r die Antwort auf das Memorai/ und sich auf Praktischen Boden, :sche Forderung „annehmen oder sitscherin bemerkte: „Wir sind hh, wo eine Beendigung der Schlach hier, um zu diskutieren." Er,'i auch mit den übrigen Staaten, hj chmen wollen, einen Kontakt her und Belgien. Er sagte weiter: zu einer Maschine machen, die d« m leisten muß. Alle muffen die r Geist der gleichen Verständig»,
che Ugenzia Stefani meldet: I, ird die Verzögerung der Ueberrei us zwei Gründe zurückgeführt, m der Text der Note gestern bereit! us Moskau Funksprüche eintrch? r verschiedene Punkte, die infotzr n, 2. daß Abänderungen getroffen sicht auf den Vermittlungsvoi
sie die Blätter aus Genua melde üben an Facta gegen die Verzog chen Antwortnote protestiert. I habe eine Konferenz zwischen schitscherin über die Antwortnote
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Neuenbürg, Freitag, de« 12. Mai 1922.
Die Marneschlacht.
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Den im Verlage I. G. Cotta'sche Buchhandlung Mchfolger, Stuttgart und Berlin, erscheinenden Erinnerungendes Kronprinzen Wilhelm" entnehmen wir nachstehenden interessanten Abschnitt.
Aus den „Erinnerungen des Kronprinzen Wilhelm".
Unter den Briefen aus der Heimat, die ich bei meiner Rückkehr vorfand, war auch das Schreiben eines Kriegskameraden. Von hundert Einzelheiten redet es und kommt dabei auch ans das törichte Geschwätz, das über meine Tätigkeit als Oberbefehlshaber der 5. Armee bei denen, die mehr wissen, als alle anderen, im Umlauf ist. Also: auch den unglückseligen Rückzugsbefehl der Obersten Heeresleitung nach der Marneschlacht des Jahres 1914 soll ich verschuldet haben.
Als Oberbefehlshaber der fünften Armee habe ich im August 1914 den Vormarsch meiner Armee geführt, die Entschließungen, Meldungen und spärlichen Aussprachen mit der Obersten Heeresleitung und den Nachbararmeen ständig miterlebt und endlich in den Tagen der Marneschlacht die Entwicklung der Dinge aus nächster, bester Stelle stündlich mitangesehen und studiert.
Nach meinem Eindruck ist es eine ganze Reihe von Umständen, deren unglückseliges Zusammenfließen die Entwicklung der Ereignisse zu ihrem heillosen Abschlüsse geführt hat. Neben der zweifellosen Unzulänglichkeit und dem aus ihr sich ergebenden moralischen und physischen Niederbruch des Generals von Moltke die unglückliche und rasch entmutigte Führung bei AOK. 2 durch General von Bülow — und -die -geradezu unselige Tätigkeit eines Generalstabsoffiziers der Obersten Heeresleitung, der von einer ihm unverständlicher Weise nur mündlich erteilten Direktive für -besondere Fälle unter dem Druck der Verantwortung und seines persönlichen Pessimismus als von einer unbeschränkten Vollmacht Gebrauch machte und die beiden siegreich kämpfenden Flügelarmeen vor der Entscheidung zum Rückzug vercmlaßte.
-Stets wenn ich dieser Zeit der sinnlosen und unbegreiflichen Hingabe von errungenen Erfolgen gedenke, schiebt sich damit auch die tragische Gestalt des Mannes in mein Gesicht, der damals führen sollte — und kein Führer war: die Gestalt des Generalstabschefs Generaloberst von Moltke.
Ich habe den General gut gekannt, ich habe ihn als Menschen aufrichtig verehrt, und ich empfinde tief die Tragik seines Geschicks, das mir in seiner rein menschlichen Linie mit dem Geschicke des unglücklichen Oesterreichers B-enedek eine gewisse innere Gemeinsamkeit zu haben scheint.
