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Welzheim 'statt, bei welcher alle Gemeinden mit Ausnahme von Plüderhausen unb Wäschenbeuren vertreten waren und ihre Ansicht für die Aufteilung 'darlegten. Darnach' ist die über­große Mehrzahl der Gemeinden des Bezirkes Welzheim nicht für eine Aufteilung des Oberamtsbezirks. Es wurde nach langer und eingehender Aussprache, an welcher sich vornehmlich Stadt- fchultheiß Rall von Welzheim und Oberamtmann Bertsch betei­ligten, eine Entschließung, gefaßt, die an das Ministerium des Innern weitergegeben wurde. In der Entschließung wird scharf gegen die Aufteilung Stellung genommen und dem Ministe­rium des Innern nahelegt, eine Volksabstimmung in Len ein­zelnen Gemeinden herbeizuführen.

Weißenau, 16. Mai. (Raubüberfall.) Als die Frau Eiselr, von Ravensburg kommend, nach Hause zurückkehren wollte, wurde sie unterwegs von einem 15jährigen Burschen angefal- len. Er versuchte, ihr mit aller Gewalt die Handtasche zu ent­reißen, was ihm infolge der heftigen Gegenwehr der Frau miß­lang. Erft nachdem die Frau dem Burschen 3 M. gab, ließ er von ihr ab.

Metzingen, 16. Mai. (Eisenbahnuttfall.) Auf dem Bahn­hof Urach kamen sechs leere Güterwagen in Bewegung und fuh­ren mit solcher Geschwindigkeit talabwärts, daß sie die 11 Kilo­meter lange Strecke bis Metzingen in sieben Minuten zurückleg­ten. Sie wurden noch rechtzeitig auf ein Sackgleis geleitet, wo sie den Pvellblock zertrümmerten. Drei Wagen wurden zerstört.

Verbandstag der landw. Genossenschaften Württembergs.

Stuttgart, 15. Mai. Der Verband landw. Genossenschaften hielt am Montag im Sieglvhaus seine 41. Verbandsversamm­lung ab. 487 Genossenschaften mit über 800 Delegierten waren bei der Tagung vertreten. Oberregierungsrat Bai er. der Vor­sitzende des Verbands, begrüßte die Versammlung mit Ausnih- rungen über die Verbandstätigkeit im abgelaufenen Jahr. Aus den Geschäftsberichten der Kaufstelle und der Zentralstelle des Verbands trete die immer größere Bedeutung dieser Einrichtun­gen und ihrer Wichtigkeit für das landwirtschaftliche Genossen- ichaftswesen hervor. Die auf die Darlehenskassenvereine ge­gründete Organisaion des landw. Personalkredits seien die Trag­pfeiler der Genossenschaft. Es müsse alles getan werden, um das Genossenschaftswesen widerstandsfähig zu machen gegenüber den Nachteilen, die sich aus der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage ergeben. Auch genossenschaftlicher Sinn sei zu Pflegen ge­genüber den zersetzenden Wirkungen der materialistischen An­schauungsweise. Nur so könne eine Gesundung unseres Volkes von der heutigen Zerrissenheft und ein einheit­liches Volk entstehen. Der Redner gedachte hierauf mit ehrenden Worten des verstorbenen Königs, dem zu Ehren sich die Ver­sammlung von den Sitzen erhob. Dann begrüßte er die anwe­senden Gäste, vor allem Ernährungsminister Kerl und den An­walt des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Ge­nossenschaften Regierungsrat Gennes (Berlin), sowie die Ver­treter des Finanzministeriums, des Statistischen Landesomts, der Landw. Hochschule Hohenheim, der Landwirtschaftskammer und des landw. Hauptverbands. Auch Präsident von Sting von der Zentralstelle für Landwirtschaft wohnte der Tagung an. Ernährungsminister Keil übermittelte die Grütze der württ. Re­gierung und betone, daß sich auch unter den neuen Verhältnissen bei der württ. Regierung in der Förderung des Genossenschafts­wesens nichts geändert habe. (Beifall.) Der Genossenfchafts- gedarcke liege dem politischen Streit ferne und diene der Land­wirtschaft. dem Fundamente aller Volkswirtschaft. Er sei be­sonders bei den kleinen Landwirten tief eingewurzelt, so daß man sagen könne, daß in Württemberg Las Genossenschafts­wesen einen hohen Grad der Ausgestaltung aufweife. Auch als Parlamentarier werde er bestrebt sein, das Genossenschaftswesen zu stützen. Der Grundgedanke des Genossenschaftswesens, der Gemeinsinn, bedürfe gerade in der Gegenwart intensivster Pftege. Auf der gestrigen Tagung in Ebingen fei mit besvnderem Nach­druck darauf hingewiesen worden, daß der Zusammenhang zwi­schen Erzeuger und Verbraucher hergestellt werden müsse, um den unreellen Zwischenhandel einzudämmen. Darum ser der Anschluß jedes einzelnen Landwirts an die Genossenschaften und die Treue gegen diese so bedeutungsvoll. Dazu kommen müsse die Treue zum eigenen Volk, denn es habe nicht den Anschein, Latz der Genueser Sonnenglanz das Schicksal Deutich- ' " ' Unsere Hoffnungen hätten

