienst entlassen.

Ravensburg, 14. Juni. (Auf den Landjäger geschossen.) Vor der Strafkammer wurde gegen den langgesuchten, gefähr­lichen Dieb Josef Anton Kees von Goppertsweiler verhandelt,

Kees machte die ganze Gegend unsicher und beging insbesondere

Allgäuer Grenzgebiet eine Un-

im württembergisch-bayerischen

menge schwerer Diebstähle und schoß seinerzeit auf einen Land­jäger. Unter Anrechnung von anderen Strafen wurde er zu 11 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Laupheim, 15. Juni. (Tödlichen Unfall.) Der ledige A Jahre älte Joh. Georg Wiech war bei seinem Barer, der seine Scheuer vergrößern will, mit Grabarbeiten beschäftigt. Plötz

Reisende. Wilhelm Bopp zu 3 Monaten, der Obsthändler Hugo Jung zu 5 Monaten 15 Tagen und Dehle zu 2 Monaten 4 Ta­gen Gefängnis verurteilt. Sechs weitere Angeklagte wurden freigesprochen. Die zur Verwendung gelangten Maschinen und Platten wurden eingezogen.

Stuttgart, 15. Juni. (Volksfest 1923.) Wie das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, haben über die Volksfestfrage Bespre­

chungen zwischen der Stadtverwaltung und den maßgebenden Landwirtschaft stattgefunden mit dem Ergebnis, daß

Kreisen der , , . ...

die Wiederaufnahme des landw. Hauptfestes durch die Laud- wirtschaftskammer für das Jahr 1923 als gesichert gelten und somit auch nach 9jähriger Pause mit der Abhaltung des Volksfestes im nächsten Jahr gerechnet werden kann.

Stuttgart, 15. Juni. (Hohe Parteibeiträge.) Die kom­munistische Parteiorganisation Württembergs hat entsprechend den Beschlüssen des Parteizentralausschusses den Wochenbeitrag für ihre Mitglieder vom 1. Juli ab auf 4 M. für Männer und 2 M. für Frauen erhöht.

Stuttgart, 15. Juni. (Auch die Sonderzüge sind zu teuer.)

Diese Tage sollte ein Sonderzug von Stuttgart nach Berlin zu verbilligten Fahrpreisen ausgeführt werden. Wegen zu gerin­ger Beteiligung mußte er ausfallen. Das Gleiche wird nun auch von Berlin gemeldet, wo die Sonderzüge nach Stuttgart und Karlsruhe nicht ausgeführt werden konnten, Wohl aber dagegen nach München. Das ist ein Zeichen dafür, daß nicht einmal der Mittelstand die ermäßigten Preise für Sonderzüge zu weiter gesteckten Zielen aufbringen kann. Aber nicht nur die Tarife der Bahnen, vor allem die Kosten der Lebensmittel und die Uebernachtgebühren der Gasthäuser sind nicht mehr zu er­schwingen. Aus Bayern werden Klagen laut, daß die Passions­spiele in Oberammergau und die Deutsche Gewerbefchau in München den erwarteten guten Besuch nicht aufweisen und daß vor allem die zahlkräftigen Fremden fehlen. Das macht, daß man den Bogen auf allen Gebieten überspannt.

Heilbronn, 15. Juni. (Ein Spaßmacher.) Heilbronner Zei­tungen schreiben. Me in der Stadt umlaufenden Gerüchte über Goldfunde sind zu schön, um wahr zu sein. Ein neuer Hausbesitzer der Gerberstraße kam schweißtriefend in eine Wirt­schaft, und nach dem Grund seines erhitzten Zustandes befragt, gab er an, das komme von der Hebung eines Goldschatzes von 30 000 M., den er beim Umbau seines Hauses gemacht habe. Nachdem sich schon auch die Behörden für den Goldschatz des Spaßvogels interessiert hatten, begann dieser einzusehen, daß man in heutiger Zeit mit erfundenen Goldfunden nicht spaßen darf.

Kirchheim u. T., 15. Juni. (Umsatzsteuerhinterziehung.) Das Landesfinanzamt Stuttgart hat die Branntweinhändler

Hermann, Karl und Friedrich Beller in Owen wegen versuchter Ümsatzsteuerhinterziehung mit je 12 000 M. Geldstrafe belegt.

selbständig betriebene Wohnungsbaupolitik zu spät komme. Die

Kirchheim u. T., 7. Juni. (Kirschenpreise.) Durch die warme Witterung sind die Frühkirschen schnell ausgereift. Auf dem Wochenmarkt wurden am Dienstag noch 4 bis 4,50 M. für das Pfund bezahlt.