General von Moltke war ein durch und durch vornehm denkender Mann, ein treu ergebener Freund meines Vaters. Als der Kaiser auf dringende Empfehlung seiner nächsten Berater ihn 1906 an die erste Stelle im Generalstab stellte, hat Moltke selbst Seine Majestät inständig gebeten, dies nicht zu tun, da er sich der Stellung nicht -gewachsen fühle. Als aber der Kaiser auf seinem Entschluß beharrte, hat er am Ende als preußischer Offizier gehorcht. Er hat dann mit unendlichem Fleiß gesucht, die riesige Materie des Generalstabes zu meistern. Es lag in seinem Wesen etwas Schüchternes, er schien schien sich bisweilen selbst zu wenig zuzutrauen, und so geriet er bald in eine völlige Abhängigkeit von seinen Mitarbeitern.
General von Moltke hat nie in einer gesunden Haut gesteckt. Zu Beginn des Krieges hatte er zwei anstrengende Kuren in Karlsbad hinter sich. Er war ein kranker Mann, als er in den Krieg zog.
Die Führung der einzelnen Armeen durch die Zentralstelle des Chefs des Generalstabes, die ihren Sitz viel zu weit zurück hinter dem Kampfgebiet in Luxemburg hatte, war vollkommen lose. Er konnte aus dem abgelegenen Quartiere die Vorgänge nicht mit der nötigen Sicherheit verfolgen, vielleicht auch, daß ihm in den entscheidenden Momenten der Schlacht der Blick für das Notwendige oder die rasche Entschlossenheit versagte.
Als sich die Lage der 1. und 2. Armee östlich Paris verschärfte, entsandte -der Chef des Generalstabes den Oberstleutnant Hentsch -als Nachrichtenoffizier der Obersten Heeresleitung auf eine Orientierungsfahrt zu den A.O.K.Z.
Hentsch erschien bei Beginn seiner Reise zunächst am Nachmittage des 8. Sept. beim A.O.K. 5 in Varennes und gab hier ein Bild -der Gesamtlage, soweit man diese in Luxemburg kannte. Nach diesen Ausführungen ergab sich für den sachlich ruhigen Beurteiler ein keineswegs unbefriedigendes Gesamtbild, aus dem allerdings hervorging, daß der bisher rasch vorwärtsdringende Siegesluf zunächst zum Stillstand gekommen war.
Bei den Besuchen der anderen Armeen setzt jene Unglück selige Wirksamkeit des Offiziers ein, von der ich andeutend schon gesprochen -habe. Mag sein, daß Hentsch auf seiner Fahrt und namentlich beim A.O.K. 2 wirklich recht ungünstige Eindrücke gewann, mag auch sein, -daß die Nerven ihm versagten, jedenfalls hat er beim A.O.K. 2, anstatt es mit schärfster Energie zu rücksichtslosem Widerstand anzuspornen, dem Rückzugsentschluß voll zugestimmt. Die Darstellung, die er dann weiter von der Auflösung der 2. Armee gab, und der Gebrauch seiner vermeintlichen Vollmacht, den Rückzug für die Armeen selbständig anordnen zu können, veranlaßte schließlich auch die 1. Armee, die ihre direkte Fühlung mit der 2. Armee nicht hatte aufrechterhalten können, nach starkem Widerstreben am 9. September ihrerseits den Rückzug auf Soissons anzutreten. Bei der 3. und 4. Armee hat Oberstleutnant Hentsch, so viel ich weiß, die gleiche traurige Wirkung erzielt — ein Zwang durch den Feind lag nicht vor.
Meine 5. Armee -griff in diesen kritischen Tagen der Hentsch- Mn Reisetätigkeit in der Linie Vavincourt—Rembercourt- Beauzee—St. Andre ohne Erfolg an und bereitete zugleich einen für den 10. September angesetzten Nachtangriff vor, dessen
Zweck es war, uns mehr Luft und Bewegungsfreiheit zu schaffen. Das Unternehmen wurde pünktlich -durchgeführt und glückte -glänzend.
Am Tage dieses nächtlichen Erfolges, also am 10. September, kam Oberstleutnant Hentsch von seiner Rundfahrt zu den A.O.K.Z. über Varennes zurück. Sein Urteil über die Gesamtlage war seit seinem ersten Besuch -ausgesprochen pessimistisch geworden. Er sprach sich hoffnungslos über die Zustände am rechten Flügel ans und verlangte auch von mir die sofortige Zurücknahme der 5. Armee.