Lands friedlicher gestalten werde. Unsere Hoffnung sich bis jetzt nicht erfüllt. Angesichts der drückenden Atmosphäre des Hasses und der Gewalttätigkeit hätten wir den steinigen Weg in treuer Pflichterfüllung gegen uns und unser Volk zu gehen (Beifall). Regierungsrat Gennes (Berlin) stellte dem württ. Genossenschaftswesen das Zeugnis aus, daß es zu den besten in Deutschland gehört, wies auf die große Tagung der deutschen Genossenschaften im September in Stuttgart hin und betonte die Wichtigkeit der Darlehenskassen als genossenschaftliche Dorfbanken, die Notwendigkeit der Erhöhung der Betriebsmit­tel bei allen Kassen der Genossenschaften und dankte der Or­tung des württ. Genossenschaftswesens. Dann wurde rn die Referate eingetreten. Zentralkassendirektor Greiner behandelte die

Gerechtigkeit.

Roman von Eduard Appel.

(Nachdruck verboten.)

furchtbar wand sich Decker unter der Wucht der ihm ^geschleuderten Borwürfe. Geknickt^ zusammenge­brochen stand er da, das Auge an den Boden geheftet, wie unter einer schweren Last.

Sprich nicht davon!"" flehte erich bitte dich! Es tut mir zu weh!"

Beide schwiegen lange, dann bäumte sich Decker unter der drückenden Last auf und schrie es aus tiefstem tiefstem Innern hinaus:

O! und ich kann nicht beweisen, daß es nicht wahr ist, ich kann es nicht beweisen. Von der ganzen Welt, von meinem eigenen Weib« mutz ich mir'S in'S Gesicht schleudern lassen, daß ich ein Mörder bin ein Mörder!"

Tränen quollen ihm «uS den müden Augen, so groß so echt.

Aber nein" Hub er nach einer Weile wieder annein, die Kinder sollen unter der Schande nicht leiden sie sollen glücklich sein."

Ich verstehe dich nicht."

Tu meinst, es gebe kein Mittel?"

Ich wüßte kein»."

Ja, ja. ich weiß einer." Er trat ganz nahe an sie heran und flüsterte ihr leise in» Ohr:Ich kann ja sterben."

Stolz und schweigend schritt Frau Decker hinaus. Eie hatte keine Antwort für ihn. Er hatte doch ge­hofft, sie würde eine schwache menschliche Regung zeigen, aber er hatte sich getäuscht. Kalt und unver­söhnlich stieß sie th» von sich.

