Platz setzte sich die frohe Schar, Männlein und Weiblein, in Marsch. Der Weg führte durch Schwann und Feldrenuach nach Ittersbach. Hier wurde kurze Rast gemacht und mehrere Lieder gesungen. Tann ging es in Bewunderung der im Blu­men- und Blütenschmuck prangenden Natur Ottenhausen zu, wo das Gasthaus zumRöspe" die frohe Wanderschar aufnahm und mit Speise und Trank erquickte. Hier entwickelte sich bei Musik und Becher- und Liederklang ein feucht-fröhliches Sän­gerleben, das einen für alle Beteiligten befriedigenden Verlauf nahm. Die Rückkehr erfolgte nach 2 Uhr, wo nach einem Lied vor dem Lokal zum Schwanen sich die Sängerschar auslöste, hochbefrieüigt über den harmonischen Verlauf der Veranstaltung.

Höfen, 1 5. Mai. Die gestern vom Unteren Schwarz- wald-Turngau veranstalteten Waldläufe, verbunden mit dem Anturnen des Turnvereins Höfen, welche unter zahl­reicher Beteiligung von Zuschauern und Mitwirkenden von statten gingen, hatten folgendes Ergebnis: 1. Läufe der Schüler:

1. Preis Turnverein Qbernhausen, 2. Preis T.-V. Wildbaü;

2. Läufe der Zöglinge: 1. Preis T.-V. Neuenbürg, 2. Preis T.-V. Höfen; 3. Läufe der Mitglieder: 1. Preis T.-V. Schwann, 2. Preis T.-V. Obernhausen; Einzelsieger: 1. Preis Wildemann, T.-V. Schwann, 2. Preis Wacker. T.-V. Schwann.

Württemberg.

Stuttgart, 13. Mai. (Beleidigung der Geschworenen.) Am 17. März waren zwei Angeklagte tvegen eines politischen Ar­tikels zu einer Geldstrafe vom Schwurgericht verurteilt worden. Nach Schluß der Sitzung äußerte sich der Verteidiger der An­geklagten, Rechtsanwalt Gustav Eßlinger II, Meinem der Ge- j schworenen, einem alten Bekannten:Ihr seid Kerle, da gehören! Handgranaten hinein!" Dieser Ausspruch war von einigen > Geschworenen gehört worden, die ihn als Beleidigung auffaß-! ten. Eine Erklärung des Rechtsanwalts, daß er diese Aeußerung z im Scherz getan und jede beleidigende Absicht ihm ferngelegen habe, wurde als nicht genügende Entschuldigung angesehen. So kam diese Angelegenheit in Form einer Beleidigungsklage vor das Schöffengericht und endete mit einer Verurteilung des ange- klagten Rechtsanwalts zu 1500 M. Geldstrafe.

Stuttgart, 13. Mai. (Mehl in Wurst.) Anläßlich einer Be­schwerde von privater Seite entnahm die Stuttgarter Nah­rungsmittelkontrolle bei dem Metzgermeister B. eine Probe Schinkenwurst. Die Wurst enthielt wiederum Mehl, trotzdem der betr. Metzger schon vorher Polizeilicherseits aus die Unzu­lässigkeit dieses Zusatzes Angewiesen und bereits schon im Fahre 1916 wegen desselben Vergehens vorbestraft worden war. Das Schöffengericht erkannte daher auf eine Geldstrafe von 2800 M. wegen Verkaufs eines verfälschten Nahrungsmittels. Der Metz­ger brachte als Entschuldigung vor, er hätte gemeint, durch die Revolutionszeit seien die gesetzlichen Bestimmungen aufgehoben worden.

Stuttgart, 13. Mai. (Kokosfett in Schokolade.) Am 7. April wurde der Fabrikant V. wegen Nahrungsmittelfäl­schung vom Amtsgericht Cannstatt zur Geldstrafe von 500 M. verurteilt, da er zur Herstellung seiner Schokolade Kokosfett an Stelle der besseren und teueren Kakaobutter verwendete. Der als Sachverständige zugezogene Nahrungsmittelchemiker führte aus, daß dadurch eine Verschlechterung der Schokolade eintrete, i weil eine derartige Ware sehr rasch ranzig und dadurch unge- ? nießbar werde. Wegen desselben Vergehens verurteilte das Schöffengericht Stuttgart den Schokoladefabrikanten B. von B. und den Kleinverkäufer I. C. von Stuttgart zu je 1000 M. Geld­strafe, letzteren, weil er die in diesem Falle bereits verdorbene Schokolade in Verkehr gebracht hatte. Die betr. Schokolade wurde beschlagnahmt.