Ich erklärte dem Oberstleutnant Hentsch, daß von einem sofortigen Rückzüge der 5. Armee gar keine Rede sein könne, daß ein Zwang sich hierzu weder aus dem Gesamtbilde, noch aus der Lage Lei der Armee ergebe. Als Hentsch trotz dieser Einwände dringlich wurde, fragte ich nach seiner schriftlichen Vollmacht — er besaß keine.
Mit dem Rückzüge von der Marne war der große Schlief- fensche Plan zusammengebrochen. Die rasche Niederwerfung Frankreichs war die Voraussetzung. Unvergeßlich wird mir der erschütternde Eindruck bleiben, den ich empfing, als am 11. September vormittags plötzlich General v. Moltke mit Oberstleutnant Tappen in meinem Hauptquartier in Argonnes erschien — ein gebrochener Mann, der buchstäblich mit Tränen kämpfte. Nach seinem Eindrücke -war das ganze deutsche Heer- geschlagen und flutete fast unaufhaltsam zurück. Er legte dar, er wisse noch nicht, wo dieser Rückzug zum Stehen kommen würde.
Er war sehr erstaunt darüber, Laß er im A.O.K. eine durchaus ruhige und zuversichtliche Beurteilung der Lage antraf, ließ sich hierdurch jedoch nicht zu einer besseren Auffassung bekehren und verlangte von mir die sofortige Rücknahme meiner Armee. Da irgend ein ersichtlicher oder zwingender Grund zu einem solchen übereilten Schritte auch jetzt nicht vorlag, kam es hierüber zu einer lebhaften Auseinandersetzung, an deren Schluß ich erklärte: Solange ich Oberbefehlshaber meiner Armee sei, trüge ich die Verantwortung und eine sofortige Zurücknahme könnte ich mit Rücksicht auf die notwendige Bergung und den schonenden Abtransport meiner Verwundeten nicht zngeben.
Menschlich hatte ich das tiefste Mitleid mit dem völlig geknickten Manne, aber als Soldat und Führer konnte ich einen derartigen seelischen Zusammenbruch nicht verstehen.
Am Nachmittag des 11. September brachte dann Oberst v. Dommes die nochmalige Weisung der Obersten Heeresleitung für den Rückzug meiner Armee nach der Gegend östlich St. Me- nehould. Er schlug Labei vor, den Südrand des Argonner Waldes zu halten. Dem gegenüber entschloß sich das A.O.K., noch weiter nach Norden zurückzugehen in die Linie Apremont- Baulnh—Montsaucon—Gercourt.
Nach Rückführung aller Verwundeten ging die 5. Armee ohne im -geringsten vom Feinde gedrängt zu werden, in den Tagen vom 12. bis 15. September in voller Ordnung und mit dem Gefühl stärkster Ueberlegenheit in diese neuen Stellungen zurück. Sarrail getraute sich nicht, uns anzupacken; es wäre ihm auch schlecht bekommen.
Das deutsche Heer ist an der Marne nicht geschlagen, es ist von seinen Führern zurückgenommen worden. Die Schlacht ging verloren, weil die oberste Führung sie verloren gab, sie hätte trotz unserer zahlenmäßigen Unterlegenheit — das Kräfteverhältnis stand wie eins zu zwei — zum Siege führen müssen, wenn die oberste Führung die Lage klar erfaßt und wenn sie zweckmäßig und entschlossen gehandelt hätte.
Den General v. Moltke habe ich nach diesen gualvollen Ereignissen nur noch einmal gesehen. Es war im Hauptquartier Charleville. Er war seines Kommandos bereits enthoben; ich fand ihn, um Fahre gealtert, in einem kleinen Zimmer der Präfektur über die Karten gebeugt, in sich zusammengesunken. Der Anblick war erschütternd. Worte ließen sich nicht finden, mein Händedruck sagte ihm Wohl alles, was zu sagen blieb.