Eine Weile starrt« «r ihr nach, mit »orgebeugtem Körper, wie ein Irrsinniger, dann brach er auf einem Sessel zusammen, schlug die Hände vor» Gesicht und 'schluchzte, daß ,« chtno» z«r»1rbd>» LI »st« heftig

Frage der Betriebsmittel der Eiuzelgenossenschaften und der Zentralkasse, gab bestimmte Richtungspunkte für die Sicherstel­lung dieser Mittel und die Erhöhung des Eigenkapitals der Ge­nossenschaften. Die freiwerdendeu Geldmittel der Landwirtschaft müßten der eigenen genossenfchaftl. Organisation zuftietzen, um für die später wieder einsetzenden.Bedürfnisse Mittel bereit zu stellen. Den Bestrebungen der Genossenschaft würde sich heute noch die verfehlte gesetzliche Maßnahme der Aufhebung des Bankgeheimnisses und der Einführung des Depotzwanges ent­gegen stellen, die in erster Linie die Geldhamsterei begünstigt hätten. Darauf wurde folgende Entschließung einstimmig an­genommen: 1. Es ist dringend zu verlangen, daß in Bezug auf die Auskunstspflicht der Banken und Genossenschaften der alte Zustand wieder hergestellt und das Kundenverzeichnis und der Depotzwang wieder beseitigt werden; 2. zur Ermöglichung einer den künftigen Aufgaben des Genossenschaftswesens genü­genden Kreditgewährung ist weiteres Erfordernis, daß innerhalb des Landw. Genossenschaftswesens die Ausschließlichkeit des Geldverkehrs weitgehend aufrecht erhalten und grundsätzlich die Kreditgewährung der Zentralkasse davon abhängig gemacht wird, daß die hingelieheueu Gelder Len landw. Zwecken wieder zugeführt werden; 3. den Darlehenskassen wird dringend nahe gelegt, ihre Betriebsmittel durch Erhöhung der Anteile weit­gehend zu verstärken; 4. Bestrebungen, die die Einheitlichkeit des Genossenschaftswesens und des Geld- und Warenverkehrs zu untergraben drohen, sind zu verurteilen und zu bekämpfen.