Stuttgart, 13. Mai. (Ein Drohbrief.) Der Leiter eines württ. Jndustriewerks der Metallindustrie erhielt lautSchwäb. Merkur" einen Drohbrief, in dem es u. a. heißt: Sollte der Streik bis 18. Mai nicht geschlichtet sein, so muß Sie der Ge- heimüund der Zehn als Schädling an der Menschheit betrachten und werden wir dafür sorgen, daß Sie so schnell wie möglich s aus der menschlichen Gesellschaft beseitigt werden. Das Blatts bemerkt dazu: Das Schreiben ist ein deutlicher Beweis dafür, wie die Führer des Streiks es verstanden haben, die Köpfe der Arbeiter zu verwirren und sie über die eigentlichen Gründe des Streiks im Unklaren zu lassen.

Stuttgart, 13. Mai. (Butter- und Käseausfuhr.) Das für Bayern und Württemberg bestehende Ausfuhrverbot für Butter und Käse ist vom Reichsministerium für Ernährung und Land­wirtschaft über den 15. Mai 1922 hinaus verlängert worden, lieber den Zeitpunkt, bis zu dem daS Verbot aufgehoben werden kann, ist bis jetzt eine Einigung nicht erzielt worden. Hierüber werden noch weitere Verhandlungen geführt werden, bei denen?

Gerechtigkeit.

Roman von Eduard Appel.

IS. (Nachdruck verboten.)

Hastig wandte sich Borr nach Klara um.

Was? Ich bin gewiß nicht hart, aber diesen Schurken könnte ich ohne jede Rührung hängen sehen."

Wieder ging Borr erregt umher, während Klara bewegt und stumm vor sich hinstarrte. Nun hielt jener in seiner Wanderung inne und fragte:

Wollen Sie mir nicht den Hergang erzählen, Fräu­lein, Vielleicht-"

Verzeihen Sie aber eS ist mir ungemein peinlich."

Bitte!" ich will nicht in Sie dringen. Aber man kann doch die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Es muß doch etwas geschehen."

Was denn nur?"

Vielleicht ist die Untersuchung lau geführt worden, vielleicht wurde manches wichtige übersehen."

Es ist am besten, sich darüber keine weiteren Ge­danken zu machen."

Warum soll man sich darüber keine Gedanken machen? So etwas schreit doch zum Himmel. Der Unschuldige sitzt im Gefängnis und der Schuldige lebt frei. Da muß man sich wohl Gedanken machen, sehr ernste sogar. Vielleicht nehmen Sie einen Privat­detektiv vielleicht, daß eine neue Untersuchung"

Klara trat zu Borr, legte ihre Hände auf seine Schultern und sah ihm treuherzig in die Augen.

Lassen Sie sich- sagen, Herr Doktor, daß es am besten ist, an der ganzen Geschichte nicht mehr zu rühren. Vertrauen Sie mir, eS muß so sein. Ich hätte Ihnen auch davon nichts mitgeteilt, wenn mich nicht beständig der Gedanke gequält hätte, daß Eie mich falsch beurteilen könnten. Zch habe Sie lieb sehr

Württemberg den Standpunkt vertritt, daß die Zeit für die Auf­hebung der genannten Kontrolle noch nicht gekommen ist.

Stuttgart, 13. Mai. (Urteil gegen den Pfauhausener Schult­heißen.) Im Prozeß gegen den Schultheißen Kuhn wurde am Freitag abend das Urteil gefällt. Die Geschworenen bejahten sämtliche Schnldfragen unter Verweigerung mildernder Um­stände. Das Gericht verurteilte Kuhn zu 3 Jahren 9 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust.

Stuttgart, 13. Mai. (Heimkehr des letzten württ. Kriegsge­fangenen aus Frankreich.) Mit Freuden hören wir, daß der letzte württ. Kriegsgefangene Christoph Hohl von Hof Dicke bei Stammheim OA. Ealw von der französischen Regierung begna­digt wurde und in den allernächsten Tagen in seine schwäbische Heimat zurückkehren wird.