Mm, 14. Juni. (Gestohlene Militäreffekten.) Die Pioniere Paul Eckstein von Neresheim, Gefr. Otto Filfer von Leutkirch, Ludwig Kneer von Söflingen hatten sich wegen gemeinschaft­lichen schweren militärischen Diebstahls vor der Strafkammer

so schwer verletzt wurde, daß er nach'einer Stunde starb. Untersuchung ist eingeleitet.

Wangen i. A., 15. Juni. (Verstaatlichung der Käserei-Lehr­anstalt.) Unter dem Vorsitz von Präsident Jehle tagte der Schulrat der Käserei-Lehranstalt Wangen. Die Oberamtmän­ner verschiedener oberschwäbischer Bezirke und Vertreter der landwirtschaftlichen Organisationen waren gleichfalls zu der wichtigen Sitzung zugezogen, weil es sich darum handelte, die Käserei und Lehranstalt zu verstaatlichen, nachdem sich das Reich bereit erklärt hat, hier eine Zweigstelle der Süddeutschen For­schungsanstalt für Milchwirtschaft zu errichten. Der Verstaat­lichung wurde zugestimmt und der Name der Anstalt inWürtt. milchwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt" abgeändert. Zunächst sollen dreimonatliche Lehrgänge für Fachleute, vier­wöchentliche für Landwirte und solche für Studierende der Land­wirtschaft abgehalten werden. Die Verstaatlichung soll sich nicht auf den Praktischen Betrieb der Anstalt erstrecken und unter Be­teiligung der Behörden und Verbände vor sich gehen. Zunächst ist die Anstellung eines Tierarztes in Aussicht genommen, so­wie die Mitarbeit von Ministerialrat Professor von Östertag.

Tettnana, 15. Juni. (Vom Winterbacher Raubmörder.) Der wegen Erdrosselung eines 12jährigen Mädchens in Wintsr- bach vom Schwurgericht Ravensburg zum Tode verurteilte Bäcker Gotthilf Reusch aus Oberailingen hat darauf verzichtet, das Urteil durch das Rechtsmittel der Revision anzufechten und dadurch den Versuch zu machen, dessen Vollstreckung hinaus­zuschieben. Der Verteidiger hat für den Verurteilten ein Gna­dengesuch eingereicht.

Vermischtes.

Eine Grotzfunkstation in Bayern. Aus Bayern wird be­richtet, Laß am Herzogstrand in der Nähe des Walchensee-Kraft­werkes eine Grotzfunkstation, die eine sehr hohe Leistungsfähig­keit erhalten wird, errichtet werden soll. Die neue Anlage ist technisch vor allem dadurch bedeutsam, daß die Antennendrähte nicht, wie bisher meist üblich, über hohe Türme verlegt werden, sondern baß sie die Talsenkung zwischen Herzogstand und Stein überspannen. Es handelt sich also um eineBergantenne". Diese

Anordnung hat den Vorzug, geringere Baukosten zu bedingen, da die recht kostspieligen eisernen Masten in Wegfall kommen.

Die Antennenleistung soll 1000 Kilowatt betragen. Es sind ein Lorenz-Paulsen-Sender und eine Schmidtsche Hochfrequenz­maschine vorgesehen. Die Energie würde ausreichen, um eine Verständigung rings um die Erde zu ermöglichen. Wie wir von unterrichteter Seite hierzu erfahren, stehen die diesbezüglichen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden kurz vor dem Abschluß.

Die Not der Presse.

Wtnis zu 106,2 der I -sogar 108,6. In Sachse lenswerte Erhöhung, n den Jahren 1910 bis 19 Men seit den Jahren Ein einträglicher W bekannten Humoristen bei ihm zu holen, wei Saphir in seinem Büro lommen um Ihr Geld Saphir,Sie kommen d Die russische Diam schewisten alle die kostbw in Europa verkaufen wc bon Diamanten, Perler Edelsteinen, die riesige jinfluteten, erblickt Hab Lendet. Die Hälfte alll >nd man mußte, wie n je Wunderhöhle Alladi me Nacht" denken." M sche Juwelenhändler Le, slut in seinem soeben ers steine". Der ganze Jul Maße, als man ahnt, Schätzen aus Rußland überhaupt die größte E! eworfen worden ist. M tiinde, die seit der SoN ans 800 Millionen Frcs., Men Juwelen, die vor pas verkauft wurden, mindestens einer Millia Überschwemmung mit 1 Muffen, und zwar sind Arten veräußert worde Sowjetrogierung. Me Schätze, die sie bei den l der Gefängnis überliefer dervolles Smaragdhalsb Me blonde Härchen Lef dom Halse der Trägerin zierten" Edelsteine habe; cher fürchteten, die Schn Händlern oder den recht «den, so ließen sie die st ische Juwelenhändler m »is- oder Todesstrafe di md ihrem Wert ordnen ourden die Sätze nach R lach England verkauft. ! Brachten Schmucksachen Millionen Frs. Aber eir men mitgenommen war ilstischen Schrecken zu en es Vermögens, den man nd über die finnische Gr Nthal,ängstlich das kl as ihre einzige Hoffnun, stmzwachen, die sie bis» iußland verlassen, aber >äsche. Aller Scharfsinn

Lr der Nachforschung ^u

. .. Im März sind in Deutschland 275,

im April 80 Zeitungen und Zeitschriften eingegangen.