Hierauf sprach Generalsekretär Diplom-Landwirt Huber über die Mitarbeit der landw. Genossenschaften bei der Durchführung des Hilfswerks der deutschen Landwirtschaft. Dieses wolle die höchst mögliche Steigerung der landwirtschaftlichen Er­zeugung um jeden Preis. Es handle sich nicht um ein Hilfs­werk für die Landwirtschaft, vielmehr um ein Hilfs­werk der Landwirtschaft für das Volksganze, das den Landwir­ten gewaltige Anforderungen stelle urch ein großes Risiko auf­lade. Als wichtigste Voraussetzung für die Mitarbeit der landw. Genossenschaften am Hilfswerke wurde der wirtschaftliche Friede gefordert. Die vor dem Kriege erzielte Steigerung der Boden­erträge sei nicht zuletzt auf die Arbeit der 27 landwirtschaftlichen deutschen Genossenschaften zurückzuführen. Die Darlehenskasseu- vereine hätten den erforderlichen Betriebskredit darzubieten. Nur auf dem Wege der Selbsthilfe könne dieSteigerung der landw. Erzeugung erreicht werden. Der Staat dürfe nicht durch steuerliche Maßnahmen das Vertrauen der ländlichen Bevölke­rung zu den Genossenschaften untergraben. Diese letzten hätten die Beschaffung der erforderlichen Maschinen und Geräte, die Bereitstellung der künstlichen Düngemittel, den Wechsel des Saatguts, die richtige Sortenwahl, die planmäßige Uukraut- und Schädlingsbekämpfung, die Förderung der Viehzucht, die ge­steigerte Futtererzeugung ufw. mit stärkstem Nachdruck zu be­treiben. Notwendig sei eine Einheitsfront in der Landwirtschaft zur Durchführung der gesamten Produktionsmatznahmen. Hierauf wurde der Bericht über das Geschäftsjahr 1921 vorge­tragen. Dem Verband gehören zurzett 1908 landw. Genossen­schaften mit 239 000 Mitgliedern an, darunter 1365 Darlehens- kassenversine, 383 Molkerei-, Sennerei- und Milchverkaufsgenos­senschaften, 45 Getreideverkaufs-, Bezugs- u. Absatzgenossenfchaf- ten, 12 landw. Konsum-, 12 Obstverw.- 23 Weingärtner-, ISDresch- und 21 sonstige landw. Genossenschaften. Im vergangenen Jahr sind 45 landw. Genossenschaften neu hinzu getreten. Aus der Arbeit des Jahres wurde Wetter angeführt, daß 343 Versamm­lungen, zahlreiche Unterrichtskurse, 975 Revisionen der Kassen und 2160 Jahresrechnungsprüfungen geleistet wurden. Dabei sind die Arbeiten der einzelnen Beratungsstellen noch nicht ein­gerechnet. Die Berbandsrechnung wurde genehmigt und der Rech­ner entlastet. Dann gab Oekouomierat Schmidt den Bericht der Kaufstelle, die rund 18 000 Eifenbcchnwagewladungen landw. Be­darfsgegenstände im Wert von 270 Millionen Mark im Vor­jahr abgesetzt hat. Die Betriebsrücklagen betragen 2 >4 Milli­onen, die Äagerhausrücklagen 1,1 Millionen Mark. Bezüglich der Versorgung mit künstlichen Düngemitteln wurde auf den Kohlenmangel und das Versagen des deutschen Verkehrswesens, sowie die Steigerung der Düngemittelpreise (4587 Prozent) hin­gewiesen. Die Beschaffung von Brennholz wurde in den Auf­gabenkreis der Kaufstelle einbezogen. 45 000 Eisenbahnwagen Mais im Werte von 53 Millionen Mark seien durch die Ge- treideabteilung vermittelt worden. Neu errichtet wird eine 'Frachtenprüfungsstelle. Als Hauptaufgabe wurde bezeichnet die Ausschaltung des riesig angewachsenen Zwischenhändlertums. Nach Vornahme der Wahlen in den Verbandsaus-schuß wurde anschließend die 30. Generalversammlung der landw. Genossen- schaftszentrolkasse abgehalten. Nach dem Bericht von Direktor Greiner betragen der Mitgliederstand 1513 Genossenschaften, die Geschäftsanteile 2^ Millionen Mark, die Haftsummen 25,2 Millionen, die eingeräumten Kredite an Genossenschaften 55 Mil­lionen, der Gesamtumsatz 7,2 Milliarden, die Einlagen der Ge­nossenschaften rund 536 Millionen Mark. Für Einlagen in laufender Rechnung werden 4 Prozent, für Festanlageu bis zu 4X Prozent vergütet. Die Bilanz schließt mit einem Reiuge-

schüttelte. Lange saß er so da. Sr hatte es nicht be­merkt, daß Klara hereingetreten war und ihn voll Mit­leid betrachtete. Jetzt eilte sie aus ihn zu, legte die Arme um seinen Hals und fragte erschreckt, was ihm geschehen sei. Sanft zog sie ihm die Hände vom Ge­sicht und streichelte seine Wange.

Was ist denn geschehen, Papa?" fragte sie.

Rasch erhob er sich und ging unruhig umher. Dann blieb er vor Klara stehen, machte mit der Rechten eine Faust und eine Bewegung als wollte er diese nach rückwärts zu Boden werfen und sagte entschieden:

Ich halte das nicht mehr aus! SS ist zu viel! zu viel!"

Und wieder stapfte er durch da» Zimmer.

Klara seufzte.

Wie schwer das aus un» lastet!"

Wenn man doch der Geschicht ein End« mache» könnte."

Du mußt nicht den Mut sinken lassen."