Cannstatt, 13. Mai. (Zum Streik in der Metallindustrie.) Die Firmen der Metallindustrie hier geben bekannt: Angesichts der in den letzten Tagen an den Fabrikeingängen gegen die An­gestellten durch Streikende verübten Gewalttätigkeiten glauben die hiesigen Firmen der Metallindustrie ihren Angestellten nicht länger zumuten zu können, sich derartigen Gewalttätig­keiten weiter auszusetzen und werden deshalb ihre Geschäfts­räume bis auf weiteres vollkommen geschlossen halten. Wenn die Streikenden glauben, durch ein derartiges Vorgehen die In­dustriellen zur Iiachgiebigkeit zu zwingen, so befinden sie sich in einem schweren Irrtum. Sie sollten sich vollkommen klar darüber sein, daß sie nur das Gegenteil erreichen. Es handelt sich hier um die Norma-Conrpagnie, die Fortuna-Werke, die Maschinenfabrik Werner L Pfleiderer und die Maschinenfabrik Hesser A.-G. Voraussichtlich soll die Schließung sechs Wochen dauern.

Lauffen a. N., 13. Mai. (Lebensrettung.) Weinhändler Wilhelm Dochtermann hat Len 7jährigen Sohn des Arbeiters Kuhn, der beim Spielen in den Neckar fiel, gerettet. Die Wie­derbelebungsversuche waren von Erfolg,

Dettingen u. T., 13. Mai. (Vorsicht mit Feuer.) Die Frau eines Landwirts war mit Waschen beschäftigt. Durch einen Windstoß angefacht, schlug die Flamme zur Feuerung heraus und im Augenblick brannten die Kleider der Bedauernswerten lichterloh. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Die Schwer­verletzte wurde nach Stuttgart verbracht.

Urach, 13. Mai. (Tödlicher Unfall.) In einer Holzwaren- fabrik wurde der Arbeiter Hermann Hahn durch ein von der Kreissäge zurückgeworfenes Stück Holz derart unglücklich in die Herzgegend getroffen, daß er sofort tot zu Boden sank. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder.

Großeißlingen, 14. Mai. (Vom Schicksal geprüft.) In der Familie des Schreinermeisters Johannes Staudenmaier starb von acht Wochen im blühenden Alter von 16 Jahren die Toch­ter Josefine. Vergangenen Sonntag trug man die Tochter Anna zu Grabe. Unter dem Schmerz dieser schweren Verluste brach der im 47. Lebensjahr stehende Vater Johannes Stau­denmaier, der letzte Woche noch seiner Tochter das letzte Ge­leit gab, derart zusammen, daß er nach kurzem, schwerem Leiden ebenfalls gestorben ist. Eine Witwe und acht größten­teils unmündige Kinder bleiben zurück.

Dornstadt, 13. Mai. (Leichenfund.) In einer jungen Tan­nenkultur an der Straße nach Eiselau wurde von einem Mann, der dort Holz aufmachte, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Sie war in einem Säckchen, auf der Brust lag ein Ziegelstein. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde die Leiche nach Blaubeuren zur Sektion verbracht, die ergab, daß der Tod während oder gleich nach der Geburt eingetreten sein muß. Einwirkungen dritter Personen waren nicht festzustellen.

Dürnau OA. Riedlingen, 14. Mai. (Ein Zeichen der Zeit.) Als Schultheiß Huckle sich auf dem Heimweg befand, erblickre er einen Mann, der in dem von ihm gepachteten Fischwasser fischte. Er schlug deshalb Len Weg nach dem Bach ein un­erklärte dem Fremden, daß das Fischen nicht so ohne weiteres gestattet fei. Der Fischdieb aber beschimpfte den Schultheißen auf die gemeinste Art, schlug wütend auf ihn ein und wollte ihn zum Schluß noch in das Wasser werfen. Zum Glück entkam der Geschlagene.

Weitbrechts OA. Waldsee, 13. Mai. (Brand.) Bei einem Frühjahrsgewitter schlug ein Blitzstrahl abends kurz nach 5 Uhr in das Wohn- und Oekonomiegebäude des Bauern Bei nedikt Blank und zündete. Das Feuer griff, da in dem Oeko- nomiegebäude noch ziemliche Vorräte an Futter und Stroh lagerten, so rasch um sich, daß im Nu das ganze Gebäude in Flammen stand und nur mit knapper Not das lebende Inven­tar gerettet werden konnte, während der größte Teil der Fahr­nis dem rasenden Element zum Opfer fiel. Auch sämtliche Betten und Kleider, sowie eine beträchtliche Summe baren Geldes sind mitverbrannt. Der Abgebrannte ist Wohl versichert;

jedoch wird der große Verlust durch die Versicherung Wohl kmUMschirre wieder albkrän zur Hälfte gedeckt werden können. vjndau.