In Berlin ist er am Ende an gebrochenem Herzen gestorben. Mit ihm ging ein echter Preußischer Offizier, ein vornehmer Edelmann, dahin. Daß ihm eine Aufgabe gestellt worden war, die über seine Kräfte ging, daß er sie in einem mißverstandenen Pflichtgefühl, Wider Willen und in Erkenntnis seiner Unzulänglichkeit, doch ans sich genommen hat, war sein Verhän gnis geworden. Seines — und das unsrige. _
Deutschland.
Stuttgart, 11. Mai. Abg. Pflüger (Soz.) hat wegen Fahrpreisermäßigung für Lehrlinge eine Anfrage beim Landtag eingebracht. Er will wissen, ob das Staatsministerium bereit ist, beim Reich dahin zu wirken, daß die Fahrpreisermäßigung >'ür Lehrlinge -weiter ausgedehnt und namentlich auch für die Kauf, mannslehrlinge bezw. Handwerkslehrlinge vom Reichsverkehrsministerium unter den vorgeschriebenen Bedingungen gewährt wird.
München, 11. Mai. Am nächsten Sonntag erfolgt die Eröffnung der Deutschen Gowerbeschau in München. Reichspräsident Ebert wird entgegen anderslautenden Meldungen der Eröffnung nicht beiwohnen, sondern die Reichsregierung wird durch -den Reichswirtschaftsminister Schmidt und den Neichsmi- nister Dr. Köster vertreten sein.
Berlin, 11. Mai. Auf die Anfrage von Mitgliedern der Bayerischen Volkspartei beim Reichskanzler über die Stellung der Reichsregierung zur Volkswahl des Reichspräsidenten hat der Reichsminister des Innern geantwortet, daß das deutsche Volk nach der endgültigen Regelung -der oberschlesischen Frage und noch vor Herbst d. I. Gelegenheit erhalten wird, über die Besetzung -der Reichsprästdentenschaft zu entscheiden. — Am 10. Mai war Reichskanzler Wirth ein Fahr lang in seinem Amte. Er hat damit alle seine Vorgänger seit Bethmann Hollweg übertrosfen. — In der 3. Aprildekade erfuhr die schwebende Schuld bei 3524,6 Millionen Einnahmen und 7915,8 Millionen
Ausgaben eine weitere Vermehrung um 4390,4 Millionen Mark auf 280 934,6 Millionen Mark.
Koblenz, 11. Mai. Hier -sind Teile der 4. französischen Kavallerie-Division, aus Metz kommend, zur Ablösung der Amerikaner eingetroffen. Es sind dies die Stäbe des 28. und 30 Dragoner-Regiments, die 2. Schwadron und eine Maschinengewehr-Abteilung des letzgenannten Regiments. Weitere Schwadronen treffen in den nächsten Tagen ein. Die Truppen haben in den Kasernen in Koblenz-Lützel Quartier bezogen. Der Kommandeur der 4. Kavallerie-Division, General Pastourn- leaux, ist ebenfalls mit seinem Stabe bereits in Koblenz eingetroffen.
Um das Schicksal der bayerischen Künigsschlüffer.
Die bayerische Staatsregierung ist durch eine Anfrage im bayerischen Landtag über das Schicksal -der bayerischen Königsschlösser befragt worden. Die Regierung gibt über diese Frage eingehenden Aufschluß. Nach Ansicht -der Regierung werden die Königsschlösser selbstverständlich bei der Abfindung -des Hauses Wittelsbach eine große Rolle spielen. Es kann also nicht die Rede -davon sein, daß das Reich in dieser Frage irgend wie barein zu reden hat. Ob und inwieweit die Schlösser im Besitz der Staatsverwaltung bleiben oder in den Besitz des Hauses Wittelbach übergehen sollen, wird Gegenstand eingehender Beratungen sein und dann der Beschlußfassung des Landtags unterliegen. Aus diesem Grunde kann die Regierung auch jetzt irgend eine -bindende Antwort über das Schicksal der bayerischen Königsschlösser nicht geben.
Entlarvung des Zuträgers Nollcts.