Er blieb mitten im Zimmer stehen und starrte in die Luft, «ls sehe er in weiter weiter Ferne eine Erscheinung. Dann murmelte er, alS spräche er mit sich, als wäre er in der Stube ganz allein:

Wir hatten uns so lieb! so lieb!"

Mama und du?" fragte Klara.

Ohne auf ihre Frage zu erwidern, fuhr Decker fort:

Und wenn mau dann sieht, daß man eine Last ist

da ist e» a« besten, man macht sich davon sachte

ganz sachte." .

Klara rang die Hände.

du betrübst mich sehr, lieber Papa."

Und jetzt trat er zur ihr, ergriff ihre Hände und sah ihr »oll ins Auge.ES ist mir nicht leicht, denn ich habe euch so lieb und die Hoffnung, euch wieder­zusehen, war der einzige Grund, warum ich mir nicht da drin im Gest»,«i« den Schädel zerschellt habe. Ab« ich »Uz st, «ege! Ich bi» tm WegeN

winn von 538444 M., auS dem 5 Proz. Dividende auf b« Guthaben der Mttgliedergenossenschasten ausgeschüttet werten Die Versammlung beschloß die Erhöhung der Geschäftsanteil- von 500 auf 1000 M. und die des HöclKbetrags des Kredits ai die Mitgliedergenossenschaften auf 2,5 Millionen Mark.Nach niitttags fand gesellige Vereinigung und ein Konzert im Stadt garten statt.

Tagung des Verbands württ.. Konsumvereine.

Ebingen, 15. Mai. Am Samstag und Sonntag hielt de, Verband württ. Konsumvereine hier i eine 19. Landesveriämui,

lung, verbunden mit der Feier des 25jährigen Jubiläums ch Konsumvereins Ebingen. An der Tagung beteiligten sich Genossenschafter. Die Verhandlungen in der Turnhalle leitet- der stellv. Verbandsdircktor Bösch. Das geschäftsführende Vor standsmitglied, Reichstagsabgeordneter Feuerstein sprach üb« die Umsatzbesteuerung der Konsumvereine. Er forderte, daraq hinzuwirken, daß die Konsumvereine von der Umsatzsteuer mA genommen würden. In einer Entschließung wurde gegen di, weitere Erhebung der Umsatzsteuer bei Len Konsumverein« protestiert, well sich der Handel zum großen Telle der Zahlung der Umsatzsteuer entziehe, was darin zum Ausdruck komme, da nach den Erklärungen der Regierung 40 Prozent des So ertrags der Steuer nicht eingohen, während sie von den " sumvereinen in vollem Umfang getragen werden müsse. Umsatzbesteueruug der Konsumvereine, die für diese als eia, Sonderfteuer wirke, müsse in aller Bälde wieder beseitigt wert«, lieber die Verbandsrevision berichteten die Revisoren Gläser uni Ziegler. Am Samstag abend wurde der Ebinger Verein ge> feiert. Am Sonntag wohnten der Hauptversammlung Ernah- rungsminister Keil, Oberamtmann Lemppenau und StadtschuÜ, heiß Spanagel an, außerdem Vertreter aus Hamburg. I, einer längeren Aussprache wies Minister Keil darauf hin, das der Staat die Genossenschaftsbewegung nicht immer mit d« Liebe behandelt habe, die ihr gebühre. Ein Drittel der denn scheu Bevölkerung werde von Konsulnvereinen als Familienmit­glieder gezählt. Die Leistungen der ten Bewunderung. Die unmittelbare sehen Produzenten und Verbrauchern fei dringend zu wünsch«, Oberamtmanu Lemppenau und Stadtfchultheiß Spanagel spra­chen weitere Begrüßungsworte. Aus dem Geschäftsbericht, da Äbg. Feuerstein erstattete, ist zu entnehmen, daß die Mitgliedei-

zahl der 108 angeschlossenen Vereine im Vorjahr auf 180 035 Fa­sst. Der Umsatz ist auf 290 Milli