Friedrichshofen, 15. Mai. (Eine traurige Ueberraschump Die Kleider als Lei Ein Arbeiter, der morgens der gewohnten Beschäftigung noch- Kröte sich ein IchaAr ging, fand bei seiner Rückkehr von der Arbeitsstätte seine Fra« Lilhelms-Hohe. Wahr! tot im Bette vor. Ein Herzschlag hatte anscheinend ihrem Le- Mädchen stch io, Latz ste ben ein Ziel gesetzt. her Aufprall aus dem B

Heuchlingen, OA. Heidenheim, 13. Mai. (Tödlicher

n iiiir einen Arm und ein

Ricsenschadenfeuer

fall.) Der Bauer Wöhrle geriet beim Abbruch einer Scheuei. unter eine einstürzende Mauer, so daß ihm der Brustkori

eingedrückt wurde und er nach wenigen Stunden starb. MR? und^AsE

Königsbronn, 13. Mai. (Unsinnige Holzpreise.) Bei dem

letzten Holzverkauf hier im Schlegel wurden unsinnige Preis

bezahlt. Buchene Reisschläge kosteten bis zu 5600 M. (Anschlag ^ eA^Anzahl

400 bis 500 3R.). ö' sseken Kreis Ankla

Ellwangen, 12. Mai. (Der Movd in Gmünd.) Der 20M- »-Mof sowie zehn B rige Kaufmann Friedrich Hauber von Gmünd stand zum zwei-r" Weh in

tenmal vor dem Schwurgericht. Am 18. Oktober 1921 hatte «^ obdachlos, die 16 jährige Tochter des Schlossermeisters Hartmann, ein bra-I Großes Schodenfeu ves, unbescholtenes Mädchen, durch drei Schüsse getötet. Der ^d um ^11 Uhr Angeklagte gehört zurmodernen" Jugend, ohne sittlichen Hali MuPPen 4 aus bisher und infolge häufigen Alkoholgenusses ohne Willen zu A Mt rasender Schm ernstlicher Arbeit. Am Tage des Mords hatte Hauber im Wold Mte. Große Mengen an einem 15jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen began- verbrannten. De gen. Heiter ging er abends in die Tanzstunde, wo er mit der M-k geschätzt. Zurzeit Hartmann zusammentraf. Weil sie einen Tanz mit ihm nicht Mpfer an der Brand machen wollte, beschloß er, das Mädchen und sich zu erschießen. Kein Saatkartoffela Nach der Tanzstunde erschoß er die Hartmann vor deren elter- §mmt drastisch in einer lichem Haus und brachte sich selbst einen Schuß bei, der sei« ^ Herwigsdorf bei Zit völlige Erblindung zur Folge hatte. Er entschuldigte die TaiWntlicht. Der Landw

damit, daß er an jenem Tage zu viel getrunken habe. Am 14. " > . ^ '

bruar d. I. bejahten die Geschworenen die Frage auf Mord Das Gericht sprach aber das Urteil aus, daß die Geschworene«

sich zu ungunsten des Angeklagten geirrt haben, und so kam dir , ...

Strafsache gestern noch einmal zur Verhandlung. Diesmal nah- ^crlUmmende und i men die Geschworenen nur vorsätzliche Tötung an, und das Gr- nationale Schnellzug richt verurteilte Hauber zu acht Jahren Zuchthaus.

MM Leutemangel sei Wnoch also auf Anb mchtigen Frucht verzich

Schwerer Unfall bei

Baden.

Gernsbach, 13. Mai. Der Eisenbahnschaffneir Reinhard Wasmer geriet auf der Station Wersenbach Murgtalbahn) schen die Puffer zweier Wagen und wurde so schwer verletzt, dag binnen wenigen Stunden der Tod eintrat.

Freiburg, 12. Mai. Kürzlich erschien aus München ein; Meldung, wo während einer Vorstellung im Nationaltheater Ausländer zu rauchen anfingen und stch derart benahmen, daß das Publikum die sofortige Entfernung verlangte. DieFreib.