Schwedische Offiziere für deutsche Kameraden. Eine Summ

lung der schwedischen Offiziere für die notleidenden deutschen .... . .. ... -- , . _ .

Offrziersfamilien ergab 36 282 Kronen. Außerdem sind Gal. in Naturalien im Gesamtwerte von 32 728 Kronen nach Deutsch­land geschickt worden. Auch hat eine größere Anzahl deutscher Kinder in schwedischen Offiziers- und Unter offrziersfamilien Aufnahme gefunden.

Der Kuabenüberfchuß im Kriege. Me feit alter Zeit be­hauptete Tatsache, daß im Krieg mehr Knaben als in friedlichen Zeiten geboren werden, hat sich auch während des Weltkrieges bewahrheitet. Wie Hartmanu in derNeuen Generation" mit­teilt, läßt die moderne Statistik mit ihrem sorgfältigen Material diese Erscheinung deutlich erkennen. In dem Verhältnis der männlichen zu den weiblichen Geborenen ist in den Jahren 191V bis 1920 eine bemerkenswerte Verschiebung eingetreten. Die Zahl der Knabengeburten weist eine beträchtliche Erhöhung auf, die außerhalb des Rahmens der zufälligen Schwankungen fällt. So betrug z. B. bei den ehelich Geborenen in Preußen 1916 die Knabengeburtsziffer 107,2 gegenüber dem normalen Ver-

Kterbringuug von l m immer strenger wurl m, die Edelsteine zu ve iffen, .sie jenseits der G m. Der Magen wurdr snen konnte. Furchtbar- «kochten worden, denn ü Irrt verloren hat, bleib« »veränderliche Besitz, di ede Stadt, jedes Dorf : ramen, die noch so weich 7t grausamer Wut um noch nicht zu Ende. Bi chmucksachen mitnehmen 4t alles aufspüren, was »gescharrt im Dunkel de chern liegen die letzten mmen. werden . .

Im Himmelmoos.

Von Hermann Schmid.

(Nachdruck vei

1 .

den bayerischen Bergen wir wollen den Ort nicht näher bezeichnen liegt ein kleines reizendes Tal da heißt esim Himmel moos".

Der Name stammt von einem Moospflänzchen, dessen flachsblnue Blumen an die Farbe des Himmels erinnern und das dort einmal den ganzen Boden so dicht überdeckte, als wäre ein riesiger Teppich ausgebreitet oder als spiegle das Firmament sich auf dem Grunde wieder, wie auf einer Wasserfläche. Heute ist die Pflanze längst verschwunden, aber der Name blieb. Jetzt ist überall fester Boden und üppig grünende Wiesen, wo früher der nahe liegende Bergsee sich herangedrängt. Es ist, als habe das Gebirge absichtlich seine Flanken nach rechts und links wie Arme ausgebrcitet, um von den Friichtbäumen und den aus ihnen emporrangeuden Hausgicbel jeden Windstoß oder rauhen Luftzug abzuhalten darum blühen in dem kleinen Talwiukel die Kirschbäume früher und tragen süßere Frucht als draußen am See, und wenn gegen das Dorf zu noch der Schnee liegt und kaum der Eisbart an den Dachrinnen zu tropfen beginnt, ist es bei dem Bauern im Himmelmoos schonawer" (aper, schneefrei); der Abhang ist wie überschüttet von Schnee- stocken, Maßliebchen und Schlüsselblumen.

Der Himmelmooser Hof ist ein stattliches Bergbauern­haus, das sich von den Wohnungen der gewöhnlichen Bauern nur dadurch unterscheidet, daß es an der Ecke der Vorderseite einen runden, erkerartigeu Vorbau zeigt, der, bis zum oberen Stockwerke emporsteigend, dort wie in Turm mit einem eigenen Kuppeldache abschließt und so dem ganzen Gebäude, zumal von ferne gesehen, die Eigen­art einer K.w^le verleiht. Auch die Abgefigemeft des Orte» und seine fast ttuttlok Stille unterstütze» de« Ei».

druck, wer aber näher kommt, dem werden die Kloster­bilder bald verschwinden vor denen einer frischen Tätig­keit, eines lustigen Fleißes, dem die Arbeit nicht eine lästige Notwendigkeit, sondern ein Bedürfnis der Kraft ist, die sich in ihrem Schaffen erproben und sich selbst genügen will.