Milieu gestiegen ist. Der Umsatz ist auf 290 Millionen Mm! angewachsen (Vor;. 134 Millionen), worunter sich für 36 Milli­onen Mark in eigenen Betrieben hergestellte Waren befandet Die Geschäftsguthaben der Mitglieder betrugen 12ch Million«, Mark. In Ludwigsburg wurde ein großes Lager von Trotz- eiukaufsgesellschaft -deutscher Konsumvereine zur raschen Versor­gung der Konsumvereine des Landes errichtet. Bezüglich d« Verbraucherkammer wurde mitgetellt, daß nach der Stellung­nahme des Volkswirtschaftlichen Ausschusses des Landtags m der Anerkennung als öffentlich rechtliche Körperschaft nicht ge­rechnet werden könne. Dann fand eine Entschließung Annahme in der als Pflicht -der Regierung und Gemeinden verlangt wird die genossenschaftliche Bedarfsdeckungs-Wirtschaft Lurch Lre Kon­sumvereine mit allem Nachdruck zu fördern, da diese durchau! geeignet ist, der Wucherei, Preistreiberei und Schieberei ent­gegenzuwirken und die Nahrungsmittelversorgung zu erschwing­lichen Preisen sicherzustellen. Die Konsumvereine seien, wie vor der Umsatzsteuer, so auch von den ihnen zu Unrecht auferlegtec Gewerbesteuern zu befreien. Die Regierung soll insÜesonüm) auch den direkten Warenverkehr zwilchen Landwirtschaft uni Konsumvereinen fördern, um die Bedarfsdeckung der Verbrmi- cher immer mehr auf die Grundlage der genossenschaftliche« Wirtschaftsorganisation zu stellen. Bästlein (Hamburg) sprach über Geldentwertung und Betriebskapital. Die Höhe des Ge­schäftsanteils wurde auf mindestens 600 M. festgelegt. D« bisherige Berbandsdiroktor, Kanzleirat a. D. Gauß wurde M Ehrenvorsitzenden ernannt und als Direktoren Bösch (Cann­statt), Bleuel (Eßlingen) und Völker (Ulm) gewählt. Der nächst! Verbandstag findet in Friedrichshasen statt.

redegewandt. Anhalts die Kriminalpolizei. Gernsbach, 15. L jährige Söhnchen den. Das Kind spielt Mhrscheinlich in den Feuer wurden Stallu Kernsbach zerstört. Kleinvieh ist in den F Rastatt, 15. Mai. die Leiche eines unbek, Die Persönlichkeit koi trunkene im Besitz tu «neu Franzosen oder Stetten a. k. M., tal ist die Kinderschw- beim Heuberg, tödlie Radolfzell, 15. M find die ersten in SA sten der ZÜtershilfe o 17000 M. für Liese .

Waldshnt, 15. M und einem französisch offizier als Führer i Zweck des von eine Waldshuter Elektrizi! Kraft vor Monaten daß der Motor nicht ?

Hockenheim b. S schiiler sind hier in e in anderen -Städten,' Z. Schuljahr eingefül die Schule zu besuche berung keine Folge - einem Haselnüssenen.

Heidelberg, 15. T schon einige Male o hielt gestern eine, und den Professor e sentlich gelingt es, d und den Täter zu er Mannheim, 15. schaft ist der ehemal Dieche bei Stammhei zu 5 Jahren Gefäng versuchten Flucht ou Jahr dieser Strafe is

Pom Zeitungsstk

furter Miltagsblatt)

tung" und derFlöri wische.