Lokomotivführer und de

lise gelockert waren, en nicht um. Es handelt s Reue Steigerung b len Kreditansprüchen a Muß in Höhe von 8,6 ! der Kapitalanlage der l gesamte Kapitalanlage i lei Len Privaten und ö zu beobachten, die jedo, men erheblichen Zahl dermig der Anlage um

Tagespost" berichtet nun ebenfalls von einem Vorfall, der wenig , Mt - ^ -s? -- -

geeignet sein dürfte, den Ausländern in unserem deutschen Va- terlande Sympathien zu verschaffen. Das Blatt schreibt uns: Zu eiüem lebhaften Austritt kam es jüngst in einem Schnell­zug zwischen Stuttgart und Karlsruhe. Ein Mitreisender Schweizer schimpfte über die Zustände in Deutschland und über die deutsche Valuta und zündete sich schließlich eine Zigarette mit einer österreichischen 1000-Kronen-Note an. Zwei Mitreisende Frankfurter Herren gerieten über das Be­nehmen des Schweizers derart in Wut, daß sie den Schwester

verprügelten. Der herbeigerufene Schaffner sagte dann zu dem)

42163,6 Millionen Ma u Verkehr gegebenen - lionm Mark auf 9145/ Wddepot bei der Bank m 2,8 Millionen Mar! tonen Mark gebracht. Üiensbestand in der erst ms 12 606,9 Millionen Schleichhandel mit

Schweizer: Seien Sie froh, daß ich nicht Zeuge Ihrer Tat war, nMrsitäi verhaftet d sonst hätte ich noch mitgeholfeu. Sie zu verdreschen." Mdlung schon seit eins

Waibstadt, 13. Mai. Die Scheuer der Witwe Keidel und Mt zur Verfügung j die angebaute Pfarrscheuer sind den Flammen zum Opfer ge- jcheri Zwecken Präpari fallen. Auch wurde das Wohnhaus der ersteren erheblich beseht- mträglichen Handel na digt. Es liegt Brandstiftung vor. Der als Dienstknecht bei mrden nach Jena, Ko Frau Keidel beschäftigte 17jährige Zwangszögling Otto Weiß- md je nach der Brauch mann ist geständig, das Feuer aus Rache gelegt zu haben, weil cr mgarischen Kronen bez zu wenig Lohn erhalten hatte. men an dem sonderbar

Explosion in einer

BökUNjthlkS- tzend ereignete sich in

Von der bayerischen Grenze, 14. Mai. Der 15 jährige Sohn^udapest eine Explosiv des Sägwerkbesitzers Rupprecht von Höchstädt wurde von der ^' Diener m der Borst Transmission erfaßt und war alsbald eine Leiche. Der ebenen anznnden wol Wirt Rogg in Ried wurde von einem sonst ganz frommenj? ^genbuck stand die

Bedienstete des

Pferd beim Einspannen so unglücklich geschlagen, daß er nach Mievwehr konnte den 8 wenigen Minuten verschied. Er hinterläßt acht unversorgte W unbekannte Tater f KMder. " - > MM hatten. Um die i

Einfahrt verweigert. Wie dasVorarlberger Taghlatt' Ech den Attentäter ; nachträglich berichtet, wollten am 1. Mai Bregenzer Eisenbah- Welt der Polizeikomr ' ner mit bekränzter Lokomotive nach Lindau fahren.' Von dorE^u-Komrtee unterzeic wurde jedoch deutlichab,gewunken" und mitgeteilt, daß der Zuzcst 'pW^erkommistar so mit bekränzter Lokomotive nicht einfahren dürfe. Nach einige« ^aMorschnngen sofort Verhandlungen mußten die Eisenbahner Wohl oder übel diejxUsi besprengt werden.

fremd

wir

von

das

lieb und dennoch müssen wir einander bleiben."

Sie hatte die Hände sinken lassen und starrte mit gesenkten Augenlidern vor sich hin. Da ward Borr von seinem Gefühl überwältigt, Liebe und Mitleid brach sich mit solcher Gewalt plötzlich Bahn, daß er das Mädchen stürmisch an sich riß und es mit Küssen fast erstickte.

Ohnmächtig ließ sie die Glut seiner Liebe über sich ergehen und, von flammender Röte übergossen, wand sie sich endlich aus seiner Umarmung.