Das war nicht immer so. Als der Himmelmooser, dessen Kops und Bart bereits aussehen, als wäre er durch den Reif einer kalten Winternacht gewandert, noch einen braunen Krauskopf trug, da war es eine Zeit lang, als sei das Glück und der Friede des Hauses mit den Schwalben auf die Wauderschaft gegangen.

Damals, an einem schönen Spätsommertage, ging es Im Himmelmoos" ganz besonders lebhaft her. Wagen um Wagen voll Oehmd rollte aus die Tenne; im Obst­garten ging man emsig daran, die früher reifenden Aepsel und Birnen zubrocken", damit sie nicht abfielen und schadhaft würden; an der Hausecke aber stand ein leichtes Baugerüst, und ein paar Maurergesellen waren beschäftigt, den Erkerturm aufzuführen, mit welchem der Bauer jeinen Hof verschönern wollte. Schon stieg die Grundmauer aus dem Boden hervor; große Haufen von Saud und Ziegelsteinen waren daneben ausgeschichtet, und unweit der Seitentür des Hauses qualmte aus einer großen, mehr als mannstiefen mit Brettern ausgeschlage- neu und mit einem Bretterrande versehenen Grube der Dampf des gebrannten Kalkes empor, der^ mit dem aiifgegosseneu Wasser kämpfend, seine flammenlosen Glu« teu laichte. Von allen Seiten regte und rührte es sich, und als vom Hausdache her das Mittagglöckchen rief, wollte die Reihe der Dienstboten, der Arbeiter und der für den Obstgarten gedungenen Kinder gar kein Ende nehmen.

An allen Ecken und Enden aber, wo sich etwas rührte, war auch eine hagere kräftige Mäunergestalt sichtbar, welche von eincin Arbeitsplätze zum andern wanderte, um zu überwachen und anzuordnen, was nötig schien. Di« Arm« und laäud« über dem Rücken

schritt der Mann meist schweigend hin und wieder; die Blicke, die er herumsandte, schienen für alle «im genügende Aneiferung HU sein. Wenn er sich nur von ferne zeigte, flogen dre Heugabeln mit ihren Bürden noch einmal so schnell, die Obstkörbe füllten sich wie durch Zauber, und das Gemäuer stieg, als ob es von selbst aus der Erde wüchse. Der Anblick des Mten hatte wohl etwas an sich, was diese Erscheinung er- klärte. (H: war ein hochgewachsener, stattlicher Mann, aber alles an ihm war knochig und scharf und ward es noch mehr durch die eckige Raschheit seiner Bewe­gungen. Mit der von Arbeit und Wetter gebräunten Farbe hatte er das Ansehen eines knorrig gewordenen Eichstammes, der, wenn er es jemals gekonnt, die Fähig­keit sich zu beugen doch schon längst verlernt hat. Der Kopf war mit dichtem, aber rauhem Haar bedeckt, und wenn schon dies eine störrische Gemütsart vermuten lieh, stimmten damit auch die kohlschwarzen und buschigen Augenbrauen überein, hinter welchen nach dem Sprich­wort Eigensinn und Trotz wohl auch der Hochmut Mt Hausen pflegen.

Eben hatte er seinen Umgang wieder beendet und trat in die große Wohnstube des Erdgeschosses, wo die Hausgenossen bereits seiner und des Beginnes der Mahl­zeit harrten. Die Stube war gebaut und eingerichtet, wie es in allen größeren Häusern des Gebirges üblich ist, aber die Hauptecke, von welcher man gewöhnlich den zum Hause heransührenden Weg übersieht, bot eine» völlig veränderten Anblick dar, da die Maurer eben daran gingen, die Ecke durchzubrechen, damit sie mit dem draußen begonnenen Aufbau den beabsichtigten halb­runden Turmerker bilde.. An den Tisch war diesmal eine lange Tafel angestoßen, aus einigen Brettern be­stehend, über welche das Tuch gebreitet war: der Bcumr nahm auf der Bank gegen das Fenst- - .

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Stuttgart, 15. Juni. 2 Aachthof waren zugefühi lün S54 Jungrinder. 371 .Schafe, S Ziegen, die < le einem Zentner Leb« M> bis «Ml. Bullen «rinder 1. 3700 bi- »95 K 1.1900 bi- W60, ». 14« K bis 3400, ». SVOO viS l« bis 4400, «. WOO bi»