Ein politischer Fälscher ist in der Person eines gewissen Erich Ansbach verhaftet worden, der durch lange Zeit als Nachrichtenquelle der Entente, insbesondere des Generals Rollet, diente und ihm die Schauermärchen von ungeheuren Waffenlagern in Deutschland heimlichen Truppenansammlungen und dergleichen mehr geliefert hat. In der Regel spielte sich der Fälscher als Assessor vom Auswärtigen Amt auf. Das „authentische Material", ans das sich die Entente dabei stützte, war nichts anderes als ungemein geschickte Fälschung dieses sogen. Dr. Ansbach.
Ausland
Ungünstige Aufnahme in Paris?
Paris, 10. Mai. Es hat den Anschein, daß im letzten von Millerand präsidierten Ministerrat auch der Fälligkeitstermin der deutschen Reparationszahlungen, der 31. Mai, Gegenstand der Besprechung bildete. Man glaubt, daß die Reise Dr. Hermes und Bergmanns nach Paris nicht das von der deutschen Regierung erwartete Ergebnis, d. h. neue Verhandlungen zeitigen werde, da Deutschland sich weigert, die geforderten 60 Milliarden neue Steuern einznsühren und der Einsetzung einer Finanzkontrolle zuzustimmen. Man neigt -der Ansicht zu, daß die deutsche Antwort nicht befriedigen wird. Gemäß dem Gutachten der Reparationskommission wird Poincare selbst in den ersten Tagen des Juni die Initiative für eine Zusammenkunft der Alliierten ergreifen, um'.die Deutschland gegenüber zu ergreifenden Maßregeln zu besprechen.
Einberufung des Obersten Rats durch Poincare.
Paris, 11. Mai. Nach dem „Echo de Paris" dürfte Poincare in den ersten Tagen des Juni selbst die Initiative zur Tagung des Obersten Rates, der über offizielle Maßnahmen gegen Deutschland zu beraten hat, ergreifen.
Verteilung der deutschen Konzessionen in Rumänien.
Genua, 10. April. Wie -den italienischen Blättern gemeldet wird, tritt Italien in das zwischen England und Frankreich in San Remo abgeschlossene Petroleumabkommen ein. Bekanntlich hat es seinerzeit hierzulande große Unzufriedenheit erregt, daß Italien bei diesem Abkommen leer ausgegangen war. Umso größer ist jetzt die Befriedigung, daß in dieser für die Rohstoffversorgung des Landes so wichtigen Frage die italienischen Wünsche nunmehr Erfüllung finden werden. Der Vertrag hatte festgesetzt, daß England und Frankreich sich gegenseitig in der Ausbeutung der ehemaligen deutschen Konzessionen in rumänischen Petroleumgnellen und bei Erwerbung neuer unterstützen und daß die Aktien der -derzeitigen deutschen Konzessionsinhaber gleichmäßig geteilt und die Regierungen ihre Staatsangehörigen beiden vorhandenen Petroleumkonzessionen unterstützen würden. Ferner wurde der französischen Regierung 25 Prozent der Gewinnung an den englischen Petroleumlagern in Mesopotamien garantiert. An diesen Bedingungen soll Italien als dritter Staat teilnehmen. Was die grundsätzliche Haltung der Vereinigten Staaten in der Petroleumfrage betrifft, so werden diese nach einer offiziellen Mitteilung keinem Projekt zustimmen, Las nicht den Grundsatz der offenen Tür und des gleichen Rechts für alle anerkannt.
Todesurteile wegen Widerstands gegen die Nationalisierung.
Aus Riga wird gemeldet: Fm Prozeß gegen die wegen Widerstands bei der Enteignung der Kirchenschätze Angeklagten sind zwölf Personen zum Tode verurteilt worden, darunter neun Geistliche, eine Frau, die Schwiegertochter des Generals Brussilow. Der dem Gericht übergebene Patriarch Tichon wurde verhaftet.
Die Konferenz in Genua.
Ablehnung des Schutzgrsuches des Saargebiets.
Genua, 11. Mai. In der gestrigen Sitzung der Delegationen der einladenden Mächte, wurde das Memorandum der Bewohner des Saargebiets abgelehnt, da die Frage zur Zuständigkeit des Völkerbundes gehöre.
Unbefriedigende Lösung der Ruffenfrage. — Eine neue Konferenz unter Teilnahme Amerikas?
London, 10. Mai. In den dem Außenministerium nahe-