Bade«.

ein

»rzheim, 15. Mai. Als am 13. Mai, abends 11 llh n -aus Brötzingen, von Dietlingen kommend, naq

Brötzingen ging, gesellte sich ein bis jetzt noch unbekannt Mann zu Gm, der ihn begleitete. Unweit von Brötzingen soll ih« dieser unbekannte Mann plötzlich überfallen haben, indem « ihm mit einem Stock einen Schlag auf den Kopf und einen Stoj unter das Kinn versetzte, sodaß der Angriffene umgefallen st- worauf ihn der Täter seiner Brieftasche mit 100 Mark beraub habe. Auch der Täter -soll von dem Beraubten mit seinem St«! einen Schlag auf Len Kopf erhalten haben, wobei der Stock er­brochen und der Täter vermutlich verletzt fei. Letzterer sei etm 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, kräftig, ml Schnurrbart, trägt dunklen Anzug und dunklen Filzhut. E spreche norddeutschen Dialekt, habe sicheres Auftreten und se

Vier oberbayeris. Anzeiger", vereinige: Druckerei.

Eine Milliarde Volkskommissare hat mn 85 v. H. zu erhöh Misten schon Gehäl betragen, werden ein schritten haben.

Eine Tragödie > daß Las Loben noch Nowh Sacz in Gal! war vor Ausbruch mn dort Arbeit zu ' gelassen. Da von i Frau, nachdem sie v! tot. Nun kam plötzli bie>Freude der Frau der Brief nur ein Zorn warf sie den E ein anderer Brief a 600 Dollar in Bank der Sicherheit wegen nahm sich nun den!

Ha

Stuttgart, 16. l Schlachthof waren z bullen, 150 Jungrir 26 Schafe, 2 Ziege wurde aus einem l 2750, 2. 1800 bis 220 Jungrinder 1. 2000 Kühe 1.1800 bis 200 2650 bis 2780, 2. 24

Klara versuchte es, ihm seine trübe Gedanken und besonders den Vorsatz, sie zu verlassen, auszureden. Sie stellte ihm vor, wie sehr sie ihn vermissen würden. Aber er ließ sich von seinem Entschlüsse nicht ab­bringen, er sagte ihr, daß es für sie alle am besten sei, wenn er verschwände daß ihm nicht» anderes übrig bleibe. Und dann erklärte er ihr, daß er sich auch fürchte, hier zu bleiben, daß er Angst habe, wenn er immer das Unglück vor sich sehen würde und zufällig - einmal den wirklich Schuldigen fände, ihn zu er­drosseln.

Und dann sprach er von Doktor Borr und malte Klara aus, wie schön es wäre, wenn er doch Klara heiraten würde. Er sprach in begeisterten Ausdrücken von ihm, erklärte Klara, wie sehr er ihn schätze und wie glücklich er wäre, wenn er sie t» seinen Armen geborgen wütztx.

Klara bedeutete ihm daraus, daß sie an diese Heirat . wohl niemals denken könne und Latz sie Borr die volle ) Wahrheit gesagt habe.

Entsetzt fuhr Decker zurück.

Du hast ihm" stammelte eralles gesagt." Ja, daß mich eine Schuld hindert, seine» Antrag anzunehmen." >

Und weiß er"

Datz du es bist nein. Er hält dich wie alle für meine« Onkel. Auch den Hergang kennt er nicht."

Was sagte er denn?" ^

Er besteht aus der Heirat."

Braver Junge! O! wie schön es wäre, du sein« Frau. Du hättest ihn doch nicht abweisen sollen. Wer weiß, wa» noch kommt. Schau Klara, ich kan» ja ^ sterben und dann" ^

Klara siel ihm erschreckt in» Wort.

Um Gotteswillen Papa!" '

(Fortsetzung folgt.) i

N«n -r , etwas eintreten will ich es an: recht gesund. Z und dann der - und ich süh e m bestimmt, ich m dann ist »I-eS » du ihn"

K i harte und iveture ich zu, siet ihm u Nein nei denken, Papa mich mehr, wer Lange stand« löste sie sich von an Sen Tod z: Sie b!e:ve i,

Die Hände m Miene un» gro! Zimmer umher nehmes begegne Endlich hielt Kredenz, nahm Gläschen »nd setzte er sich fel chen o»U In de« »«« »«Mo, ^ "Grüß »ich. !

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