Nein!" sagte sie, ihn sanft abwehrend, müssen vernünftig bleiben Wir dürfen uns unserem Gefühle nicht erdrücken lassen."

Mitleidsvoll innig blickte Borr auf Mädchen.

Arme arme Klara!" seufzte er.

Wir müssen eS tragen," hauchte sie, unter Tränen lächelnd.Wir beide müssen stark sein."

Wir müssen eS tragen, wir müssen stark sein! Warum?"

Fragen Sie nicht."

O doch! Immer werde ich fragen müssen: Warum?"

Ich werde Ihnen nie antworten können."

Ach, wie das traurig ist!" bäumte sichs in ihm auf, verzichten auf alles, auf sein ganzes Glück und nicht wissen, weshalb! Ich möchte eS in alle Welt Hinauss/''r7'k'n: Warum? Warum?"

Sie werden es nie erfahren."

Traurig griff Borr nach seinem Ueberrock und Klara beeilte sich, ihm behilflich zu sein.

Sie gehen schon?" fragte sie.

Ich mutz meine Besuche machen."

Aber Sie kommen heute noch?"

Ich weiß es nicht. Sie sollten wieder ins Bett."

Ach, ich war ohnehin genug drin. Ich fühle mich heute so stark. Also Sie kommen, nicht wahr?"

ist

Ich kann es nicht versprechen. W/enn es mir me

O gewiß! gewiß! Auf Wiedersehen?

Leben Sie wohl!"

Vl.

Decker tollte, selbst zum Kind geworden Kleinen im Zimmer umher.

Und seine Wangen glühten nicht weniger wie die der Kinder, seine Augen sprühten in gleicher Glückseligkeit.

Er hatte sie ja kaum gekannt, er hatte ja noch keine Ahnung, was sie versprachen damals als er vom Haufe ' 7 . mußte ins Gefängnis.

Und so wie sich die Kinder nach einem Vater sehnten, der sich ebenso mit ihnen beschäftigte wie sie es in anderen Familien sahen, so sehnte stch Decker na den Kleinen, nach ihren Spielen.

Hopp! hopp! Galopp!" lärmte Adolf, eine lano Peitsche schwingend, während Decker auf allen Vieren herumhüpfte und Emma auf seinem Rücken jauckst ' Das war ein Tollen und Lachen, ein Jagen und Haschen.

Decker ward endlich müde und setzte stch auf das Sofa. Sofort waren auch die Kinder bei ihm und nun schmiegten ste sich warm und schmeichelnd an seinen Körper. Sie hatten ihn so lieb, den guten Onkel, welcher ihnen nur Freude zu machen versuchte und sie so gut zu unterhalten verstand.

Sie baten ihn nun, ein Schifferl z» machen, das ste auf dem Teich hinter dem Hause fahren lassen wollten. DaS wollte aber Decker nicht dulden, da sie hineinfallen und ertrinken könnten.

Nicht wahr Onkel," knüpfte Adolf d«r«» an das Meer ist aber noü viel viel g»SH«r «l» der Teich."

Za Herzchen viel t»nf«ndm«l Krütz« " (Avrtsetzu«« solstZ.

Vombe abgezeichnet.

Die einbeinige Hast .elegante Damentoilett me Seite der Taille ij «gegen erscheint von ei m Arm herunterfällt drausstchtlich wird, st lnfug, auch die elega «eser geschmackvollen M >Is Abendtoilette eine ei «m Einglas in der W hr Monokel im rechte /leidet lassen und nmgs beinhose ebenso wie die i fusmünden, denn Trod Mi Dinge, die untren:

Verlassene Ehefraue Kefrauen in Cincinnat Männern verlassen wc dieser Stadt in einer B Mitglieder dem Präsiden Eingabe wird ein Gese Welche ihre Frauen m /eng bestraft werden w

Hand

Nürtingen, 13. Mai.

ust 13, Preis Pro Stü rieb 58 Stück, verkauft . Balingen, 14. Mai Wei LLuferschweine. ' Mrkauft. Der Preis 1500 M., der für ein L

Wirtschal

- Geldmarkt. Ir Mappheit. Seit der A den Banken nicht mehr s herrscht Zurückhaltung Mittel vorhanden sind, md außenpolitische La, über die künftige Gestal )uyt aus Genua hin Mderen widerspricht. <r «ch der Preise der auSlä